Notlandeprogramm

Hallo, ich habe gestern mal wieder meinen Tank komplett leergeflogen, so dass mir , bereits mit voll gesetzten Klappen, das Kero ausging! (Restzeit lt. Timer 1 Minute) Leider kam ich in der Eile nicht darauf die Klappen wieder einzufahren, 5 Meter vor dem Platz ging er ins hohe Gras :-( ! Der Schaden ist zu reparieren wäre aber bei richtiger Reaktion vermeidbar gewesen!!!
Nun meine Frage was für Tricks/Abläufe habt ihr für solche Fälle.

Ich bin am überlegen mir eine Spritansage einzubauen. (Molotec/Hott) auch dazu wären Erfahrungen klasse. Aber eine Turbine kann ja auch mal aus anderen Gründen ausgehen.
Gruss
Bernd
 

eug

User
Timer kürzen

Timer kürzen

Hallo, ich habe gestern mal wieder meinen Tank komplett leergeflogen, so dass mir , bereits mit voll gesetzten Klappen, das Kero ausging! (Restzeit lt. Timer 1 Minute) Leider kam ich in der Eile nicht darauf die Klappen wieder einzufahren, 5 Meter vor dem Platz ging er ins hohe Gras :-( ! Der Schaden ist zu reparieren wäre aber bei richtiger Reaktion vermeidbar gewesen!!!
Nun meine Frage was für Tricks/Abläufe habt ihr für solche Fälle.

Ich bin am überlegen mir eine Spritansage einzubauen. (Molotec/Hott) auch dazu wären Erfahrungen klasse. Aber eine Turbine kann ja auch mal aus anderen Gründen ausgehen.
Gruss
Bernd

Ich mache den Timer beim Einfliegen immer länger, bis es passt. Der Flugstil sollte natürlich ähnlich bleiben.

Christof
 
Turbinenausfall wegen Spritmangel sollte Dank der heutigen Technik eigentlich nicht mehr vorkommen.
und bei einem anderen Turbinenstillstand gibt es eine intuitive kurzfristige, der Situation angepasste Entscheidung, die mal richtig und mal falsch ist. Einen guten Rat gibts da nicht.
 
Telemetrie ist heute eigentlich kein Thema mehr und sollte rein.
Viel mehr gibts bei Peter nicht mehr zusagen, da kannst du keine Standardlösungen finden sofern es nicht vom Spritmangel kommt.
Man könnte die Klappen über eine Abfrage steuern und wenn die Turbinendrehzahl unter Leerlauf geht fahren sie ein.
Aber dass bringt dann vielleicht in anderen Situationen wieder andere Probleme.

Außer Sprit und Akkuspannungen lasse ich mir nicht wirklich was ansagen. Timer gibt es nicht.
Die Klappen und Ausschläge habe ich fix auf Flugphasen so dass sich die Schalter die ich betätigen muss minimalst halten.

Grüße
Stefan
 
In der bemannten Luftfahrt gibt es für Notfälle "emergency procedures", die auswendig gelernt werden müssen um sofort reagieren zu können.

Da ein Absteller durchaus geschehen kann habe ich mir verinnerlicht:

1. Turbine aus / quasi Brandhahn schließen
2. gear up
3. flaps up

Das muss dann sofort kommen und man macht damit eigentlich nichts falsch.

Meistens geht es ja ins Gelände und selbst wenn man es zum Platz schafft macht man eine Bauchlandung oder fährt wieder aus!

Gruß

Jochen
 
Danke

Danke

1. Ich werde mir das Molotec Teil bestellen
2. Ich mache es so wie es Jochen geschrieben hat!!! Das hätte mir auch dieses Mal etliches an Arbeit und Material gespart
Danke für eure Beiträge
Gruß
Bernd
 

daishi

User
Ich habe in allen 3 Turbinenmodellen Telemetrie. Meine Binen wurden zwischenzeitlich alle auf restart Funktion upgedatet und ich habe einen "Notschaltet" definiert. Habe dazu einen speziellen Schalter gekauft (Jeti), den man nicht versehentlich betätigen kann. Der schaltet die Turbine aus, Fahrwerk rein, Klappen alle rein.

Jetzt fehlt mir nur noch eine Schnittstelle zum PC, die direkt alle Ersatzteile bestellt 😂

VG
Micha
 

DBDTG

User
Ich würde mir 2 mal überlegen, ob ich die Klappen in niedriger Höhe einfahren würde.
Wenn schon zu tief, wird der Flieger auf den Boden gedrückt und zwar ohne das man ihn abfangen kann......
Ein mit HR ausgesteuerter LK Aufrieb, wirkt beim Einfahren genau in die andere Richtung.
 

Thoemse

User
Zwei Sachen:

1) Telemetrie: Wer sich eine Turbine leistet, sollte hier nicht sparen.

Da aber natürlich auch sonst immer ein Flameout passieren kann brauchst du:

2) Maßnahmen die sofort und schnell von der Hand gehen.

Ich fliege hauptsächlich Helikopter (nicht Turbine). Nach dem Autorotieren nur bei genug vorhandener Höhe funktioniert ist auch dort Telemetrie und das richtige Reagieren extrem wichtig. Motor aus sowie Rettung habe ich mir eintrainiert, dass ich den Schalter ohne nachzudenken auch unter Stress schnell finde und ziehe.

Ansonsten hängt es ein wenig von deiner Fernsteuerung ab. Bei meiner Horus könnte ich es mir z.B. ansagen lassen dass:
- die Drehzahl einbricht (Motor aus)
- Spannung einbricht (Rx Pack)
- die Temperatur einen definierten Wert überschreitet
.... eigentlich so ziemlich alles was einem einfällt.

Da könnte ich mir dann auch einen Schalter programmieren, der dann gewünschte Funktionen übernimmt wie z.B.: Klappen rein, Fahrwerk raus, Flugmodus xy, eventuell Stabi ein, usw.

Du musst das aber auch immer mal wieder bewusst üben (mit laufender Turbine ;) ), damit das in Fleisch und Blut übergeht.
Wenn bei mir ein Heli runterkommt, ist der Motor z.B. schon lange vor Bodenkontakt aus. Das minimiert den Schaden zum Teil beträchtlich.

Zuallererst würde ich mir aber Telemetrie besorgen. Mehrere tausend € in einer Turbine und du weißt nicht mal, ob der Tank leer ist. Fliegen nach Timer mag für Billig Modelle ok sein aber bei einer Turbine möchte ich wissen, wie viel noch drinnen ist. Man fliegt ja auch nicht immer genau gleich und verbraucht nicht immer gleich viel.
 
Richtig!

Wichtige Schalter wie Turbine aus oder auch Bremse habe ich mit Tygonschlauch verlängert-so findet man die schnell. Der wichtige Rest ist auf den Knüppeln.

Gruß

Jochen
 
In der bemannten Luftfahrt gibt es für Notfälle "emergency procedures", die auswendig gelernt werden müssen um sofort reagieren zu können.

Da ein Absteller durchaus geschehen kann habe ich mir verinnerlicht:

1. Turbine aus / quasi Brandhahn schließen
2. gear up
3. flaps up

Das muss dann sofort kommen und man macht damit eigentlich nichts falsch.

Meistens geht es ja ins Gelände und selbst wenn man es zum Platz schafft macht man eine Bauchlandung oder fährt wieder aus!

Gruß

Jochen

Dies ist die einzige sinnvolle Massnahme: "Modellfliegen mit Hirn" :confused::confused: Man kann auf den ganzen elektronischen Kram verzichten wenn man vorher mal nachdenkt. Dann könnte man ja mal den Minutenverbrauch bei Vollgas feststellen und auf die Tankfüllung umrechnen. Dann weiss man nämlich auch wie lange man in der Luft bleiben kann.

Ich fliege seit dem Jahr 1997 turbinengetriebene Modelle, also von "Anfang" an. Wegen Spritmangel hatte ich noch nie Probleme :):)

Ich kenne aber eine ganze Menge Leute, die gerade wegen der ganzen Möglichkeiten, die man heute einbauen kann, Probleme hatten.

Nix für ungut, aber ich sehe das so.

Gruss

B. Zahn
 

Thoemse

User
Dies ist die einzige sinnvolle Massnahme: "Modellfliegen mit Hirn" :confused::confused: Man kann auf den ganzen elektronischen Kram verzichten wenn man vorher mal nachdenkt. Dann könnte man ja mal den Minutenverbrauch bei Vollgas feststellen und auf die Tankfüllung umrechnen. Dann weiss man nämlich auch wie lange man in der Luft bleiben kann.

Ich fliege seit dem Jahr 1997 turbinengetriebene Modelle, also von "Anfang" an. Wegen Spritmangel hatte ich noch nie Probleme :):)

Ich kenne aber eine ganze Menge Leute, die gerade wegen der ganzen Möglichkeiten, die man heute einbauen kann, Probleme hatten.

Nix für ungut, aber ich sehe das so.

Gruss

B. Zahn

Ist auch eine Herangehensweise.
Wenn dabei eine ordentliche Flugzeit herausschaut passt das sicher und es kann wenig schiefgehen.
Bei meinem, T-Rex 700x würde das heißen, dass ich nach weniger als 3 Minuten landen muss. Ich lande aber nach 6 Minuten mit 1/3 Rest im Lipo.
Das ist aber natürlich keine Turbinenjet.
Wenn bei der Vollgasberechnung bei der Turbine vernünftige Flugzeiten rausschauen, ist das sicher eine gute Basis.

Telemetrie oder nicht. Eine Notfallprozedur muss er sich aber jedenfalls einlernen. Die Turbine kann ja auch sonst mal ausfallen.
Ob Fahrwerk raus oder doch lieber rein. Klappen usw. wird aber auch sehr stark vom Modell abhängen. Wichtig ist, dass man die Schalter intuitiv findet. Für suchen ist dann keine Zeit mehr.
 
Ein Timer funktioniert aber nur bei einem bestimmten zustand. Weichst du davon ab hast du entweder mehr Sprit im Tank oder weniger.
Ich fliege je nach Laune mal komplett unterschiedlich, da war der Tank schon mal mehr als ne Minuten früher leer.
Dafür sehe ich Telemetrie als deutlichen Vorteil gegenüber einem fixen Timer.
 
Ob Telemetrie oder nicht, ganz ausreizen sollte man es eh nicht, ein go-around bei Fehlanflug kostet mich z.Bsp. zusätzliche 50sec.

Auch muss man ja nicht permanent nur "umherheizen", man kann ja auch mal während des Fluges ( wieder wie in der bemannten Luftfahrt ) überlegen,
was mache ich, wenn jetzt dies oder jenes passiert wie flameout - schaffe ich noch die Kurve in den Wind oder auf welches Feld käme ich, was muss
ich schalten usw....

Flieger-Grüße

Jochen
 
.....oder auch zum Beispiel "exposure time" verringern, d.h. Flugzustände ( Höhe / Fahrt ) vermeiden, bei denen das Modell im Falle des "flameout" auf jeden Fall zerstört wird. Aber es
soll ja auch noch Spass machen ;-)
 

Thoemse

User
.....oder auch zum Beispiel "exposure time" verringern, d.h. Flugzustände ( Höhe / Fahrt ) vermeiden, bei denen das Modell im Falle des "flameout" auf jeden Fall zerstört wird. Aber es
soll ja auch noch Spass machen ;-)

Da sind wir dann wieder im Bereich meiner Helis (failsafe = die Kiste muss sofort in den Dreck).
Das bei einer Turbine zu programmieren ist aber echt schmerzhaft (aber wohl notwendig).

Und ausreizen sollte man es nie, auch nicht mit Telemetrie. Ich würde mehr als nur einen Verpatzen Anflug einkalkulieren.
Ist doch egal, wenn da noch ein wenig Kerosin drin ist. Wäre doch auch blöd, wenn beim zweiten Anflugversuch, ein Mensch/Hund was auch immer auf die Bahn läuft und nicht mehr genug für einen 3. Anflug in der Kiste ist. Kannst ja nachtanken. ;)
 
Kontakt Molotec

Kontakt Molotec

Hallo, weiß jemand wie man Markus erreichen kann? Hab jetzt schon alles probiert!
Gruß
Bernd
 
Moin, der ist gerade geschäftlich im Ausland.
Schick ihm mal ne Mail dann meldet er sich schon wenns passt.
Ich habe übrigens auch die Fuel watch verbaut, die hat auch noch den Vorteil, dass sie Dir eine sogenannte no Flow Warnung rausgibt,
Sprich beim Flame out sofort diesen anzeigt bzw. über die Sprachausgabe ansagt.

Gruss Nicolas
 

gripen

User
Ich nutze den Jeti MFlow mit entsprechenden Alarmschwellen. Unabhängig vom Flugstil sind immer 250ml Restsprit im Tank.
Wie bereits erwähnt gibt es das auch von Molotec für andere Hersteller. Kann ich nur empfehlen.

Gruss Christoph
 
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