4poliger Brushless Innenläufer - Armierung des Rotors erneuern ?

Hallo zusammen,

ich habe einen Leopard 3674 1900kV erworben, dessen Kohlearmierung defekt war.

Nun möchte ich versuchen, die Armierung mit Kohle oder Kevlar und 24h Epoxydharz selbst zu erneuern.

Meine ersten Versuche waren nur halb erfolgreich -
bei Betrieb an 3s hielt die Armierung, bei Betrieb an 6s ging sie dann wieder hinüber.

Die Armierung kann nur sehr dünn gewickelt werden, da der Luftspalt sehr eng ist.

Frage in die Runde:
- Hat so etwas schon einmal jemand gemacht ?

- Die Magnete des Läufers sind in Plastikmaterial eingebettet.
Würde es Sinn machen, den Rotor mittels einer Schlauchschelle etwas zusammenzudrücken,
und in diesem Zustand die Armierung aufzubringen.
Das ergäbe etwas mehr Platz für die Armierung und das Material wäre dann vorgespannt ?

- Wie könnte man den Läufer auswuchten ?


Vielen Dank für alle Tips,

Georg
 

FamZim

User
Hallo Georg

Ist der innere Kern , unter den Magneten denn aus Kunststoff ?
Zusammendrücken mit Kabelbindern, viele nebeneinander und die Enden rund herum angeortnet ? die kleben dann nicht an den Magneten.
Ich habe mal eine Glockenankerwicklung zwischen 2 Halbschalen, nach dem anwärmen abkülen lassen.
Dann mit Glasfäden umwickelt und verklebt.
Mit Vorspannung wäre nicht schlecht, aber der Faden müste dann vorher angeklebt werden und nachdem Wickeln bis zum Aushärten stramm bleiben.
Ich hab das auf ner kleinen Drehmaschine gemacht aber die bleibt ja, auch von Hand gedreht immer leicht drehbahr, alles nicht so mal eben.
Die Puckel danach dann glatt gefeilt.
Auswuchten mit den Magneten drann ist schon schwierig, das macht man sonst auf 2 Harlinealen, die sind aber aus Eisen.
Oder auf schön glatten Plastiklinealen mit der Welle drauf legen.
Da das leichte dann oben ist, habe Ich dann diese obere Seite mit Farbe angestrichen, so oft bis es passte.

Gruß Aloys.
 

PlanB

User
Gelöste Armierungen habe ich früher mit einer hauchdünnen, einlagigen Wicklung aus CFK ersetzt. Dafür wurde ebenfalls eine sehr langsam drehende Drehbank benutzt, aber das geht bestimmt auch ohne. Nach dem Wickeln wurde der Rotor in einen durchsichtigen Schrumpfschlauch gepackt und eingeschrumpft. Damit das Harz auch Temperaturstabil blieb, ist der Rotor über Nacht getempert worden bei 70-80°. Das Harz haftet nicht an dem durchsichtigen Schrumpfschlauch, ein Trennmittel ist nicht erforderlich.

Eigentlich ist es wurst ob man Kevlar, Glas oder Kohle benutzt, wichtiger ist, dass man einen schönen flachen Roving hat mit dem eine hauchdünne Wicklung möglich ist. Das geht viel besser mit einem 400Tex CFK-ving als mit so einem Bündel 2400 Tex Glas. Der Schrumpfschlauch lässt die Wicklung recht glatt anliegen und eigentlich wäre es damit auch schon gut, wenn die Innenläufer nicht manchmal so extrem heiß laufen würden. Wenn so ein Innenläufer ständig kurz vor der Entmagnetisierungs-Temperatur betrieben wird, muss man ein anderes Harz nehmen, normaler Härter und Harz „L“ halten das nicht lange aus.

Hier ist eine Bastellösung wie man eine Glocke/Stator wuchten kann. Das reine statische Wuchten ist sicher nicht ganz optimal, aber verbessert den Rundlauf enorm. http://www.rc-network.de/forum/show...-feinwuchten?p=2859077&viewfull=1#post2859077
Das Magnetfeld reicht nicht bis zu den Klingen, das klappt eigentlich schon sehr gut wenn da etwa 1cm Abstand ist.

Das mit der Vorspannung an den Magneten ist mir etwas rätselhaft, aber wenn es notwendig ist kann diese doch beim Wickeln des Rovings erzeugt werden?
 
Hi ,
eigentlich macht es ohne Vorspannung fast keinen Sinn. Erst mal muss von Haus aus soviel Spannug da sein dass sich die Magnete nicht von Ihrer Unterlage lösen können . Bei CFK Haben wir die dünne Hülse über einen Dornmit Untermass gewickelt hergestellt und ausgehärtet . Danach haben wir dem Rotor auf einer Seite ein Drehteil angefertigt das per sehr flachen Kegelwinkel es erlaubt die Hülse von der Seite per Hydraulik auf den Rotor aufzuschieben . So haben dann 30 mm Rotoren mit der Bandage locker 50000 U/min ausgehalten .Noch besser weil beim Wickel die Wickelspannung hoch genug eigestellt werden kann im gegensatz zu GFK oder CFK Rowings ist Titandraht. Gibt es in 0,1 mm dicke und auch dünner . Damit kann man mit so hohen Vorspannungen wickel so das der Rotor auch 200000 U/min verträgt. Die Drahtenden werden per verstemmung in Schlitzen in den Rotorendscheiben aus ,auch Titan mechanisch befestigt . Klebstoff braucht es da nicht mehr . Wuchten auf Wuchtmaschine oder wie beschrieben auf zwei parallel liegenden Passtiften oder Lochnadeln, das ist wenn man es sorgfältig macht immernoch sehr gut , da die Rotoren meist total,Symetrisch sind .

Happy Amps Christian
 
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