Schwere Stunden

Tag die Runde

Meine Frau ist gestorben .
Ich muss wieder in die Spur finden und suche ein Ziel.
Der Kopf macht noch nicht richtig mit und bestimmt steht hier schon einiges.

Mein Ziel ist wieder Verbrenner Heli der 1800 mm Klasse zu fliegen .
Hatte ich vor 20 Jahren mal gemacht.
Durch anderes Hobby hab ich eine Spektrum DX10T ,denke die ist ausreichend.

In 20 Jahren hat sich viel getan.
Was könnt ihr mir empfehlen ?
Rotordurchmesser 1800 mm.
Verbrenner.
Neu aber soll erst mal nicht zu teuer sein.

Bitte keine Beileidsbekundungen. Die helfen nicht in der Trauerbewältigung.
 
1,80er Klasse, Verbrenner und nicht zu teuer ?

Hmmm....

Bei einem 1,80er würde ich einen Benziner nehmen. Sparsam, sicherer Lauf, relativ sauber.
Da bleibt glaube ich außer dem Vario Benzintrainer nicht mehr viel. Nicht zu teuer ist bei der 1,80er Klasse relativ.
 

UweHD

User
Zum Wiedereinstieg würde ich zunächst mal mit einem 600'er oder 700'er anfangen. Alles darüber ist heutzutage exotisch und daher auch teuer. Zudem fliegen sich die 600/700'er mit aktueller Technik wie damals die Großen :)
 
1,80er Klasse, Verbrenner und nicht zu teuer ?

Hmmm....

Bei einem 1,80er würde ich einen Benziner nehmen. Sparsam, sicherer Lauf, relativ sauber.
Da bleibt glaube ich außer dem Vario Benzintrainer nicht mehr viel. Nicht zu teuer ist bei der 1,80er Klasse relativ.

Jep.
Dem schließe ich mich an.
Bei Verbrenner in der Größe fällt mir eigentlich auch nur Vario ein (aber die sind nicht wirklich "günstig").
Ansonsten wie schon vorgeschlagen, würde ich auch auf einen 600er, 700er gehen (elektrisch).
Den kann man (noch) stressfrei fast überall fliegen.
 

uija

User
Als jemand, der recht häufig "alte Hasen" wieder einsteigen gesehen hat, kann ich eigentlich nur empfehlen, auch wenn "das früher doch alles gut geklappt hat", etwas modernes zu kaufen. Es hat sich unglaublich viel getan. Die standard-Größe heute sind 700er Mechaniken. Das sind Blätter zwischen 690 und 750mm Länge und kommen so auf einen Rotorkreis zwischen 1500 und 1700mm. Diese kann man entweder mit Elektromotoren (komplett anders, als damals. Heute hat man deutlich mehr Leistung mit Elektromotoren, als mit modernen Verbrennungsmotoren), Methanol-Motoren der 90-120er Klasse oder Benzinmotoren.

Ordentlich zu fliegende Modelle mit Elektromotor gibt es bereits in der 500er Klasse, Mit Verbrennungsmotoren geht es, bis auf Ausnahmen so bei 550-600er Größe los.
Außer, dass man sich das unbedingt antun möchte, gibt es eigentlich keinen Grund, Verbrennungsmotoren zu fliegen. Ich habe, als Vielflieger, meine Methanolmotoren eigentlich 2 mal im Jahr durch die große Inspektion jagen müssen. Also alles Tauschen, was irgendwie verschleißen kann. Die Leistung liegt deutlich unter den Elektroantrieben, der Aufwand und Wartungsbedarf liegt ebenfalls deutlich drunter. Dazu kann man mit einem Elektroheli einfacher "auf der Wiese" fliegen, als mit einem Verbrenner. Nicht falsch verstehen, ich bin Methanol-Hubschrauber total gerne geflogen, und manchmal überkommt mich auch ein leichtes "Wieder haben wollen". Das Fluggefühl (wenn man an die Leistungsgrenzen geht) ist einfach anders, als bei Elektro. Letztendlich vermisse ich aber das komplette drumherum überhaupt nicht. Weder das Gestinke und das wirklich bescheidene Energie/Leistungsverhältnis von Benzinmotoren, noch das geschmiere und das Divenhafte von Methanolmotoren, die erst Spaß machen, wenn man ein wenig Nitro dazu mischt, dann aber noch zickiger an der Nadel sind und dazu noch alles kaputtfrisst, was im Motor damit in Berührung kommt. Dass das Metall-Lager sind, ist nach 6 Monaten schwer zu erkennen ...

Wenn es unbedingt 1800er Rotorkreis und Verbrenner sein muss, bleibt wohl nur Vario. Damit hat man dann veraltete Modelle mit Technik wie früher, zu einem Preis, der sich gewaschen hat.
 
Wenn es unbedingt 1800er Rotorkreis und Verbrenner sein muss, bleibt wohl nur Vario. Damit hat man dann veraltete Modelle mit Technik wie früher, zu einem Preis, der sich gewaschen hat.

Veraltete Technik ?
Bei einem Wiedereinsteiger, wahrscheinlich ohne 3D Ambitionen, ist das glaube ich egal. Die Technik ist zwar alt aber sehr robust.
Flug- und Trainingszeit ohne Ende und fliegen tut es auch gut. Ich habe letztes Jahr noch einem Vereinskollegen einen Vario Benzin Trainer geschenkt. Der wurde jetzt im Frühjahr wieder auf die Piste gebracht und fliegt wie ein Wandschrank. Das meine ich im positiven Sinne. Liegt satt in der Luft und eignet sich hervorragend für den Wiedereinstieg.

Elektro ist in der Tat keine schlechte Idee aber bei einem Heli der 1,80er Klasse (und das war ja die Anforderung) wird dann doch erhebliches Akku- und Ladeequipment erforderlich.
Und vernünftige Flugzeiten zum Trainieren hat er dann immer noch nicht. Diese Faktoren muss man halt abwägen.

Und wie gesagt. teuer ist in der Klasse 1,80m+ immer relativ. Einen dicken 700er oder 800er Elektro mit Akkusätzen und Ladetechnik gibt es auch nicht zum Schnapperpreis.
 

UweHD

User
Das Problem ist, nach so langer Pause wird auch mal was runterfallen. Und ich möchte nicht wissen, welche Crashkosten bei so einer Vario-Mechanik auf einen zukommen.
Nicht falsch verstehen, ich mag die großen Hubis sehr gerne, aber fliegen würde ich sie eher als gemütlichen und eindrucksvollen Scaler, wenn man das Fliegerische bereits absolut im Griff hat.

Zum (wieder-)Üben auf jeden Fall mit einem Allerweltshubi beginnen - dann fliegt auch weniger Angst mit und man kommt viel schneller auf einen guten Stand. Und im Falle eines Falles hat man das Ding nach einem Tag wieder in der Luft, ohne seine Altersversorgung auflösen zu müssen :D
 
Richtig aber dann sollte man generell über die Größe des Helis nachdenken.
Dann sind wir irgendwann mal bei einem 450er oder gar einem Blade 200.

Dann kommen wir dann auch mit den Kosten für AKkus und Lader in den grünen Bereich.
 

UweHD

User
Richtig aber dann sollte man generell über die Größe des Helis nachdenken.
Dann sind wir irgendwann mal bei einem 450er oder gar einem Blade 200..
Das kann man aber schwer vergleichen.
Ich persönlich halte einen 200'er Blade oder auch einen 450'er TRex als nicht besonders geeignet für jemanden, der eigentlich einen1,8m Heli sucht und sowas früher mal geflogen hat. Ich persönlich kann mit den kleinen, hektischen Helis auch nicht viel anfangen und kann das von daher gut nachvollziehen.

Angefangen habe ich mit einem 450'er TRex und wurde damit nie wirklich warm. Erst der Umstieg auf einen 600'er war dann für mich das Aha-Erlebnis, nach dem mir das Helifliegen Spaß gemacht hat. Viel ruhiger, viel präziser, viel besser sichtbar.
 

Thoemse

User
Ich würde ja auch zu Elektroantrieb raten, da einfach unkomplizierter. Da er aber klar geschrieben hat, was er möchte hier nur mein Ratschlag:
Nimm einen 700er. Das it die aktuelle Standardgröße für "große" Helis. Alles darüber wird nur für Scale Helis verwendet, wobei auch hier die meisten Rümpfe für 700er gebaut werden.

700er sind groß genug, um sie auf alle Weite zu sehen, und verbreitet genug, um eine vernünftige Ersatzteilversorgung zu haben.
Im Nitrobereich gibt es noch Helis von der Stange von den großen Herstellern wie Align und SAB. Im 4-Takt Bereich wird es schon etwas spezieller.

Etwas mehr Informationen wären auch gut. Ambitionen des Piloten. Gemütlicher Rundflug? Soll ein schöner Rumpf auf das Modell?
Was soll/darf die Sache denn kosten?

Soll es zum Beispiel ein schöner, grßer Scaler werden würde ich dazu raten was kleines, billiges zu kaufen um wieder warm zu werden. Dann aber gleich ein schönes Vario Modell oder ähnlich.
 
Als ich vor ca 20 Jahren geflogen bin sagte man je grösser der Rotordurchmesser desto Stabiler das Flugverhalten.

Natürlich hat sich in den ganzen Jahren viel getan deswegen sind mir auch die Ratschläge wichtig.
Ich bin nicht up do date.

Kleiner als 600´er soll es Devinitiv nicht werden.

Bei Ebay findet man fast nix auser Ramsch oder ich suche falsch ?
Vario war meine erste anlaufstelle aber erstmal nicht im Preisrahmen.
 

UweHD

User
Kauf dir einen aktuellen 600er neu. Die Kosten sind überschaubar.
Ich bin mit meinem TRex 600e DFC voll zufrieden, viel Spaß fürs Geld.

Mein Rat weiterhin: Elektro und FBL in der Größe sind optimal.
 
Wo bekomme ich raus wo es Modellflugplätze in meiner Nähe gibt ?
Hab mal gegoggelt und Vereine in der Nähe gefunden allerdings nur Flächenflug.
 

Jalapeno

User gesperrt
Hallo Kevin,

erst mal wäre es nicht schlecht wenn wir wüssten in welcher Ecke Deutschlands du fliegen möchtest.

Heli fliegen ist nicht überall erwünscht und schon gar nicht mit Verbrenner.

Gruß Irvine
 

uija

User
Als ich vor ca 20 Jahren geflogen bin sagte man je grösser der Rotordurchmesser desto Stabiler das Flugverhalten.

Das ist heute im Grunde genommen immer so. Wenn gleicht es wohl eher ein "Je mehr Gewicht, desto stabiler liegt das Ding in der Luft" ist. Der Grund dafür ist, dass der Rotorkreis selber dank Flybarless-Systemen einfach Bocksteif in der Luft hängt. Was da an Außeneinflüssen mitspielt ist vor allem all das, was du mit Roll/Nick und Gier nicht aussteuern kannst. Bei viel Wind schwimmt ein kleiner Heli natürlich mehr, heisst, wird mal weggedrückt oder durch eine Böe angehoben.
Ich finde, dass die Hubschrauber ab 500er Größe Spaß machen, das ist aber sicherlich am Ende Geschmacksache. Hier im Norden rate ich Anfängern gerne zu 550er+ Helis, einfach weil es bei Wind mehr Spaß macht. Danach geht es um Sichtbarkeit und um Flächenbelastung vs. Drehzahl und so. Das sind Dinge, die am Ende eine Sache von Gefühl und eigenem Geschmack abhängen.
Auch wenn das erstmal nach Frevel klingt: Ich würde nicht nach Paddel Helis suchen. Ich weiss, dass jetzt wieder 100 Leute aus den Büschen springen, die erzählen, dass Paddel-Stange das wahre Fliegen ist usw. Ich hab selber auf Paddeln gelernt, ich kann auch heute noch mit Paddeln fliegen, aber der Schritt zum FBL ist wie der Schritt zum besseren Kreisel. Klar ist es ein wenig einfacher, Einfach ist das Fliegen damit aber immer noch nicht. Es nimmt einem nur ein wenig den "Stress". Ich vermisse es nicht, ununterbrochen den Wind usw. korrigieren zu müssen. Ich mag mehr Freude am Fliegen, als am Kämpfen mit den Umständen ;) Zudem ist es, wenn man sich einmal mit den Dingern angefreundet hat, einfach viel einfacher aufzubauen, viel weniger zu warten und im Schadensfall deutlich günstiger wieder zu ersetzen. Zuletzt sehen (das ist meine persönliche Meinung) Paddellose Rotorköpfe deutlich besser aus, also jene mit Paddelebene.

Welche Mechanik man verwendet, ist letztendlich Geschmacksache. Fliegen tun die irgendwie alle. Hilfreich ist es, eine auszuwählen, bei der man Zugang zu Ersatzteilen hat. Hat meinen keinen Heli-Führenden Händler vor Ort, ist es fast egal, ansonsten sollte man das mit einplanen. Ich bin irgendwann bei Plöchinger gelandet, weil mir alles an seinen Helis gefällt. Das ist aber nicht unbedingt der "günstige" Weg. Zumindest nicht beim Kauf. Der Mangel an Verschleiss hilft aber, es wieder reinzubekommen. ;)

Achso, der Vorteil von 550er Hubschraubern ist, dass sie locker noch mit 6S Akkus fliegen! ;)
 
Hallo
Raum Künzelsau - Bad Mergentheim.
Apfelbach,Dörzbach,Westernhausen sind mir schon mal bekannt.
Üntermünkheim noch aber das wäre zu weit weg.
Öhringen hab ich auch was gefunden.
 

wkrug

User
Beim dmfv und ich denk auch bei aero club ( daec ) gibts Listen über die angeschlosssenen Vereine.
Ich denk mal in einer anderen Organisation werden nur ganz wenige Vereine sein.

Viele Vereine mit GPS Daten findet man auch über www.flugpoi.de
 
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