DG-600 (MIG flight): Präsentation

Tillux

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Hallo allerseits,

Super dass Du alles so gut beschrieben hast Jürgen. Sind wertvolle Tips, danke.
Das mit den Löchern am Spant können wir sicher machen.

-Leider konnte ich die DG nicht aufblasen ;)
Ich habe mich wirklich sehr bemüht alles so gut es geht zu konstruieren und unter zu bringen.
Am krassesten war für uns die Überlegung wie wir wegen der Enge die Scharniere genau machen sollen.

Einfach nur ein primitives Gummischarnier vorzuschlagen war uns zu 'billig.
Da mussten wir so einiges mit dem Alu ausprobieren bis das am Schluss klappte.


Lieben Gruss

PS.: Achtet darauf dass sich im Flug mit den Kabeln nichts verklemmen kann.
Ich weiss nicht ob der rote Schrumpfschlauch am Rumpfboden wirklich gut hält...
 
Zum Schrumpfschlauch mit bleibendem Übermaß als Führung:
Etwas Besseres fällt mir immer noch nicht ein, denn ich wollte ja auch die Kabel vom Regler bei Bedarf mal zurückziehen können, wobei die Buchsen das Größenproblem sind. Belastet werden die Kabel nach Einbau ja nur an den hinteren Führungen und die liegen nicht mehr im Bereich der totalen Enge. Also könnte ich dort solidere Führungen anbringen. Und vorne liegen die Führungen vor dem Impeller. Also kann ich auch dort noch verstärken.

Aber wenn ich den restlichen mm Luft unter den Klappen auch noch leichter hätte nutzen können, das hätte alles einfacher und solider gemacht (Thema Bohrungen). Nochmal bau ich den Impeller nicht freiwillig aus.

Zu den Klappen-Scharnieren: sehr pfiffig gemacht, - war das Premiere extra für die DG?

Zum Einbau des Seitenruder-Servos: ebenfalls pfiffig, aber ich hatte angenommen, dass diese Lösung im Prinzip nicht so neu ist (falsch?). Auf jeden Fall hier besonders gut ausgeführt.

Wie hätte das Ganze ohne die Vorbereitung von euch gelingen sollen? Den Flieger von RCRCM kaufen und das E80 von euch, - und dann mach mal die Klappen und den Spant mit begrenztem Werkzeug und alles muss dann auch noch auf Anhieb richtig sein, sonst Flieger vermurkst! Ich komm ja aus dem Flugzeugbau, da geht es auch nur mit 3D-Konstruktion und dann noch mit Prototypen.

Ich hör lieber auf mit Lob, muss mich ja noch mit dem Hineinstopfen von Aggregaten unter den Cockpit-Deckel quälen. Schönheit hat einen Preis ...

Gruß, Jürgen
 

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Befestigung der Haube

Befestigung der Haube

Mit der DG wurde ja ein Teil mitgeschickt, das in der Anleitung nicht erwähnt wird und für manchen rätselhaft ist: das filigrane Teil unten rechts auf dem Foto. Das ist für die Haube vorne gedacht und soll unter die Rumpfkante greifen.

Bevor diese Erkenntnis kam, hatte ich aber vorne schon etwas Ähnliches gemacht, ich denke: robuster schadet nicht und somit bleibt es.

P1010391.jpg

Hinten habe ich den Vorschlag von Till aufgegriffen, den mit dem Einhängen eines Gummis. Das funktioniert tatsächlich gut, ist aber Geschmackssache.

P1010388.jpg
 

Tillux

User
...ich möchte noch eine Kleinigkeit erwähnen:

Bei so vollständig verschlossenen Kabinen wie hier ist es nötig irgendwo in die Wanne ein kleines Loch zu bohren.
Es kann zum Beispiel unterhalb des Instr. Pilz gemacht werden wenn er nicht ganz dicht drangeklebt ist.
Oder sonstwo möglichst unauffällig.

Das ist in der Sonne von Vorteil damit die warme, sich ausdehnende Luft irgendwo heraus kann und somit die Haube nicht verformt.
Wenns sehr heiss ist sollte man Hauben sowieso abdecken. Gerade die mit dunkler Innenausstattung.
Da gabs schon manche 'blasige' oder verbeulte Überaschung.

Schönes Wochenende :)
 
Anordnung der Komponenten unter der Haube

Anordnung der Komponenten unter der Haube

Wie erwartet wird es nicht einfach bei den mir gegebenen Randbedingungen.

1. Der Futaba-Empfänger ist 15 mm hoch und ragt damit 2 mm über das Auflagebrett hinaus. Der Akku muss etwas aufgebockt werden, damit 0,5 mm Luft über dem Empfänger bleiben.

2. Die Antennen sind 15 cm lang und sollen vorne möglichst unverschattet enden. Damit ergibt sich die Empfängerposition:

P1010396.jpg

3. Der 6s Akku soll über 4000 mAh haben und muss möglichst flach sein. Der vorne im Thread empfohlene Wellpower Ultima 6s4200 ist 43 mm hoch und hat noch einen 2 mm-Buckel an den Kabeln. Einen flacheren Akku habe ich bisher nicht gefunden. Also nehme ich den mal. (Der vorne empfohlene HV-Akku ist viel zu hoch.)

Wegen Schwerpunkt muss er möglichst weit nach vorne. Alles andere muss dann nach ganz vorne wegen Schwerpunkt: UBEC + Pufferakku + ca. 40 g Blei. Oder statt Blei lieber eine Nutzlast: Schleppkupplung + Flitschenhaken.

Die Anordnung sieht dann etwa so aus:

P1010401.jpg

Die Haube passt drauf, der Schwerpunkt ist ok. (Restblei < 20 g)

Aber kann es dem Empfänger zu warm werden?
Sind die Antennen frei genug?

Gibt es Alternativen? Na ja, gibt es, aber nicht so rosig. Die Akkuauflage tiefer setzen und den Antriebsakku weiter nach vorne schieben. Empfänger (mit langen Antennen!)+ UBEC dann hinten am Spant einbauen.

Wer hat eine schlaue Idee?

Gruß, Jürgen
 
Empfänger zu groß?

Empfänger zu groß?

Die vorhanden Empfängerbucht ist super und man hat keine Probleme mit Akku-Position, Schwerpunkt und Unterbringung sonstiger Komponenten, - wenn, ja wenn der Empfänger dort hineinpasst.

Hätte ich das früher gewusst, hätte ich mich leicht darauf einstellen können: mit einer Sbus-Lösung. Aber jetzt sind die Servos schon alle drin und ein nachträgliches Umrüsten auf Sbus ist überhaupt nicht spaßig.


Nochmal ein Kompliment an Migflight für knuffige Konstruktion. Aber einen frühen Hinweis auf einen möglichen Empfänger-Engpass (und wie man diesen vermeidet) hätte ich als sehr hilfreich empfunden.


Noch ein alternativer Ansatz: Wenn jemand flachere (<43 mm), für 135 A taugliche 6s4000-Akkus kennt: bitte hier melden!

Gruß Jürgen
 

shoggun

User gesperrt
Die vorhanden Empfängerbucht ist super und man hat keine Probleme mit Akku-Position, Schwerpunkt und Unterbringung sonstiger Komponenten, - wenn, ja wenn der Empfänger dort hineinpasst.

Ist man den gezwungen diese Empfängerbucht zu verwenden?
Der Empfänger müsste doch auch problemlos neben den Akku passen?
 

Tillux

User
Hallo allerseits,

ich konnte beim Konstruieren nur moderne, flache und kleine Empfänger berücksichtigen. Für mehr ist unter dem Akku einfach kein Platz.

Man kann den Empfänger natürlich auch woanders platzieren. Oder das Brett rausreissen ( ist halt nicht so elegant).
Damit kann ein 6S Akku weiter nach vorn und man kann etwas Gewicht sparen wenn man nur ein ganz leichtes BEC ohne Stützakku verwendet.
Ein 8S Akku muss eher fast ganz hinter (wie bei mir).

-Die niedrigsten Akkus mit noch ausreichend Kapazität sind 43mm hoch, mit solchen habe ich gerechnet.

Liegen Gruss,
Til
 
Empfänger zu groß?

Empfänger zu groß?

Der Empfänger passt locker an die Seite vom Akku. Und ein Wärme- oder Antennenthema sollte es dann auch nicht geben.

P1010402.jpg

Ich fand es bisher gut, an der Akkuseite keine Kabel und die Stecker im Empfänger fernab von jedem Gefummel zu haben, wodurch sich mal einer aus Versehen lockern könnte. Man könnte aber für die "Empfänger seitlich vom Akku"-Lösung auch eigens eine schützende Verkleidung bauen. Muss ja nicht viel wiegen.

Die offene Bucht hat auf jeden Fall den Vorteil, dass am Akku überwölbende Kabel darin aufgenommen werden können und der Akku somit weiter nach vorne kann.


Es ist nicht so, dass nichts Alternatives ginge. Es war mir aber durchaus ein Anliegen, Probleme mit der von Migflight vorgeschlagenen eleganten Bucht-Lösung hier "frühzeitig" aufzuzeigen und zu diskutieren. Ich habe die erst erkannt, als der Akku hier war und ich probieren konnte.

Überhaupt fände ich es gut, wenn sich hier mal mehr Kollegen an der Diskussion beteiligen würden. Es müssten doch noch weitere 8 DGs in Arbeit sein, oder fliegen die schon unbemerkt?

Gruß, Jürgen
 
Es gäbe bei heli-shop.com Match-Lipos 6S/4200er 45C mit den Abmaßen 135mm x 41mm x 50mm (LxBxH) und einem Gewicht von NUR 605 g. Vielleicht passen ja die.

Gruß, Markus
 
Hallo,

ich bin hier fleissiger Mitleser, habe noch keine DG600. Ich habe eine gebrauchte DoubleCarbon in Aussicht, die will ich mir aber erst mal live anschauen. Ist aber weiter weg, da geht ein Tag drauf und das geht dann aus Zeitgründen erst im Mai.

Ich frag mich auch, ob mir der Aufwand zum Umbau/Einbau des Jetec nicht zuviel ist (und dann evtl doch nicht so gut klappt und aussieht, wie bei der von Til vorgefertigten Variante)

Deshalb evtl. doch die (fast) fertige von Til,
aber dann welche Variante ... möchte gerne einen vorhandenen HOTT BRUSHLESS CONTROL + T 120 HV G6 an verwenden. Wenn ich mir dann aber Tils Mindestanforderungen von 140A anschaue ... wirds mit dem T120 wohl nix.
Muss der Steller wirklich so groß dimensioniert sein ? weil laut Datenblatt des Jetec E70 ziehen die nur knapp 100A

Bin in meinem Entscheidungs-findungs-prozess noch nicht soweit ... :D

deswegen lese ich hier fleissig mit und sauge alles an Infos auf die ich bekommen kann.

Christian


@Til, noch was anderes
ich hätte auch noch einen Eigenbau 5m Salto mit 8,5kg da, da wäre es auch schön, wenn ich nicht mehr an eine Schleppmaschine angewiesen wäre.
Von meinen Klapptriebwerksseglern kenn ich das Problem des Auf-die-Nase-gehens beim Start. Ist das mit den Jetecs auch so ausgeprägt ? Sollte ja deutlich weniger sein, weil der Schubvektor nicht so hoch angreift und auch weiter hinten am/im Rumpf sitzt. Zumindest beim Salto, weil da ja schon die Haube bis weit über die Steckung geht und deswegen hab ich dem kein Klapptriebwerk verpasst.
Das E90 hab ich mir schon angeschaut. Hat schon jemand einen Salto der 5m-Klasse "ge-jetect" ?
 

Tillux

User
... möchte gerne einen vorhandenen HOTT BRUSHLESS CONTROL + T 120 HV G6 an verwenden

Hallo Christian,

für das E-70 reicht der Regler.

Wegen dem Salto sende ich dir eine PN weil 'off topic' (sagt man so?)
Aber grundsätzlich:
Je grösser die Modelle desto weniger neigen sie mit Klappimpellern auf die Nase zu gehen.
Bei Klappimpellern ist das sowieso kaum ein Thema.
Kein Eiertanz wie oft mit normalen Propeller-Aufsätzen oder Propeller-Klappmechaniken.
 
RC-Stromversorgung

RC-Stromversorgung

UBEC mit Pufferakku ist mein Ziel. Mein Pufferakku ist ein Life mit Nennspannung 6,6 V. Das ist die noch taugliche Spannung für meinen Futaba Empfänger, Lion würde ihn umbringen. Das heißt, ich brauche die richtige Diode, um 6,6 V mit dem UBEC zu erreichen.

Das hat etwas gedauert, - ich wollte schon frustriert hinwerfen und statt des Ubec einen Life 2s2100 einsetzen. Bis Til endlich den Tipp für die richtige Diode rausrückte (danke): MBR1645 (45 V, 16 A), gibt's in ebay .

Die vorher von mir getesteten Dioden hatten einen zu hohen Spannungsabfall von etwa 0,7 V, so dass sich der Life-Akku im Flug vollständig entleert hätte.

Genau 6,6 V ergeben sich jetzt im Test mit dem auf 7,0 V eingestellten Ubec im simulierten Flugbetrieb. Warum nicht gleich so?

P1010408.jpg

Gruß, Jürgen
 
Finaler Einbau der Aggregate unter dem Cockpit

Finaler Einbau der Aggregate unter dem Cockpit

Ich will mich hier nicht wichtig machen, aber nachdem ich vorher so über die Enge wegen meinem 2 mm zu hohen Empfänger gejammert habe, möchte ich doch noch zeigen, dass es geht.

Damit der Akku nicht direkt auf dem Empfänger lastet wird er aufgebockt:

P1010410.JPG

P1010412.JPG

UBEC am Spant, Akku weit vorne, im Bug noch der Pufferakku und die Schleppkupplung, darunter ein Flitschenstift (sieht man hier nicht):

P1010415.JPG

Haube drauf, passt!

P1010416.JPG

Schwerpunkt passt auch.


Jürgen
 
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