Grossflächige Verklebungen Holz auf Holz, verzugsfrei ?

liebe kollegen, immer wieder habe ich beim verleimen von grösseren flächen das problem, dass sich beim beidseitigen, dünnen auftrag von weissleim das holz durch die feuchtigkeit wölbt und nicht mehr sauber passt. wie löst ihr das? mit pressung, oder mit dickem cyano?
ein beispiel wäre zb. die wurzelrippe meiner libelle a380. es ist eine 2mm sperrholz und eine 3mm balsarippe, welche bündig verleimt werden müssen. aber auch verstärkungen von rumpfseitenwänden wären ein beispiel. danke im voraus für eure tips und liebe fliegergrüsse, martin :)
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
Unabhängig vom Kleber (ich selber würde in den genanten Beispielen auch Weißleim oder dickfl. Sekubepp nehmen) auf alle Fälle ein ebenes Baubrett verwenden und nach dem Zusammenfügen der Teile diese ausreichend flächig beschweren, damit des Ergebnis auch eben bleibt.

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Ich gehe davon aus, dass es sich um diesen Flieger handelt?!
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Zuletzt bearbeitet:

matt

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Hallo Martin,

bei großen Flächen empfiehlt sich eine Verklebung mit Epoxidharz. Vorher das Holz mit Spannlack versiegeln. Man kann zur Erhöhung der Stabilität und um Verzüge vorzubeugen auch eine Glasmatte mit einlaminieren, das wird extrem steif, gerade bei Rumpfseitenwänden.

Gruß Andreas
 

65gt

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Hallo Martin,

so verkleben wie es jeder Schreiner macht :
ob Weißleim, PU, Harz ... ohne verpressen
wirds nix.

Gruß Martin
 

FamZim

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Hallo

Man kann ja auch im Vakuum pressen mit gleichem Druck auf ganzer Fläche .
Auch runde Beplankungen gingen mit Folie Innen und Aussen.

Gruß Aloys.
 
interessant, was man aus der Verklebung zweier Rippen machen kann...:confused:

hi Martin: Weissleim nur einseitig angeben, auf ebener Unterlage ein Gewicht drauflegen, trocknenlassen. Alternativ mit Stecknadeln auf dem Baubrett fixieren.
 

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter
...auf ebener Unterlage ein Gewicht drauflegen...
Zum Beispiel:

CIMG3891_red.jpg

:D :D
 

Dix

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Natürlich flach auflegen und pressen.
Dabei genügend Holz-Oberfläche frei lassen, damit die Feuchtigkeit rausdiffundieren kann.

Z.B. Alles in Folie einpacken ist da wieder kontraproduktiv.

Nochwas wegen Verzugsgefahr:
Flächige Verleimungen möglichst mit symmetrischem Materialaufbau. Sonst arbeitet das unter Temperatur.

Die Verleimung zweier Rippen ist eher keine flächige Verleimung.
 

steve

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Hallo,
ich presse sowas auch zwischen zwei Brettern. Bisweilen gibt es dabei das Problem, dass die Verklebung "aufschwimmt". Damit ist gemeint, dass sich die Bretter beim Aufbau des Pressdrucks etwas verschieben. Deshalb nagele ich immer noch ein paar Stifte durch die beiden Teile, die zusammen geklebt werden müssen. Idealerweise dann alles auf das untere Brett. Das non-plus-Ultra ist eben, wenn ein Teil den passenden Umriss, das andere Teil etwas Übermaß hat. Erst nach dem Trocken wird es auf Maß geschliffen oder gesägt.

VG
 
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