Experimental Fox mit Needle100 Flächen

f_mic

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Moin Moin,
anbei ein Baubericht meiner Experimental Fox mit Needle 100 Flächen.
Ich habe bereits einige Füchse um 3m durch. Sie wurden auf Grund Ihrer Auslegung erst bei hoher Flächenbelastung schneller und konnten im Vergleich zu F3B/F3F Modellen den Schwung nur unzureichend in Höhe umsetzen. Thermisch oder ballistisch fliegen macht mir einfach keinen Spaß...
Ende 2016 wollte ich aufräumen und habe meine Rödel und FlyFly Fox-Rümpfe und Flächen zu dicht an die Tragflächen meiner weiß/grünen Needle 100 gelegt.:rolleyes:
Foxy_Needle_TFL.jpg
Bis zu diesem Zeitpunkt wollte ich eigentlich nur neue Fox Tragflächen bauen und scheute den Bauaufwand. Aber wenn man sowieso gerade Fieber hat, kommt man auf die interessantesten Ideen!!!
Natürlich ist der Widerstand eines Fox Rumpfes mit Leitwerken deutlich größer als bei der Needle100 aber viele Eigenschaften werden auch übernommen.
Als dann Rumpf und Flächen zusammen lagen war das Projekt beschlossene Sache.
Foxy_Needle.jpg
Die Rumpflänge von FlyFly und Rödel Fox unterscheiden sich nur gering und für das Experiment eignete sich die FlyFly mit der dünneren HQ1.010 / E205 Anformung gut.

Die wenigen total überschaubaren Umbauten beschränkten sich also auf:
> Holm 25x13mm ca 470mm breit.
> Flächenanpassung.
> Höhen - und Seitenleitwerksanpassung
> Anlenkungen und Ausbau überarbeiten
... also fast nix im Vergleich zu einer neuen Tragfläche :confused:

to be continued
 

f_mic

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Herstellung eines Verbinders 25x13x425mm 3°

Herstellung eines Verbinders 25x13x425mm 3°

Projektbestimmender Meilenstein war ein ausreichend stabiler Verbinder, der locker 150-160mm breiter sein musste als das Original und somit sehr unwahrscheinlich käuflich zu erwerben war. Da ich die Flächenanpassung etwas nach aussen verbreitern und anformen wollte kamen je Seite ca. 17 mm zur Rumpfbreite hinzu. Eine Form hierfür zu fräsen erschien mir zu aufwendig da ich damit ggf einen Wegwerfartikel produziert hätte. Und ungenutzte Formen habe ich genug! Mein erster Gang zum Baumarkt zeigte mir das vorhandenen Potential an Halbzeugen und es wurden zwei eloxierte Aluminiumwinkel 20x40mm und 15x]30mm sowie ein Quadratrohr von 25mm alle in 1m Länge gekauft. Alles wurde gleich halbiert um 2 Versuche zu erreichen.

Der 20x40mm Winkel bildet eine Seitenwand und die Unterseite. Der kleine Winkel mit 15mm bildet die gegenüberliegende Seitenwand und wurde zur Vermeidung eines Überstandes eingekürzt.
Das Quadratrohr bildet die Oberseite und richtet die die beiden Winkel zugleich noch rechtwinklig aus. Meine Wahl viel auf einen Verbinder von 3°, da ich diesen für die Flächenausführung der Needle sehr gut finde.:)


Also die Winkel und das Quadratrohr mit ein paar Schnitten entsprechend in der Mitte bei ca 250mm eingeschnitten und am CFK Original Verbinder ausgerichtet.
Dann wurde alles verbohrt bzw. genietet und erneut vermessen und auf einem Holzbrett fixiert. Der Verbinder passte saugend und die Sägeschnitte in den Winkeln wurde innen mit Tesa zugeklebt und von außen mit angedicktem Harz geschlossen.
Die Winkel am Quadratrohr stellen später beim Verpressen die richtige Holmhöhe ein. So war jedenfalls der Plan.

Holmform.jpg

Aufwand bis hier wenn man nicht weiß wo es langgeht.. 1 Woche schwanger und 4 Std Werkstatt

Materialauswahl
Auch wenn ich andere Rowings im Hause hatte wollte ich einen ersten Versuch mit dieser Form erst einmal mit den günstigsten Materialien durchführen und ich hatte noch eine 500 gr Rowingmatte über. Auf Grund ihrer bockigen Eigenschaft beim einlegen erschien sie mir als gerade prädestiniert für dieses Vorhaben.

Am Folgetag wurden dann verschiedene Leerhülsen bzw. 2 Platzhalter gesucht.
Um schnell zu einem Ergebnis zu gelangen wurde Balsa geschäftet und 2x auf 7x7mm geschnitten.... keine sehr gute Idee!
Die Form wurde wie immer mit Trennwachs und PVA behandelt und dann die die rot eingefärbten Glasrowings eingelegt. Na ca 3,5-4mm Bodenhöhe habe ich eine 100er Matte als Streifen auf die Rowings gelegt um ein Eintauchen der "Platzhalter" zu verhindern. Anschließend wurden immer recht mittig und links der Platzhalter die Rowingseingelegt und mit einem Spatel etwas verdichtet.
Nach einer Pakethöhe leicht oberhalb der Platzhalter wurde wieder eine 100er Glasmatte eingelegt für dein unwahrscheinliches jedoch mögliches Aufschwimmen der Platzhalter zu verhindern.

Holm_eingelegt.jpg

Dann ging alles schnell und ich war erstaunt schon die Form so schnell schließen zu können.
Die letzten ca. 35mm der 500 mm breiten Form können vernachlässigt werden da diese später abgeschnitten werden.
Einen Tag später hatte ich den Holm aus der Form und war mehr als erfreut wie stabil dieser geworden war.

Anschließend wollte ich den Holm Anpassen ohne die Flächen Steckungen zu verhunzen.. und habe mir für die Flächen passende Wurzelrippen mit sehr gut passender Holmsteckung erstellt.

Mit Hilfe von guten Winkeln und diesen Wurzelrippen wurde der Holm mit sehr präzis gepresst und verklebten Schleifklötzen plan geschliffen und eingepasst. Dieser Aufwand ist sehr groß und ich habe mir zeitweise eine andere Herangehensweise gewünscht. Aber die Definition von Hobby ist : Maximaler Aufwand mit geringstem Nutzen ;-) Diese Mission habe ich zu mindestens erfüllt!

Holm_fertig.jpg

Aber achtet bei so etwas auf eure persönliche Schutzausrüstung...
Brille, Mundschutz und Handschuhe! Ich wollte nach dem alles verschliffen war und noch nicht nass geglättet / gewachst mit der Hand die Oberfläche befummeln.. Schei.. Idee! Der Glassplitter wollte erst 2-3 Wochen später wieder raus.

Ende Februar 17 wurde der Holm stolz den Kollegen präsentiert und als tauglich attestiert. Mit seinen etwas mehr als 150gr ist der Holm alles andere als leicht und die Platzhalter aus Balsa sind ebenfalls leider etwas gewandert.

Holm_Seite.jpg

Die Biegelast liegt bei über 100 kg und ist ausreichend für die ersten Versuche mit dem unter 4kg schweren Verbund aus Fox und Needle. ;-)
Nächster Meilenstein ist die Flächenanpassung. to be continued
 
Hallo f_mic

Finde deine Idee sehr interessant und folge dem weiteren Verlauf mit Freude.
Bin gespannt auf das Endergebnis und deinen Flugerfahrungen damit.

Also, weitermachen und viel Glück.

Gruss
Pablo
 

f_mic

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to be continued.... yet

to be continued.... yet

Hallo Westwindpilot,
irgendwie kam ich nicht wirklich dazu das Projekt zeitnah zu Dokumentieren....:(

Wir waren in Hanstholm zum Hangfliegen und ich hatte wenigstens einen Tag Nordhang bei guten Bedingungen. Das Experiment ist mehr als gelungen!:)
Aber der Reihe nach....
 

f_mic

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Eine neue Flächenanformung entsteht

Eine neue Flächenanformung entsteht

bzw. Schleifen bis der Arzt kommt. :cool:
Anfang März wurden 2x Anschlussrippen aus 2mm Epoxidplatten hergestellt und mit den entsprechenden Multiplex Steckverbindern versehen. Hierbei habe ich zuerst die Bohrungen der Verdrehsicherungen, und anschließend die Kontur der Rippe herausgearbeitet. Als letztes wurden die Taschen für die
Steckverbinder sowie die Holmanpassung heraus gedremelt.
Wurzelrippe.jpg

Die Flächenübergänge sowie die Holmsteckung wurden dabei mit dickem transparentem Verpackungsklebeband erfolgreich vor Kratzern etc geschützt.
Damit der erste Teil der MPX Buchse bündig zur Wurzelrippe stabil eingebaut werden kann, habe ich eine 1mm GFK Platte 6x durchbohrt und über die Lötanschlüsse gelegt. Wenn man die Lötanschlüsse leicht spreizt lässt sich dieser Verbund nach dem Einkleben nicht unbeabsichtigt entfernen. ( Beim Biegen / Löten sollte immer der Stecker eingesteckt sein um die Position der Kontakte zu fixieren. )

Für einen Funktionstest vor den Zusammenbau habe ich mir lieber einen Testadapter gebaut.
Wurzelspant_fertig.jpg

So sah das zusammen mit meiner ersten Needlefläche aus und war bis hier hin relativ einfach. Dann kamen erste Zweifel auf!

Als ich die "Wurzelrippe" der Needle100 auf die Flächenanformung der Fox gelegt habe kamen mir über die Erfolgsausichten dieses Vorhabens ernsthafte Zweifel, da die Höhe der Rippe in etwa dem Holmdurchmesser von 16mm entspricht.
Die eingezeichneten Schwerpunkte der Fox (Mitte Holm) und der Needle100 ( 82-85mm) wurden ungefähr zur Deckung gebracht und auf die Flächenanpassung gezeichnet. Dabei wird einem sehr deutlich wie extrem dünn die F3F Tragfläche der Needle100 ist. Alle mir sonst bekannten 3m Föxe von Valenta oder Rödel haben hier Profildicken von um 32mm. Also fast doppelt so dick!
Tragflächenanpassung_1.jpg

Der neue Holmausbruch wurde entsprechend eingezeichnet und die erste Anprobe der Flächen hat dann alle meine Bedenken beseitigt. Mit Hilfe einer Wabenplatte aus dem Fundus, und einer 3mm Sperrholzrippe wurde der Übergang zur Tragfläche realisiert. Das Sperrholz wurde entsprechend der Anformung verschliffen und mit entsprechenden Bohrungen erleichtert.
Meine ursprüngliche Idee war diese Adaption im Falle des Scheiterns abnehmbar zu gestalten und ich habe beide Anformungen mit doppelseitigem Klebeband fixiert und am Rumpf verschraubt.
Tragflächenanpassung_2.jpg

Danach wollte ich es irgendwie gefälliger und ich habe die ohnehin merkwürdige Hinterkante der FlyFly Flächenanformung kurzerhand gekappt und ebenfalls verschliffen.
Tragflächenanpassung_3.jpg

Diese Hinterkante wurde mit GFK Matte wieder verschlossen und von innen mit etwas GFK Spachtel verfüllt. Die Hinterkante wollte ich dann doch nicht noch komplett verjüngen ohne zu wissen ob dieses Experiment funktioniert.
Tragflächenanpassung_4.JPG

Die Waben habe ich anschließend mit einer Glasmatte überzogen und die Flächenanpassung mit GFK Spachtel modeliert.
Tragflächenanpassung_5.jpg

Ohne Feinspachtel / Finish sah das Mitte März dann so aus.
Tragflächenanpassung_6.1.JPG

Jetzt war ich eigentlich feddich... hatte jedoch ein Höhenleitwerk welches die gleiche Dicke wie die Tragfläche aufwies. :confused:

to be continued
 

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f_mic

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Höhenleitwerk mal anders

Höhenleitwerk mal anders

Das vorhandene Fox Höhenleitwerk ging irgendwie gar nicht! Zumal Form und Abmessungen nicht im Ansatz zur neuen Tragfläche passten. :rolleyes:

Die Spannweite des FlyFly Fox Höhenleitwerkes beträgt an der Vorderkante 640mm und an der Endleiste 677mm. Seine Tiefe beträgt in der Mitte 152mm und außen ca 100mm. Die Dämpfungsfläche ist innen 70mm und außen 50mm und damit sogar deutlich größer als das Höhenleitwerk der ebenfalls 3m großen Valenta Fox und deutlich größer als das einer Needle100. Da der gesamte Rumpf der Fox schwerer und damit träger ist, musste das Leitwerk sowie die Ruderfläche auch deutlich größer werden. Also musste Spock Schätzen.:confused:

Da ich kein komplett neues HLW bauen wollte, kam mir die Idee zum vergrößerten Needle100 XL Höhenleitwerk.

Ich habe 6mm Depron ungefähr in Größe des Fox-Leitwerkes zugeschnitten und das Needle HLW in verschiedenen Abständen zum Rumpf als Schablone darauf gelegt.

HLW_Entwurf.jpg

Bei einer Verbreiterung um 95 mm im Bereich der Rumpfmitte und einer Vergrößerung der Dämpfungsfläche um 12-13 mm passte das Ergebnis optisch am ehesten zur Fläche. Ich wollte mit diesem vergrößertem Mittelteil alles steckbar Realisieren, um das Höhenleitwerk nicht zu versauen. Gleichzeitig konnte das Mittelteil am Rumpf verbleiben und mit einer sehr direkten Anlenkung konstruiert werden. Und zu allem passt das Design auch noch!

HLW_1.jpg

Die Außendurchmesser der Steckhülsen sind beim Needle100 HLW nur minimal kleiner als das gesamte 8mm dicke Leitwerk. Dementsprechend bilden diese das Herzstück des Mittelteils und werden zusammen mit dem Originalleitwerk absolut gerade ausgerichtet und mit kleinen Streben verstärkt.

HLW_11.JPG

Für die anstehen Schleifarbeiten wurden Schleifschablonen aus 2mm GFK angefertigt die rechts und Links durch die 3 Kohlefaserstäbchen in Ihrer Position gehalten wurden. Die Schablonen sind ca. 1 bis 1,5mm kleiner als das Leitwerk selbst um den Freiraum für die stabilisierenden Beplankungrn auf der Ober- und Unterseite zu erhalten. Die untere Beplankung wurde mit 100gr Glasmatte und die Oberseite mit 80Ggr Aramidgewebe verstärkt. Das Aramid fungiert gleich als Scharnier und ober- und Unterseite wird später bis zum Aramid entlang dem Scharnierverlauf Eineschnitten bzw Ausgefräst. Im Bereich der Befestigungs- schrauben habe ich Birkensperrholz als Verstärkung eingesetzt.
Und wieder schleifen bis ... alles die richtige Kontur hat.

HLW_2.JPG

Während der Verklebung der Beplankungen wurde eine gewachste 1mm CFK Platte zwischen die Gewebe als Platzhalter eingearbeitet um später eine steckbare HLW Verlängerung implementieren zu können die die gesamten Kräfte aufnimmt bzw überträgt..

HLW_3.jpg

Die 1mm dicken CFK Streifen werden mit Tape verzugsfrei an der Ober und Unterseite mit der Dämpfungsfläche des HLW verbunden. Dies funktioniert sehr gut und reicht für normales herumturnen aus, da die Kräfte vom Mittelteil direkt eingeleitet werden. Später habe ich dann diese CFK Verlängerung im gleichen Winkel der Leitwerkhinterkante von ca: 45° getrennt und eine super einfach zu montierende Lösung für mich gefunden. Durch einen Klebestreifen auf der Ober- und Teilen der Unterseite werden die Leitwerkshälften am Mittelteil gut fixiert und gleichzeitig werden die CFK Verlängerungen durch diesen Klebestreifen stabilisiert.

HLW_4.JPG

Das HLW-Servo (KST215 HV) habe ich über dem Heckrad hängend eingebaut. Es überträgt jetzt spielfrei die Kräfte auf den im Heckbürzel versteckten Leitwerkshebel. Das Servo wurde von oben über den gelb markierten Bereich vor der HLW- Auflage eingebracht. Diese Öffnung wurde später wieder fest verschlossen, da man bei ausgebautem Heckrad an alle Montagepunkte gelangt.


Seitenleitwerk und Finish:

Beim ersten Zusammenbau fiel mir das viiiiel zu große Seitenleitwerk auf - und ich habe dann doch noch das Vollbalsaruder ca 15mm umlaufend kleiner ausgeführt.
Ab hier setzte massive Unruhe ein und ich wollte das Teil unbedingt in der Luft sehen!

Für den Erstflug wurde alles nur grob bebügellt und ohne Kabinenrahmen etc fertig gestellt.
.................... Und so sah die Experimental-Fox Ende Mai aus.

Erstflug.jpg

Die beiden kleinen roten Fuchsaufkleber im Renngalopp als Anlehnung an die Bullen konnte ich mir dann doch nicht verkneifen :cool:

to be continued
 

f_mic

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Vorfreude und Flitschenstart

Vorfreude und Flitschenstart

Das fast fertige Modell wurde auf unserer Glasplatte (Küchentisch) vermessen und die EWD auf 0,5° eingestellt. Bei einer leicht vergrößerten Spannweite um 2640mm lag das Gesamtgewicht von 3200gr genau im gewünschten Zielgebiet für Dynamik mit Durchzug. Wer mehr braucht hat ja noch die Möglichkeit in den Flächentaschen ca 800gr zu Balastieren und einen riesigen Rumpf.:cool:

Zusätzlich wurde eine Schleppkupplung implementiert und ein abnehmbarer Bungee Haken ca 35mm hinter der Vorderkante mit einem 4mm Gewinderöhrchen in das Bleigewicht eingeharzt, um die Experimental-Fox auch bei uns im Flachland in die Luft befördern zu können.
Trotz allem konnten wir nach diesem beschi.. Frühsommer erst Anfang Juni testen. :cry:

Irgendwie hatte ich immer nur Zeit wenn kein Schlepppilot anwesend war und wir haben kurzerhand den wesentlich mehr Adrenalin fördernden Flitschenstart mit Bungee Seil von EMC Vega gewählt. Wir hatten zuvor ein Video im Internet gesehen, in dem der Segler vor dem Loslassen von unten nach oben geschwungen wurde um eine nach oben gerichtete Flugbahn zu erzwingen. Dies war sehr sehr hilfreich!

Nachdem der Platz frei war, haben wir zunächst das 7m MR Bungee auf ca 300% ausgezogen um nicht zu viel Teile im Zentrum des Einschlags suchen zu müssen.
Der Starter (danke Thomas) hat mit einem super Einsatz der Fox zu einer wirklich geraden und irre beschleunigten Flugbahn verholfen. Nach wenigen 10.Sek habe ich nur leicht am Höhenruder gezogen und die Fox ging mega-mässig nach oben. Gerade getrimmt war sie schon mal und nur die Ausschläge am HLW waren noch etwas heftig.:eek:

Der Flug war wie vermutet eher Needle spezifisch und sowohl Gleitwinkel als auch Agilität an den Rudern sehr vertraut. Im zweiten Versuch wurden dann mit verringerten Ruderausschlägen ca 400% Seilspannung ausprobiert und das ganze ging noch extremer nach oben.
Beim 3. Versuch haben wir 2 Bungee- Seile hintereinander gehängt und sind über den halben Platz gelatscht um ca 400% Seilspannung zu erreichen.
Alter Schwede.. danach wurde das Experiment als erfolgreich beendet erklärt!
Es waren zwar keinerlei Durchbiegungen erkennbar aber die Fox wurde derart beschleunigt, das ich Angst hatte im Horizontalflug irgendwelche Zäune zu erwischen. Ihre erreichte Flughöhe war deutlich über 20-30m und wurde von mir gleich in einen schöönen Looping überführt. Irgendwie muss die Spannung ja abgebaut werden.:)

Übrigens hatte ich bei Übernahme aller Flächenparameter von meiner Original Needle100 vergessen, dass man das bereits "entwölbte" Profil nicht weiter nach oben als bis zum Strak verwölben sollte! grrr. Als ich die sehr gut wirkende Butterfly Stellung im Landeanflug übertrieben habe ist die Fox auf Grund leicht hoch gestellter Klappen schlecht steuerbar gewesen und konnte gerade noch abgefangen werden.

Feddich! Ran an die Kante...
 

f_mic

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Hangfliegen in DK

Hangfliegen in DK

Endlich wieder eine Woche in DK zum Hangfliegen und bei ca 7m/ Sek Nordwind wurde zunächst ausgiebig die Milka Nadel mit Rumpfballast geflogen und genossen. ;)

Fox_Milka.jpg

Gegen Nachmittag hab ich die Fox aufgebaut und nach einem Check hat mein Starthelfer die Fox in den Wind gehalten und raus gehauen.. Holperiger Trimmflug nach rechts und Rudercheck Flug nach links. Das war alles. Die Experimental-Fox machte alles was sie soll und ich fing sofort an mit ihr zu Turnen.

Die Landung war sehr gut kontrollierbar und endete im einzigen Kuhfladen weit und breit.

Mist.jpg

Am letzten Abend hatten wir mal wieder Ostwind und ich konnte mit meiner Elli2V nach einer langen Windpause und einigermaßen Wind wieder herumtoben.
Natürlich habe ich sofort die Elli ab und die Fox aufgerüstet... Oben angekommen waren alle Fliegerkollegen gelandet und der Wind weg. Alle!

Als es noch einmal auffrischte habe ich die Fläche ca 3mm nach unten verwölbt und die Fox raus geworfen. Petrus hat nur darauf gewartet :cool: und den Wind wieder abgestellt. Ohne panik einmal links, einmal rechts, Klappen ca 7-10mm nach unten verwölbt und ich konnte die Fox sehr kontrolliert unten im Gras landen. Die alte FlyFly-Fox wäre spätestens jetzt senkrecht im Hang gewesen. Das wollte ich zwar nicht Testen aber es ist gut zu wissen was die neue Flächenkombination kann.

Himmel.JPG

Das Flugbild der Experimental-Fox polarisiert und die Agilität ist erfrischend anders. Aufschwünge, Rollen, Loops. Alles irgendwie vertraut und doch sieht das alles sehr sehr cool aus und macht unbeschreiblich viel Spaß. Das aller wichtigste ist jedoch das die Fox endlich rennt und einen Durchzug bei relativ geringer Flächenbelastung zeigt!

...vielleicht werde ich den Rödel-Rumpf doch umrüsten und elektrifizieren.

Flugvideos werde ich jedenfalls nach reichen....
 

f_mic

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Nach kurzer Eingewöhnung...

Nach kurzer Eingewöhnung...

Nach der zuvor gezeigten Eingewöhnnungszeit ging es gleich ans Herumtollen. Alle zuvor mit der Milka Needle100 geflogenen Figuren wurden ausprobiert und Verglichen...:cool:

https://www.youtube.com/watch?v=6qRQfkt8nUg

Es fehlten Anpassungen auf dem Höhenruder und in der QR- Differenzierung. Die größeren Leitwerke zeigen halt Wirkung.
Theoretisch kann man die Ruderflächen des HLW wieder leicht zurück nehmen, da die HR-Wirkung wie auf dem Video zu sehen ist, recht direkt kommt. Zunächst werde ich dies mit etwas mehr Expo kompensieren.

Da ich die FlyFly Fox mit Ihren Originalflächen ebenfalls schon hier geflogen bin hat mich die Agilität der Fox mit den Needle Flächen schon sehr beeindruckt. Das Experiment also mehr als geglückt.:D Interessant wäre jetzt der Vergleich wie groß der Anteil des Profils und der Flächenform ist.... Dann geht das Basteln ja vielleicht weiter.

Vorerst werde ich dieses Konstrukt versuchen für unsere Ebene zu elektrizifizieren. aber nicht in diesen Fred.
 
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