"Co-Pilot"
"Co-Pilot"
ich finde es durchaus angebracht, eine art co-pilot an der seite zu haben bei solchen projekten bzw. eine entsprechende assistenz für den piloten anzudenken.
1.) auch wenn man noch so sehr vor dem erstflug "griffe kloppt" am sender, um nachher blind alles knöpfe und schalter zu finden und richtig zu bedienen, kann man bei einem solchen flieger durchaus durcheinanderkommen.
2.) ein solches flugzeug wird nicht so häufig geflogen wie das "everydays darling", das man nach einiger zeit wirklich blind fliegen kann. eine "vollroutine" wird sich dort nicht unbedingt einstellen.
3.) du brauchst gerade bei den ersten flügen einen "co", der dir mal einen schalter bedient oder die trimmung nachstellt.
4.) du brauchst bei einem solchen flugzeug einen nahestehenden, der sowohl die umgebung als auch den flieger beobachtet und dir wichtige dinge mitteilt.
4a.) es wird viel auf flugtagen geflogen werden, wo noch zusätzliche sicherheitsaspekte durch einen "co" besser aufgenommen werden können und dann helfend an den piloten weitergegeben können.
5.) du brauchst evtl. jemanden, der dir wichtige telemetriewerte mitteilt, gerade wenn viele werte übermittelt werden sollen/müssen.
5a.) da könnte wirklich ein zweitsender-/empfänger-/telemetriesystem nur für die telemetrie in hand eines copiloten sinnvoll sein. im gegensatz zum manntragenden hast du nämlich auch die wichtigsten instrumente geradeaus im sichtfeld, sondern unterhalb dessen, wobei dein blick beim flieger in der luft meist entgegengesetzt oben ist. runterschauen auf den sender geht eben gar nicht. auch im manntragenden cockpit gibt es übrigens ja teils auch sprachansagen, bei uns modellpioten eben nen knopf im ohr oder wie bei mpx den souffleur. und der co-pilot hat bestimmte kontroll-, bedien- und kommunikationsaufgaben, um den piloten bei seiner steuerarbeit zu entlasten.
6.) otto macht das schon!
p.s. eine eher noch allgemeine anmerkung: hat sich mal jemand überlegt, was wäre, wenn wirklich mal einer unserer piloten in der mittleren altersgruppe (so wie ich, mitte 50) und höher mal gesundheitlich beim fliegen akut ausfällt? wer hilft, wer greift ein, wer zieht für den handlungsunfähigen piloten die fliegerischen notfallkonsequenzen? wird so ein szenario überhaupt mal angedacht oder sinnvoll diskutiert? es reicht ja schon die nervende wespe um den kopf oder sogar unter der sonnenbrille!)
bis jetzt wüßte ich für modellpiloten selbst im bereich der zulassungspflichtigen modellfliegerei nichts von einer regelmäßig fliegerärztlichen untersuchung (wenigstens augen, herz/kreislauf und diabetes ), weder freiwillig noch vorgeschrieben.