Baubericht Stampe SV4 1:4 von Modellstudio Wolfgang Liening

Mirko, na dann werde ich mich mal bemühen, dass das Teil im Frühling abflugfertig auf den Rädern steht und die Kollegen bei dessen Anblick vor Ehrfurcht erstarren. :D

Hier mal ein Bild von der Haube im Vergleich mit einem geplanten Axi der 53er Grösse. Der hat immerhin 63mm Aussendurchmesser. Also Platz hat´s da genug.
 

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Hier ist das beigelegte Material für den Baldachin und die Flügelstiele zu sehen. Das ist 10mm Alurohr mit 0,3mm Wandung. Schön leicht und stabil.
Die kurzen Stangen für den Baldachin werde ich an den Enden plattdrücken (bei einem schon zu sehen), jeweils an den platten Stellen ein Loch durchbohren und mit Rumpf und oberen Mittelstück verschrauben. Für die Flügelstiele liegen Laschen bei, die gebogen werden (ebenfalls bei einem schon zu sehen). Die kann ich dann entweder in die Rohre stecken und verkleben, oder die drücke die Rohre an den Enden auch platt und verklebe (Endfest 300) und verschraube das auch. Ist mir glaub sympatischer und sieht evtl. auch eleganter aus, wenn sich die Stiele am Flügel verjüngen.
Mal sehen.

Gruss Armin
 

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tt77

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Alurohr plattdrücken

Alurohr plattdrücken

Hallo Armin,

bevor du das Alurohr ganz plattdrückst, lege 1mm Aluplätchen dazwischen, dann wir das Rohr nicht so platt gedrück und reißt an den Seiten nicht ein, sieht auch besser aus.
LG Heinz
 
Weiter geht´s.

Und weil man für diese Arbeit viel Platz braucht und es von Vorteil ist, wenn man schön drumrumlaufen kann, hab ich das mal ins Esszimmer verlegt. :D

Der untere Flügel wird mit dem oberen "verheiratet". Auf den Bildern ist ein Halter zwischen oberen Mittelstück und dem Rumpf zu sehen, mit dem der obere Flügel zum Rumpf ausgerichtet werden soll. Dieser Halter ist Teil des Bausatzes. Einfach auf den Rumpf oben drauflegen und das obere Mittelstück darauf auflegen und die Badachinstiele entsprechend ablängen und verbohren.

Soweit die Theorie, schön wärs. :D In der Praxis hab ich das Teil lediglich als "in etwa" Halter benutzt. Der obere Flügel muss zum unteren wie bei jedem Doppeldecker in 3 Achsen augerichtet werden: Anstellwinkel, horizontaler Abstand zueinander und Massgleichheit der Flügelenden z.B. zum Rumpfheck.

Es werden Detailbilder dieses Tragwerks folgen, wenn ich soweit bin. Man hat hier etwas "künstlerische Freiheit" wie man diesen Part im Detail löst. Die Bauanleitung und der Bausatz bieten da wenig Vorgabe. Deshalb sollte, wie schon des öfteren erwähnt, etwas Eigeninitiative und Vorbildung im Doppeldeckerbau bei diesem Bausatz vorhanden sein.

Zu den EWD´s: Ich stell den oberen Flügel zum unteren um rd. 0.5Grad negativ und das Höhenleitwerk zum unteren Flügel rd. 1° positiv an. Das hat sich in der Vergangenheit bei all meinen Clark Y - Doppeldeckern bewährt.

Gruss Armin
 

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Das hier ist der Montagehalter für die Verbindung Baldachin/oberes Mittelstück, der dem Bausatz als Bausatz beiliegt. Einen Post weiter oben in Aktion zu sehen.

An und für sich keine schlechte Sache, nur wie schon erwähnt sollte der obere Flügel zum unteren in allen 3 Achsen ausgerichtet werden, bevor man die Baldachinstiele verbohrt.
 

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Dann noch mal ein Bild vom Rumpf mit Baldachin und oberen Flügelmittelstück.

Die Rohre für den Baldachin waren einen Ticken zu kurz, sodass ich zur Sicherheit mal 3 neue 1m lange Alurohre dieses Typs besorgt habe (man kann nie genug Ersatzmaterial haben). Mal sehen ob die Flügelstiele lang genug sind, die kommen als nächstes dran. Auch hier wäre mein Tipp für den Hersteller: Besser 20mm zu lang als 5mm zu kurz. Abschneiden kann man immer, draufschneiden dagegen gar nie.

Gruss Armin
 

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Mal wieder zusammengesteckt um das Gesamtwerk zu betrachten.

Ich hätte da mal wieder eine Frage an die Mitleser: Hat jemand z.B. eine kleine Toni Clark Motte oder ein vergleichbares Modell? Mich würde mal die Höhe des Fahrwerks interessieren. Und zwar von der Anschraubfläche am Rumpf (quasi Rumpfunterseite) bis Achsenmitte. Bei dem vorgebogenen Teil hier im Bausatz sind es 140mm. Ein wenig niedrig, wie ich finde. Ok, es kommen noch 125er Räder dran, das sind dann nochmal knapp über 60mm mehr. Rein gefühlsmässig sieht das aber trotzdem recht niedrig aus.

Schonmal vorab vielen Dank für Infos.

Gruss Armin
 

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Das Höhenleitwerk.

Aufgebaut wird es mit Nasen- und Endleiste an der Scharnierlinie der Flosse, Rippen und Segmentbögen im Aussenbereich und diversen Dreiecksvertärkungen, siehe Bild vom Plan.
 

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Das Problem:

Die Nasenleiste ist 15mm dick und die Scharnierlinie 20mm. Der nachfolgende Segmentbogen der Flosse ist dann aber nur 12mm (2x6mm aufeinandergeklebt) dick und die Segmentbogen(end)leiste dann nur 6mm. Das heisst im Klartext, man soll die Flosse auslaufend von 20mm auf 6mm konisch schleifen, hat aber von den vorgegebenen Materialien zu grosse Dickenabsätze um das fliessend hinzukriegen.

Da mir sowieso widerstrebt so ein dickes Höhenruder zu bauen, hab ich mal eigenmächtig die Höhenruderend-und Flossenasenleiste an der Scharnierlinie in der Dicke von 20 auf 12mm zurückgesägt und die Nasenleiste der Flosse ebenfalls von 15 auf 9mm. Die Rippen werden dann entsrechend dieser Dicken verlaufend verschliffen.

Mein ursprünglicher Gedanke, dass ich das so baue wie der Hersteller das vorsieht, erscheint mir an dieser Stelle einfach zu irre. Das Höhenleitwerk meiner leztjährig gebauten Piper J3 mit 2,8m Spannweite war 10mm dick. Da bau ich doch jetzt an einem 2 Meter Doppeldecker kein 20mm dickes Höhenleitwerk. Wie sieht das denn auch aus?

Hier schematisch das Bild, wie das der Hersteller plant. Man beachte z.B. die 20mm dicke Nase der Flosse (Scharnierlinie) und das darauffolgende 12mm dicke Anschlussstück.

Gruss Armin
 

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Vom Bau des Höhenruders gibt es nicht viel spannendes zu berichten (gäääähn)

Segmente auf dem Plan verleimen, Nasenleisten, Endleisten, Rippen, Halbrippen, dreieckige Eckverstärkungen, etc. Mehr oder weniger Fleissarbeit.

Ich habe ja wie schon geschrieben die Dicke des Höhenleitwerks an der dicksten Stelle von 20 auf 12mm und die Nasenleisten von 15mm auf 9mm Dicke reduziert. Hält man nun die halbfertige, auf dem Bild zu sehende Flosse auf den Rumpf, ergibt sich optisch ein m.E. stimmiges, schlankes Bild. Ich gehe nicht davon aus, dass sich das auf die Flugeigenschaften auswirkt.
Und wenn, dann eher positiv.
Meine Mick Reeves Sopwith Camel hatte total dünne Flügel und auch ein hauchdünnes Leitwerk, wie das Original eben. Und die flog mal richtig gut und war keine so eine lahme Bremsente, wie z.B. eine Tiger Moth. :D

Gruss Armin
 

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Hier mal ein Off Topic Bild meiner damaligen Camel. Man beachte die dünnen Flügel und Leitwerke. Nix Clark Y. :D

Im nachhinein denke ich immer wieder: Wie konnte ich nur so saublöde sein und das Teil verkaufen. Da beiss ich mir auch heute noch des öfteren in den Allerwertesten.

Andi, das Bild ist vom 5.Eck. :D Das hat glaub ich entweder sogar du oder der Maisi gemacht.

Gruss Armin
 

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Das Ergebnis eines grauen, trüben Novembersonntagmorgen sind die montierten Flügelstiele.
Deren Halter werden in die Flügel eingeschraubt (an die Holme angeleimtes Holzplättechen mit M4-Einschlagmutter). Anschliessend werden die Flügelstiele abgelängt, an den Enden wieder plattgedrückt und an dem ausgerichteten Flügel verschraubt. Das ist auch wieder eine sehr kniffelige Angelegenheit, weil wenn man hier nicht sauber arbeitet, fliegt das später mal nicht geradeaus.

Achja, zwei der Flügelstiele waren um rd. 30mm zu kurz. 1-2 Alustangen 10mm, 1m lang, 0,5er Wandung sollte sich der potentielle Nachbauer gleich von vorneherein besorgen oder sich von Hersteller sicherheitshalber dazupacken lassen.

Gruss Armin
 

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Liest eigentlich noch jemand mit? :D

Keine Kritik?
Keine Verbesserungsvorschläge?
Keiner was zu meckern?

So kenn ich dieses Forum ja gar nicht. :D

:D:D:D

Gruss Armin
 
Lese auch mit! Vergleiche mit Bauplan von Svenson... Vielleicht kommt später mal eine Mischung von beiden :)
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
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Hey Armin,

du baust das Modell so selbstbewusst, dass es keinen Sinn macht, Kritik zu üben. :D
Nee mal im Ernst: Ich lese regelmäßig mit und freue mich über das Wachsen der Stampe. Du machst alles richtig, weil du einfach baust und versuchst, das möglichst ordentlich zu machen. Also wird da ein ordentliches Modell herauskommen.

So: Meinen Beifall hast du!

Gruß Mirko
 
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