T-PROP (Torcman): Erfahrungen? - Alternativen?

reinika

User
Hallo zusammen

Ich interessiere mich für Nasenantriebe ( Denglish = FES) ohne Zusatzwiderstand im motorlosen Flug. Sagen wir mal bis 2 Kw.
Auch sehr gut anliegende Blätter sind ein Fortschritt, klar. Noch besser sind jedoch Lösungen, wie die von Torcman mit dem T-Prop.
http://t-prop.torcman.de/#xl_TProp
Fliegt das schon jemand, oder kennt jemand Alternativen ? Darf natürlich auch günstiger sein......;)

Klassische Klapptreiber will ich keine, wegen den bekannten Nachteilen.

Gruss
Reini
 

reinika

User
Hmmmm.....über 360 Klicks und ein neuer Titel und niemand hat dazu etwas zu sagen?
Nicht mal eine Meinung, oder Idee?
 

reinika

User
Hallo und vielen Dank!
Das passt doch perfekt zum Thema. In Scalerümpfen dürfte das auch gut unterzubringen sein.
In grossen Zweckseglern wohl eher T-Prop.

Vielleicht sollten wir das Thema um spezielle eng anliegende Luftschrauben erweitern. RFM hat da ja wenigstens die versetzten Mittelstücke und von neuen Blättern hab ich auch mal ein Raunen gehört, finde aber nichts.
 
Nasenantrieb

Nasenantrieb

Na dann schaut mal hier.

http://www.alpinflieger.at/aktuelles/35

http://www.alpinflieger.at/aktuelles/60

Habe es voriges Jahr in meine 5m DG1000 eingebaut und bin vollauf zufrieden.
Vorher mit Klapptriebwerk ausgestattet, erlaubt mir die FES - Version die DG nun auch mit laufendem Motor aus der Hand zu starten.
Für mich ein großer Gewinn da ich wesentlich öfter und an anderen Stellen, als nur bei uns am Platz, zum fliegen komme.

Gruß
Uwe
 
T-Prop

T-Prop

Hallo,

ich wärme mal den thread von Reini nochmal auf. Inzwischen ist ja doch einige Zeit vergangen und das Konzept des T-Props macht einen ausgereiften Eindruck. Ich habe mir das in Schwabmünchen angesehen und auch einigen Daten abgefragt (über 1000 Fahrvorgänge des Antriebs ohne jegliche technische Wartung - das sind sicherlich ein paar Jahre Flugbetrieb ohne Stress).

Optimal wäre für meine Bedürfnisse ein T-Prop mit einem schönen eigenstartfähigen Segler, was bei einer 18*9 Luftschraube gar nicht so einfach realisierbar ist. Falls jemand Erfahrungen gesammelt hat, würde ich mich über ein paar Anregungen freuen. Insbesondere welche Modelle sich mit welchem Antrieb gut für einen T-Prop eignen.

Danke und Grüße

Joachim
 

pedropit

User
T-Prop

T-Prop

Hallo Joachim

Ich durfte den T-Prop in meiner Salto (Krause) Testen.
Sie ist nicht eigenstartfähig deswegen nehme ich einen Startwagen.
Geht einwandfrei.

Gruß Peter
 

pedropit

User
Salto

Salto

Hallo Joachim

Hier noch ein Foto.

1412882585339.jpg

Gruß Peter
 
T-Prop

T-Prop

Hallo Peter,

danke für die Bilder, der Antrieb ist m.E. überzeugend, aber die Geschichte mit den Startwägen ist nicht so mein Ding. Da habe ich als Zuseher schon ziemlich unglückliche Starts gesehen.

Ein schöner eigenstartfähiger Segler mit 6m (+?) Spannweite müsste eigentlich mit diesem Antrieb gut realisierbar sein.

Viele Grüße

Joachim
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Joachim ,

könnte mir vorstellen das ein Salto in 1:2,25 in dein Beuteschema passen würde , da ist die Nase schon einige cm übern Boden und sie benötigt nicht viel Leistung ( haben meine mit den Aufsteckflächen erfolgreich mit einer 1:4 er Piper mit zg 38 geschleppt )
Ich persönlich habe mich für das Torcmann FES EX entschieden , da läßt sich der Proppeller ohne Werkzeug in Sekunden de-/montieren . Außer den optischen Vorteil bei eingezogenen Propp hat der T-Propp dem gegenüber nur Nachteile , der Tobconantrieb hätte noch den Vorteil das man größere Luftschrauben verwenden kann .
 

onki

User
Hallo Joachim,

ich warte derzeit auch auf meine erste 1:3 6m Kiste und bin am überlegen, welchen Antrieb ich einbaue.
Von Klapptriebwerken und Klapp-Heißluftföns halte ich absolut nix da sie mir persönlich auch zu teuer sind.
Ich habe einen Ventus mit einem FES eingebaut und bin damit sehr zufrieden. Der ist wegen der mangelnden Bodenfreiheit nicht wirklich eigenstartfähig auf unserem doch nicht ganz ebenen Rasenplatz und das werden die Wildschweinschäden der vergangenen Wochen wohl auch nicht verbessern.
Da wir aber eine gesunde Anzahl an Schleppern haben (an manchen Tagen mehr als Segler) ist das aber auch nicht so das Problem.

Der T-Prop ist mir auch aufgefallen und stellt eine tolle Lösung dar - allerdings nur wenn man weitestgehend auf einen Cockpitausbau verzichtet da die Röhre doch sehr opulent ist. Daher tendiere ich derzeit zum FESex.
Das Thema Bodenfreiheit ist immer präsent und ich kann den EZF-Lösungen, die einfach etwas weiter vorschwenken nicht viel abgewinnen.
Ich würde mir ein EZF mit herausziehbaren Fahrwerkschenkeln wünschen, die man in zwei Positionen arretieren kann. Ein grundsätzlich hohes EZF sieht im Normalbetrieb etwas affig aus, weil es so hoch ist. Mit einer (manuell) ausfahrbaren Lösung müsste man die Schenkel nur beim Bodenstart weiter ausziehen und könnte sonst mit normaler Bodenfreiheit starten. So hätte man auch etwas mehr Luft beim Propdurchmesser und könnte effizientere und leisere (Drehzahl) Antriebe nutzen. Die etwas längeren Fahrwerksklappen werden vermutlich niemanden stören.

Dieser Fall ist denke ich für viele Piloten interessant, da nur ein kleiner Teil ständig via Eigenstart loslegt, es gibt ja noch den ein oder anderen Schlepper.
Ich selbst nutze den Antrieb als Lebensversicherung beim Alpinfliegen und um etwas mehr Flexibilität im normalen Flugbetrieb zu bekommen. So kann ich dann nochmal 50m steigen und Zeit gewinnen wenn zwei andere Segler landen müssen.

Gruß
Onki
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Ich würde mir ein EZF mit herausziehbaren Fahrwerkschenkeln wünschen, die man in zwei Positionen arretieren kann. Ein grundsätzlich hohes EZF sieht im Normalbetrieb etwas affig aus, weil es so hoch ist. Mit einer (manuell) ausfahrbaren Lösung müsste man die Schenkel nur beim Bodenstart weiter ausziehen und könnte sonst mit normaler Bodenfreiheit starten.

Hallo Rainer ,

interessanter Gedankenansatz , nur müßte dann das Verlängern senkrecht nach unten erfolgen , bzw. die Fahrwerksschenkel senkrecht nach unten stehen ( tun sie meistens nicht bei Seglereinziehfahrwerken ala Fema etc. ) sonst wandert der Radaufstellpunkt nach hinten .
Könnte mir bei senkrecht nach unten stehenden Fahrwerksschenkeln eine federbelastete Verlängerung vorstellen , die nur bei Bedarf ausgezogen und verriegelt wird und bevor das Fahrwerk eingezogen wird lößt man die Verriegelung via ( Brems-)Servo und das Fahrwerk paßt in den normal langen Schacht .

Ich selber hatte schon mal über ein Fahrwerk mit festen Schenkeln nachgedacht , das in unterschiedlichen Ausfahrstellungen verriegelt werden kann , dabei wandert aber hauptsächlich das Rad nur weiter nach vorn , an Höhe gewinnt man aber nicht so viel , wobei das könnte man wohl über die Geometrie auch noch hinbekommen .
 
T-Prop

T-Prop

Hallo Rainer,
hallo Sebastian,

danke euch für den positiven Input.

Glücklicherweise sieht es bei uns grundsätzlich auch sehr gut mit Schleppern aus, deshalb ist das auch mehr eine Vorsorgeüberlegung. Manchmal sind die Schlepppiloten bei starkem Wind ein wenig zickig, sie fliegen zwar alle ziemlich gut, aber im "Stand hochschleppen" fühlt sich für manchen etwas seltsam an.

Für meinen persönlichen Geschmack sehe ich relativ wenig Nachteile beim T-Prop, weil ich zwar gerne vorbildähnliche Segler fliege, aber bereits mehr als ein ein Cockpit einer gewichtsoptimierten Auslegung des jeweiligen Modells geopfert habe. Mir ist die Flugleistung wesentlich wichtiger als ein Cockpitausbau. Deshalb stört mich die Aluröhre nicht sonderlich.

Dies vorausgesetzt ist natürlich auch die Tobcon Lösung prima, den Einbau des Antriebs stelle ich mir allerdings bei einem T-Prop tendeziell einfacher vor.

Der klassische Torcmann mit abnehmbarer Spitze hätte natürlich den Vorteil, dass man sich schlicht ein Modell aussucht, denn diese Antriebsart dürfte bei nahezu allen Mustern realisierbar sein.

Ein großer Salto ist zweifellos ein Modell, das mich begeistern könnte. Mal sehen, wo die Gedanken hingehen.

Danke und Grüße

Joachim
 
Onki, die Fahrwerke, die eine dritte Radstellung haben, lösen das Problem doch schon von Haus aus.

Die Hybridfahrwerke heben das Modell in der vorderen Radstellung um 11-15 mm an (Maßstabsabhängig). Das Mittel der erforderlichen Achsschenkelverlängerungen beträgt bei diesem Fahrwerkstyp 20 mm, zusammen mit den 11-15 mm Anhebung kommt man dann auf 31-35 mm mehr Bodenfreiheit in der vorderen Radstellung. Da die Radschenkel um diese 15 mm gar nicht erst verlängert werden müssen, um auf dasselbe Ergebnis wie bei einem anderen FES-Fahrwerk zu kommen, ist die Optik gar nicht gefährdet.

Zudem bringt die nach vorne verschobene Radposition erhebliche Vorteile beim Start, weil das Modell die Neigung verliert, nach vorne zu wippen. Genau diese Bewegung bringt ja die Propellerspitze nahe an den Boden und bedeutet Gefahr für den Antrieb. Das Rad befindet sich hier weiter vor dem Schwerpunkt und das Modell steht im Vergleich zu dem Start in der Landepostion viel steiler an. Nur die Radschenkel zu verlängern, um auf die nötige Bodenfreiheit zu kommen, ist eben nur die halbe Miete. Je länger die Radschenkel ausgeführt sind, umso negativer ist das Verhalten beim Start, wenn das Rad nach hinten ansteht (hinter dem Schwerpunkt oder sehr nahe am Schwerpunkt).

Wenn man jetzt auf dem Platz ist und es genügend Schlepper hat, dann kann das Hybridfahrwerk genauso gut in der Landestellung am Schlepper hängend starten, der Verriegelungsmechanismus ist in beiden Radpositionen derselbe. Das heißt, man kann das Fahrwerk eben situationsbedingt so nutzen wie man das gerade möchte. Deswegen heißen die Dinger auch Hybridfahrwerk, weil es eben zwei Fahrwerkstypen in einem Fahrwerk vereint.
Optisch unterscheidet sich das Hybridfahrwerk hierbei (also beim Start in der Landposition) in keinster Weise von einem normalen Standardfahrwerk.

So viele Fahrwerke mit dritter Radposition gibts auf es dem Markt gar nicht. Das sind die TRIAS-Fahrwerke, die es aber in FES-Ausführung gar nicht gibt. Dann ein Fahrwerk von unserem Eidgenossen Dani Aeberli von Choco-Fly (auch in FES) wobei ich gar nicht weiß ob der Dani die Fahrwerke auch ohne ein Modell von ihm verkauft. Eher nicht meine ich, wissen tue ich das nicht. Und dann unser Hybridfahrwerk in FES-Ausführung und für obenliegende Antriebe dann ohne Schenkelverlängerung. Das war es dann aber auch schon.

Du müsstest deine Idee mal zu Papier bringen oder eines davon bauen. Ich denke, dass die Probleme die hierbei entstehen wenn man die Achsschenkel teilt, eigentlich schon vorhersehbar sind.

Woher kommt denn deine Abneigung gegen diesen Fahrwerkstyp mit dritter Radstellung?

Gruß, Dietmar
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Bei einer Salto hab ich mal ein Hauptfahrwerkseinziehfahrwerk vorne unterhalb der Sitzwanne gesehen , welches nur beim FES Start ausgefahren wurde , eingefahren hat man nur die Fahrwerksklappen von unten sehen können .

Für meinen persönlichen Geschmack sehe ich relativ wenig Nachteile beim T-Prop

Ich sehe (für mich ) folgende Nachteile :

1.Gewicht
2. Mehr Mechanik-Kis = Keep it simple
3. Man ist auf die zur Verfügung stehenden Spinner und symetrische Rumpfnasen begeschränkt damit es optisch ansprechend ist . Vor 20 Jahren gab es schon mal so einen Anrtieb den ich mal in einer B4 gesehen habe , der Stupsspinner an der B4 Nase sah so zum ...aus das ich mich nach 20 Jahren immer noch an das Bild erinnere (ungern) ;)
4. Man ist auf einen Luftschraubendurchmesser festgelegt
5. In kritischen Situationen kann es zu lange dauern bis der Antrieb in der Lage ist Schub zu liefern
6. Platzbedarf
7.ca 700 € Mehrpreis gegenüber dem FES EX

Vorteile :
1. Schleppseil kann keinen Kontakt mit dem Prop bekommen
2. nette technische Spielerei
 
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