Kennzeichnung von Modellen über 5 kg gem. LuftVZO

rubberduck

User gesperrt
Zweckform Inventarschilder aus Alu, feuerfest und selbstklebend.
Kann mit normalem Kugelschreiber beschriftet (eingraviert) werden.
50 Stück ca. 13€

Gruss
Jürgen
 

Flyrian

User
Warum "leider"? Zum Glück gibts diesen Spielraum im Gesetz, somit kannst du das für dich passend auslegen und die Schilder weiterhin innen anbringen, egal was das BMVI in Zukunft noch für Präzisierungen rausgibt. Der Gesetzestext sagt nur "sichtbar", nicht "von außen sichtbar". Freu dich einfach, dass nicht alles haarklein geregelt ist :)

Im Übrigen ist die bisher geltende Regelung zur Kennzeichnungspflicht von Modellen größer 5kg auch nicht anders formuliert. Da steht "an sichtbarer Stelle". Wenn du also bisher ein innen angebrachtes Schild als zulässig angesehen hast, kannst du das ruhigen Gewissens weiter so handhaben. Die Formulierung hat sich ja nicht geändert.

Gruß Jörg

PS: Manchmal habe ich das Gefühl, der typische Deutsche möchte unbedingt eingeschränkt werden, damit er einen Grund hat sich aufzuregen.

Ich bin sicher nicht der typische Deutsche, mich regt im Gegenteil die Regelungswut auf, gerade auch deshalb da zwar versucht wird alles zu reglen, aber die Details dann offen gelassen werden.

Sollte sich dann ein Kontrolleur auf dem Modellflugplatz einfinden, um die Schilder zu kontrollieren, wäre es schon gut zu wissen, wie jetzt die korrekte Kennzeichnung vorzunehmen ist.
 

rubberduck

User gesperrt
Ich bin sicher nicht der typische Deutsche, mich regt im Gegenteil die Regelungswut auf, gerade auch deshalb da zwar versucht wird alles zu reglen, aber die Details dann offen gelassen werden.

Sollte sich dann ein Kontrolleur auf dem Modellflugplatz einfinden, um die Schilder zu kontrollieren, wäre es schon gut zu wissen, wie jetzt die korrekte Kennzeichnung vorzunehmen ist.

Dann pabb ich ihm ein Schild auf die Stirn.
 

BZFrank

User
Manchmal habe ich das Gefühl, der typische Deutsche möchte unbedingt eingeschränkt werden, damit er einen Grund hat sich aufzuregen.

Richtig erkannt.

Nebenbei muss soweit mir bekannt bei Autos die FID (Fahrzeugidentifikationsnummer) auch an "sichtbarer" Stelle angebracht sein. Da ist sie oft an der Innenseite der A- oder B-Säule zu finden und nur bei geöffneter Tür ablesbar.
 
Ich bin sicher nicht der typische Deutsche, mich regt im Gegenteil die Regelungswut auf, gerade auch deshalb da zwar versucht wird alles zu reglen, aber die Details dann offen gelassen werden.

Sollte sich dann ein Kontrolleur auf dem Modellflugplatz einfinden, um die Schilder zu kontrollieren, wäre es schon gut zu wissen, wie jetzt die korrekte Kennzeichnung vorzunehmen ist.

Sollte sich der Kontrolleur ausgewiesen haben, kann er auf Nachfrage mit Sicherheit die Grundlage für seine Auslegung einer Kennzeichnung nennen.
Die kann man dann mit Sicherheit ausdiskutieren oder einfach akzeptieren.
Was ist jetzt so schwierig daran, die bisher genannten Möglichkeiten einfach umzusetzen?
Am einfachsten wirklich das selbstklebende Alu-Band mit Kugelschreibergravur mit Name und Adresse und feddich.
An sichtbarer Stelle heißt einfach nicht gegen direkte Erkennbarkeit und Ablesbarkeit verdeckt.
Daraus ergeben sich halt alle Möglichkeiten, die man zur angepassten Erfüllung je nach Modell, Größe, Können und Vorlieben braucht.

Langsam aber sicher wird diese Bettelei um Präzisierung der Kennzeichnungsvorschriften einfach lächerlich.

@Frank: der Vergleich hinkt zu8mindest leicht - das ist die Identifizierung des Fahrzeuges, nicht des Halters.
 
Ich drehe mal den Spiess um: aufgrund der Vielzahl an Modellgrössen und Ausführungen, sowie Gewicht, hat man bei den Verhandlungen erreicht, dass es dem Anwender freigestellt wird wo und aus welchem Material er seine Adresse anbringt.

Ich finde es gut, dass nicht die Plakette xy jeweils an Stelle z am Flieger angebracht wird. Dadurch habe ich bei meinen verschiedenen Modellen einen grossen Spielraum.
 
Sei doch mündig und interpretiere selbst. Das haben wir in Deutsch in Klasse 5 oder 6 gemacht. Nee mal im Ernst, was sichtbar heißt, ist doch eigentlich klar. Oder? Die Kennzeichnung innen im Rumpfausschnitt oder unter einem anderen Zugang ist doch üblich. Ich würde so ein Schild sicher nicht auf die Fläche schrauben.

Gruß Mirko

Genau so werd ichs machen...der Gesetzgeber schreibt feuerfest und deshalb ritze ich meine Adresse auf eine 0,02mm starke Wolframfolie...
Schmelzpunkt 3400°C :p:p:p

Da braucht man hinterher nicht lange ruminterpretieren :D:D:D
 
Das ist ein guter Link , Danke dafür.
Wie schon gesagt, bei größeren /schickeren Modellen sind die Aluschildchen ja ok, für Modelle, wo man noch nicht mal an den Innenraum kommt oder dieser Gewölbt ist, b.z.w. die wirklich in absehbarer Zeit hinüber sind reicht so ein Alufoliending allemal.
Es ist ja auch so, dass man dann provisorische Schilder für Wettkämpfe mit internationaler Beteiligung braucht, da ist eine praktische Quick&Dirty Lösung für die Wettbewerber sicher Ok

Viele Grüße,
Sebastian
 
Jup, und für dreifuffzich beliebig konfigurierbar, jederzeit anpassbar und locker bei hundert je Rolle machbar.
Gut, Handschrift muss man noch können, tippen und wischen bringt da nix. ;) :D
 

Flyrian

User
Dies wurde vom DMFV gepostet und genau das hatte ich befürchtet:

Aufgrund der zahlreichen Nachfragen hier noch einige Ergänzungen:

Wörtlich heißt es in der Verordnung:
„(3) Der Eigentümer eines Flugmodells oder eines unbemannten Luftfahrtsystems mit jeweils einer Startmasse von mehr als 0,25 Kilogramm, eines unbemannten Ballons oder Drachens mit einer Startmasse von mehr als 5 Kilogramm sowie eines Flugkörpers mit Eigenantrieb muss vor dem erstmaligen Betrieb an sichtbarer Stelle seinen Namen und seine Anschrift in dauerhafter und feuerfester Beschriftung an dem Fluggerät anbringen.“

Was bedeutet „feuerfest“?
Eine genaue Definition dazu, bei wie viel Grad Celsius und über welchen Zeitraum das Schild ein potenzielles Feuer überleben muss, gibt es nicht. Mit „feuerfest“ soll hierbei ausgedrückt werden, dass das Bekleben mit leicht brennbaren Materialien wie Papier-, Papp- oder Plastikaufklebern nicht konform ist. Sicherlich ist es richtig, dass bei dauerhaften hohen Temperaturen auch Aluminium-Schilder irgendwann nicht mehr der Hitze standhalten können. Für die im Modellflugbetrieb üblichen Feuerquellen sind beispielsweise die im DMFV-Shop angebotenen Aluminium-Schilder jedoch absolut ausreichend. Es wird nicht davon ausgegangen, dass ein vollständig mit Kerosin betankter Jet über einen längeren Zeitraum vor sich hin brennt, bis schließlich der Schmelzpunkt des Alu-Schilds erreicht ist.

Was bedeutet „dauerhafte Anbringung“?
Das Schild muss so fest mit dem Modell verbunden sein, dass es nicht von alleine abfallen kann. Auch muss es so angebracht sein, dass es nicht ohne Weiteres abgenommen und an einem anderen Modell montiert werden kann. Die Befestigung mit Klettband erfüllt diese Anforderung beispielsweise nicht. Mögliche Befestigungsmethoden sind Schrauben, Nieten, geeigneter Kleber oder starke doppelseitige Klebepads. Das Ganze muss jeweils so ausgeführt sein, dass der Untergrund das Schild auch hält. Nieten in Balsaholz sind daher genauso ungeeignet wie ein Klebepad auf einem verölten Rumpf. Für die Befestigungsmethode selbst gilt nicht die Auflage, dass sie feuerfest sein muss.

Wo ist das Schild im Modell „sichtbar“ platziert?
Die Kennzeichnung muss es einem potenziell Geschädigten ermöglichen, schnell und ohne weiteren Aufwand den Eigner des Modells herauszufinden. Das Schild kann also entweder irgendwo im Außenbereich des Modells angebracht werden oder aber beispielsweise hinter einer Scheibe im Cockpit. Nicht ausreichend ist es, wenn man zum Beispiel zunächst eine Klappe/Abdeckung entfernen muss, um das Schild zu finden. Die Größe des Schilds sollte so gewählt sein, dass es möglich ist, das Schild mit bloßen Augen zu entziffern (gegebenenfalls alltagsüblichen Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinsen). Im Übrigen gilt die Kennzeichnungsplicht auch für manntragende Flugzeuge. Dass Scale-Modelle durch ein außen angebrachtes Schild ihren Scale-Charakter verlieren, ist also nicht richtig.
 
Was hast du befürchtet?

Da steht mit ganz vielen Worten, das man da ein feuerfestes, einigermaßen lesbares Schild an geeigneter Stelle anbringen muß.

Oliver
 

Flyrian

User
"Das Schild kann also entweder irgendwo im Außenbereich des Modells angebracht werden oder aber beispielsweise hinter einer Scheibe im Cockpit. Nicht ausreichend ist es, wenn man zum Beispiel zunächst eine Klappe/Abdeckung entfernen muss, um das Schild zu finden."

Darüber haben wir diskutiert...
 
Je nun, falls das Modell eine Klappe hat, die im Falle eines Schadensfalls noch an Ort und Stelle ist, und geöffnet werden kann, dann würde ich das Schild tatsächlich nicht dahinter kleben.

Einen Ort für ein Schild, nach dem der potentiell Geschädigte in dem Trümmerhaufen nach einem Crahsh, bei dem du nicht in der Nähe bist, nicht erst suchen muß, gibt's nicht.

Oliver
 

Nuecke

User
".....muss vor dem erstmaligen Betrieb an sichtbarer Stelle...."

-> heisst das, ich kanns nach dem Jungfernflug des Modells wieder entfernen ;) :D?

Gruß Günni
 

HPR40

User
Im Übrigen gilt die Kennzeichnungsplicht auch für manntragende Flugzeuge.


Dann orientiere Dich gefälligst auch daran.

Ein Erkennungsschild, auf dem der Buchstabe D und das Eintragungszeichen sowie Muster und Werknummer des Luftfahrzeugs angegeben sind, muss an zugänglicher Stelle in der Nähe des Haupteinstiegs fest mit dem Luftfahrzeug verbunden sein. Das Schild und seine Beschriftung müssen dauerhaft und feuerfest sein.

Ich sehe mal als Haupteinstieg den Hauptzugang zur Technik des Fliegers an. Sichtbar sicher befestigen an einer stabilen Stelle wie z.B. Hauptspant, Flächensteckung oder bei Hubschraubern die Hauptmechanik und gut ist.

Was soll das Schild bringen wenn es Außen sichtbar befestigt ist, aber Fall des Falles weg ist weil es auf offenen Bespannungsfeldern, dünnen Rumpfwänden oder ähnlichen Stellen angebracht war?
Es hat sich in der Luftfahrt eingebürgert dass das feuerfeste Schild an einer stabilen Stelle im Cocpitbereich angebracht ist damit man es im Bedarfsfall schnell wiederfindet und nicht irgendwo auf dem Acker suchen muss wenn es Brösel gegeben hat.

Da unser Schildlein nur im Bedarfsfall wiedergefunden werden muss, also nur zu Vorführungszwecken erreichbar und dann Sichtbar sein muss, sollten wir uns an bewährtes halten.
Auch mag nicht jeder seinen Namen und Adresse ohne Notwendigkeit für Jedermann sichtbar zur Schau stellen. Datenschutz nennt man das glaube ich. ( bei Geräten im mehrere TDS Euro Bereich könnnte das ja auch Begehrlichkeiten wecken was da noch so bei dem Eigentümer des Gerätes zu holen ist )



Gruß Horst
 
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