GO 2

Moin Heinz nochmal,

das wollte ich jetzt genau wissen, wie viel mehr man mit meiner Servoanordnung in der Nase benötigt. Der Rumpf ist groß genug, um zwei Servos übereinander zu montieren. Wenn zwei Doppelpäckchen vorne sind, beträgt die Differenz bei einem 75er SP ca. 2,5g - 3g. Damit kann ich sehr gut leben und fliegen gehen



Viele Grüße
Ole

Rumpfausbau und QR-Anlenkung

Rumpfausbau und QR-Anlenkung

Moin moin,

nach ein paar Abenden des frohen Schaffens geht es jetzt weiter. So sieht es also aus, wenn das Servobrett an allen Rundungen schön angedrückt und eingeklebt wird.


Die innenliegenden QR-Anlenkungen fertige ich selbst an, da ich sie für die Montage direkt am Ende des QRs etwas kürzer benötige. Schön finde ich zudem, dass man die Aussparung auf der Flächenunterseite machen kann. Hierzu verwende ich ein 2,5mm Messingrohr, welches an den Enden gleichmäßig von beiden Seiten mit einem Hammer plattgeklopft wird. Die erhöhte Auflage, wie hier mit einem Bleistift abgebildet, dient für den späteren Offset/Rückstellung der Messingstangen für die Bremsklappen.


Das Pärchen wird noch kurz mit einer 1,2mm Bohrung verziert - fertig für den Einbau!


Entlang der Scharnierlinie wird das Gewebe vorsichtig aufgefräst und der Schaum mit einer Rundfeile passend angeformt.


Und dann alles mit Mumpe ausfüllen, die Stangen hineindrücken und vorsichtig überschüssige Reste entfernen. Eine Lage Tesafilm direkt auf der Klebung verhindert ein Rauslaufen der Masse.


Nach dem Aushärten wird bei Bedarf mit der Flachfeile nachgearbeitet, bis die Ausschläge groß genug sind.


Als nächstes wird der Wurfstift eingeklebt ....
Viele Grüße
Ole

Lieber Ole!
Vielen Dank für den schönen Baubericht. Es ist wie früher ein besonders fesselnder "Aufwindartikel", auf dessen Fortsetzung ich mich jeden Abend freue. Im übrigen findest Du ja immer neue Kniffe und nützliche Tricks!, auf die "Tesafilmfinger" bin ich nie gekommen und habe stattdessen mitunter Stunden mit verkrampften Händen vor der Heizung verbracht.
Was freu ich mich schon auf's erneute Fliegen!
Alles Gute,
Johannes

schwerpunkt vorauswiegen

schwerpunkt vorauswiegen

Aufwindfan schrieb:

Moin Heinz,

deine Anregung finde ich richtig gut und werde es aber trotzdem so bauen, da jetzt alles fertig ist. In meiner Bau-Euphorie habe ich nicht wirklich daran gedacht. Freue mich weiterhin auf deine Ideen und Vorschläge

Viele Grüße
Ole

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hi ole!
um möglichst ohne blei zu bauen beginne ich mit dem leitwerk. dann kann ich den flieger schon vormontieren und das fertige servobrett mit akku im rumpf soweit hin- und herschieben bis der schwerpunkt am hintersten wert stimmt. erst dann klebe ich ein. bin mit meinem melangeé fast fertig und komme wohl tatsächlich ohne blei aus.

hoffe du kommst bei den vielen fliegern auf deiner werkbank nicht durcheinander

grüssli: otto

ich wuerde sollche QR-Anlenkungen nie anbauen, die hatte ich in 2009-2010 im fireworks III und hat mit gewundert warum nach bisschen harte Landungen (bei Wettbewerb) muss ich 3-4 mm nachtrimmen. Die biegen sich und zwar gewaltig und brechen auch leicht wo sie sinf gebogen, dort darf man sie nich flach machen

Lieber Vitali,

deine Bedenken kann ich gut verstehen und auch ich bin mir nicht sicher, wie steif und haltbar diese Anlenkung bei einem 1,5m DLG sein wird. Beim Strike2 funktioniert sie mit einem 2mm Messingrohr bisher auch nach einigen heftigen Abstürzen einwandfrei - ohne Nachtrimmen und Spiel! Warte doch einfach ab, wie sich meine Variante bewährt ....

Viele Grüße
Ole

Moin Moin ihr fleissigen Bastler,

Aufwindfan schrieb:

und auch ich bin mir nicht sicher, wie steif und haltbar diese Anlenkung bei einem 1,5m DLG sein wird. Beim Strike2 funktioniert sie mit einem 2mm Messingrohr bisher auch nach einigen heftigen Abstürzen einwandfrei - ohne Nachtrimmen und Spiel!

Zum Vergrößern anklicken....

eine ordinaere Fahrradspeiche ist eine sehr gute Alternative zum Messing(rohr)! Da biegt sich gar nix mehr, wenn die einmal in Form gebracht ist. Und zum Bohren muss man die flachgekloppten Enden kurz ausgluehen; sonst sind das Bohrerkiller...

Den Tipp habe ich von Jan-Henning!

Moin Norbert,

ja das nenne ich mal einen super Vorschlag - warum nicht einfach das Material wechseln?! Das werde ich bei Gelegenheit sicher ausprobieren.

Ich habe die Nacht über Vitalis Bemerkungen gegrübelt und ich glaube er meint den Winkel an der flachen Seite mit dem Loch. An dieser Stelle könnte ein Ermüdungsbruch entstehen....
@Vitali: Poste doch bitte hier mal ein Foto von deinen QR-Anlenkungen, damit ich weiß, wie du sie baust.

Viele Grüße
Ole

Hey Ole, schaut klasse aus. Leider hat Vitali recht, diese Anlenkungen haben vor 10 Jahren schon nicht richtig funktioniert (Turbo W. Zach). Tue dir den Gefallen und überlege dir was anderes eine Möglichkeit wäre selber laminieren oder du bestellst die vom Snipe. Auch hast du ein Statisches Problem erzeugt du hast das Bauteil zusammen gedrückt und dann an dieser Stelle gebogen das ist wirklich nicht optimal. Wenn dann sollte das Rohr nur da zusammen gedrückt werden wo du das Loch bohrst.

Grüße Michi

So Männers,

habe mir jetzt folgendes überlegt: Erst einmal werde ich den GO2 so fliegen, wie er jetzt gebaut ist! Falls die Anlenkung allen Unkenrufen zum Trotz die nächste Saison übersteht, wäre das doch wunderbar Als Backup-Plan könnte ich mir vorstellen, das plattgeklopfte Ende mit dem Loch dort am Mittelrohr abzusägen, wo es wieder schön rund ist. Dann könnte ich dort einen zum Winkel gebogenen 1,5mm Federstahldraht einkleben. Habe noch keine Ahnung, ob die Klebung halten wird, geschweige denn, ob der Draht "dick" genug ist. Was meint ihr?

Viele Grüße
Ole

Na, ich würde jetzt auch erst mal ganz gelassen meinen Stiebel weiter verfolgen. Hunderte Fireworks haben mit der Messingrohranlenkung den Orbit erklommen und das bei weit kürzerem Hebelarm, also viel stärkeren Biegekräften als bei Dir. Im weiteren sieht man diese Materialwahl ja regelmäßig und die genannten Nachteile sind mir bis jetzt nicht zu Ohren gekommen. Da heisst es einfach eigene Erfahrungen machen. Im übrigen ist der Fahrradspeichentip sicher in Zukunft eine hiebfeste Alternative bei geringerem Durchmesser, was ja im dünnen Endleistenbereich durchaus von Vorteil sein kann.
Bis bald und alles Gute,
Johannes

Dobbelstöckig

Dobbelstöckig

Moin Ole.
Schöne Bauberich, habe auch etwas Neues gelernt. Deine Beispiel und die einige Vorschlägen hier haben mir zum Idee gebracht einen zweistöckige servobrett aus GFK zu konstruieren und fräsen. Oben wären dann die servos für die Querrudern und in Keller die für Seite und hohe. Wäre so etwas interessant für jemanden außer mir?

Bezüglich Diskussion über den Preisniveau von GO2 schaut mal hier

https://alofthobbies.com/armsoar-go-2.html

So viel schief sind Meine Preisen dann doch nicht.

Gruß,

>m

Der Wurfstift

Der Wurfstift

Moin moin,

ja vielen Dank Johannes für deine ermutigenden Worte - wenn alles fertig ist werde ich diese Anlenkung auf Herz und Nieren prüfen und euch auf dem Laufenden halten - ist halt meine erste Variante bei einem großen DLG.
Also nun geht´s weiter mit dem Wurfstift von Stratair (peg race), der zu meinem absoluten Lieblingsgriffen zählt. Wunderschön geschmeidiger Sitz und bequemes Handling beim Wurf! Wenn man über den Flügel schaut, erkennt man einen mittleren Steg/Verstärkung, die parallel zur Scharnierleiste verläuft - genau dort hat der Stift zu sitzen, der dann einen hauch nach innen gedreht angezeichnet wird.



Entlang der Linie wird zuerst gebohrt und dann mit den Feilen passgenau weitergearbeitet. Der Schaum im Flügel muss ein wenig herausgenommen werden, da dort noch Mumpe eingefüllt wird. Der Bereich des Wurfstifts im Flügel muss natürlich angeschliffen werden.


So sieht das dann aus, wenn noch etwas Mumpe mit einem Zahnstocher hineingedrückt wird.


Nach dem Aushärten wird ein kleiner Bereich erneut angeschliffen....


...und mit einer Raupe aus schwarzer Mumpe verziert. Hierfür lasse ich das Ganze ca. 4 Std anziehen und kann dann alles gut in Form bringen.


Die Raupe ist extra dick, da ich nicht weiß, wie strapazierfähig der Flügel in diesem Bereich ist.


Fertig - fühlt sich gut an und ich bin gespannt, wie er sich werfen lässt.....


Weiter geht es dann mit den Leitwerken.
Viele Grüße
Ole

Wurfpin

Wurfpin

Der Wurfpin ist relativ weit innen. Ist das so im Plan vorgesehen?
Im übrigen sind das keine Unkenrufe. Es sind bloß Anregungen die vielleicht beim nächsten Mal,
wenn dir die eine oder andere Umgreimtheit unangenehm auffällt, hilft. Vitaly hat so wie auch ich halt schon seine
Erfahrungen gemacht und dass meiste wird hier gerade brandneu erfunden Derart weit freiliegende
Anlenkungen sind halt eine Schwachstelle und je öfter du wirfst desto mehr wird dich das stören.
Sieh es einfach als Information und nicht als Verriss wenn du plötzlich unerwartet Trimmen musst oder
die Anlenkung locker wird, dann tust du dir leichter.

L.G. Heinz

Moin Heinz,

alles gut - wenn es eines Tages auf der Wiese bei wunderschönster Thermik soweit ist, dass ich landen muss um auf den QR nachzutrimmen, während natürlich just in diesem Augenblick ein Geier direkt über mir einkreist, werde ich ganz bestimmt an euch denken
Und bei dem Wurfstift habe ich mich einfach an Thomas Anleitung auf RC-Groups gehalten.

Wie schon angekündigt geht es weiter mit den Leitwerken. Ich verwende meine eigenen Ruderhörner aus 0,5mm CFK, die ich schön lang lasse.


Im ersten Schritt werden die Ruderhörner eingeklebt.


Wenn alles trocken ist, kommen die Federn aus 0,5mm Federstahldraht zum Einsatz. Wenn der mittlere Schenkel etwas rund gebogen wird, schmiegt sich die Feder schön entlang der Scharnierlinie an.


Mit etwas Harz und einem Hauch Mumpe werden sie fixiert.


Dann wird der Pylon hinten schräg abgeschliffen, damit der Weg für das HR nach unten frei ist. Jetzt kommt ein kleiner Schlitz für das Ruderhorn. Gut kann man sich mit der flachen Nadelfeile herantasten.


Für die Montage des SLWs werden das HR und die Fläche angeschraubt.


So lässt es sich bequem ausrichten und feinjustierten.


Nun ist es bald geschafft
Viele Grüße
Ole

Ole, was ne Werkstatt!!!

Neben all der feinen Bauausführung begeistere ich mich gerade für deine sauberste(!), hübsche und aufgeräumte Werkstatt!
Muss ja auch mal gesagt werden....ist das immer so? Oder nur fürs Foto ?

VG in den Norden, ich vermisse Euch!

LG
Andre

André, nun hau mal nicht so auf die Tonne....ich meine, in einem der vorherigen Bilder einen Fussel auf dem Schreibtisch ausgemacht zu haben....allerdings...evtl. war es auch nur mein schmutziger Monitor gewesen
Sauber Ole, schöner Baubericht, freue mich schon auf erste Live-Eindrücke.

Hallo Ole,

bin vor allem beeindruckt, von deiner Raupe um den Wurfpinn.

Wie hast du die nur so ordentlich hingebracht?

Was hast du verwendet?
24h Harz undKohlefasermehl?

Mache es auch so wie Ole. Klebe den Wurfpin vorher mit Sekundenkleber fest (nur bei Rohacellflächen). Anschließend kommt eine Raupe aus Uhu Endfest drum rum. Vorteil gegenüber 24h man braucht weniger Füllstoff um die gewünschte Viskosität zu erreichen und bei richtiger Aushärtung ist Endfest eines der stärksten Klebehartze die man so kaufen kann

Sebastian

Moin Walther und Sebastian,

ja genauso mache ich das. Du musst das Ganze halt in zwei Arbeitsschritten machen. Wenn der Harz dann anzieht muss man ihn im Auge behalten, damit er nicht auf einmal zu fest geworden ist und die Raupe nicht mehr gut in Form zu bringen ist. Nach dem Auftragen begleite ich das dann noch so stündlich, um hier und da noch einmal zu drücken. Das ist eine wunderbare Tätigkeit für einen verregneten Samstag. Der Wurfstift ist für mich der Bereich, der so geschmeidig wie es nur geht anzuformen ist, damit man einen Wurf nach dem nächsten machen kann...

@ Andre: Jo, dat sieht immer so aus

Viele Grüße
Ole