DESIRE: Präsentation!

Ein weiterer Desire hatte gestern sein Erstflug.
Sehr schön. Gewicht ist mit 440 Gramm bisschen schwer
aber für meine Baukünste ganz in Ordnung.
 

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Simon, Du bist damit auch unter der 2 kg Grenze und hast weniger Sorgen wenn die neue Flugbetriebsordnung kommen sollte. Aber das ist ja nicht der Grund, weshalb Du das Modell gebaut hast?
Gehen wir wieder in alte Zeiten ähnlich Freiflug zurück? Oder täusche ich mich nur?

Gruss Werner
 

eisi

Vereinsmitglied
Tach zusammen,

ich habe den Baukasten zum DESIRE bei mir auf der Werkbank liegen - leider bin ich noch nicht dazu gekommen, einen Bauanfang zu machen.

Würde mich freuen noch weitere DESIRE - Bauer kennen zu lernen.


Gruß
Frank
 
Ein Desire entsteht

Ein Desire entsteht

Nach meinen ersten beiden RES Fliegern - Pures, Slite - wollte ich als nächstes mal Neuland betreten und einen RES Flieger mit Pendel-HLW und beplanktem Flügel bauen um diese Bauweisen auszuprobieren.
Nachdem Alois für seine sehr leistungsfähigen RES Modelle bekannt ist, war es eine schnelle Entscheidung den "Desire" auszuwählen und als nächstes "Projekt" zu bauen.

Vorab - ich weis nicht ob es für den Desire eine Bauanleitung gibt - ich habe ihn jedenfalls ohne Anleitung gebaut, was aber kein Problem darstellt. Sehr hilfreich war diese Diskussion mit verschiedenen Anregungen und die Doku vom Baba-Jaga ( http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/583293-Baba-Jaga-Competition-Baubericht!?highlight=baba-jaga)welcher sehr detailliert die einzelnen Phasen beschreibt. Da der Desire im Prinzip den selben Aufbau hat passt die Baba Beschreibung sehr gut.

1. Rumpf-Aufbau
Der Aufbau vom Rumpf ist selbsterklärend. Ich habe gleich die Anregungen aus diesem Thread einfliesen lassen und umgesetzt. Die ein oder andere Schnittzeichnung auf dem Bauplan wäre hilfreich gewesen aber am Ende ergibt sich aus den Bauteilen und der Zeichnung recht klar wo was wie hin muss.

Die Anlenkungen für SLW und HLW sind aussen am CFK Heckrohr angebracht. Ich frage mich warum ich nicht von selbst auf diese Idee gekommen bin. Es ist einfach zu realisieren, stabil und verbessert die Leichtgängigkeit da die Bowdenzugrohre ohne Kurven geführt werden. Dazu muss das CFK Heckrohr nicht aufgefräst und damit geschwächt werden.

IMG_0782.jpg

Ab sofort ist das meine Standardbauweise. Die Spanten in denen das Heckrohr gelagert ist sind schnell mit einer Rundfeile aufgefeilt so das die Bowdenzugrohr längs geführt werden. Aerodynamisch sehe ich keine Nachteile. PERFEKT! 1+

Das SLW habe ich ebenfalls wie bereits in einen früheren Beitrag angebracht. D.h. das Heckrohr bleibt verschlossen und im Stück erhalten. Dafür wird das SLW - der Teil der auf dem Heckrohr sitzt - entsprechend geteilt und auf das Heckrohr geklebt. PERFEKT, EASY

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Naja fast perfekt - ich hätte berücksichtigen sollen das der Füllklotz der den Übergang Rumpfvorderteil zum Heckrohr "abrundet" bei einem konischen Heckrohr vom Ende her aufgeschoben werden muss.

Die Wippe für das HLW war für mich Neuland. Die Teile aus 1mm CFK sind schon ganz schön grazil. Hier wäre eine Detailzeichnung hilfreich gewesen aber am Ende ergibt sich aus den Teilen fast automatisch der Zusammenbau. Die Teile wurden mit Sekundenkleber geheftet und zur Sicherheit noch mit Endfest verklebt. Ich bin wirklich überrascht wie leichtgängige und spielfreie die Wippe geworden ist.
Das Ausrichten am Heckrohr war dann eher ein Geduldsspiel. Hier habe ich mir Zeit genommen damit die Winkel passen und dann das ganze mit Sekundenkleber verklebt. Eigentlich war das schon ganz stabil aber ich habe ähnlich wie bei der Wippe die Klebeflächen noch mit Endfest300 zusätzlich verstärkt.

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Eine Änderung habe ich dann doch noch am Rumpf vorgenommen. Nachdem beim einpassen des Servobrett die vordere, obere Beplankung des Rumpfes "aufgeplatzt" ist. Die Klebefläche ist dort sehr gering und durch mein sehr intensives abrunden der Kanten ist diese nicht grösser geworden ;-) Da die Landungen bei den RES Wettbewerben schon mal - zumindest bei mir - dynamischer ausfallen können - habe ich ein 3mm Balsa innen aufgeklebt und damit der vorderen Rumpfpartie, gerade im gefährdeten Nasenbereich, etwas mehr Stabilität verpasst.

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FRAGE Ballastrohr
Unsicher bin ich mir noch bzgl. dem Ballastrohr. Alois hat dem Bausatz ein GFK Rohr beigelegt welches schräg im Rumpf verläuft. Ich grüble schon geraume Zeit wie sich das Ballastrohr so verschließen lässt das der Ballast sicher an seinem Ort bleibt.
Welche Lösungen setzt Ihr ein?
 
Ein Desire entsteht (Teil-2)

Ein Desire entsteht (Teil-2)

Nachdem es in diesem Thread sehr viele, gute Tipps zum Rumpfaufbau gibt - und ich diese umgesetzt habe - war zum Thema Flügel leider nichts zu lesen. Also war meine Kreativität gefragt.

2. Flügelaufbau

2.1 Holmverstärkung

Alois hat auf dem Bauplan vermerkt das der Holm für stärkeren Wind (> 7m/sec.) im Mittelteil verstärkt werden sollte. Nachdem ich beim Hochstart mich nicht damit beschäftigen möchte ob der Holm jetzt hält oder nicht war klar das ich - zumindest für die Psyche - diesen verstärken werde.
Die zusätzliche Verkastung mit 1,5mm Balsa war mir zu aufwendig. So habe ich durchgehend über die inneren 4 Rippenfelder (links und rechts) den Balsasteg, der zwischen den CFK Holmen sitzt, einseitig mit 1mm Sperrholz verstärkt. Das Zusatzgewicht (ohne Kleber) ist unter 4gr.
Ich musste nur die in den betroffenen Rippen vorhanden Nut um 1mm erweitern was sehr schnell von der Hand ging.
Ich weis nicht ob und wie viel die Verstärkung gebracht hat aber das Mittelteil ist jetzt bretthart und sicherlich mehr als ausreichend stabil um auch bei starkem Wind Power-Hochstarts hinzulegen.

2.2. Bremsklappen
Bei den Bremsklappen habe ich mich verkünstelt.
Als erstes habe ich um die 3mm Klappe einen Rahmen aus 1,5mm Sperrholz gesetzt. Ich gebe zu das habe ich vom Slite geklaut. Wahrscheinlich geht es auch ohne aber ich habe immer Bedenken das sich die Balsaklappe verzieht und dann der ganze Strömungsverlauf im Eimer ist.
Der Rahmen bringt für mein Gefühl eine deutliche Stabilisierung

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Als nächstes ging es an die Klappenanlenkung.
Ich bin mir sicher das die von Alois vorgesehen Anlenkung funktioniert aber mir war es einfach zu filigran bei den kurzen Hebelverhältnissen eine vernünftig stabile und definierte Klappenbetätigung zu erreichen. Gerade durch die 2 Bremsklappen hatte ich die Befürchtung das bei ungleichmäßigem Ausschlag der Landenanflug auf den Punkt eher einem Slalom ähnelt.

Ich habe daher einen anderen Weg bestritten.
Das Klappenservo wurde Richtung Flügel-Endleiste so verschoben dass die Servo-Drehachse ca. 4mm hinter der Drehachse der Bremsklappe sitzt-. Das ging sich gerade so aus und das Servo sitzt sauber in der Profilkontur.
Um das Servo sauber zu befestigen wurde aus 3mm Balsa ein Hilfsholm zwischen die Rippen gesetzt.
Aus 1mm GFK habe ich dann einen Langen Servoarm gefräst der beidseitig auf dem sehr weichen Kunstoffarm geklebt ist. Dadurch ergibt sich ein gutes Hebelverhältnis und was mir wichtig war ein stabiler Servoarm.
Am Ende sitzt eine M1,6mm Schraube welche noch mit einer Mutter fixiert wurde.
Auf der Bremsklappe sitzt dann noch eine ebenfalls aus 1mm GFK erstellte Kulisse welche eine 2mm Langloch hat. In diesem läuft die 1,6mm Schraube und bewegt die Klappe.

Auf dem Papier sah alles ganz gut aus aber ich war dann doch gespannt wie es am Ende wirklich funktioniert. Alles zusammengebaut und ich muss sagen das ich mehr als zufrieden bin. Die Ansteuerung der Bremsklappen ist sehr präzise und direkt.

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2.3. Randbogen
Beim Randbogen habe ich 2 Stck. 3mm Balsa im Sandwich mit 0,5mm Sperrholz verklebt. Um das Mehrgewicht des Sperrholz auszugleichen wurden einige Löcher in den Randbogen gefräst.
Zusammen ergibt das einen sehr leichten aber denoch stabilen Randbogen.

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2.4. Holmverstärkung Aussenflügel
An der Knick- / Berbindungstelle am Aussenflügel - dort wo beide Flügelsegmente mittels einem 2mm Sperholzverbinder verklebt werden - ist der Holm offen, d.h. ohne Verkastung vorgesehen.
Da die Rippen dort auch noch "geschlitzt" werden um den 2mm Verbinder einzusetzen war mir das etwas zu labrig. Der CFK Holm würde nur noch uf einem Fitzelchen Rippe aufliegen und die Gefahr - bei mir als Grobmotoriker - war groß den Holm aufzusprengen.

Ich habe daher auf der Vorderseite des Holms ein 1mm Sperholz als Verkastung gesetzt damit dieser formstabil ist. Gleichzeitig verhinder dies das der Kleber für den Sperrholzverbinder verläuft.

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Jetzt stehen noch die Abschlußarbeiten und das Bespannen an. Mal schauen wie hart und lang der Winter wird und wann der Desire in die Luft kommt.
Ich bin schon gespannt wie er fliegt.
 

skyfreak

User
... ich zottel mal den alten Faden wieder raus.

Gibt es die DESIRE noch zu kaufen, und wenn JA könnt ihr mir die Bezugsquelle nennen, ich finde nix mehr im Netz.

Gruss,
der skyfreak
 

Lyck

User
Gibt es die DESIRE noch zu kaufen? Habe 2 mal ein Mail geschickt nach janowetz, leider kein antword.

Mfg, Lyckele
 
DESIRE X2

DESIRE X2

Hallo,

möchte hier mal meine neue DESIRE X2 vorstellen.

Die X2 ist eine Weiterentwicklung der DESIRE von Alois Janowetz.

Als Alois beim Wettbewerb in Indersdorf Thomas und mir jeweils einen Baukasten übergab, hätte ich nicht für möglich gehalten, dass es das letzte mal sein wird, dass ich Alois sehen würde. Wie bekannt, ist er leider im Januar überraschend verstorben.

Ich musste deshalb beim Bauen und auch gestern beim Einfliegen oft an Alois denken und ich hätte ihm gerne gesagt, dass mir seine neue Konstruktion sehr gut gefällt.

Die Konstruktion der X2 ist gut durchdacht, als erstes RES-Modell würde ich den Flieger aber nicht empfehlen. Der Flügel hat schon ein sehr dünnes Profil, was einiges an Bauerfahrung voraussetzt.

Fliegerisch bin ich sehr angetan von der Neuen. Sie geht gut am Seil hoch und gleitet sehr gut gegen den Wind. Die V-Form der Flügel kam mir erst etwas viel vor. Es hat sich aber gezeigt, dass das Modell sehr gut abgestimmt ist damit.
Wie bei mir üblich, ist der Flieger wieder etwas schwer geworden (ca. 440g), denke aber, er kommt damit gut zurecht. Das wird sich aber im Wettbewerb noch zeigen.

Ich hoffe sehr, dass es die allesamt sehr guten Konstruktionen vom Alois weiterhin zu kaufen gibt.
Vielleicht kann der Robert hierzu mal etwas schreiben?

Hier ein paar Fotos

P1010701.JPG

P1010703.JPG

P1010709.JPG

Viele Grüße
Dietmar
 
Hallo Dietmar,

das ist ja wieder ein Schmuckstück geworden. Kannst Du sagen, worin sich das Modell vom Vorgänger unterscheidet. Ich seh gedämpftes Höhenleitwerk und Spoiler, die weiter nach außen gerückt sind. Ist die Profilauslegung geblieben?
Weiß jemand, ob Alois die Konstruktion des F5J-HFS-Seglers noch vollendet hat. Letztes Jahr in Gera zeigte er ja schon mal einen Teil des Flügels.

Gruß Hans
 
Hallo Dietmar,
schöner Flieger, ich bin überzeugt, dass du viel Spaß damit hast. Ich fliege die DX2 echt gerne.

@ Hans:
Die DX2 soll die ‚Schwächen‘ der Desire beim Vorfliegen gegen den Wind etwas ausgleichen. Daher ist das Profil etwas Widerstandsärmer ausgelegt.

Wegen dem großen Flieger vom Alois ist mein letzter Stand aus dem Herbst letzten Jahres, dass die Konstruktion noch nicht fertig ist. Es gab wohl Problemchen mit der Flatterfestigkeit.

//Peter
 
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