Hilfe bei RES-Auslegung

Hallo stibbi,

Servobrett ist viel zu tief unten! Es ist einfacher, das Servo so hoch wie möglich zu legen, damit man noch gut an den Servoarm kommt für Einstellarbeiten.

Gute Servos gibt es beim Sepp bei Seta oder hier https://www.premium-modellbau.de/em...-servo-8-5g-0-10s-1-8kg-multiplex-alternative

Das 08er Servo hat sich auf Seite/Höhe sehr gut bewährt, die einfachste Ausführung reicht, digital oder Metallgetriebe sind Luxus, den man sich aber hier auch mal leisten kann. Bei meinen Modellen verwende ich die 09er Servos mit Metallgetriebe, die sind spielfrei und über jeden Zweifel erhaben. Besser als Blei vorne rein zu packen! Das 9051 benutze ich für Störklappe. Die Servos sind häufiger mal ausverkauft, aber dann auch schnell wieder lieferbar.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 

pfeiferl

User
Hallo Stefan,

Warum verjüngst du das Rumpfboot nicht nach hinten zum Rohr?
Ist alles Gewicht hinter dem Schwerpunkt!

Viele Grüße, Georg
 

stibbi

User
Hallo Carsten, Hallo Georg!

Ich habe mal eine Seitenansicht des Rumpfes angefügt. Vom Servobrett zu der gedachten Achse des Rohres, also quasi zum Verlauf des Seiles, ist ein Abstand von 17mm vorhanden. Wenn ich mir Deinen Link zu den Servos ansehe und dort die entsprechende Zeichnung ansehe, so dürfte ich mit der Position des Servobrettes nicht so falsch liegen. Ich denke da müsste das Seil genau auf Höhe des Servoarmes liegen, oder?

@Georg: Ja, du hast recht. Ein wenig könnte ich das Rumpfboot unter den Flächen noch einschnüren wobei ich mir di9e Frage stelle wieviel Gewicht ich da noch rausholen kann. Im Endeffekt können es ja nur ein paar Gramm sein, denn die Fläche die wegfallen würde ja nur die beiden Seitenwände betrifft.

Grüße,
Stefan

Rumpf.jpg
 

pfeiferl

User
Hi Stefan,

Jedes Gramm hinter dem Schwerpunkt zählt!
Was mir auffällt ist, daß das Rumpfrohr hinter der Flächenverschraubung beginnt.
Das könnte Festigkeitsprobleme in der Region bringen.

Viele Grüße, Georg
 

stibbi

User
Sodala,

ich hab gestern noch mal schnell die Servos in 3D erstellt und in das Modell eingebaut. Carten hatte Recht, das Servobrett war zu tief angeordnet. Ich habe es um 4mm nach oben verschoben und die Ausschnitte dementsprechend korrigiert. Somit sitzen die Emax ES08D genau in Flucht mit der Seilanlenkung, ich denke das sollte so passen.

Servoansicht.jpg


Werde heute eventuell die Seitenkontur des Rumpfes unter dem Flügel noch etwas einkürzen bzw. verschmälern. Mal sehen wie leicht es sich beim fertigen 3D-Modell noch ändern lässt, ansonsten bleibt es für den Prototyp einmal so ;-)

Kurze Frage noch: Welche Gewichte habt ihr denn bei Euren Leitwerken erreicht? Ich hätte vor das SLW und das HLW aus 4mm Balsasperrholz zu erstellen/lasern. Sollte dies nicht möglich sein werde ich zwei 2mm Balsabretter übereinander verwenden, die Maserung jeweils 45° oben und unten ausgekreuzt, so dass sich 90° diagonal ergeben.

Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan,

ich lästere jetzt mal, sorry. In der Zeit, die Du für die Rumpfplanung verbrauchst, hättest Du schon etliche Rümpfe bauen können. :rolleyes:

Bei den Seitenteilen verzichte ich auf Sperrholz und verwende mittelhartes Balsaholz 3mm. Die Kontur entwerfe ich direkt auf dem Brettchen.
Unten Eckleisten aus Hartbalsa 4x4mm.
Flächenauflage aus einer 10x2bis3mm Kiefernleiste, die ich nach vorne so weit wie möglich, um den Haubenbereich zu verstärken, durchziehe.
Dann ein bisschen Zeichen- und Laubsägearbeit für 4 Spanten: Frontspant. Hauptspant und die beiden Spanten für das Rohr.
Das Servobrettchen braucht keine seitliche Verzapfung, ich setz es immer direkt vor den Hauptspant und verleim es mit diesem.

Balsasperrholz beim Leitwerk ist aus Gewichtsgründen ein no go.
Ein sehr leichtes 4mm Balsabrett, das von Natur aus schon schön gerade ist, ist das Material der Wahl. Das als Brettchenleitwerk mit großzügigen
Aussparungen oder besser noch als ein Fachwerk aufbauen. Da verzieht sich auch bei sauberem Aufbau nichts.

Richtig angebracht ist aufwendige Planungsarbeit aber auf jeden Fall bei dem Flügel.

Gruß Hans
 
Leitwerke

Leitwerke

Hallo Stefan,

Balsasperrholz würde nur dann Sinn machen, wenn es aus mind. drei Schichten besteht, sonst verzieht es sich. Nur eine zweifache Absperrung um 90 Grad bringt da nichts. Dreischichtig wird aber wahrscheinlich für diesen Anwendungsfall zu schwer, weil der Klebstoff ja doch recht großflächig zum Einsatz kommt und das geht in's Gewicht.
Da du aber sowieso alles für die Fräse konstruierst, würde ich die Leitwerke auch gleich in Fachwerktechnik auslegen, das wird am leichtesten und stabilsten.
Bei der Baba Jaga sind beispielsweise alle Leitwerksteile auf ein 5mm Brett konstruiert und gefräst, wobei da sogar noch mit der Stöckchenbreite je nach Einsatzort "gespielt" wurde um den Leichtbau auf die Spitze zu treiben, auch lassen sich damit sinnvolle Verzapfungen der Stöckchen in den Nasen-und Endleisten schon per Fräse erzeugen. Das Brettgewicht für ein 5mm Brett sollte so ca. 40-45gr betragen, mit homogener Struktur, gerade und unverzogen.
Die Leitwerke der Baba sind dazu noch vollsymmetrisch profiliert und haben eine einfache Trapezform. Bei den von dir gewählten elliptisch geschwungenen Konturen dürfte das profilieren allerdings etwas schwieriger werden...
Zum Gewicht: Meine Leitwerke wiegen mit Folie so zwischen 12 und 15 gr, es soll aber - wie hier im Netz zu lesen - Leute geben (so Künstler wie Andreas ;) , die es noch leichter können.


Gruß
Rainer
 
Ich sehe öfters bei den RES Konstruktionen, dass der Rumpfausleger mit einem Rohr realisiert wird. Ist das leichter als ein Holzausleger? Hat das mal jemand verglichen?

Gruß

Ben
 

wb53

User
Rumpfausleger mit CFK - Rohr

Rumpfausleger mit CFK - Rohr

Hallo Ben,

der Rumpfausleger mit CFK- Rohr ist deutlich leichter als ein normaler Holz- Kastenrumpf.

Ich hatte meinen PicaRes Evo bereits mit verkleinertem leichterem Hlw gebaut. Außerdem habe ich die Orginal Ruderanlenkungen aus Stahldraht und Bowdenzughülle durch 1,5 mm CFK- Stäbe ersetzt, welche ich ohne Bowdenzughülle direkt in den Rumpfspanten gelagert habe. Der Rumpf wiegt mit seinem Kreuzleitwerk und 3 Servos trotzdem noch 230gr.

Danach habe ich eine Rumpf mit CFK- Rohr, V-Leitwerk und Zugfeder / Seilanlenkung gebaut. Der wiegt ebenfalls mit 3 Servos nur 165 gr. -also 65 gr. weniger. Ich schätze, knapp die Hälfte der Gewichtseinsparung resultiert aus dem leichteren V-Leitwerk und der Seilanlenkung- der Rest aus der Gewichtsersparnis durch das CFK - Rumpf - Rohr, beides natürlich bei Entfall des zum Gewichtsausgleich entfallenden Trimmbleis in der Nase. Meinen leichten Rumpf fliege ich mit einem 32 gr. -Akku und ohne Trmmblei.

Das CFK - Rohr ist konisch und wiegt 15 gr.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Wolfgan,
danke für deine Erfahrungswerte. Hätte nicht gedacht, dass es so viel ausmacht. Das Konische Rohr ist gewickelt?

Gruß

Ben
 

wb53

User
CFK Rumpfausleger

CFK Rumpfausleger

Hallo Ben,

mein CFK-Rohr stammt von einem alten F3K-Modell: dem Highlight. Wir haben vor einigen Jahren damit eigene Rümpfe gebaut.

Zur Zeit baue ich eine Slite. Das Rumpfrohr wird auch einzeln von Seta verkauft. Es macht - ohne es bisher geflogen zu haben- einen guten stabilen Eindruck und ist keinesfalls weicher als mein altes "F3K-Rohr". Mein Slite-Rumpf wiegt rohbau-fertig mit V-Ltw und ohne Folie 83 gr. Das Fluggewicht des Rumpfes wird mit einem 34 gr. Akku, 2 Stck 8,5 gr. Servos und 7 gr. für den Empfänger ca. 150 gr. betragen. Trimmblei werde ich nicht brauchen - ganz im Gegenteil- vielleicht sogar einen leichteren Akku.

Verkauft werden konische Rohre für "kleines" Geld z.B von Seta, Thiele, R-G und auch noch von vielen anderen. Einen direkten Vergleich habe ich nicht. Vielleicht kann darüber ja mal ein anderer berichten. Die Flugleistungen der mit diesen Heckauslegern gebauten Modelle sprechen aber sicherlich eine deutliche Sprache.

Gruß
Wolfgang
 

stibbi

User
Hallo zusammen!

Wollte Euch wieder mal auf dem Laufenden halten was in der letzten Zeit so passiert ist.
Ich habe mich mit dem HLW und dem SLW beschäftigt. Anbei ein Screenshot zum aktuellen Stand. Ich habe versucht das Gewicht so weit zu reduzieren damit ich die Gewichter die in den Postings vorab geschrieben wurden eventuell einhalten kann.

Das HLW habe ich soweit abgeändert, dass es aus Stäben aufgebaut wird. Alles in allem ist in verzapfter Ausführung gemacht, das der Aufbau möglichst einfach wird. Profilstärke hätte ich mal mit 4mm Balsa angestrebt. Ich denke das müsste soweit noch ausreichend sein. Damit die Kräfte von der Verschraubung und der zentralen Auflage möglichst gut weitergeleitet werden ist in der Mitte noch ein 4mm Kohleholm eingearbeitet, ich denke das ist im Reglement auch erlaubt.

Das SLW ist ähnlich aufgebaut, nur nicht diagonal sonder horizontal verstrebt. Ich denke das sollte auch hier ausreichend sein.

Grüße,
Stefan

HLW_SLW.jpg
 

Gast_53593

User gesperrt
Hi
wie groß hast du die Leitwerke gemacht finde das das Seitenleitwerk im Verhältnis zum Höhenleitwerk klein ausgefallen ist

Norbert
 
Hallo Stefan

Deine "Nasen-, und Endleisten" bei den Rudern sind definitiv zu gering bemessen, da wirst du nach dem profilieren nicht mehr viel Fleisch und deshalb nicht genug Festigkeit haben.

Ich ( und wohl viele andere auch hier;) )orientiere mich da immer wieder sehr gerne und erfolgreich an Mark Drela`s Allegro und Bubble Dancer, da kann man sich schön nach deren Dimensionierungen richten.

LG Andreas
 
Hallo Stefan,

als Basismaterial für Leitwerke verwende ich nur 3mm Balsa (Brettgewicht 30-33 g), vorne nur verrundet, hinten bleibt es 3mm dick und eckig.
Nasenleiste innen ca 15 x 3 mm, außen 6 x 3 mm, Ruderholm an Dämpfungsfläche und an Ruderblatt je 10 x 3 mm, Endleiste 6 x 3 mm.
Ich füge in der Mitte 2 Carbonholme 3 x 0,5 mm hochkant ein, Gesamtlänge 8 und 12 cm.

Leitwerksgröße für Höhenleitwerk ca 4 dm² und für das komplette Seitenleitwerk ca 2,5 dm² sind Standardgrößen und +/- 10% variabel je nach Modelltyp und Einsatzgeschwindigkeit.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 

stibbi

User
Hallo RES-ler!

Vielen Dank für Euren Input. Ich habe nun folgende Änderungen durchgeführt:

- Das SLW wurde auf etwa die Flächenverhältnis von Carsten angepasst, d.h. das HLW hat ein Fläche von 4,3dm², das SLW wurde auf 2,65dm², entspricht ca. dem Verhältnis.
- Das HLW wurde an den Nasen und Endleisten verbreitert, sprich auf 10mm Breite bei 3mm Dicke

Zugegeben, der erste Wurf war doch ein bisserl zu optimistisch und nach genauerer Betrachtung etwas "filigran". Ich denke die derzeitige Ausführung sieht schon etwas solider aus (?).

Grüße,
Stefan

vergrössert.jpg
 
Hallo Stefan,

an einem Eigenbau-HLW für einen Resolution habe ich es auch schon mal mit einer 10 x 3 mm Nasenleiste probiert. Das war dann eindeutig zu weich. Bei Bodenberüheung des HLW konzentrierte sich die Biegung des HLW praktisch nur auf einen Punkt direkt neben dem Mittelsteg des HLW. Gleichzeitig wurde eine deutliche Verdrehung des ganzen HLW sichtbar.
Mein Vorschlag wäre eine deutliche Verbreiterung der Nasenleiste im mittleren Bereich, etwa so:

HLW1.jpg

Gruß Norbert
 

stibbi

User
Hallo Norbert!

Gute Idee und deine Erklärung ist auch einleuchtend und plausibel. Werde es gleich mal abändern ;-)
Gruß,
Stefan
 
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