Ihr (UweH) rad bitte

Hallo,

Ziel ist ein (sehr) sneller hangsegler, basiert auf das original Ho 229.
Aber nicht so schwer, um noch einiger maße ruhig landen zu können.

Entwurf Ca war 0.1, ist Ca=0,075 aus gekommen.
SM=9% kein wende moment, darüber positives gieren.
Meine idee 12% SM

Im zeichnung fehlen noch die bremsklappen und abschließung vor und hinter das ruderscharnier.

Frage : was findet ihr/Uwe davon? Bitte kritische bemerkungen?

http://test.sjippertjes.nl/Ho 229 DS tail.flg

Ho 229 tail.png

Ho%20229%20tail%20(DevWing)[1].png
 

PIK 20

User
Um den erbetenen Rat zu bekommen wäre es sehr hilfreich wenn du die Ranisdatei verlinken würdest.

So gehts am schnellsten
 

UweH

User
was findet ihr/Uwe davon? Bitte kritische bemerkungen?

Hallo Dirk,

der Flieger wird so wie im Entwurf funktionieren (in Deinem Link im 1. Post war nur die Wertetabelle aus dem Nurflügel, aber nicht die öffenbare flg-Datei enthalten) .
Das Stabilitätsmaß wird sich mit 8-10 % fliegen lassen, die Form und Streckung der Ho IX ist günstig gegen negatives Wendemoment.
Deshalb müssen auch die Ruder nicht so stark dreieckig sein, es genügt eine gleich bleibende Tiefe von 50 mm über die ganze Ruderlänge zu verwenden.

Was würde ich anders machen?

2 m Spannweite ergibt bei der Flügelfläche und Wurzeltiefe ein sehr großes Flugzeug, damit ist der Flügel mit dem HM50 an der Wurzel ca 95 mm dick.
Das ist sehr viel Volumen = Stirnwiderstand für nur Trimmballast, Akku und Empfänger.
Für einen schnellen Hangsegler würde ich insgesamt viel dünnere Profile verwenden, dann wird er auch wirklich (sehr) schnell und wenn er leicht ist segelt er trotzdem gut.
Anders gesagt wird er nicht schnell werden wenn Du diese Profile bei wenig Fluggewicht verwendest, um einen leichten und schnellen Hangsegler mit brauchbaren Segeleigenschaften zu bekommen brauchst Du dünnere und modernere Profile als den vor allem gutmütigen HM50-Strak.
Ich würde auch mehr Klappen einbauen um bessere Rollwendigkeit und eine Landehilfe zu bekommen, bei 2 m Spannweite würde ich sicher die 6 Klappen der Original-Ho IX verwenden.

Wenn ich mir den CAD-Screenshot im 1. Post anschaue ist es dafür aber schon zu spät weil fertig konstruiert und ich komme wieder zum Anfang: das Flugzeug wird funktionieren und mit 10 % Stabilitätsmaß gut und gutmütig fliegen.
Bei dem Screenshot fällt mir noch auf dass dort sehr viel Holm, aber nur eine sehr dünne Flügelsteckung eingezeichnet ist. Das passt nicht zusammen, entweder ist zu viel Holmquerschnitt oder zu wenig Steckungsdurchmesser geplant.
Für sehr schnellen Hangflug und DS ist wahrscheinlich eine kleine Seitenfläche hilfreich um pendeln in Turbulenzen zu minimieren und Taumelsturz zu verhindern, z.B. eine Finne unter dem Bürzel.
Das Pendeln siehst Du in diesem Video trotz Finne noch ganz leicht z.B. bei 1:28 - 1:32 Minuten:

https://vimeo.com/188058783


Gruß,

Uwe.
 
Uwe,

Danke fur deiner rat.

Eines kurzes beschreibung zur entstehen dieses entwurfs und zum lernen alle andere lesern hier.

Das aerodynamisches entwurf hebe ich gemacht an hand deine wertvoller beschreibung zur auslegung einer Hortenflügel.
Dazu hab ich Ranis programm "Nurflügel.exe" gebraucht.
Für die basis glocken auftriebverteilug hab ich zuerst ein XLX von Marko Stamenovic gebraucht (flügel ohne schweif) (*)
Mit hilfe dieser war aerodynamisches entwurf eine sache von ein abend 3-4 stunden ...

Zeit einige monate ist meiner eigene entwurf/gebaute fräse fertig bekommen. Wärhend der bau hab ich mir auch zugelegd auf 3D CAD entwurf mit Solidworks. Das ist mir letztendlig gelungen, aber gleich war die konklusion: das bleibt immer (sehrr) viel arbeid. Das war für mich grund ein versuch mit DevWing zu machen.
Dieser entwurf ist resultät von nur!!! eine woche die abdenden lernen/üben mit DevWing. Jeder kann mit DevWing frei zeichnen, nur für export muss mann die gekaufte version besitzen. Ich hab's denn auch gekauft. Ein sehr wertvolles hilfsmittel, das seinen preis mehr als wert ist!
Wenn du weisst das skalierung und dunnere profile nur eine sache von minuten ist, verstehst du das
Wenn ich mir den CAD-Screenshot im 1. Post anschaue ist es dafür aber schon zu spät weil fertig konstruiert ...
kein problem ist. Ich werde ein kleineres und dunneres model zeichnen.

Zum profilierung:
Ih hab HM50 gerade gewahlt weil es so wunderbar gutmütig ist. Genau weil ein so schnelles model beim landen auf dieser weise einfacher und sicherer langsam(er) gemacht werden kan. Oder is das ein falscher gedankengang von mir?
Wie dünn wurde sie das profil wählen? 8-9%?

Zur holme und flügelsteckung:
Holme: gibt es nur einer am dicksten punkt 8x4 mm kiefer mit stehendes balsa dazwischen. Die andere sind dünn, nur 4x4 mm kiefer. Am hinterseiten noch einer diagonal zur schütz der schweif im falle eine 'schief landung'. Unnnötig?
Für die steckung (es erscheint nur dünn in so ein groser flügel) hatte ich 16x12 mm kohlerohr (gefüllt mit epoxy glas-bubbles) oder 16 mm voll kohle gedacht. 16 cm länge in jeder flügel in 4 mm sperrholz rippen. Dass wurde nicht zu wenig? Doch?

Gleichartige gedanken von mir über die ruder: dreieckig weil denn beim ausschlag die flügelverdrehung ± glockenvormig vergrössert wird. Und dass ergibt nach meine idee ein gutmütiger flugverhalten wenn langsam gemacht. Oder auch falsche gedanken von mir?

Eine finne unten/hinten ist eine gute idee. Das pendeln hatte ich noch nicht an gedacht, aber es hilft auch gegen wider aufspringen beim landung. Wie gross? Mein gefühl: eine dreiëcke 20-25 cm lang und hinten ± gleicher höhe (tiefe) wie die flügeldicke.

Nochmals: danke für deine rat.
Ich werde von bau hier weiter berichten.

Dirk.

(*) Im XLS soll ein entwurfs-Ca eingegeben werden. Da gibt es noch ein fehler weil mit gleicher verdrehung im Nurflügel.exe nur die halbe Ca entsteht. Dafur hab ich in XLS die doppelte Ca eingegeben ...
 
Uwe,

Hast du irgendwo etwas geschrieben über wie die drie ruder ein zu setzen? Welche ausschlagen bei welches gebrauch?

Ich denke:
- rollen : ausserste ruder konventionell, das heisst symmetrische ausschläge wie üblich am queruder
- flap (langsamer fliegen) : ich zweifele. innere ruder etwas nach unten, mittlere ruder unberührt, querruder etwas hoch
- bremsen/bremsklappen : innere klappen gans herunter, mittleren etwa hoch, querruder mehr hoch?

Oder spielt hier zuviel normal-flugzeug-erfahrung ... :confused:
 

UweH

User
Ih hab HM50 gerade gewahlt weil es so wunderbar gutmütig ist. Genau weil ein so schnelles model beim landen auf dieser weise einfacher und sicherer langsam(er) gemacht werden kan. Oder is das ein falscher gedankengang von mir?
Wie dünn wurde sie das profil wählen? 8-9%?

Hallo Dirk,

sorry für die späte Antwort, ich habe im Moment sehr viel mit eigenen Projekten zu tun, die viel Aufmerksamkeit erfordern und viel Arbeit machen

Hortennurflügel sind Brettnurflügeln viel ähnlicher als die meisten glauben. Beide haben nur einen geringen Maximalauftrieb und das ändert sich auch mit Profilen hoher Wölbung und Dicke nicht. Eine Horten hat durch ihre große Schränkung in Verbindung mit dem großen Stabilitätsmaß schon einen gutmütigen Abriss wenn die Auslegung passt. Deshalb braucht man im Mittelbereich keine gutmütigen Profile, sie verschlechtern das Handling weil die Strömung beim überziehen eigentlich zuerst in der Mitte abreißen sollte.
Du brauchst "scharfe" Innenprofile und gutmütige Außenprofile, nicht umgekehrt.
Ich würde in der Mitte 7-8 % Profildicke oder sogar noch weniger nehmen, aber dafür ist ein ganz neuer Entwurf notwendig weil sich die Auftriebsverteilung damit stark ändert und das Auswirkungen auf das Kurvenverhalten hat.
Es kann sein dass Du damit etwas mehr Stabilitätsmaß brauchst als mit den höher gewölbten Innenprofilen, aber bei der IX ist das nicht so kritisch wie bei höher gestreckten Hortenflügeln weil die Grundrißform schon sehr günstig für das Wendeverhalten ist, mit 12 % Stabilitätsmaß kommst Du mit einer IX als Segler immer um die Kurve.
Das Mittenprofil sollte wegen dem starken Hortenschwanz ein S-Schlag-Profil sein, das spart Schränkung. Ich könnte mir ein PW51 oder TP100 vorstellen, aber ohne das ausprobiert zu haben, außen dann ein S8025 oder ein symmetrisches Drela-HT-Profil für kleine Re.




Zur holme und flügelsteckung:
Holme: gibt es nur einer am dicksten punkt 8x4 mm kiefer mit stehendes balsa dazwischen. Die andere sind dünn, nur 4x4 mm kiefer. Am hinterseiten noch einer diagonal zur schütz der schweif im falle eine 'schief landung'. Unnnötig?
Für die steckung (es erscheint nur dünn in so ein groser flügel) hatte ich 16x12 mm kohlerohr (gefüllt mit epoxy glas-bubbles) oder 16 mm voll kohle gedacht. 16 cm länge in jeder flügel in 4 mm sperrholz rippen. Dass wurde nicht zu wenig? Doch?

Wie oben schon geschrieben hat eine Horten wenig Maximalauftrieb, deshalb ist es nicht notwendig viel Holm- und Steckungsquerschnitt einzubauen.
Ausnahme bei der Steckung: wenn in der Mitte viel Masse eingebaut ist (z.B. Trimmballast und Cockpitausbau Scale Ho III, Ho IV oder Ho VI), die von der Steckung auf die Flügel übertragen werden muss, dann braucht man eine dicke und steife Steckung.
Es ist wichtiger steife Holme einzubauen und wegen der geringen Streckung der IX braucht man nicht viel Holm. Bei meiner kleinen 1,25 m IX mit 1,5 kg sind nur ein 1-3 Kohle-Rovings gestaffelt auf die Beplankung gespachtelt, so dass sie zwischen Rippen und Beplankung liegen. Das genügt für 200 km/h völlig. Das Flugzeug ist sehr kompakt und damit robust, die Beplankung trägt viel der Last. Die Holme sollten aber die typische A-Struktur haben um die Lastspitze der Normalkraftumlenkung in der Mitte der Pfeilung auf zusätzliche kleinere Spitzen weiter außen zu verteilen.


Gleichartige gedanken von mir über die ruder: dreieckig weil denn beim ausschlag die flügelverdrehung ± glockenvormig vergrössert wird. Und dass ergibt nach meine idee ein gutmütiger flugverhalten wenn langsam gemacht. Oder auch falsche gedanken von mir?

Das ist OK wenn Du nur sehr wenig oder keine Schränkung einbauen kannst, normalerweise reicht die Original-Rudergeometrie mit der normalen Glockenschränkung schon für ein gutmütiges Flugverhalten. Meine IX landet mit voll gezogenem Höhenruder ohne einseitig abzureißen.



Eine finne unten/hinten ist eine gute idee. Das pendeln hatte ich noch nicht an gedacht, aber es hilft auch gegen wider aufspringen beim landung. Wie gross? Mein gefühl: eine dreiëcke 20-25 cm lang und hinten ± gleicher höhe (tiefe) wie die flügeldicke.

Die Größe der Finne ist davon abhängig wie viel zusätzliche Stabilisierung Du brauchst oder haben möchtest. Ich habe zuerst eine große Finne aus einfachem Plastikmaterial mit Tesafilm angeklebt und immer weiter verkleinert bis meine IX für meinen Geschmack zu nervös wurde, dann habe ich eine etwas größere Finne aus GFK fest angebaut.

Uwe,

Hast du irgendwo etwas geschrieben über wie die drie ruder ein zu setzen? Welche ausschlagen bei welches gebrauch?

Ja, hier:
aber das bezog sich nur auf die Instabilitätsprobleme der Impeller-IX: http://www.rc-network.de/forum/show...X-aus-Depron?p=2191472&viewfull=1#post2191472

Ich denke:
- rollen : ausserste ruder konventionell, das heisst symmetrische ausschläge wie üblich am queruder

Eine gute Roll-Gier-Kopplung hilft bei einer schnellen Horten auch gegen negativen Wendemoment und für gute Wendigkeit. Wenn Du mehr Länge der Endleiste für Ruder nutzt, dann sollten alle Ruder für das Rollen genutzt werden. Es ist günstig die Mischungen zu verwenden die ich im Link oben beschrieben habe.

Ich denke:
- flap (langsamer fliegen) : ich zweifele. innere ruder etwas nach unten, mittlere ruder unberührt, querruder etwas hoch

Bei einer Horten IX können die Klappen nicht als Wölbklappen wirken weil die Hebelverhältnisse zum Schwerpunkt zu ungünstig sind.
Es ist ähnlich wie beim Brett, alles was an Klappen da ist sollte für Höhenruder nach oben ausgeschlagen werden. Je mehr Klappenlänge zur Verfügung steht, umso besser ist die Ruderwirkung, Wendigkeit und Flugleistung. Bei Original-Klappenaufteilung sollten für Höhe alle Ruder nach oben ausgeschlagen werden, evtl. ganz leicht differenziert mit innen am wenigsten und außen am meisten Ausschlag, habe ich aber noch nicht getestet.

Ich denke:
- bremsen/bremsklappen : innere klappen gans herunter, mittleren etwa hoch, querruder mehr hoch?

Deine Bremse ist im Prinzip richtig, aber die Mittelklappe sollte wenn möglich so weit nach oben ausschlagen, dass die Momentenwirkung der Innenklappe schon voll ausgeglichen ist damit für die äußeren Elevons die volle Ruderwirkung zum Landen zur Verfügung steht...ähnlich wie bei Butterfly am Normal-Flugzeug.

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Dirk,
Die zwei Wochen sind schon längst vorbei :D
Wie ist es denn so mittlerweile mit dein Projekt?

Wir sind schon lange auf die Folter gespannt ;)

LG, Maarten
 

Tucanova

User
Mountaineer
...mit Flächenverwindung


ich denke mal, er vermisst die Ruderklappen. Auf dem Foto kann man keine erkennen.... :confused:
 
Ich habe ferien gehalten. Zuerst war's zu heiss, denn zu nass, andere sachen, zu wenig wind, aus falscher richtung, ....
Ich bin heute wieder zu hause, nun warten auf das gute moment ...
 
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