Triple - 3in1 oder 6in2 Segler (aero-naut ): Baubericht

RCFlugi

User
Hallo Aschi, Uli,


Als erstes zu meinem Wohnort:
Ich wohne in Graben in der Schweiz. Ist dann wohl doch nicht ganz so nahe um die Ecke...


Nun zum Kohlerohr:

Ich versuche das mal zu erklären:
Das Kohlerohr geht von der Verdrehsicherung bis ganz zum Ende.
Bei der Verdrehsicherung habe ich einen zusätzlichen Sperrholzspant, mit einer Aussparung fürs Kohlerohr, bis ganz nach oben eingeklebt. Das Kohlerohr liegt in diesem Bereich unten auf bestehenden Sperrholzspant auf.
Gegen hinten habe ich jeweils an den Spanten ein zusätzlicher Balsaspant mit identischer Grösse, jedoch mit einem Loch fürs Kohlerohr angeklebt.
Ganz im Heck habe ich die Beplankung mit einer Rundfeile in der Flucht des Kohlerohrs ausgeschliffen, so dass die Originalbreite bestehen bleibt.
Der letzte Spant enfällt dabei, da er ganzflächig vom Kohlerohr ersetzt wird.

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Prinzipskizze

Nun zur Montage:
Den Rumpf gut auf dem Baubrett fixieren (Fluchtlinie auf dem Baubrett sollte vorhanden sein, damit man sicher keinen Verzug einbaut!)
Begonnen wird im Rumpf mit dem zusätzlichen Spant (Aussparung exakt in der Mitte!). Dann das Kohlerohr in die kleine Ausparung provisorisch einlegen.
Dann von Rumpf gegen Ende arbeiten. Jeweils den Orignalspant und den zukünftigen in der länge übergrossen Zusatzspant über Rohr bis zum ungefähren Platz schieben.
Den Spantbereich fixieren und das Heck mit Rohr mit Klemmen provisorisch zusammenhalten (ergibt die Fluchtlinie des Rohrs). Und immer schön auf Verzug achten!
Den Zusatzspant anzeichen, wieder alles demontieren, neuer Spant auf korrekte Grösse schneiden, mit Originalspant verkleben.
Dann das Ganze wieder provisorisch montieren und kontrollieren, ob alles passt. Wenn ja -> verkleben.
Das wiederholt man dann von Spant zu Spant bis am Ende.
Zum Schluss wird das Heck mit 5min Epoxy verklebt. So ist der ganze Auflagebereich des Leitwerks mit Rohr unterlegt und verklebt.

Die Anlenkung muss jedoch auch angepasst werden. Diese kommt dann oben raus. Einfach daran denken und rechtzeitig neue Löcher in die Spanten bohren!

Hier noch ein paar Bilder. Ich hoffe man kann damit und dem Beschrieb was anfangen!
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Ich finde den Bausatz ebenfalls gut gelungen. Die Optik mit dem Heck finde ich ebenfalls super. Ich werde in diesem Bereich ebenfalls transparente Folie verwenden. Das darf man sehen mit dem Holz. "Besenstiele" finde ich auch nicht sonderlich ästhetisch.
Das Rohr dient nur zur Stabilität und soll möglichst unsichtbar sein. Ich weiss ja, was ich sonst so fliege und vorallem wie ...


Grüsse Simon
 

Aschi

User
Hallo Simon,

Danke für die Rückmeldung,
So ist es schon richtig mit dem Rohr, welches bis unter das Leitwerk geführt ist.
Nicht das du es schon am letzten Spant beendest, denn genau da ist mit der Stufe und der Ausfräsung für die Verzapfung des letzten Spantes die Sollbruchstelle.
So wie es der Uli gemacht hat ist es auch ok, nur hätte ich das Sperrholz innen angebracht und die Verzapfung entfernt.
Unserer war übrigens streng nach Bauanleitung gebaut, und mein Sohn hat nun innerhalb einer Saison gesehen was nachgibt.
Übrigens gibt es hier im Forum einen Beitrag zum Juga, einem 2m Thermiksegler, und der Autor denkt auch so wie ich zum Thema Langzeit-Haltbarkeit.
Bei unserem war es schon spaßig/beängstigend wie das Leitwerk immer mehr zum Flattern im Steigflug angefangen hat, denn schliesslich werkeln vorne gut 450Watt.

Bei uns gibt es auch ein Graben, ist 20 km Südlich von Augsburg, neben Schwabmünchen, dort wo immer die Segrlflugmesse ist.

Grüße
Thomas
 

RCFlugi

User
So weiter gehts....

Der erste Flügel ist fast rohbaufertig.
Den Flügel fand ich schon von sich aus recht gut.

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Ich habe noch einen zweiten Holm hinten leicht diagonal eingebaut.
Dazu habe ich in den bereits halb gebauten Flügel oben und unten je eine 3x3mm Kieferleiste eingezogen. Leiste in gewüschte Position legen, Rippen anzeichnen und ganz vorsichtig 3x3mm grosse Ausschnitte in die Rippen schneiden...

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Anschliessend habe ich die beiden Leisten mit 1.5mm Balsa verkastet und so einen ziemlich stabilen Holm erzeugt.
Aus optischen Gründen habe ich den Hauptholm ebenfalls mit 1.5mm Balsa verkastet. So sehen der vordere und der hintere Holm gleich aus.

Im Bereich der Querruder werde ich den Zwischenraum vom neuen Holm zu Querruderausschnitt ebenfalls noch mit Balsa beplanken. Dies soll für die Folienscharniere einwenig mehr "Fleisch" für den Kleber geben und zusätzlich noch einwenig Torsionsversteifung bieten. Ist jetzt aber schon ziemlich festes Gebilde.

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Der ganze Flügel wiegt nun so 140g. Es fehlen noch die Randbögen und die vordere Beplankung.

Dazu muss ich allerdings zuerst noch die Multiplex-Stecker einbauen.

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Ich habe mir mal für den 3D-Drucker eine "Hülse" gezeichet. Ich kann dann den Stecker löten, testen und wenn alles gut ist die Hülse über den Multiplex-Stecker schieben und hinten aufgiessen. Dann ist alles isoliert.
Dieser Stecker kann dann auch ganz sorglos in eine Fläche eingeharzt werden und man muss keine Angst haben, dass Kleber in die Kodierungsausschnitte läuft!
Die werden von der Hülse geschützt.

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So das wars für heute. Ich hoffe ich kann Morgen die erste Fläche fertig stellen.
Nächste Woche bin ich geschäftlich viel unterwegs und werde nicht so zum Bauen kommen.

Schönen Abend allen!
 
Hallo Gemeinde,

aufgrund des schlechten Wetters habe ich Zeit (und Lust) kurz über meinen Thermik Triple zu berichten.
Erstmal vielen Dank für die Tipps aus dem Forum. Mehrere Dinge habe ich beim Triple geändert:

3 x3 mm Fichtengurte in den Rumpf.
V-Leitwerk voll beplankt abnehmbar verschraubt.
Holm im Bereich der Flächensteckung mit Sperrholz beidseitig verkastet.

Bestückt ist das Modell mit einem „Propdrive V2 2830“, den ich mit einem 1300 Akku, drei Zellen, betreibe. Luftschraube ist eine 11x6 und zieht damit 21 A. Das Fluggewicht beträgt 1160 gr. Die Störklappen wurden nicht angelenkt.

Geflogen habe ich das Modell aufgrund des Wetters bis jetzt lediglich dreimal bei absoluter Windstille. Grundsätzlich finde ich die Idee von Aeronaut mit den austauschbaren Flächen und die Konstruktion des ganzen Systems sehr gut und interessant.

Allerdings habe ich noch nie (40 Jahre Modellflug und viele Eigenkonstruktionen) ein Modell mit solch „weichen“ Tragflächen geflogen. Dies liegt meiner Meinung nach nicht zuletzt an der sehr dünnen Beplankung. Ich glaube sie beträgt nur einen Milimeter. Wenn man dann noch die Flächen vor dem Bebügeln überschleift, bleibt da nicht mehr viel übrig. Auch trägt die dünne Beplankung nicht zur Stabilität beim Transport und bei der Montage bei. Ebenfalls negativ dabei ist, dass die Oberfläche der Tragfläche besonders an der Unterseite etwas „wellig“ erscheint.

So wäre es besser gewesen, die Flächen mit 1,5 mm zu beplanken. In wie weit sich das verwirklichen lässt, bleibt jedem selbst überlassen. Auch werde ich den Kohlestab der Steckung durch einen Stahlstab ersetzen, da ich Kohlestäben nicht traue …

Ich kann natürlich über die Flugeigenschaften nach drei Flügen noch nichts Endgültiges sagen. Ich denke, dass das Modell gut auf Thermik reagieren dürfte, dafür wurde es ja auch konstruiert. Jedoch sollte man im Flug die „TT“ wie ein rohes Ei behandeln und nur bei höchstens leichtem Wind einsetzen.

So, das ist mein erster und persönlicher Eindruck von diesem grundsätzlich guten und interessanten Modell welches ich im Sommer, man wagt bei dem Wetter gar nicht daran zu denken, bestimmt oft fliegen werde.

LG und frohes Bauen
 

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Aschi

User
Hallo Siggi,

Schau mal weiter nach vorne, Beitrag Nr. 33 ;)

Grüße
Thomas
 

RCFlugi

User
Hallo Siggi,

mir persönlich hat im hinteren Bereich des Flügels auch etwas "kräfteaufnehmendes" gefehlt. Nur die vorne offenen 1mm Beplankungen in Kombination mit den 2mm Rippen können auch schlecht Torsionskräfte aufnehmen. Alle meine anderen Flieger besitzen einen Holm parallel zur Ruderkante.
Den habe ich bei mir einfach zusätzlich eingebaut. Damit dieser über die ganze Flügellänge laufen kann, ist er etwa 12mm von der Querruderanschlagkante entfernt. Siehe meinen Beitrag oben.
Ich habe den Hauptholm ebenfalls auf ganzer Länge beidseitig mit 1,5mm Balsa und im Steckungsbereich mit 3mm Balsa verkastet.

So wurde mein Speedflügel sehr robust und torsionssteif.

Grüsse Simon
 
Sicher gibt es jede Menge Möglichkeiten den Flügel fester zu bekommen. Aber ich habe ihn einfach so gebaut wie er als Baukasten vor mir lag (Außer der Holmverkastung die ich wirklich empfehlen würde). Es ist eben ein Thermikmodell und kein Hangflieger. Das war mir aber vor dem Kauf klar. Ich denke er wird auch so funktionieren.

Aber im Nachhinein würde ich mit 1,5 mm beplanken.

Gruß von Siggi
 

RCFlugi

User
Ich habe ihn auch für eher ruhige Tage gekauft.
Mein Ziel ist es auch nicht, aus einem Termikflieger einen Hangbomber zu bauen.
Wenn ich mir jedoch einen Bausatz kaufe, verwickliche ich auch sehr gerne meine eigenen Ideen. Das gehört bei mir dann einfach dazu.
Und wie schon erwähnt, ich finde den Bausatz, die Idee und das Konzept des Triple genial.
Ich verändere dann die Flieger einfach gerne noch einwenig, damit sie langlebiger werden (Ausnahmen bilden dann Störungen zwischen Fingerspitzen und Schuhsohlen...).

Das ist ja das schöne an Holzbausätzen! Jeder kann nach seinem Geschmack bauen. Streng nach Anleitung oder zigg Zusatzstunden investieren und am Ende hat jeder ein Modell, das er voller stolz der Luft übergibt!

Grüsse Simon
 

moddel

User
Triple RIP

Triple RIP

Hallo zusammen,
mein Triple Speed meinte gestern im Rückenflug seine Kabinenhaube abwerfen zu müssen.
Dann löste sich der mit Klett befestigte Akku und plumpste zu Boden, war mein Fehler die Akkubefestigung.
Da dann kein Strom mehr an Bord war trudelte das Modell Richtung aufgeweichte Wiese.
Nach Begutachtung des Schadens hab ich mich entschlossen, das Teil in die Tonne zu hauen.
Der rechte Flügel war im Bereich des Holms und der Steckung gespalten, der Rumpf ist trotz Kieferleisten Verstärkung vor dem Leitwerksträger gebrochen.
Der Triple und ich wurden keine Freunde.
Die Flugeigenschaften der Konstruktion egal ob Speed oder Thermik haben mich nicht überzeugt, da bekomme ich von Kleinherstellern durchdachtere und vor allem besser gemachte Bausätze.


Grüße
Thomas
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
@ Festigkeit:
Also mit den Flächen hatte ich bis jetzt keine Problem, der Rumpf bzw. das Leitwerk machen da mehr Probleme.
Eine dickere Beplankung bringt sicher etwas. Ob ein weiterer Holm - vor allem weit vom Schwerpunkt entfernt wirklich hilft, da bin ich skeptisch - aber auch kein Experte.

@ Triple allg.
Ich war am Anfang auch sehr begeistert von der Idee, jedoch mittlerweile der Überzeugung dass das Konzept einfach nichts wirklich richtig gutes hervorbringt.
Der RES ist viel zu schwer, der Thermik hat schlechte Hebelverhältnisse für die Spannweite und der Speed ist zu leicht / nicht fest genug.
Grundsätzlich ist es ein schöner Bausatz, jedoch gibt es bessere - von der Qualität und von Konstruktion her...
 

RCFlugi

User
Weiter gehts!

Weiter gehts!

So,
die Geschäftsreise ist vorbei und bin wieder etwas zum Bauen gekommen.

Die Hülse der Verdrehsicherung ist eingepasst,

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der Multiplexstecker ist eingeklebt,

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das Servo ist demontierbar gestaltet,

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und schlussendlich ist der Flügel 1 bespannt.

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Schönen Abend euch allen!
 

Aschi

User
Hi zusammen,

sehe ich das Richtig, die Endleisten Beplankungen sind nach vorne mit nem senkrechten Steg auch noch geschlossen, also Quasi hinten auch eine D-Box.

Dazu noch die 2 Holme....., bei unveränderter Steckung ???

Viel hilft Viel......

Grüße
Thomas
 

RCFlugi

User
Die Steckung ist ebenfalls modifiziert.
Dann kommt auch ein Stahlstab anstelle von Kohle zum Einsatz.

Grundsätzlich ist der ganze Hauptholm beidseitig mit 1.5mm verkastet und im Bereich Steckung mit 3mm verkastet.
Die Drehsicherung ist ebenfalls länger und geht bis zur 2. Rippe, ist dort abgestützt. Auch hier kommt ein Stahlstab anstelle der Hölzchen.

Ich habe zuerst nur die hintere Beplankung geschlossen. Da war mir aber das Ganze immer noch zu laberig und ich habe den 2. Holm eingebaut.
Nun ists sehr stabil...

Der Flügel ist so inkl. Folie und Servo 200g. Da ich ja eh auf ein Abfluggewicht um die 900g Ziele, spielt dies keine Rolle.
Vom Bauaufwand spielts mir auch keine Rolle (ist kalt und nass bei uns).


Grüsse Simon
 

RCFlugi

User
der Bauvortschritt stockt...

der Bauvortschritt stockt...

Hallo zusammen,

ich bin im Moment nicht so zum Bauen gekommen.
Nun habe ich den Rumpf so gut wie fertig. Nur noch das V-Leitwerk montieren und die Multiplex Stecker im Rumpf einkleben.
Dazu muss ich aber endlich den zweiten Flügel fertig bauen...

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Grüsse Simon
 

quaxel

User
Flügelbau Thermic: Passung TT06 Querruder

Flügelbau Thermic: Passung TT06 Querruder

Hallo liebe Triple Gemeinde,

Bisher hat alles gut gepasst aber nun wollen die Spannten des Flügels nicht zu den Querruder Verkastung (TT06) passen. Jetzt kann ich das natürlich nacharbeiten, ich frage mich aber, ob ich da irgendwo einen Fehler gemacht habe. IMG_20180317_181038.jpg
 

ulme

User
Das ist ein wahres Gesamtkunstwerk, was du da baust, Simon!

Fast zu schade, um es der Gefahr der rauhen Lüfte und Landungen auszusetzen.
Was die Beplankung der Klappen anbelangt, so waren bei mir die Schlitze ebenfalls nicht ganz exakt in der Länge passend. Und beim Versuch, sie mit etwas drücken einzusetzen, sind sie mir zweimal gebrochen und ich musste sie stumpf zusammen setzen. Also eine sensible Ecke.

Lustig, dass du dem Rumpf so super detailliert im Finish fertiggestellt hast, während die Fläche noch nicht existent war. Eine besondere Schweizer Art zu arbeiten vielleicht? :-)

Grüßle,

Ulme
 

RCFlugi

User
Hallo Ulme,

danke fürs Kompliment.
Das Auge fliegt ja schliesslich mit!

Zu meiner Bauart:
Manchmal muss ich während dem Holzbearbeiten noch was anderes tun.
Anders ausgedrückt, ich mag nicht immer schleifen....
Das Jetbrett wollte nun diesen Winter eben auch noch fertig werden...
2 Baubretter = 2 Flieger...

Der zweite Flügel des Triple ist aber auch schon mehr als die Hälfte fertig.
Ziel wäre Erstflug an Ostern.

Grüsse Simon
 
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