Hochstartwinde: Funkgesteuert

Mal eine Frage am Rande, ich habe Zahnriemen + Riemenscheiben von Conrad, das macht alles einen sehr guten Eindruck, allerdings ist die Maximale Leistung wofür der Riemen ausgelegt sein soll mit 300W angegeben. Das ist ein bisschen wenig, deshalb habe ich zwei genommen und auch einen zweiten Satz Riemenscheiben aufgebaut. Da ich davon ausgehe das die angegeben 300W sich auf dauer Nennlast beziehen sollten bei unserem Betrieb einiges mehr gehen.
Gibt es für diese Scheiben auch stabilere Riemen die ca. 1kw je Stk. übertragen können ?
 
Hallo Nico,

das ist ein guter Punkt. Ich habe meine Riemen von Maedler, dort gibt es Zahnriemen in verschiedenen Breiten, Teilungen, Längen und Formen. Zudem ein Datenblatt in dem die Leistungswerte angegeben sind. Die Leistung ist das eine, die Drehzahl das andere ;-)

Grüße

Felix
 
Hi Felix,

genau ! Drehzahl ist der zweite Punkt.
Bei Conrad ist der Krempel bis 10k u/min angegeben, das halte ich aber nur bei der großen Scheibe ein.
Ich habe Motor über den Regler auf 17k u/min begrenzt, bei meiner Untersetzung 4:1 geht das ganz gut auf, außerdem habe ich eine definierte maximale Seilgeschwindigkeit.
Evtl. gehe ich noch auf 15k u/min runter wenn es passt.
 
Die Datei ist gut, schaue ich mir in den nächsten Tagen mal in ruhe an.
Ich teste erst mal mit meiner Version, wird der T5 Riemen mit 10mm Breite sein, doppelt.
Falls die Riemen nicht halten bin ich mal auf das Schadensbild gespannt.
 
Antriebsstrang

Antriebsstrang

Hallo Felix / Hallo Nico

Ich verwende auch die Zahnriemen und Räder von Conrad. Mein Motorritzel hat 10 Zähne und 40 Zähne hat das Trommelzahnrad.
Der Motor dreht, in der ersten Startphase locker 16 000 U/min. Wenn sich der Seilzug aufbaut geht die Drehzahl langsam zurück. Es können aber schon mal 80A bei 10 000 U/min fließen.
Ich habe nur einen 10mm Riemen und das 10er Zahnrad von Conrad.
Das Trommelzahnrad ist mittlerweile aus einem 3D Drucker, also aus Kunststoff.
Kurzzeitig treten da Eingangsleistungen von 1600 W auf.
Bisher sind keinerlei Schäden im Antriebsstrang aufgetreten.
Ich habe keine Bedenken, das die mechanische Belastbarkeit unzureichend wäre.

Gruß Peter
 
Heute haben Wir mal kurzfristig getestet, gute 4 Windstärken, sau kalt und wenig Zeit, aber egal, der Test musste sein.
Ich habe nur zwei Schnappschüsse gemacht

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Wir haben es mit einer Umlenkrolle gemacht um mit zu bekommen was die Winde macht.
Geschleppt haben Wir meinen NYX F3F mit 2,8kg und 2,8m Spw.
Beim ersten Schleppversuch ist der Flieger mit richtig zunder senkrecht hoch gegangen ( F3J like ) und nach ca. 50m höhe hat es die Umlenkrolle aus dem Boden gerissen.
Versuch 2 ergab 125m Höhe aber alles sehr dezent geflogen und versuch 3 ergab 136m Höhe.
Die Schleppstrecke waren ca. 160-170m.
Das ergebnis war hauptsächlich wegen des starken Windes so gut, aber mit etwas übung und ordentlich Schleppstrecke sind mit Sicherheit deutlich über 200m drin.
 
Das ganze war mit 4S/5000 und einem Plettenberg HP370/30/A1, den Strom konnte ich leider nicht messen da die Batterien in meinem Messgerät beim ersten Schlepp den Geist aufgegeben haben. Vollgas war aber noch nicht erforderlich, der Kollege der die Winde bediente meinte das er insgesamt immer mit Halbgas geschleppt hat, wobei das nicht viel bedeutet, der Regler läuft im Regler Modus und nicht als Steller, somit zieht er die Drehzahl sowieso ganz hoch je nach Belastung.
 
Hallo Nico
Ich beglückwünsche dich zu deiner erfolgreichen Konstruktion. Schade, das dein Strommessgerät nicht einsatzbereit war. Hätte mich brennend interessiert, wie viel Strom benötigt wurde. Ich benutze einen Datenlogger „Watt's up“, der misst den maximalen Strom, die verbrauchte Leistung und die minimale Spannung. Wird alles gespeichert und kann nach dem Start ausgelesen werden. Bin gespannt auf deine nächsten Starts und weitere Informationen.
Gruß Peter
 
Hey Nico,
freut mich zu hören dass du erfolgreich warst. Kurze frage, was meinst du mit Reglermodus, auf was regelst du?

Bin auf weitere Berichte gespannt :-)

Grüße

Felix
 
Ich verstehe das System so:
Die Drehzahl ist über den Regler begrenzt, egal wie viele Zellen angeschlossen sind.
Das Gaspedal gibt Stufenlos einebnen sollwert vor, aber nicht von der Drehzahl sondern von der Leistung.
Die Drehzahl geht immer auf den höchstmöglichem Wert der bei gegebener Last möglich ist in Abhängigkeit vom Sollwert.
 
Heute ging es weiter mit den Tests
Erst wieder mit Umlenkrolle, die haben wir aber nach dem 2. Start aus dem Boden gerissen, ist ohne Überteibung ca. 80m uns entgegen geflogen und hat ein Schuhkarton grosses Loch im Rasen hinterlassen.
Der 3. Start war dann per Funk auf ca. 200m entfernung, lief von der Verbindung her ohne Probleme.
Allerdings lief mein Ampermeter heute wieder nicht und nach 140m Ausklinkhöhe beim 3. Start ist der Regler abgeraucht.
Alles in allem aber erfolgreich.

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Hallo Nico,

sehr schöne Winde.
Hast du eine Idee warum dein Regler abgeraucht ist?
Also war die dauerhafte Belastung das Problem oder der Strom

Gruß Timo
 
Gute Frage, das Teil war halt über 20 Jahre alt, ich habe schon danit gerechnet das den dahin raffen kann, deshalb überrascht mich das nicht so. Ich denke das der Motor im Schlepp schon richtung 80-100A zieht und das wird vermutlich zuviel gewesen sein.
 
Hi Nico,
schön dass es voran geht und schade das mit deinem Regler. Manche Regler, vor allem die älteren mögen es garnicht wenn der Motor zu langsam wird, blockiert oder „Außer Tritt“ kommt...konnte also sein, dass die Last am Seil zu hoch war, dadruch der Motor zu langsam wurde usw.

Grüße

Felix
 
Hallo Nico,
wie Felix ganz richtig vermutet, könnte es sein, das der Brushless Motor unter seine kritische Drehzahl gesunken ist. Dann kommt er aus dem Takt und wird kraftlos. Dreht dann durch den vorhandenen Seilzug mit hoher Drehzahl rückwärts. Das hört sich nicht nur ungesund an, sonder könnte auch den Regler killen. Du solltest vielleicht zu Anfang besser mit Umlenkrolle testen, damit du solche Fehlfunktionen mitbekommst. Ich habe die Erfahrung gemacht, das eine Motor-Regler Kombi mit Sensoren deutlich bessere Laufeigenschaften hat.
Gruß Peter
 
Der Motor hat eine Sensorik, der Regler hat aber keinen Überlastschutz ( FAI Regler )
Mir ist lieber es raucht in der Testphase ab wie wenn man meint es sei alltagstauglich und dann mach 100 Schlepps passiert so was, dann fängt man erst recht an rum zu rätseln.
Ein Kumppel sponsert einen neuen Regler aus seinem Bestand, nächste Woche gehts weiter :D
Leider kann der neue Regler die Sensoren nicht verarbeiten, mal schauen wie sich das auf das Regelverhalten in der Praxis auswirkt.
 
Es geht weiter, heute bei -0,5Grad Aussentemp. Auto gepackt und ab auf den Platz, nachdem der letzte Regler abgeraucht war hatte ich durch zufall von eim netten Kollegen einen Regler samt Motor bekommen.
Aktuell eingebaut Plettenberg HP370/30/A3s mit Schulze mcd99/45 an 8S/5000
Das ganze ist Sensorgesteuert, im Regler Modus und ich habe die Drehzahl auf 12500U/min begrenzt.
Es gibt ein neues Seil, das letzte habe ich bei einem Seilsalat etwas einkürzen müssen, Titanium Line 0,95mm
Die Tests heute sind mit Umlenkrolle, 200m Schleppstrecke, Modell SRTL in trippel Kohle mit 3,5kg, Wind bft2,

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Ergebnis:
3 Starts, 140-160m Ausklinkhöhe, Maximalstrom 71A für geschätzt 2Sekunden, beim beginn bis 20A
 
Es sind aber auch Probleme aufgetaucht, die Umlenkrolle an der Winde muss noch ein bisschen optimiert werden, es gab einen kurzen Seilklemmer, nicht schlimm aber lieber vorzeitig abhilfe schaffen.

Das zweite Problem macht mir etwas Kopfzerbrechen, es sind Schlaufen entstanden beim Seil aufwickeln ohne last.
Bzw. beim anschließenden wieder abwickeln um die Schlaufen zu beseitigen sind weitere Schlaufen entstanden.
Das Seil wickelt sich quasi hauptsächlich im mittleren Bereich auf, dann kann es passieren das einige Windungen seitlich runter rutschen und somit lockere Schlaufen entstehen.
Ich brauche eine Lösung wie sich das Seil besser auf der Trommel verteilt. Hat jemand einen sinnvollen Tip.
Das Trommeldesign muss aber bleiben.
 
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