"Sommerwind" neuer Nurflügel von Robert Schweißgut

Der Sommerwind hat den Vorteil, dass die Flosse grundsätzlich steckbar vorgesehen ist. Hier können sich die Experimentierfreudigen eine ganze Reihe von verschiedenen Formen und Größen mit auf die Wiese nehmen. Das war NICHT ironisch gemeint.
Die Frage wäre ja auch: Ab wann ist so ein Flügel schnell? Oder wird er überhaupt schnell?

Gruß Mirko
 
Sommerwind

Sommerwind

Hallo interessierte!

Ich habe heute die Gunst der Stunde genutzt und bin um 9 auf den Modellflugplatz um mein Provisorium mit dem Seitenrunder auszuprobieren!
Ich kann nur sagen SUPER !!!!:D:cool::D:cool: Kein Schieben, Pendeln oder sonstige Eigenheiten:cool: Der geht jetzt in die Kurve:D:D
Der SW hat mir von Anfang an gut gefallen, aber das ist jetzt der " I-Punkt ":D
Flach in Kreisen von ca. 6-7 Meter Durchmesser nimmt der jetzt die kleinsten Bärte:):)
Und wenn man will kann man ihn sogar nur mit Seite fliegen.
Seitenruderausschlag +/- 30mm.
Auf die Streichholzschachtel großen Bremsklappen zu verzichten und durch Butterfly zu ersetzten, gefällt mir auch hervorragend.

Einfach nur geil;)
LG
Manfred
 
Hallo Manfred,

Danke für deine Infos.
Würde mir gut reinpassen wenn das Steuerverhalten mit den Seitenruder über die Querachse besser wird.
An meinen Sommerwind muss ich hinten Blei anbringen damit der Schwerpunkt passt, das würde sich auch gut gegen ein Servo tauschen lassen, dann hätte ich "zwei Fliegen"
mit einen Schlag erledigt.

Werde gleich einmal ein angelenktes Seitenruder basteln und so wie du vorerst mit einen aussenliegenden Servo anlenken...

Lg
Gerhard
 
Differenzierung

Differenzierung

Hallo Gerhard!

40 Prozent Querruderdifferenzierung.
Wenn jemand möchte kann ich ja eine PDF Datei mit dem Seitenruder schicken. Hab da eine Schablone gemacht und muss sie nur einscannen.
Das Servo habe ich jetzt eingeschrumpft und gleich nach der Haube seitlich eingeklebt, kleiner Schlitz hinten und schon fertig.
Beim Mounty brauchte ich hinten auch noch Gewicht, welches ich nicht durch Blei sondern durch ein baugleiches aber aus Birkensperrholz bestehender Leitwerk gemacht habe. War genau um das benötigte Gewicht schwerer:p
Blei kommt bei mir nur zum Einsatz wenn es sich nicht vermeiden lässt:D
Hoffentlich ist morgen nicht wieder so ein Sturm, denn ich brauche noch einige "Brisen Sommerwind" :cool::cool:

LG
Manfred
 
Hallo Manfred,

da kann ich mit meinen 15% Querruderdifferenzierung nicht viel ausrichten, kein wunder das der Sommerwind so schwammig war.....:cry:

Ich habe vor das Seiten Servo in den Rumpfdeckel kurz vor den Seitenruderausgang bzw. Anfang rauszuscheiden, dann kann ich das Kabel bequem im Rumpf verziehen und das Gewicht so weit
hinten brauche ich so und so.
Blei ist für mich auch Gift am Flieger.

Ich sende dir eine PN mit meiner Mailadresse, sei doch bitte so nett und sende mir die PDF.

Lg
Gerhard
 

UweH

User
da kann ich mit meinen 15% Querruderdifferenzierung nicht viel ausrichten, kein wunder das der Sommerwind so schwammig war.....:cry:

Hallo Leute,

mal eine kleine Bemerkung zu der Querruderdifferenzierung am Nurflügel bei einer Klappe pro Flügelhälfte.
Alleine mit dem steuern von Höhen- und Querruder über die Knüppel lässt sich bereits jede beliebige Differenzierung erreichen, also ist ein programmierte Differenzierung bei so einem Flieger eigentlich wirkungslos weil man sie beim steuern mit den Knüppeln entweder genauso herstellt oder beliebig übersteuert.

Allerdings hat jeder Pilot so seine Marotten wie er beim steuern Kurven einleitet und aussteuert. Dafür macht eine programmierte Differenzierung dann wieder Sinn, sie ist aber keine Anpassung der Klappenausschläge auf die Eigenheiten des Modells, sondern auf die Eigenheiten des Piloten!

Mit mehr Klappen pro Seite sieht es dann wieder anders aus und ein paar der Möglichkeiten der Klappenmischungen die es damit gibt habe ich am Beispiel einer Horten hier mal gepostet: http://www.rc-network.de/forum/show...X-aus-Depron?p=2191472&viewfull=1#post2191472


Gruß,

Uwe.
 
Hallo Manfred,

nein leider noch nicht.
Holz habe ich schon vorbereitet und das Servo ist unterwegs, hoffe ich komme nächste Woche dazu.

Lg
Gerhard
 
Überraschung!

Robert hat mir diese Woche die Teile für die Heckflosse in Rippenbauweise geschickt.
Das find ich mal einen Klasse Service
IMG_20170501_163829_128.jpg

So sieht es dann im Rohbau aus:

IMG_20170501_164226.jpg
 
Jep, die ist größer als die bisherige.
Hab mal schnell einen Schnappschuss mit dem tablet gemacht.
Ich denke man sieht es.
IMG_20170502_214610_343.jpg
 
Mein Sommerwind fliegt

Mein Sommerwind fliegt

So, heute war es so weit. Mein Sommerwind hatte seinen Erstflug. Und ich will es gleich vorweg nehmen: Das Teil fliegt gut!

IMG_6611.JPG

Aber von vorn: Ich hatte den Schwerpunkt bei 55-60 mm eingestellt. So auf den mm genau konnte ich das nicht verorten, weil ich keine richtige Schwerpunktwaage besitze und das Modell auf zwei schmale Brettchen gestellt habe. Die Querruderdifferenzierung hatte ich zunächst bei 60%.
Die HR standen 7 mm über der Endleiste, die Querruder im Strak. Mit voller Leistung gerade abgeworfen geht der Sommerwind ohne jedes Durchsacken weg, nimmt ca. 20 m Fahrt auf und steigt dann gut weg. Im Steigflug muss ich immer wieder mal ganz leicht nachdrücken, weil das Modell sonst zu langsam und damit sehr schwammig auf den Querrudern wird. Nach dem Abstellen des Motors habe ich ein paar Klicks Höhe getrimmt, da das Modell doch recht schnell wurde und die Nase leicht nach unten nahm. Eigentlich war bis hierher alles gar nicht so verkehrt. Aber die Richtungsstabilität war nicht überragend und die Wirkung der Querruder sehr träge. Die Wirkung der serienmäßigen Landeklappen ist enorm! Das Modell nimmt brutal die Nase nach unten und muss mit sehr viel HR (fast Vollausschlag) abgefangen werden.


Was habe ich nun verändert:

Ich habe den Akku um einen knappen cm nach hinten genommen. Die HR-Trimmung konnte ich wieder zurückstellen und sogar noch etwas verringern. So geht das Modell vom Start weg absolut gerade in einen schönen stabilen Steigflug und gleitet dann auch ganz anständig.


Dann habe ich die Querruderdifferenzierung stückweise zurückgenommen und bin jetzt bei 30% gelandet. So fliegt das Modell sehr schön in die Kurven und die Wendigkeit auf dem Querruder ist deutlich besser.


Zu den Landeklappen habe ich relativ viel HR gemischt. Das habe ich in mehreren Flügen so angepasst, dass das Modell mit voll gesetzten Segeln in einen schönen und gut kontrollierbaren Sackflug geht. Na ja, Sackflug ist vielleicht nicht das richtige Wort. Der Sommerwind nimmt die Nase schön nach unten, ohne schneller zu werden. So kann ich gut kontrolliert anfliegen, habe volle Kontrollen über die Querruder und kann vor dem Aufsetzen gut abfangen. Ich hatte echt überlegt, die Klappen vielleicht doch stillzulegen und Butterfly zu programmieren. Aber das ist gar nicht notwendig. Auch eine Vergrößerung der Klappen wäre absolut kontraproduktiv. Die Teile wirken überzeugend. Und größere Klappen bräuchten noch mehr Unterstützung durch die HR, wo ich aber schon fast den kompletten Ausschlag zum Abfangen nutze.

Ich habe heute insgesamt 4 Akkuladungen verbraten und bestimmt 30 Anflüge gemacht, um das Flugverhalten und die Landung zu verbessern. Und ich kann sagen, das Modell fliegt hervorragend. Wenn das Modell korrekt gebaut ist, kann mit den vorgegebenen Klappenstellungen geflogen werden. Der Schwerpunkt sollte gleich auf 60 mm gelegt werden, was Robert übrigens auch bestätigt. Die Angabe in der Anleitung liegt auf extrem sicherer Seite. Zu Viel Querruderdifferenzierung brachte bei mir gar nichts, das Steuerverhalten verschlechterte sich sogar deutlich. Mit ausreichend HR-Zumischung wirken die Landeklappen sehr gut, ohne dass da etwas ausgesteuert werden muss.
Beim Kurven habe ich festgestellt, dass mit QR und HR sehr feinfühlig gesteuert werden muss, um flach und trotzdem einigermaßen eng kreisen zu können. Das ist nichts für Grobmotoriker.
Robert hat mir mitgeteilt, dass auch zu mir ein neues Seitenleitwerk unterwegs ist. Ich werde das bauen und testen, was sich damit verändert. Bis dahin möchte ich mich nicht an den Diskussionen über die Größe des Teils beteiligen. Ich könnte bis hierher auch nicht sagen, dass ich da deutliche Vorteile oder Verbesserungen erwarte. Aber ich werde es ausprobieren.

Zusammenfassend würde ich für mich feststellen, dass der Sommerwind sehr gut fliegt, aber definitiv sauber eingestellt und eingeflogen werden muss. Die einzigen notwendigen Änderungen zur Anleitung sehe ich in den zu vergrößernden Ruderausschlägen und der Rückverlegung des Schwerpunktes auf mindestens 60 mm. Wenn das Modell damit nicht fliegt, ist etwas falsch gebaut oder eingestellt worden. Meine jetzt eingestellten Ruderwege und -Stellungen hier zu posten finde ich eher sinnlos, da das bei ziemlich jedem Modell anders sein wird. Ich kann nur raten, sich Zeit zum Einfliegen und Testen zu nehmen und systematisch vorzugehen. Dann fliegt der Sommerwind ziemlich perfekt. Und das Flugbild ist echt cool. Ich habe leider noch keine Flugbilder, weil es heute Vormittag sehr trübe war, das gibt keine guten Bilder. Und in der Nachmittagssession war ich allein, das fotografiert sich doof.


Hier aber noch Ansichten des Akkus zum Erstflug und dann mit zurückversetztem Schwerpunkt. Man sieht, es ist nicht viel, was da verschoben wird.

IMG_6655.JPG
IMG_6672.JPG


Hier mein HR im Normalflug und dann noch bei voll gesetztem Landesegel.

IMG_6668.JPG
IMG_6667.JPG

Ach ja, mein Sommerwind wiegt flugfertig 1475 g, und es ist kein Blei an Bord.

Gruß Mirko
 
Heute habe ich noch einmal zwei Akkuladungen leer geflogen und mich mit den Flugeigenschaften des Sommerwind beschäftigt. Zum letzten Beitrag würde ich noch folgende Beobachtungen hinzufügen:
Das Modell kommt in der Luft eigentlich mit erstaunlich wenig Ruderausschlägen zurecht. Oder anders ausgedrückt, weniger ist echt mehr. Ich habe auch erst kräftig in die Ruder gelangt, um zu schauen, wie wendig die Kiste so ist. Aber das bringt gar nichts. Das Modell wird dadurch ausgebremst, die Ruderwirkung lässt nach und wir sind am Heulen, weil das Modell mit den angegebenen Ruderausschlägen nicht zu dirigieren ist. Hier beißt sich die Katze wirklich in den Schwanz. Probiert es mal aus! Ich habe die Querruderdifferenzierung jetzt auf 20% eingestellt und fliege sehr gut damit.
Im Steigflug muss ich immer leicht drücken, um eine gewisse Geschwindigkeit zu halten. Da mein Antrieb das Modell nicht senkrecht beschleunigt, hängt es sich irgendwann an der Latte auf und kippt über eine Fläche ab. Das ist dann nur noch ein Herumeiern, aber kein Steigen mehr. Also lieber etwas flacher aber gut steuerbar steigen.

Mein Seitenleitwerk steht nach der Landung immer etwas nach oben aus dem Rumpf heraus. Die Magnete halten es nicht an Ort und Stelle, obwohl sie vernünftig eingebaut wurden. Ich denke, ein kleiner Stift quer durch Rumpf und Leitwerk gesteckt, würde hier besser halten. Oder halt ein Stück tesa, was aber nicht Sinn der Sache wäre.
Auch an den Flächen halten die Magnete nicht vernünftig. Hier habe ich aber das Problem, dass durch das Bügeln des Rumpfes und auch der Wurzelrippen kein direkter Kontakt zwischen den Magneten vorhanden ist, da die Folie ja etwas aufträgt. Zwar rutschen die Flächen beim Fliegen nicht nach außen, beim Landen aber schon mal ein wenig, also so 1-2 mm.
Ich würde also dazu raten, einen der beiden Magnete erst nach der Bügelorgie (und dann mit ordentlichem Kontakt einzukleben. Dann steht er ein winziges Stück höher in seinem Loch.

Das sind beides aber keine weltbewegenden Probleme. Dem Leitwerk könnte man auch mit einem Streifen Klebeband am Fuß zu höherer Klemmwirkung in der Tasche verhelfen.

Mir macht der Sommerwind Spaß. Ich werde für Quer- und Höhenruder nochmal andere Servos einbauen, weil die aus meiner Grabbelkiste ein wenig ungleichmäßig laufen. Ich denke, dann lasst sich das Teil noch etwas präziser steuern. Dann kann ich auch die Servodeckel endgültig mit Folie verschließen. Und ein paar Schutztaschen für die Flächen müssen auch noch her, denn die Endleisten sind doch arg gefährdet. Aber sonst?

Geile Kiste!

Gruß Mirko

 
Ich hatte heute Post von Robert. Ist schon ein beachtenswerter Service, dass er allen Sommerwindkäufern das neue Leitwerk zuschickt.
Der Bau und das Bespannen haben 2,5 h gedauert. Davon Bilder zu machen, ist Quatsch. Die paar Teile passen und machen angezogen eine gute Figur.

IMG_6691.JPG

IMG_6685.JPG

Interessant ist, dass das größere Leitwerk in Rippenbauweise 1 Gramm leichter ist, als das Brettchenleitwerk. Was es letztlich in der Luft bringt, werde ich testen. Aber für diese Woche ist Schitwetter angesagt, da wirds wohl nichts mit fliegen.

IMG_6661.JPG

Der Sommerwind und mein RES-Segler fühlen sich gemeinsam ganz wohl. Ich glaube, die beiden passen ganz gut zusammen.


Gruß Mirko
 
Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

Hallo!
Habe auch das Leitwerk von Robert erhalten und auch Mailkontakt mit ihm.
Service und Freundlichkeit sind mustergültig !
Ist man heute von der Industrie nicht mehr gewohnt.:p

LG
Manfred
 
Heute hatte ich am Abend endlich die Gelegenheit, dass neue Leitwerk auszuprobieren. Ich will ganz ehrlich sein: Ich kann keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Vielleicht hätte ich das kleinere Leitwerk mitnehmen sollen, um mal den direkten Vergleich zu haben, mache ich bestimmt auch noch. Aber dass das Modell nun merklich besser auf die Ruder reagiert oder richtungsstabiler fliegt... :confused:

Die Luft war sehr ruhig und ich habe noch etwas mit dem Schwerpunkt gespielt. Der Akku ist noch einmal einen guten Zentimeter nach hinten gewandert, die HR stehen jetzt nur noch minimal über der Endleiste und das Modell gleitet etwas besser. Nachteil: Beim Start muss ich jetzt mit etwas HR-Ausschlag das Durchsacken unterbinden, und beim Landen reicht der HR-Ausschlag kaum noch aus, das Modell sicher abzufangen. Ich muss auf den letzten Metern die Klappen wieder etwas zurücknehmen. Das war mit weiter vorn liegendem Schwerpunkt und mehr HR-Trimmung besser zu handeln.
Die Nummer mit dem SP hat also auch ihre Kehrseiten und man muss immer schauen, was einem wichtig ist und was die Wetterbedingungen so hergeben.

Was ist eigentlich mit den anderen Sommerwinden so?

Gruß Mirko
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten