Mercury Impeller 104 mm / Super Hornet Projekt

banni

User
Hallo Impeller-Experten,

Ich habe mir (den nicht ganz billigen) Mercury 104 mm Alu-Impeller für 6 S gegönnt. Der ist für meine bald fertige (Handstart) F-18 vorgesehen. Das Triebwerk sieht sehr edel aus, ist super gewuchtet und der Sound ist phänomenal. Auch bei Vollgas wird der Motor nur lauwarm. Toll finde ich auch, dass die Kabel vorne raus kommen. Außerdem ist der Impeller sehr leicht.

Meine Frage nun: Hat den Impeller jemand schon mal getestet oder geflogen?

Bei HK steht in der homepage, dass er einen Schub von ca. 5 Kg bei 115 Ampere liefern soll. Bei meinen ersten Test zeigte das MUI aber ca. 145 Amp. bei "nur" ca. 4,5 kg Schub an! Kann das sein oder ist das ein "Ausreißer"?

Übringens, die Werte bei anderen EPF-Impelller stimmten meistens annähernd.

Viellicht gibt ja jemanden, der das Ding auch hat....


Danke Banni
 

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Sevus

Ist kein Ausreisser, sondern die nackte Wahrheit.

1 kg Schub in der Größe braucht 600 bis 650 Watt.

Bei den 2200 Watt die er darf gibts also nur so um die 3,5 kg Schub.

Die fehlenden Kg's hat der freundliche Chinese dazugeträumt.

Gruss Franz
 
Hallo,
bin jetzt 2 Jahre den EPF Mercury 74mm 3000KV 4S geflogen, in einer 1,6 Kg schweren T-50,und war mein erster etwas besserer Impeller.
Habe nie den Schub gemessen, aber ließ sich gut werfen und hatte auch einen hohen Topspeed damit.
Aber das beste ist der Sound vom
Alu-10 Blatt Impeller, der im 74er verbaut war, zum niederknien, deshalb war das immer noch mein Lieblingsjet, mit dem Impeller drin. :D
Beim Runterfahren hat der immer so ein metallisches Nachklingen gehabt.
Hatte auch keine Probleme mit den drei Motorlagern, und lief dadurch seidenweich.
Bei Rc groups gibt es einen Thread, über den man 68mm und 90mm Mercury , da wird bestimmt auch was von dem Großen berichtet, wegen Leistung, Schub und Strom.
Glaube auch die haben mit den technischen Daten auch etwas übertrieben, aber hier bekommst du dann die Ersatzteile, z. B. nur die Motorglocke mit Wicklung, falls der Motor doch mal durchbrennt:
http://www.epf.com.tw/enshop/index.php?route=product/category&path=18_62_67
:)
 

banni

User
Mercury EDF

Mercury EDF

Hi,

Scheinbar bin ich doch der erste hier, der sich das Teil angeschafft hat.
Ich habe vor dem Kauf alles durchforstet, aber nichts brauchbares in den Foren gefunden. Die angegebenen Werte bei HK waren zu verlockend, da hab ich halt zugeschlagen. Der Impeller arbeitet als Pusher, die Rotorblätter sitzen direkt auf dem rotierenden Motorgehäuse. Die Idee an sich finde ich genial.

Ich wollte halt so leicht wie möglich sein und so viel Schub wie möglich (ich weiß, das wollen alle!). Ich will den Jet tatsächlich per Speerwurf in die Luft befördern und da brauch ich (bei dieser Größe) ein Schub-Gewichtsverhältnis von mindestens s 1:1. Diese Impellereinheit mit nur 6x 5000er Zellen erschien mir die einzige Möglichkeit, das zu schaffen. Den vollen Schub werde ich ohnehin nur für den Start brauchen, hoffe ich jedenfalls.

Die F 18 ist fast so groß wie die von Sky e master. Ein erster Versuch mit dem Prototypen letzten Herbst (Bodenstart, 2 x 80 mm Impeller, 2 x 6 S, ca. 7 kg, EZFW, Beleuchtung usw.) auf unserem sehr kurzen Platz ist gescheitert. Die F-18 hob nicht mal die Nase. Deswegen jetzt der 2. Versuch mit der Light-Version um mich an den SP, Flugverhalten usw. heranzutasten.....

Gruß
Banni
 

Meier111

User
Hallo Impeller-Experten,
...
Kann das sein oder ist das ein "Ausreißer"?
...

Danke Banni

Einlauflippe (oder geschlossener Kanal) dran?
Wenn nicht, dann zählt die Messung nicht.

Hosenrohr bei der Messung dran?
Die Verluste sind angeblich (von "Impeller-Experten" bestätigt) groß bis riesig.

FSA korrekt (wie viel %)?
 

banni

User
Mercury

Mercury

Also eine richtige Schubmessung war das nicht. Ich mach das immer mit der Primitiv-Methode: Flieger wird senkrecht gehalten, Düsenende ca. 20 cm über der Waage, welche auf dem Boden steht. Der Strahl trifft auf die Waage. Ich lese ab.... Ich weiß, das ist nicht wissenschaftlich, für meine Zwecke aber genau genug.
Die Einlauflippe ist angeformt und abschraubbar.

Die F-18 ist eine Eigenkonstuktion. Sie sollte etwas scaler sein, als die Skymaster (die in vielen Punkten, vor allem im hinteren Rupfbereich m.E. völlig missraten ist). Außerdem wollte ich auf gar keinen Fall einen sichtbaren Deckel auf der Rumpfoberseite, deswegen ist der Rumpf zweiteilig.

Wegen des Werfens mach ich mir eigentlich keine Sorgen. Wenn ich sie fltschen wollte, bräuchte ich eine Art Rampe. Auf dem Boden geht nicht weil sie genau mit den Lufteinläufen auf dem Gras sitzt.

Ich hoffe, dass ich in ca. 6 Wochen soweit bin....

Gruß
 

banni

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Mercury

Mercury

Natürlich mach ich Open Duct, ein Kampfjet braucht Standschub und nochmal Standschub. Die Grobmessung erfolgte mit Hosenrohr...
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Banny,
erstmal alles Gute weiterhin für dein Projekt! Ich fasse kurz das Gelesene zusammen:
Eine F-18 Eigenkonstruktion in beachtlicher Größe (etwas kleiner als Skyhawk F-18) benötigt einen Antriebsstrang. Es wurde bereits versucht das Modell mit Fahrwerk, 12S, 7Kg Gewicht mit 2x80er EDF in die Luft zu befördern. Ohne Erfolg. Jetzt wird versucht das Modell per Handwurf zu starten. Vermutlich wird sich durch das Abspecken das Gewicht immer noch um die 4+Kg bewegen. Nun, Mut kann man nicht kaufen :). Das wird ein interessantes Unterfangen.
Es stellt sich also für mich so dar, dass du im EDF-Sektor bereits erfahren bist und dir viele Gedanken zum Modell und Antrieb gemacht hast. Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann ist deine Entscheidung, einem asiat. EDF-Hersteller respektive dem Vertreiber und dessen Anpreisung im Netz zu vertrauen. Die veröffentlichten Daten auf der Homepage sind ja völlig unrealistisch, das sollte einem eigentlich auffallen. Ein Schnäppchen ist es übrigens auch nicht gerade (ca. $ 350,- plus Versand plus Steuern).
Es gibt eine Aussage: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?". Das trifft es perfekt. Wir haben hier im deutschsprachigen Raum ein überragendes "EDF-Portfolio" mit leistungsstarken, erprobten und bewährten Marken (WeMoTec, eJets, Schübeler), hocheffizient, in allen Preislagen und im Netz bestens dokumentiert. Zudem wird man von diesen Herstellern auch gut beraten und es wird versucht, eine optimale Lösung zu finden. Vielleicht solltest du beim Antrieb ein wenig umdenken ;).
Ich lese gerne weiter mit und bin auf den Ausgang des Projektes gespannt. Viel Erfolg!
Jetgruß Peter
 

Meier111

User
...

Die Einlauflippe ist angeformt und abschraubbar.

...

Wegen des Werfens mach ich mir eigentlich keine Sorgen. Wenn ich sie fltschen wollte, bräuchte ich eine Art Rampe. Auf dem Boden geht nicht weil sie genau mit den Lufteinläufen auf dem Gras sitzt.
...

Gruß
Ich sehe einen Trichter, und keine Einlauflippe.

Wie groß ist FSA?

Der Antrieb wird schon reichen.
Meine F-18 (1,65m lang) schaffte Bodenstart (große Räder, kurzer Rasen) trotz 3,2kg Gewicht und 2,1kg Schub.

Wofür braucht der EDF Schwingungsgummis. Ist er so schlecht ausgewuchtet?
 

banni

User
Mercury

Mercury

Hallo Funflyer,

Ich weiß nicht was da so daneben ist. Wenn du die Aussage nicht deuten kannst, dann lass es halt !

Ich wollte damit ausdrücken, dass es mir bei diesem Flieger nicht auf die Endgeschwindigkeit ankommt, sondern auf möglichst viel Standschub. Und dieser ist bei einem offenen System bekanntermaßen höher bei einem geschlossenen.
Das soll ja das Abbild eines Hochleistungsjets sein, das aus dem Langsamflug annähernd senkrecht steigen kann, anders als bei div. Trainer-Typen.

Natürlich hat Peter Recht, für das Geld hätte ich auch ein deutsch/österreichisches Produkt bekommen. Ich hoffe, dass ich den Kauf nicht doch noch bereuen muss....
 

RAVIC

User
Asia-edf

Asia-edf

hallo banni,

Ich bin erfahrungsüberzeugter WeMoTec User in der 70er bis 90er Kategorie und DS 94 HDT (ja ja, die guten alten :cool:)& Ejets User in der 120er Kategorie (....da wir ja immer noch auf den 120er Wemotec warten ;););))
Genau DAS was der Peter gesagt hat wollte ich dir auch schreiben als ich anfing den Thread zu lesen. Ich muss allerdings zugeben dass ich diese Alu-impeller auch schon mal ins Auge gefasst hatte weil mich die Optik faszienierte. Der Preis hat mich allerdings von einem "just4fun Test" schlussendlich abgehalten;.... ich bin also froh und gespannt auf deine Erfahrungswerte :D:D:D und bis auf weiteres gilt deshalb : Nachher ist man immer klüger. Lass dir dein Projekt also nicht miesereden und berichte !!!

Grüsse

Raoul
 
Hallo,
also ich kann nicht schlechtes über meinen zweiten Impeller Antrieb sagen, den ich mir damals angeschafft hatte.
Habe mir zum testen erstmal den 74mm EPF Mercury mit 3000KV ausgesucht, für glatte 100€ mit Zoll.
Dies waren die Daten, die zum 74mm Mercury angegeben waren :
Motor: 32mm-3000KV High Performance EDF Brushless
EDF Unit: 74mm
Battery: 14.8~18.5v(4~5s)
AMP Draw: 75 amp (Max)
Watts: 1110 watts (Max)
Thrust: 1.8kg(Max)
ESC: 80A(Not included)
Unit Weight: 264g

Da ich damals noch dachte die Größe mach es :D,
und umso größer der Durchmesser vom Impeller, umso mehr Schub müsste er machen,fing ich an zu schleifen.
Also flog der 68mm Plastik Impeller aus dem meinem Jet, der sich eigentlich schon im Stand selbst zerstört hatte , und ich kratze mit einer Kaffeetasse umwickelt mit Schmirgelpapier das EPO Material kreisrund schön passend auf genau 74-76mm, für den Impeller raus.
Einen 4S 3700mAh A-SPEC vollgeladen, und ersten Schubtest über dem Sofa gemacht, die damals 1,6 Kilo schwerere T-50 schwebte bei mir Vollgas, von ganz alleine über dem Sofa und man musste sie mit der Fingerspitze zurückhalten, damit ich sie nicht an den Decke ging, und das wundschöne 10-Blatt Impellerrauschen, hörte sich für mich fast wie eine Turbine mit den knackigen Motorsound an.
Ich stellte dann fest, auch hier durch das Forum, mein Jet muss über Schubverhältnis von irgendwas über 1:1 verfügen .
Und das war mein allererster Kanal den ich gestaltet hatte, mit Kanten und kleinen Hügeln drin und Totwassergebieten, und seltsam umkonstruierte Cheater Holes, durch weglassen der Fahrwerkstüren und hinten eine 62mm Düse, aus einer mit Alu bedampften Tabakdose, die aber super die ganze Zeit gehalten hatte. :D
Strom hatte ich nicht gemessen, aber an der Feinwaage nur angeblasen, hatte ich 1,62kg Standschub abgelesen, bei mehreren Schubtests.
Und dementsprechend flog auch mein erster richtiger kleiner Jet, mit 1,1m Länge.
Sie ging super aus der Hand weg, das sie wirklich jeder werfen konnte, und die ersten 10 Flüge, bin ich nur mit dem Halbgas unterwegs gewesen, da sie mir so verdammt schnell vorkam.
Bei Vollgas dann später, haben wir mit mehreren Leuten die Geschwindigkeit weit über 100km/h geschätzt so 140km/h circa.
Und dazu dieses traumhafte Impeller Rauschen mit dem leicht metallischen klirrenden Unterton,da er komplett aus Alu war.
Also ich kann nicht meckern über diesen tollen Antrieb und der Hersteller hat sogar bei meinem 74mm Impeller die technische Daten verändert, er wäre jetzt sogar mit 5 Zellen freigegeben, mit 3000KV Motor, das hätte bestimmt auch gerockt, aber leider weilt, die hübsche T-50 nicht mehr unter den Jets, da ich sie vor ein paar Wochen, im absoluten Höchsttempo, mit Vollgas in den Boden gerammt habe, :cry:
Aber irgendwie werde, ich sie wieder zum Leben erwecken, ich brauche nur irgendwoher einen neuen Unique T-50 Rumpf, sonst ist zum Glück alles andere heile geblieben.
Und einen 90mm Mercury werde ich bestimmt auch nochmal testen, wenn sich die Gelegenheit mal ergibt, vielleicht mit 6 oder 8 Zellen, dann mal :)
 

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Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Mal Vergleichsmessungen gemacht?
Manchmal relativieren sich Aussagen recht schnell...

@Techmaster: Was heisst auf die Feinwaage geblasen? Hast Du den Schubstrahl auf die Waage drücken lassen oder den Flieger mit der Nase?
 
Habe damals beides mal probiert. Als die EPO Spitze vom Jet noch nicht verklebt war, habe ich ihn verkehrt herum mit Nase auf die Feinwaage gestellt, Tara gedrückt und Vollgas gegeben, und am Heck mit einem Finger den Flieger in der Waage gehalten, das sie dabei nicht umkippt.
Später als das Spitze dann verklebt war, hatte ich die Waage nochmal einfach nur angeblasen, da dachte ich ich mir aber auch, das dieses Ergebnis nicht sehr genau sein könnte.
Wie könnte man solch eine Schubtest in Zukunft richtig gestalten?
Mit einer feinen Kofferwaage und das Modell dran aufhängen?
Bloß wo befestigt man diese am Modell.
Bei diesem Epo Modell, hätten dann irgendwelche Schnüre zum aufhängen , dann in der Tragfläche, Abdrücke hinterlassen.
 

Ripper67

User
Wie könnte man solch eine Schubtest in Zukunft richtig gestalten?
Mit einer feinen Kofferwaage und das Modell dran aufhängen?
Bloß wo befestigt man diese am Modell
Ich habe mir einen prüfstand (aus den ausschnitten einer Arbeitsplatte) selbst gebaut,war sehr günstig und funktioniert auch sehr gut.:D
LG Michael
 
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