ISDT BC-8S

Crizz

User
hm.... ging jetzt so halt für mich nicht genau hervor, worauf sich die Aussage bezog. Egal, ich hab die Dinger ja demnächst hier, dann schau ich denen eh mal unters Kleid. Ich denke, wenn Anzeige +- 10 mV absolut an Genauigkeit bringt, ist das für den Hobbyeinsatz mehr als ausreichend. Auch ein Log das die schlechteste Zelle anzeigt ist hilfreich, auch wenn nur EINE Tiefst-Spannung angezeigt wird und nicht alle Werte numerisch, wesentlich ist ja nur ob eine der Zellen in Überlast betrieben wird. Für die Vermessung von Packs setzt man ohnehin präzisere Hilfsmittel ein, und eine Anzeige im mikrovolt-Bereich ist m.E. ohnehin nur so gut wie derjenige, der zum einen die Bedeutung des Gesamtbildes auch wirklich deuten kann und zum anderen auch die Möglichkeit hat, die Genauigkeit an einem Vergleichsnormal zu prüfen. Dürfte die wenigsten Anwender betreffen, und bei unter 20.- € kann kaum jemand ein geeichtes Labormessgerät erwarten.

Wenn ich das mit den Junsi CellLog / PowerLog vergleiche, die das doppelte kosten, scheint das Gerätchen so schlecht nicht zu sein - auch wenn vielleicht Features wie ein Alarmausgang (den man selber mit einer OC-Treiberstufe für echte Signalanwendung erweitern muß ) fehlen, ich kenne nur eine handvoll Leute, die sowas wirklich auch genutzt haben - und das nicht im Modell sondern für andere Zwecke. Ergo sollte man den angedachten Einsatzbereich nicht außer acht lassen, wenn man es bewertet. Wobei natürlich eine Abweichung von 50 mV schon derbe wären, da gibt es nix schönzureden.

Übrigens - weil es dazu gerade paßt : der ein oder andere wird dann sicher die Frage der Nachkalibrierung stellen. Halte ich für Überflüssig, denn wie die Möglichkeiten bei CellLog und PowerLog bereits gezeigt haben, ist der Anzeigebereich immer nur für EINE Maximalspannung dann auch Aussagekräftig. Kalibriert man mit einem normalen LV-Lipo bei 4,20 V kommen bei einem HV-Lipo abstruse zu Werte zu stande, ebenso umgekehrt - und die Bauteil-Toleranzbedingten Abweichungen der einzelnen Werte verändert sich proportional, so das die Messgenauigkeit fällt. Daher ist eine Nachkalibrierung auch mit etwas Vorsicht zu genießen und ich kann verstehen, wenn Hersteller sich da auch eher etwas zurückhaltend mit derartigen Optionen zeigen . Aber das ist vorweggenommen und sollte erstmal hinten an gestellt werden und nur als Randinfo dienen.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Kalibriert man mit einem normalen LV-Lipo bei 4,20 V kommen bei einem HV-Lipo abstruse zu Werte zu stande, ebenso umgekehrt - und die Bauteil-Toleranzbedingten Abweichungen der einzelnen Werte verändert sich proportional, so das die Messgenauigkeit fällt. ...
Crizz, das halte ich aber für eine sehr "gewagte theoretische" Betrachtung, weil eine derartige und krasse Nichtlinearität mir noch nicht untergekommen ist!
Demnach sollte eine Abgleichmöglichkeit schon sehr sinnvoll sein, weil man eine krasse Fehlanzeige (hier teilw. 50mV) um ein vielfaches verringern könnte!

... aber das:
s.nase
Mit 2 Samples pro Sekunde, und dann auch noch auf die letzten drei Messwerte gerundet, sind die gespeicherten Zellentiefstspannungen eh nur als Schätzwert geeignet.
Ich erwähne das nicht mehr weil man mir zu häufiges Meckern nachsagt, dabei achte ich auf diesen Wert als Erstes - gut das s.nase das anspricht! ;)
(... meine Bestätigung fehlt mir noch was die "echten" Samplig-Daten sind ... aber ich gehe davon aus, dass s. nase vor mir recherchiert hat!)

Aber alles eine Sache des Anspruchs, denn der "unbedarfte" wird da schnell in die irre geführt weil "er" das nicht erkennt welche Ungenauigkeit dahinter steckt! :eek:
Bei nur 2Samples/sek. ist das mehr oder weniger ein sehr grober Schätzwert der Impulseinbrüche einfach glatt bügelt bzw. eliminiert! Ein Beispiele: Fast jeder
kennt unsere Multimeter. Die erfassen im übrigen die Messwerte in der Häufigkeit mit bis zu 3S/s ... und ihr könnt mit dem MM schnell erkennen, wie träge
das auf Impulsschwankungen reagiert - nämlich fast gar nicht!
... und nur mal so zum Verständnis ...
Ein Unilog2 misst bis zu 20S/s als Messwerte und da kann man sagen: Hier habe ich eine echte Kontrolle auch bei Impulsbelastungen.
Gute Erkenntnisse erhält man schon ab 10S/s ... die Erfassungsgenauigkeit ist also beim UniLog extrem hoch - beim BC-8s i.G. reine Schönfärberei! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Crizz

User
Gerd, falls du noch ein Junsi Powerlog haben solltest, kalibrier es einfach mal wie beschrieben einmal mit einem LV und einmal mit einem HV Akku mit der jeweils max. Zellspannung und vergleich dann mal die Werte von ein paar Akkus mit unterschiedlichen Ladezuständen. Ist keine theoretische Betrachtung sondern leider eine (zufällig) gemachte reale Erfahrung. Über die Ursache für das Verhalten rätsele ich selber noch da es eigentlich anders sein sollte.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Gerd, falls du noch ein Junsi Powerlog haben solltest, kalibrier es einfach mal wie beschrieben einmal mit einem LV und einmal mit einem HV Akku mit der jeweils max. Zellspannung und vergleich dann mal die Werte von ein paar Akkus mit unterschiedlichen Ladezuständen. Ist keine theoretische Betrachtung sondern leider eine (zufällig) gemachte reale Erfahrung. Über die Ursache für das Verhalten rätsele ich selber noch da es eigentlich anders sein sollte.
Nein hatte ich nie aber dann beziehe bitte deine Aussage auch auf dieses Teil - du erwähntest ja ganz richtig, weil eben eine absolute Ausnahme: "Über die Ursache für das Verhalten rätsele ich selber noch da es eigentlich anders sein sollte."
... ich habe derartiges noch nie festgestellt!
 

papads

User
... Auch ein Log das die schlechteste Zelle anzeigt ist hilfreich, auch wenn nur EINE Tiefst-Spannung angezeigt wird und nicht alle Werte numerisch, wesentlich ist ja nur ob eine der Zellen in Überlast betrieben wird.

Ja, es wird eine "Lowest" Spannung Angezeigt. Allerdings wird diese Angezeigte Spannung nicht gespeichert. Dies bedeutet das man nicht den realen Einbrauch unter Last anhand dieses Wertes beurteilen kann.
Beispiel: Der BC-8S fliegt mit dem Model mit und eine Zelle bricht während dem fliegen auf 2,95V ein, Nach dem landen wird dann nicht die 2,95V angezeigt sondern lediglich die Zelle mit der niedrigsten Spannung die im Augenblick vorherrscht (zB. dann 3,69V)!
Man kann jedoch an den Balkendiagramm erkennen welche Zelle am tiefsten eingebrochen ist, allerdings nur am Balken ohne Messwert.
Wieso nicht auch hier der niedrigste Messwert gespeichert und angezeigt wird ist mir echt ein Rätsel.
Um dies zu testen habe ich eine Zelle belastet und die Anzeige beobachtet. (steht aber auch in der Anleitung)

Gruß
Werner
 
Man kann jedoch an den Balkendiagramm erkennen welche Zelle am tiefsten eingebrochen ist, allerdings nur am Balken ohne Messwert.
Man hat doch auf dem Bildschirm mit den Balken unter jedem Balken einen kleinen Punkt. Wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, dann zeigt dieser Punkt die eingestellte Alarmspannung an, meinetwegen 3,4 Volt. Wenn jetzt nach dem Landen einer dieser Balken noch unterhalb dieses Punktes steht, dann weiß man doch zumindest, das die Spannung irgendwann unter 3,4 Volt eingebrochen ist. Als Anhaltspunkt ist das auf alle Fälle schon hilfreich und besser wie nichts.

Klar, schöner fände ich es auch, wenn man nach der Landung für alle Zellen den jeweiligen Tiefstwert als Zahlen angezeigt bekäme. Aber irgendwo sind eben bei 18 Euro selbst bei den Chinesen gewisse Grenzen erreicht.;)
 

BNoXTC1

User
image.jpgimage.jpg

Was mir aufgefallen ist, die Zellen müssen sich erst einpendeln.. Nach 15sek waren die mit 3,88V auf 3.87V...
 

papads

User
Man hat doch auf dem Bildschirm mit den Balken unter jedem Balken einen kleinen Punkt. Wenn ich die Anleitung richtig verstanden habe, dann zeigt dieser Punkt die eingestellte Alarmspannung an, meinetwegen 3,4 Volt. Wenn jetzt nach dem Landen einer dieser Balken noch unterhalb dieses Punktes steht, dann weiß man doch zumindest, das die Spannung irgendwann unter 3,4 Volt eingebrochen ist. Als Anhaltspunkt ist das auf alle Fälle schon hilfreich und besser wie nichts.

Klar, schöner fände ich es auch, wenn man nach der Landung für alle Zellen den jeweiligen Tiefstwert als Zahlen angezeigt bekäme. Aber irgendwo sind eben bei 18 Euro selbst bei den Chinesen gewisse Grenzen erreicht.;)

Ja, das mit den einstellbaren Punkten unter der Balkengrafik hast du richtig verstanden.
Klar sind 18€ günstig, aber die Werte sind ja ohnehin im Gerät bereits bekannt und brauchten nur wie auch die Balken zur Anzeige gebracht zu werden.
Das ist sicherlich eine reine Software Geschichte die den Preis kaum beeinträchtigen würde.
Aber hast schon recht, wenn man sich die mit den Punkten behilft kann man schon Rückschlüsse ziehen.

Gruß
Werner
 
Meiner ist gestern eingetroffen. Hat nur reichlich eine Woche gedauert aus China.

Das Teil ist sehr genau. Abweichung im Vergleich zu meinem Junsi 308 Duo liegt bei 5mV.
 
Wenn das Geät nur 2 Stellen anzeigt sind reale 3,745V halt 3,75V Anzeigewert. Du hast halt immer - zusätzlich zur Messgenauigkeit - noch 1 Digit Fehler. Dein Junsi kann zum Beispiel alles von 3,7445 bis 3,7454999...V nur als 3,745V anzeigen (vorrausgesetzt es Rundet und schneidet nicht einfach nur ab). Bei Angezeigten zwei Nachkommastellen halt schon eine Stelle eher.
 

BNoXTC1

User
Du kannst maximal von 10mV Genauigkeit reden.. Da es eben nur 2 stellen hat.. ;)

Aber es ist genau u das reicht.. Genauer als meines..
 

BNoXTC1

User
Jetzt wo ich es nochmal gelesen hab, habt ihr zwei natürlich recht. Er rundet ja um die max 5mV auf bzw ab...

Tja, schön für euch :D
 
... hab meines von SLS gestern erhalten und dieser BC-8s erfüllt die 5mV Genauigkeit der Herstellerangaben
weil z.B. bei 3,867V er 3,87V und bei 3,863 -> 3,86V anzeigt und das durchgängig! ... das gefällt! :)
Genau so macht meiner das auch. Er rundet entsprechen passend auf oder ab, so das ich im Vergleich zu meinem Junsi immer maximal 5mV Abweichung habe.:)
 
Meine Begeisterung hat einen kleinen Dämpfer erhalten. Ich habe eben einmal einen 3S Lipo am Ladegerät entladen und dabei den Checker am Balancerkabel gehabt. Die Alarmschwelle hatte ich auf 3,4 Volt eingestellt. Jetzt hatte ich eigentlich erwartet, dad der Alarm kommt, sobald die erste Zelle die 3,4 Volt erreicht. Aber leider war dem nicht so. Die erste Zelle hatte bereits 3,3 Volt. Und immer noch kein Alarm. Erst als die zweite Zelle ebenfalls die 3,4 Volt unterschritt, ging der Alarm los. Bei einer Warnschwelle von 3,5 Volt ging aber alles normal. Was ebenfalls nicht klappte, war die Warnung wegen Zellendrift. Ich hatte den Alarm bei 0,1 Volt programmiert. Selbst bei einer Drift von 0,2 Volt tat sich aber nichts. Schade, dann werde ich wohl reklamieren müssen.
 

papads

User
Meine Begeisterung hat einen kleinen Dämpfer erhalten. Ich habe eben einmal einen 3S Lipo am Ladegerät entladen und dabei den Checker am Balancerkabel gehabt. Die Alarmschwelle hatte ich auf 3,4 Volt eingestellt. Jetzt hatte ich eigentlich erwartet, dad der Alarm kommt, sobald die erste Zelle die 3,4 Volt erreicht. Aber leider war dem nicht so. Die erste Zelle hatte bereits 3,3 Volt. Und immer noch kein Alarm. Erst als die zweite Zelle ebenfalls die 3,4 Volt unterschritt, ging der Alarm los. Bei einer Warnschwelle von 3,5 Volt ging aber alles normal. Was ebenfalls nicht klappte, war die Warnung wegen Zellendrift. Ich hatte den Alarm bei 0,1 Volt programmiert. Selbst bei einer Drift von 0,2 Volt tat sich aber nichts. Schade, dann werde ich wohl reklamieren müssen.


Keine Ahnung ob der Alarm Punktgenau funktioniert. Ist wahrscheinlich auch von der Prozessorgeschwindigkeit abhängig.
Evtl. ist dies sogar bei allen dieser Checker so.
Der Alarm ist mir Persönlich egal bei diesem Checker. Das habe ich bei meinem noch nie probiert ob er auf 100mV genau anspricht.
Wichtiger finde ich die Info nach dem Flug ob die Zellen gleichmäßig und wie tief sie eingebrochen sind. Und selbst da ist der Absolut wert nicht wirklich wichtig. (wird deshalb ja auch nur mit einem Punkt unter der Balkengrafik angegeben und nicht mit einem Messwert). Liegen die Zellen bei Belastung dicht beieinander ist der Akku ok, wenn nicht sollte der Akku entsorgt werden oder halt für eine kleinere Belastung Verwendung finden.

Ich habe gerade nochmal welche bestellt. ;)

Gruß
Werner
 
Dieser Alarm sollte schon funktionieren. Ansonsten ist für mich ein Lipochecker witzlos. Ich will doch wissen, wenn im Flug eine Zelle unter die eingestellte Spannung fällt. Und dann muss das Ding auch Alarm schlagen. Der Alarm kommt ja auch sofort, wenn die zweite Zelle die Spannung unterschreitet. Und was aber definitiv gar nicht funktioniert, ist die Sache mit der Zellendrift. Ich habe das extra mal provoziert. Die Warnschwelle auf 0,1 Volt eingestellt. Und selbst bei 0,3 Volt Unterschied passiert gar nichts. Das ist fürn Arsch. Und das werde ich auch reklamieren.
 

papads

User
Dieser Alarm sollte schon funktionieren. Ansonsten ist für mich ein Lipochecker witzlos. Ich will doch wissen, wenn im Flug eine Zelle unter die eingestellte Spannung fällt. Und dann muss das Ding auch Alarm schlagen. Der Alarm kommt ja auch sofort, wenn die zweite Zelle die Spannung unterschreitet. Und was aber definitiv gar nicht funktioniert, ist die Sache mit der Zellendrift. Ich habe das extra mal provoziert. Die Warnschwelle auf 0,1 Volt eingestellt. Und selbst bei 0,3 Volt Unterschied passiert gar nichts. Das ist fürn Arsch. Und das werde ich auch reklamieren.

Natürlich kannst du das Reklamieren wenn es dich stört!

Mir reicht es nach dem Flug zu wissen wie es unter Last ausgesehen hat. Ich glaube auch kaum das ich das Lämpchen geschweige den Piepser bei einem großen Looping wo die Last am grössten ist hören würde. Eine schwächelnde Zelle kündigt sich langsam an und ist nicht schlagartig defekt.
Und falls doch nutzt dich der Alarm auch nichts mehr.
 
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