Es ist immer alles eine Gratwanderung, man muß das geringere Übel abwägen. Ich propagiere seit eh und je das Lagern bei Temperaturen deutlich unter Zimmertemperatur, wer die Möglichkeiten hat kann trockene Kellerräume ideal dazu verwenden, auf jeden Fall unter 16°C, ideal zwischen +4...+10°C. Allerdings betrifft das die Langzeitlagerung und nicht die "Nichtvderwendung" innerhalb der Saison zwischen 2 Flugtagen, denn dann müßte ein AKku zunächst wieder klimatisiert und auf mindestens 18°C durchgewärmt sein, bevor man ihn mit 1c oder mehr laden kann - ergo eine zeitaufwändige Geschichte, die uns an die Zeit erinnert, als man Lipos mit max. 1c geladen hat.
Und aus der Zeit stammt auch die Angewohnheit, mehrere Akkus vollgeladen griffbereit zu halten - schließlich wollte man fliegen, wenn man die Zeit hat, und nicht laden.
Im Zeitalter von Lipos die mit 4c und deutlich mehr geladen werden können ist es aber durchaus sinnvoller, weniger Akkus zu verwenden - und diese vor der Verwendung mit 4c oder mehr vollzuknallen. Macht dem Akku nämlich auch nicht wirklich mehr aus als das vollgeladene Lagern, im Gegenteil. Dazu haben Gerd und ich schon vor Jahren einiges geschrieben.
Was aber viel mehr Schaden an Lipos anrichtet, ist die Überlastung durch zu geringe Temperatur. Gerade wenn man nicht nur in der Sommersaison fliegt. Thema : Abhängigkeit Ri zur Temperatur der Zelle. Ein AKku der nur 16°C hat leidet bei gleicher Belastung deutlich mehr als einer der mit 26°C eingesetzt wird (nur noch halb so hoher Ri, ergo entsprechend geringere Verlustleistung in der Zelle und geringere thermische Belastung des Substrates). Hatten wir auch schon oft genug im Detail.
Und was die reduzierung der Ladeschlußspannung sowie der genutzten Kapazität betrifft, halte ich so ziemlich alles was bisher dazu als angeblicher Zusammenhang angeführt wurde für einen mathematischen Denk-Fehler: setzt man die meist aufgestellten Tabellen einmal um auf die transportierte Energiemenge, kommt man beim Produkt aus Energiemenge und Zyklenzahl auf sehr ähnliche Werte, egal auf welche Spannung die Zellen geladen wurden und unabhängig davon, ob sie zu 50% oder 80% entladen wurden. Ebenso der Mythos das jeder Ladevorgang ein Zyklus sei und den Akku verschleissen würde. Hier sidn ebenfalls Zusammenhänge wichtig, die oftmals nicht berücksichtigt werden. Einen Akku aus seinem vollgeladenen zustand mittels geringem Entladestrom auf seine Lagerspannung zu bringen stresst den Akku ebenfalls erheblich weniger, als ihn im Modell im harten 3D-Programm runterzunudeln und dann liegenzulassen.
Und nebenbei : ein Akku, der alle 4...8 Wochen einmal aus seiner Lagerspannung geladen - entladen - auf Lagerspannung geladen wird wird nach 24 Monaten deutlich bessere Performance-Werte aufweisen als ein Akku, der in der selben Lagerzeit einfach auf 30% Restspannung gelagert wird. Stichwort : Ionen-/Elektronentransport im Substrat. Wurde auch schon einiges drüber geschrieben.
Das das Nicht-Verwenden den Akku ebenso verschleißt ist auch nix neues - das predigen wir seit den letzten 10 Jahren. Ein Akku der permanent im Einsatz ist und innerhalb seiner Spezifikationen betrieben wird ( incl. Temperatur !) wird eher 400 Zyklen durchhalten, als ein Akku der nur 1x im Jahr zur Anwendung kommt und den Rest der Zeit im Regal bei 20°C Zimmertemperatur vor sich hin lagert (denn solche Akkus träumen in der Regel nur von 100 Zyklen )....
Was meine Anführung zum laden mit hohen c-Raten betrifft, mag schnell der Einwurf kommen, das nicht jeder das Equipment habe, um mit solchen Strömen am Flugplatz laden zu können. Okay, aber hier muß man auch differenzieren : in 2006 lag der Preis für einen 3s-2200 mAh Akku noch bei 60.- € , je nach Marke sogar deutlich darüber. Heute ist das Preisgefüge für die Akkus um etwas über die Hälfte geschrumpft, dazu kommt eben der geringere Bedarf bzgl. Menge der Akkus pro Modell. Da bleibt bei 6s-5000 Packs genug übrig, um von dem gesparten Geld ein 1,5 kW Inverter-Aggregat nebst leistungsstarkem Lader anzuschaffen - das amortisiert sich bereits im zweiten Jahr und man muß weniger Packs nachkaufen. Somit eher eine Frage ob wir in Nachhaltigkeit investieren und wegen des Investment oder auf hohem Niveau über defekte weil ungepflegte Akkus jammern wollen
Und aus der Zeit stammt auch die Angewohnheit, mehrere Akkus vollgeladen griffbereit zu halten - schließlich wollte man fliegen, wenn man die Zeit hat, und nicht laden.
Im Zeitalter von Lipos die mit 4c und deutlich mehr geladen werden können ist es aber durchaus sinnvoller, weniger Akkus zu verwenden - und diese vor der Verwendung mit 4c oder mehr vollzuknallen. Macht dem Akku nämlich auch nicht wirklich mehr aus als das vollgeladene Lagern, im Gegenteil. Dazu haben Gerd und ich schon vor Jahren einiges geschrieben.
Was aber viel mehr Schaden an Lipos anrichtet, ist die Überlastung durch zu geringe Temperatur. Gerade wenn man nicht nur in der Sommersaison fliegt. Thema : Abhängigkeit Ri zur Temperatur der Zelle. Ein AKku der nur 16°C hat leidet bei gleicher Belastung deutlich mehr als einer der mit 26°C eingesetzt wird (nur noch halb so hoher Ri, ergo entsprechend geringere Verlustleistung in der Zelle und geringere thermische Belastung des Substrates). Hatten wir auch schon oft genug im Detail.
Und was die reduzierung der Ladeschlußspannung sowie der genutzten Kapazität betrifft, halte ich so ziemlich alles was bisher dazu als angeblicher Zusammenhang angeführt wurde für einen mathematischen Denk-Fehler: setzt man die meist aufgestellten Tabellen einmal um auf die transportierte Energiemenge, kommt man beim Produkt aus Energiemenge und Zyklenzahl auf sehr ähnliche Werte, egal auf welche Spannung die Zellen geladen wurden und unabhängig davon, ob sie zu 50% oder 80% entladen wurden. Ebenso der Mythos das jeder Ladevorgang ein Zyklus sei und den Akku verschleissen würde. Hier sidn ebenfalls Zusammenhänge wichtig, die oftmals nicht berücksichtigt werden. Einen Akku aus seinem vollgeladenen zustand mittels geringem Entladestrom auf seine Lagerspannung zu bringen stresst den Akku ebenfalls erheblich weniger, als ihn im Modell im harten 3D-Programm runterzunudeln und dann liegenzulassen.
Und nebenbei : ein Akku, der alle 4...8 Wochen einmal aus seiner Lagerspannung geladen - entladen - auf Lagerspannung geladen wird wird nach 24 Monaten deutlich bessere Performance-Werte aufweisen als ein Akku, der in der selben Lagerzeit einfach auf 30% Restspannung gelagert wird. Stichwort : Ionen-/Elektronentransport im Substrat. Wurde auch schon einiges drüber geschrieben.
Das das Nicht-Verwenden den Akku ebenso verschleißt ist auch nix neues - das predigen wir seit den letzten 10 Jahren. Ein Akku der permanent im Einsatz ist und innerhalb seiner Spezifikationen betrieben wird ( incl. Temperatur !) wird eher 400 Zyklen durchhalten, als ein Akku der nur 1x im Jahr zur Anwendung kommt und den Rest der Zeit im Regal bei 20°C Zimmertemperatur vor sich hin lagert (denn solche Akkus träumen in der Regel nur von 100 Zyklen )....
Was meine Anführung zum laden mit hohen c-Raten betrifft, mag schnell der Einwurf kommen, das nicht jeder das Equipment habe, um mit solchen Strömen am Flugplatz laden zu können. Okay, aber hier muß man auch differenzieren : in 2006 lag der Preis für einen 3s-2200 mAh Akku noch bei 60.- € , je nach Marke sogar deutlich darüber. Heute ist das Preisgefüge für die Akkus um etwas über die Hälfte geschrumpft, dazu kommt eben der geringere Bedarf bzgl. Menge der Akkus pro Modell. Da bleibt bei 6s-5000 Packs genug übrig, um von dem gesparten Geld ein 1,5 kW Inverter-Aggregat nebst leistungsstarkem Lader anzuschaffen - das amortisiert sich bereits im zweiten Jahr und man muß weniger Packs nachkaufen. Somit eher eine Frage ob wir in Nachhaltigkeit investieren und wegen des Investment oder auf hohem Niveau über defekte weil ungepflegte Akkus jammern wollen