Hai 4 von Wolfgang Werling

Frage zu Materialmengen und Balsaqualität

Frage zu Materialmengen und Balsaqualität

Hallo Josef,

kling gut. Ich möchte erst abwarten, dass die FMT 12/2016 bei mir eintrifft. Dann habe ich beide Pläne vorliegen und kann somit konkreter überlegen, wie ich genau beim Bau vorgehen kann. Es ist ja erst mein zweiter Eigenbau.

Hast du oder jemand sonst schon eine Materialiste zusammengestellt? Okay, einiges gibt Wolfgang Werling in der FMT ja vor ("zusätzliche Einkaufsliste": Kiefernleisten, Balsa 2mm etc.).
Aber da ist der zu kaufende Frästeilesatz schon mit eingerechnet. Da ich ohne Frästeilesatz bauen werden, habe ich habe mit 1-2 Bretter "Sicherheit" überschlagen, dass ich 28 Balsabretter 2mm, 6 Balsabretter 3mm und 5 Balsabretter 4mm bestellen werden. Liege ich damit richtig, oder hast du da etwas ganz anderes ermittelt?

Einen Rat brauch ich noch von euch erfahrenden Holzbauern:
Welche Balsaqualität sollte ich bestellen? Ich habe für die Flächen- und Leitwerk-beplankung weiches Balsa und für die Rumpfbeplankung hartes Balsa vorgesehen. Meine Gedanken sind: Flächenbalsa weich und leicht, spart Gewicht und lässt sich besser biegen! Rumpfbalsa sollte fester und stabiler sein und bei 4 Bretter kommt es nicht so sehr auf das Gewicht an.
Oder sollte ich einfach nur eine Qualität (mittel?) bestellen?

Verwendete Holzqualität

Verwendete Holzqualität

Hallo Astroarno!
Ich baue im Moment das fünfzehnte Modell der Haiserie (Babyhai, Hai EVO, Tigerhai) von WW und hab deshalb (glaube ich) schon einige Erfahrung mit den Konstruktionen und den dazu verwendeten Hölzern gesammelt! Der Hai 4 ist ja fast gleich wie seine Vorgänger aufgebaut!
Das mit der Anzahl von 2mm Balsabrettern geht hin! Ich würde jedoch für die Rippen und Beplankung der Fläche und Leitwerk mittelharte Bretter verwenden! Manchmal verwende ich für Rippen auch hartes Balsa!
Die Beplankung mit weichem Balsa ist sehr empfindlich für Druckstellen und auch allgemein nicht so Stabil!
Beim Rumpf nehme ich auch nur mittelhartes Holz, lässt sich beim Bug besser biegen! Evtl. für den Rumpfboden hartes Holz! Bei den Dreieckleisten 12x12 bestell dir weiches Balsa weil besser biegbar! Man muss sie jedoch im Bugbereich trotzdem noch einsägen!
Nimmst du für die Rumpfseitenwände zu hartes Holz bricht es zu 90% am Spant 3, (oder der Spant 3) wenn man die Seitenwände zum Spant 2 hinbiegt, ausser du tauchst das Holz davor ein paar Stunden ins Wasser!
Grundsätzlich könnte man den ganzen Hai mit mittelharten Balsabrettern (ausser das Sperrholz) bauen!

Ich wünsche dir viel Spaß beim Bauen!

Josef

Hallo Josef,
bohh, sehr aufschlussreiche, schnelle und informative Antwort von dir!!! Okay, dann werde ich mittelhartes Balsa kaufen, außer für den Boden. Dass dort hartes Holz verbaut werden soll, hat WW auch schon beim Thermy(1) angemerkt....
Wie ich gerade gesehen habe ist beim Hai4 dort sogar Pappelsperrholz angedacht (Teil 16).

Das biegen der Dreikantleisten hatte bei meinem Thermy auch super geklappt. Ich habe sie gewässert und eingesägt:

Werde auch voraussichtlich nächste Woche mit dem Bau beginnen. Der Babyhai ist mir noch dazwischen gekommen...

Materialsatz

Materialsatz

Hallo zusammen,
weiß jemand wie der Material u. Frästeilsatz ausfällt den es beim VTH zu kaufen gibt ?
Besonders im Hinblick auf die Materialempfehlungen die hier hier angesprochen wurden.

Kann ich annehmen das weiche / harte Hölzer an den richtigen/sinnvollen Stellen zum Einsatz kommen ?

Hat jemand mit diesen Bausätzen Erfahrung oder weiß näheres darüber ?

paperflyer schrieb:

Hallo zusammen,
weiß jemand wie der Material u. Frästeilsatz ausfällt den es beim VTH zu kaufen gibt ?
Besonders im Hinblick auf die Materialempfehlungen die hier hier angesprochen wurden.

Kann ich annehmen das weiche / harte Hölzer an den richtigen/sinnvollen Stellen zum Einsatz kommen ?

Hat jemand mit diesen Bausätzen Erfahrung oder weiß näheres darüber ?

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Hallo Paperflyer,

ich habe noch nie etwas dort bestellt, denke aber, dass sich VTH nicht lumpen lässt. Wenn "die" so viel Arbeit in die Entwicklung der Modelle und Erstellung der Frästeile stecken, werden "die" vermutlich nicht am Material sparen, sollte man vermuten. Ich denke auch, dass der Verlag eng mit den eigentlichen Konstrukteuren der Modelle (hier Wolfgang Werling) zusammen arbeiten und alle wichtigen Details für den Verkauf der angebotenen Sets ausgiebig abstimmen.

Aber wie gesagt: Das ist nur mein Bauchgefühl ohne persönliche Erfahrung...Vielleicht berichtet jemand hier, der schon einmal Material von VTH erhalten hat!

Gruß Arno

Der Frästeilesatz ist gut.

Frästeilesatz

Frästeilesatz

Da geb ich dir recht, schaut ganz gut aus!
Bei dem Preis sollte man eigentlich erwarten können dass man keinen Schrott geliefert bekommt!
UndiIch denke da lässt sich WW nicht anzählen!

Gruß,
Josef

Die Frästeilsätze von WW Modellen sind 1 A,
ich habe einige Hais und Thermys mit Frästeilen von WW gebaut,
die waren immer in Ordnung

gangsterpilot1 schrieb:

Da geb ich dir recht, schaut ganz gut aus!
Bei dem Preis sollte man eigentlich erwarten können dass man keinen Schrott geliefert bekommt!
UndiIch denke da lässt sich WW nicht anzählen!

Gruß,
Josef

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Noch einmal Materialfrage...

Noch einmal Materialfrage...

Ich möchte bald mit dem zuschneiden der Teile beginnen. Das Holz soll morgen per Post eintreffen….
Ich muss noch einmal Fragen: Folgende Rippen sollen laut Anleitung aus „Pappel-Sperrh. 3 mm“ gefertigt werden:
R1 Wurzelrippe
R2 Rippe
R9 und R10 Steckungsrippe
R11 und R12 Wurzelrippe außen
R13 und R14 Steckungsrippe

Das sind 16 Rippen, die ich nicht aus Pappelsperrholz sondern Flugzeugsperrholz fertigen würde.
Was meint ihr?
Zu schwer?
Unnötig, das Pappelsperrholz stabil genug ist?
Unnötig, weil Pappelsperrholz wesentlich einfachen zu bearbeiten ist?
Aus welchen Material sind denn diese Bauteile im Frästeilesatz gefertigt? So, wie es auf den Fotos von Pink Panther aussieht, sind die wirklich aus Pappel- oder Birken-sperrholz !?!

Also im Bausatz sind die Teile alle aus Pappel 3mm.

Im Endeffekt muss die Kraft ja durch den Holm abgetragen werden. Ich werde hingehen und den Bereich zwischen Steckungshülse in der Fläche und Holm mit Pappel oder Balsa auffüllen und verkleben. Denke dass das mehr bringt als die Rippen aus Birkensperrholz zu machen. So wird die Kraft nicht nur über die 3mm breiten Rippen in den Holm übertragen, sondern über die ganze verkastete Fläche zwischen Steckung und Holm.


Grüße

Was macht Ihr euch son Kopp, ein 4 Meter Flieger hat schon so viel statische Masse und wenn da was brechen soll, bricht das auch irgendwo.
Daher möglichst leicht und möglichst stabil!

Materialfrage

Materialfrage

Hallo Arno,
Da habe ich die gleiche Meinung wie "nohensi", du machst dir zu viele Gedanken!
Ich habe bis jetzt auch jedes Modell von WW nach der Materialliste gebaut, bis jetzt hat sich noch kein Hai während des Fluges abgebaut! Auch keiner von Vereinskollegen!
Sollten sich bei einem Modell mal die Flächen zusammen klappen liegt es nicht an der Festigkeit der Steckungsrippen sondern an den Holmen!
Oder am Flugstil des Piloten, weil er die Festigkeit seines Modells überschätzt!
In der Baubeschreibung im November-Heft wird sehr gut beschrieben für welche Zwecke (kein Hotliner) der Hai4 konstruiert wurde!
Ich bin auch der Meinung dass die Rippen aus Pappelsperrholz völlig ausreichen!
Wie schon Pink Panther geschrieben hat ist es wichtig die Verkastung solide zu bauen und hier nicht zu schlampen!

Viel Spaß am Bauen,

Josef

Danke für eure Meinungen,

ihr habt bestimmt Recht. Ich mache mir zu viel unnötige Sorgen, ist ja auch erst mein zweiter "richtiger" Selbstbau

Bevor ich eure Antworten gelesen habe, hatte ich heute Abend mit den ersten Teilen begonnen:



Ich habe die Spanten doch aus Flugzeugsperrholz gesägt. Alle zusammen wiegen 17,8g. Hätte ich sie aus Pappelsperrholz gesägt, würden sie ca.11,6 wiegen. Nun, die 6g Mehrgewicht wird der Hai bestimmt verkraften....

Vielleicht sollte ich nun einfach so weiter machen, wie es WW und ihr es auch machen

Gruß Arno

Die Spanten sind auch im Frästeilesatz aus Birkensperrholz. Gestern war ja die Rede von den Wurzelrippen. Es gibt sicher eine vollständige Materialiste in der nächsten Fmt 12/16. Da würde ich mich daran halten.

Materialliste

Materialliste

Pink Panther schrieb:

Die Spanten sind auch im Frästeilesatz aus Birkensperrholz. Gestern war ja die Rede von den Wurzelrippen. Es gibt sicher eine vollständige Materialiste in der nächsten Fmt 12/16. Da würde ich mich daran halten.

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wenn ich mir die Materialliste in FMT 11.2016 anschaue, ist die bestimmt vollständig.
Da sind einige Spanten aus Sperrholz und einige aus Pappelsperrholz. Es steht doch alles optimal drin.
Die Steckungen sitzen ja nicht in der Flächenmitte, daher werden die auch nicht so stark belastet.
Sehr wichtig ist die Einhaltung der Schränkung, ist im Plan sehr gut beschrieben.

noch einmal Fragen, sorry

noch einmal Fragen, sorry

nohensi schrieb:

Da sind einige Spanten aus Sperrholz und einige aus Pappelsperrholz. Es steht doch alles optimal drin.

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ich möchte das ganze Thema wirklich nicht zereden, aber ich muss nun doch NOCH einmal Fragen:

"Pappelsperrholz" ist mir völlig klar: ist Pappelsperrholz
"Sperrholz " ist mir nicht klar: ist damit Birkensperholz oder Flugzeugsperrholz oder Buchensperrholz oder Fichtensperrholz oder Caibasperrholz oder was????
ich vermute Birke, richtig?

Richtig, damit ist Birkensperrholz gemeint. Flugzeugsperrholz ist Birkensperrholz, nur eben mit Schichtdicken von 0,6mm anstatt bei normalem Birkensperrholz 1-1,5mm. Somit ist Flugzeugsperrholz stabiler bei annähern gleichem Gewicht. Kostet aber auch etwas mehr. Ich denke aber dass sich die Mehrkosten lohnen und verarbeite selbst nur Flugzeugsperrholz. Grüße

für die geforderten Festigkeiten reicht Birkensperrholz völlig aus, Flugzeugbirkensperrholz kostet hier ca. das dreifache.
Bei Stärken unter 3 mm gibt es aber eh nur Flugzeugbirkensperrholz.

prima, dann habe ich das endlich auch verstanden