Hilfe bei RES-Auslegung

stibbi

User
Hallo zusammen!

Gestern bin ich leider nicht mehr zum Wiegen der Teile gekommen, sollte aber heute am Abend machbar sein ;-)
Anbei noch ein Foto wo man den Grundriss des Flügels schon mal gut sehen kann. Weiters habe ich das SLW an der Rückseite mit einem 0,5x3mm Kohlestab verstärkt, so dass das SLW auch mal einen Überschlag/Purzelbaum überlebt.

Grüße,
Stefan

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stibbi

User
Sodala,

gestern bin ich zum Wiegen der ersten Teile gekommen. Die erste Gewichtsbilanz sieht ja nicht so schlecht aus. Die Nase wurde auch noch schnell verschliffen ;-)

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Wenn ich die Gewichte nun mal grob überschlage:

- äusseren Ohren 2x12gr
- mittleren Ohren 2x38gr
- Rumpf 62gr
- Heckausleger CfK 19gr
- Leitwerke 14gr

- mittlerer Flügel geschätzt 85gr (inkl. Klappe)
- Servo Seite/Höhe je 9gr
- Klappenservo 4,1gr
- 4K-Empfänger Spektrum 9gr
- Eneloop 800mAh 52gr

Gibt in Summe ein Gewicht von 363gr + Folie.
Ich denke da könnte ich unter 400gr in Summe bleiben. Das mit dem Akku muss ich mir noch ansehen, vielleicht geht sich der SWP mit einem anderen/leichteren Akku aus.
Denke mal das dies ganz passable Werte sind, oder?

Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan,

da bist du aber ganz schön optimistisch mit deiner Gewichtsberechnung.
Beim Rumpf fehlt: Leitwerksträger einkleben, Hochstarthaken, Klappe vorne, Ruderanlenkungen Seite und Höhe, Finish Rumpf - zusammen mindestens 20 g
Flügel: Flügelverbinder ca. 15 g, Kabel zum Klappenservo 5 g
Folie: ich rechne mit Gesamtfläche Flügel und Leitwerke oben und unten, also ca 0,85 m² bei Ora light 40 g pro m² sind mindestens 35 g, wird aber immer 40 g!

Also Tendenz 440-450 g, wäre aber immer noch gut.

mfg

Carsten, der Nichtflügler
 

stibbi

User
Hallo Carsten!

Also wenn ich da so nachdenke....da hast Du absolut recht. Da waren meine Finger an der Tastatur wieder mal schneller als der Kopf :-)
450gr war auch in meinen Berechnungen das angepeilte Gewicht. Freue mich natürlich wenn ich dort bin, noch mehr wenn ich darunter liege.

Grüße,
Stefan
 

stibbi

User
Hallo RES-Gemeinde!

Am Wochenende bin ich wieder ein paar Schritte weitergekommen, wenn auch keine Riesenschritte.

Als erstes wurden einmal die Rippen verputzt und fein säuberlich aufgelegt und anschließend auf das Kohlerohr aufgefädelt. Ich habs gleich 2 mal gemacht....warum, tja.....da waren plötzlich irgendwo 3 Halbrippen an Stelle 2 Halbrippen aufgefädelt und am Ende ist sich da was nicht mehr ausgegangen ;-)....Gott sei Dank noch früh genug bemerkt!

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Im Anschluss gin es ans verkleben mit Sekundenkleber, alles ohne Probleme. Die beiden mittleren Rippen wurden um die Balsablockbreite nach aussen versetzt und mittig aufgefüttert, hier soll dann in Zukunft die Verschraubung erfolgen.

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Und am Ende habe ich dann mal alle Flügelteile aufgelegt um einen ersten Eindruck der Fläche zu bekommen. Sieht ja schon mal ganz vielversprechend aus.

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Tja....und am Ende kam dann der große Schock --> Das Mittelteil wiegt ohne Klappe bereits 130gr :-(
Wenn ich nun die Gewichtsabschätzung von mir mit der Erweiterung von Carsten heranziehe, dann werde ich wohl irgendwo in der Größenordnung von 480gr landen.
Ich denke wenn es sich mit der Schwerpunktermittlung ausgehen sollte, so liegt das größte Einsparungspotential noch am derzeitig geplanten Akku --> der schlägt mit 52gr zu Buche. Da werde ich mich nach einer Option umsehen müssen. Wie sieht das bei Euch so aus, welchen Akku verbaut ihr? Wieviel mAh? Lipo?

Grüße,
Stefan
 

wb53

User
Empfängerakku

Empfängerakku

Hallo Stefan,

schau erst mal nach, wieviel Gewicht Du vorne zum Austrimmen brauchst. Ich vermute, viel weniger als 52 gr. werden das nicht sein.

Leichter sind 550-er oder 400-er Eneloops ( 45 bzw. 34 gr. ) oder ganz leicht einzellige Lipos. Da musst Du aber aufpassen, dass Deine Servos auch mit 3,7 Volt laufen.

Gruß
Wolfgang
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Hallo Stefan,

Hut ab vor deinem kompletten Eigenbau! Ich hab lieber erstmal mit einem käuflichen Bausatz in diese Bau- und Flugklasse reingeschnuppert.

Darf ich fragen, womit du die Flächenteile unter V-Form verbinden wirst? In deiner 3D-CAD-Ansicht vom Flügel sieht es aus, als ob du geknickte Verbinder einsetzen willst? Üblich sind doch aber gerade Stückchen Rund-CfK in unter passendem Winkel eingebauten Röhrchen.
Die Verbinder erwähnst du in deiner Gewichtbilanz gar nicht ;)

neugierige Grüße,
Oliver
 

stibbi

User
Hallo Oliver!

Tja...da kommen die Konstrutionssünden an Tageslicht :-(..., nein, Scherz beiseite. Ich hätte geplant als Verbinder bzw. als Führung des Verbinders ein 7mm Alurohr zu verwenden und mir einen Rundverbinder in einer Form mit CfK-Rovings unter dem entsprechenden Winkel zu laminieren. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist weiß ich nicht, aber für den ersten Flügel werde eich es so belassen. Bei der geplanten Überarbeitung des Rippensatzes wird dann auf die von Dir beschrieben Weise umgestellt, es sei denn mein Verbinder macht seinen Job denn dann hätte ich ja schon die Form dazu.


Grüße,
Stefan
 
Hallo Stefan!

Es gibt eine total simple Methode, um einen Carbon-Verbinder herzustellen.
Als erstes - du hast doch schon ein Tragrohr im Flügel, wozu also noch ein zweites reinbauen???

Den Verbinder machst du aus einem 6/5 Alurohr, biegst das im gewünschten Winkel (Bogen kann relativ rund sein, kein Knick wegen möglicher Querschnittsverringerung!) und ziehst dann an einer Schnur ein getränktes Rovingbündel in das Rohr. Ein Ende des Alurohres weitest du etwas konisch auf und mußt dann einfach ausprobieren, wieviel Rovings du mit viel Kraft durchziehen kannst. An Konus läuft das überflüssige Harz raus und die Rovings werden gut verpresst.
Außen kannst du jetzt den Verbinder mit harten Balsa, Carbonrovings als Ring gewickelt oder auch Tesaband auf den passenden Durchmesser bringen, damit er in die beiden unterschiedlichen Rohrholme passt. Den Rohrholm mußt du aber auf jeden Fall noch mit ein paar Carbon- oder Kevlarrovings ungefähr am Anfang und am Ende des Verbinders umwickeln, damit das Holmrohr bei Belastung nicht aufplatzt.

An der Stelle des Flügelverbinders sind 5mm Carbon rund bereits satt überdimensioniert und halten auch gut Stoßbelastungen aus, da das Alurohr die etwas empfindlicheren Carbonfasern vor Kerbbelastungen schützt.

Aus Gewichtsgründen könnte man auch nur Alurohr 5/4 nehmen, aber dann gleich ein paar mehr machen und nach einem gelungenen Radschlag die Verbinder austauschen, denn man kann nicht sehen, ob der Verbinder innen im Alurohr schon angebrochen ist. :cry:

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 

stibbi

User
Hallo zusammen!

Es wird mal wieder Zeit von meinem Bau zu berichten. Es ist ja doch schon eine Weile her und es ist doch ein wenig passiert, leider nicht so viel wie ich es mir wünschen würde.
Auf Grund der Hilfestellung bzw. dem Hinweis (ich glaub von Carsten war es) habe ich mich entschlossen die Kohlerohre als Hülsen für den Verbinder zu benutzen. Die ersten beiden Rippen je Flügel sind ja bereits aus Sperrholz und sollten die zu übertragenden Belastungen übernehmen können. Deshalb habe ich die Verbinder so erstellt wie Carsten es geschrieben hat. Alurohr mit 8mm Aussendurchmesser und innen das Ganze mit Rofings nach der beschriebenen Methode aufgefüllt. Hat übrigends bestens funktioniert, auch das Biegen der Rohre hat ohne Quetschungen des Rohres vonstatten gehen können :-)
Verwendet wurden 24k-Rovings, 16 Stück fein säuberlich getränkt und dann mit einer Schlaufe in das Rohr gezogen. War einfacher als ich es mir gedacht habe :-)....Danke nochmal für den Tip Carsten!

Die beiden Aussenflügel habe ich stumpf aneinander geklebt und im Kohleholm habe ich noch ein Kohlestab mit Vollquerschnitt eingefügt und so weit es möglich war in den Flügel stehen lassen, so ds die V-Form von 8° am Aussenflügel noch machbar war, das ganze dann mit Harz gefüllt und sauber verklebt.

Anbei ein paar Fotos vom derzeitigen Stand. Nun ist es an der Zeit das HLW noch entsprechend am Rohr in der richtigen EWD zu befestigen, die Flügelbefestigung einzukleben und alles im Winkel zu verbohren und die Landeklappe irgendwie in den Flügel zu bekommen :-)

Also dann ,für konstruktive Kritik bin ich immer offen ;-)
Schöne verregnete Grüße aus Salzburg,
Stefan



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Sieht das nur so aus oder hat das Mittelteil etwas negative V- Form.
Schöne Konstruktion.
 

stibbi

User
Hallo studio1966!

Nein, das Mittelteil ist gerade. Dürfte nur an der Perspektive liegen. Die Rippen sind auf der Unterseite ausgerichtet, d.h. die Unterseite ist plan, die Oberseite verjüngt sich auf Grund der geringeren Profiltiefe und somit der tatsächlichen Profilhöhe.

Grüße,
Stefan
P.S.: Danke für das Kompliment ;-)
P.P.S: Das mit der Verjüngung sollte ich wohl auf eine gerade Oberseite korrigieren, sonst gibts ja eine leichte Abweichung beim Einbau der Bremsklappe :-(
 

pfeiferl

User
Hallo Stefan,

Ein schöner Flieger wird das auf jeden Fall, Bravo!
Wenn der Erste noch ein bisschen schwer wird, macht das sicher nichts.
Mit einer gezielten Materialauswahl klappt das beim Nächsten auch mit der Leichtigkeit 😀
Und wer sagt, dass super leicht auch immer super gut sein soll?
Für den Hang und bei mehr Wind brauchst du halt nicht Ballast zuladen.

Bin schon gespannt wann er fertig wird.
Würde ihn dann gern in natura sehen.

Alles Gute weiter, Georg
 

reinika

User
Hallo Stefan

RESpekt ! Das sieht gesund aus und wird sicher auch so fliegen. Das Gewicht wird nur in wirklich stehender Luft eine Rolle spielen. Sobald die Luft bewegt ist, sind die Steuereigenschaften wichtiger.
Weiter viel Spass
Reini
 

stibbi

User
Hallo Reini!

Vielen Dank für die Blumen! Bin schon auf das erreichbare Fluggewicht gespannt. Ich denke Potential für die Senkung ist auf alle Fälle noch vorhanden. Der Holm des Hauptflügels hat ziemlich zugeschlagen. Ich denke da werde ich mich nach einer Alternative umsehen.

Ich glaube Du hast mir auch gleichzeitig bei der Namensfindung für das Modell geholfen :-) Könnte ein toller Name für ein schönes Modell sein!

Grüße,
Stefan
 

stibbi

User
Hallo RESler ;-)

Es ist wieder mal ein Weilchen vergangen, aber es hat sich was getan (wenn auch nicht viel).
Die Aussenflächen und das Mittelteil sind mal bebügelt worden, die Verschraubung des Flügels ist auch erledigt worden. Hier muss ich noch ein bisserl nachbessern, denn wenn die Schrauben angezogen sind und versucht wird die Fläche um die Hochachse etwas zu verdrehen dann "rutscht" die Fläche auf der Rumpfauflage und gibt so eine Verdrehung frei, d.h. die beiden M4 nehmen auch unter "sinnvollem" Anzugsmoment nicht die Kräfte vollständig auf. Da werde ich mir noch etwas einfallen lassen --> eventuell 2 Kohlefaserrohre stehend im Flügelmittelteil einsetzen, so als Art Führung für die beiden Schrauben.

Da der Flügel erstmal als Prototyp dient habe ich die Landeklappe mal weggelassen. Das Mittelteil ist aus meiner Sicht für eine Spannweite von 800mm mit Bespannung und den 2 Verbindern und 165gr zu schwer bzw. kann man hier sicherlich noch etwas einsparen, dem Gefühl nach am Holm denn der ist derzeit ein Rohr mit 12/10mm und aus dem Bauch heraus etwas schwergewichtig (Welche Rohre verwendet Ihr und wo bezieht ihr sie?)

Ach ja....und zum Thema Namensfindung --> INFINITY soll er heißen, das Logo dazu steht auch schon parat ;-).....und Infinity deswegen weil ich immer so lange brauche um ein Modell fertigzustellen ;-)

Lange Rede kurzer Sinn, hier ein paar Fotos vom aktuellen Stand
Schöne Grüße aus SBG,
Stefan


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Hallo Stefan,

die 165 g nur für das Mittelteil sind nicht gut, dazu kommen noch Landeklappe, Servo und Kabel, noch mal 20 g.

Hier mal ein Holmrohr, das mit gutem Erfolg in vielen Modellen verbaut wird : http://seta-tech.de/themes/kategori...&kategorieid=6&source=2&refertype=1&referid=6

Das Rohr ist auch noch nicht ganz perfekt, denn es ist 0/90 Grad gewickelt.

Besser für die Torsionssteifigkeit wäre 45 Grad mit Schlauchgewebe, evtl mal bei Modellbau Thiele nachfragen : http://modellbau-thiele.de/index.htm?http://modellbau-thiele.de/k004u004s001.htm

Du hast wahrscheinlich pultrudierte Carbonrohre eingesetzt, das ist ein absolutes no go bei Leichtbau. Infos dazu bei R&G : http://shop1.r-g.de/list/Platten---Staebe---Rohre/Rohre/Carbon--CFK-

Mit gewickelten Rohren könntest du ca 15 g beim Mittelteil einsparen, bei den Außenflügeln auch zusammen 15 g und beim Leitwerksträger bestimmt auch 10 g + 20 g Trimmblei.
Natürlich nur bei Leichtbau interessant, wenn du ein 600 g Modell bevorzugst ist das alles ok mit deinen Gewichten.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
Gefällt mir sehr gut. Gibt es aerodynamische Gründe schon am Mittelteil die Rippen nach außen zu verjüngen? Die abfallende Linie wirkt so seltsam. Ist aber wohl eher nur Geschmackssache.
Wenns gut fliegt kannst du immer noch am Gewicht feilen.

Gruß

Ben
 
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