Laden ohne Balancer

Hallo Experten,
gibt es ein Ladegerät, bei dem ich den Balanzer Eingang nicht zwingend verwenden muß ? Ich lade meine Lio und Life Zellen paralell ohne Balanzer, Lipos mit Balanzer.
Gruß
Alfred
 

grmpf

User
Hi Alfred,

ich hatte bisher noch keinen Lipo-Lader wo das Laden ohne Balancer nicht möglich gewesen wäre. Entweder hat der Lader dafür ein eigenes Programm (Quick-Charge o.ä.) oder man bekommt hat eine Warnmeldung dass der Balancer nicht angeschlossen ist. Die Warnung kann man dann wegdrücken. Das kann man aber durch das Studium des Handbuchs meistens sehr schnell herausfinden.
 
hallo Alfred

Junsi iCharger 1010B+ ( und wahrscheinlich alle Junsi icharger...)
Hab ich selber und mach es genau wie Du fragst, nämlich LiFe allermeistens ohne balancen. Dazu gibt es eine extra Ladeeinstellung "ohne balancen".

Gruss Alain
 
Bei gut abgestimmten LiIonen-Blöcken ist es nicht immer nötig, bei Tütenzellen schon.
 

HansS

User
Wenn die Einzelzellen perfekt abgestimmt sind, wird der Balancer nichts zu tun haben.
In diesem Falle dauert das Laden genau so lange wie ohne Balancer.
Somit ist der Sinn nicht erkennbar, warum man ihn abklemmen sollte, es sei denn, man möchte das Wissen um den Zustand des Akkus gegen den Glauben daran eintauschen.
rolleyes.gif


Gruß
HansS
 
Hi!

Meine Life Zellen werden ohne Balancer geladen.
Ausnahme Hyperion 720 I Net 3.
Da muss der Balancer angeschlossen sein wenn man die Ladeschlussspannung variieren will.
Nachteil daran, der Lader packt es mit dem Balanceranschluss nicht und bricht ab, bei Ladestrom 20A wohlgemerkt.
Akkus sind Life 2300er A123.
Für die Bedenkenträger und Datenblattsprichwörtlichbefolger: mache das seit gut 4 Jahren und werde mich davon auch nicht abbringen lassen das weiter so zu tun!
 
Natürlich kann man das so machen! Aber sonderlich sinnvoll isses halt nicht..........

Vorab - hast du bemerkt dass sich meine Aussage ausschließlich auf Life A123 Zellen bezog?

Warum sollte, was sich bei mir seit Jahren bewährt, nicht sinnvoll sein?
Evtl. weil die Lehrbücher was Anders schreiben?
Man kann es praktisch oder theoretisch betrachten - aber ich nehm lieber die Praxis.;)
 

HansS

User
Warum sollte, was sich bei mir seit Jahren bewährt, nicht sinnvoll sein?
Evtl. weil die Lehrbücher was Anders schreiben?
Man kann es praktisch oder theoretisch betrachten - aber ich nehm lieber die Praxis.;)
Deine Argumentation erinnert mich stark an das Frühstücksei von Loriot: https://www.youtube.com/watch?v=WYIcxID-Nd4

Welchen Nachteil hättest Du denn, wenn Du die Eieruhr.... ähhh, den Balancer benutzt?

Wenn Du einen Pack zusammenstellst - wie willst Du ohne Balancer sicherstellen, dass Du nicht Zellen aus verschiedenen Chargen auf dem Tisch hast?

Übrigens, meine ersten LiXX stammen aus Oktober 2004 und haben weit mehr als 1000 Zyklen hinter sich. Sie leben noch immer.

Schon mal in einen A123-Pack von Dewalt geschaut?
Glaubst Du, DeWalt baut Balancer ein, um die Sachen künstlich zu verteuern, oder vielleicht doch eher, um Reklamationen wegen zu kurzer Lebensdauer und Kapazität zu vermeiden?

Gruß
HansS
 
Wenn ich einen Balancer schon habe und lasse ihn absichtlich weg, macht das für mich nur Sinn, wenn ich der Meinung bin, daß er schädlich ist. Daß etwas jahrelang funktioniert hat, heißt für mich noch lange nicht, daß es gut oder gar optimal ist.

Die Zelle kann doch heißen, wie sie will, und auch die Technik ist egal: werden 2 oder mehr davon ohne Balancing in Serie geschaltet, werden die chemischen Unterschiede außer Acht gelassen. Damit driften die Zellen mit der Zeit auseinander. das gilt selbstverständlich für Bleiakkus genauso wie für NiCd- NiMH- oder eben Lixx-Zellen. Nur vertragen es (selektierte) Blei- usw. -Zellen eben länger als Li-Zellen, weil man die Einzelzelle auch mal so lange überladen darf, wie die anderern brauchen, um wieder "mitzukommen" (nennt sich Formatieren). Die LiPo-Zelle fackelt dabei ab, die LiFe-Zelle verträgt es etwas besser. Aber wirklich schonend ist nur das Balancing in Verbindung mit einer zuverlässigen Über-und Unterspannungserkennung des Gesamtakkus.
 
Die Zelle kann doch heißen, wie sie will, und auch die Technik ist egal: werden 2 oder mehr davon ohne Balancing in Serie geschaltet, werden die chemischen Unterschiede außer Acht gelassen. Damit driften die Zellen mit der Zeit auseinander. das gilt selbstverständlich für Bleiakkus genauso wie für NiCd- NiMH- oder eben Lixx-Zellen. Nur vertragen es (selektierte) Blei- usw. -Zellen eben länger als Li-Zellen, weil man die Einzelzelle auch mal so lange überladen darf, wie die anderern brauchen, um wieder "mitzukommen" (nennt sich Formatieren). Die LiPo-Zelle fackelt dabei ab, die LiFe-Zelle verträgt es etwas besser. Aber wirklich schonend ist nur das Balancing in Verbindung mit einer zuverlässigen Über-und Unterspannungserkennung des Gesamtakkus.

Eben dieses vorgehen wird von A123 angegeben.
Ohne Balancer und ohne Schnickschnack. Machen nur viele der Ladegeräte nicht.
Tut den A123 Zellen ab und an gut - ich mache das so und bin zufrieden mit dem Ergebnis.
 
Welchen Nachteil hättest Du denn, wenn Du die Eieruhr.... ähhh, den Balancer benutzt?

Wenn Du einen Pack zusammenstellst - wie willst Du ohne Balancer sicherstellen, dass Du nicht Zellen aus verschiedenen Chargen auf dem Tisch hast?

Übrigens, meine ersten LiXX stammen aus Oktober 2004 und haben weit mehr als 1000 Zyklen hinter sich. Sie leben noch immer.

Schon mal in einen A123-Pack von Dewalt geschaut?
Glaubst Du, DeWalt baut Balancer ein, um die Sachen künstlich zu verteuern, oder vielleicht doch eher, um Reklamationen wegen zu kurzer Lebensdauer und Kapazität zu vermeiden?

Nachteil ist, dass viele Ladegeräte nicht in der Lage sind bei 20A Ladestrom richtig zu balancen.
Meist fangen die das zicken an.

Wie ich einen neuen Pack zusammenstelle werden die Einzelzellen geladen, dann verbaut. Das mache nicht nur ich sondern auch meine Vereinskollegen so.

Die aktuellen Dewalt habe ich noch nicht geöffnet, die Mittbewerber jedenfalls haben soch seit Jahren keine Balancer mehr verbaut.
Der Grund nach Aussage der Vertreter ist dass man wohl gemerkt hatte dass die nicht nötig wären...?

1000 Zyklen sind für einen A123 doch kein Maßstab?
 
Nachteil ist, dass viele Ladegeräte nicht in der Lage sind bei 20A Ladestrom richtig zu balancen.
Meist fangen die das zicken an.
Wobei wir wieder bei der weit verbreiteten "Geiz ist geil"-Mentalität wären. Ordentliche Ladegeräte haben bei 20A Ladestrom auch kein Problem mit dem Balancieren. Das es ein Ladegerät mit mickrigen 200mA Balancerstrom bei 20A Ladestrom schwer hat, liegt in der Natur der Sache. Zumindest wenn man Akkus hat, die Zellendrift aufweisen.

Raimund
 
Hallo Raimund,

bitte sag mir mal ein paar Ladegräte von denen du sicher bist dass sie das können.

So einfach ist es nicht das herauszufinden, zumindest werden diese Daten i.d.R. nicht angegeben.
Also nicht Geiz sondern blinder Kauf trifft wohl eher zu.
Im Fall des Hyperion 720I Net3 bin ich davon ausgegangen dass das Gerät in der Lage ist die angegebenen Parameter zu halten.
Jahre nachdem ich das Gerät hatte und mit der Abschaltspannung variieren wollte musste ich notgedrungen den Balancer einsetzen, womit der Ärger begann.
Kurz gegoogelt und das Problem ist wohl bekannt...aber hat sich in der Praxis gezeigt und ist aus den Datenblättern keinesfalls zu erkennen.
 
Die drei Junsi Duolader können das vollkommen problemlos. Die haben aber auch einen Balancerstrom von 1,2 A pro Zelle und im Syncronmodus sogar 2,4 A pro Zelle.

Ich gehe davon aus, das es das Pulsar 3 auch kann.

Soweit ich weiß sind die Hyperionlader mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen. Da ist das gut möglich, das die mit moderner Ladetechnik nicht mehr mithalten können. Wie stark ist denn bei deinem der Balancer? Das muss doch in den technischen Daten vermerkt sein.

Ob es noch mehr Ladegeräte mit derart potenten Balancern gibt, weiß ich nicht, ich gehe aber davon aus.

Nur ist das dann eben nichts für Leute, die meinen mit 50 Euro fürs Ladegerät auszukommen. Dich betrifft das jetzt ja nicht, denn die Hyperions waren seinerzeit ja auch nicht billig. Nur sind sie eben veraltet.

Raimund
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... und ergänzend bei 20A Ladestrom ist der hier: http://www.elektromodellflug.de/sc-620.php
Die Balancer sind technisch und elektrisch einfach auf der Höhe der Zeit bei diesem "Wunderkasten"!
Siehe Szenario beim Bild #23. Wäre doch schade "so etwas" nicht zu nutzen auch gerade aus Sicht des
Sicherheitsgewinnes bei der (unvorhergesehenen) Drift einer Zelle ... ;) :D
 
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