ASH 26 - Flügelgrundriss

Nachtrag

Nachtrag

:D
Flugverhalten: Ich bin begeistert!
Ich hatte noch keinen Segler, der so gut läuft und einen derart guten Gleitwinkel aufweisen kann. Trotz der hohen Flächenbelastung ist kein Durchsacken oder gar eine hohe Sinkrate vorhanden. Der Segler marschiert ständig und überzeugt durch wirklich kleine Sinkraten mit einer sehr großen Streckenleistung.
Die Wölbklappenwirkung ist nicht so ausgeprägt wie bei den HQ´s. Sie ist aber spürbar und bislang OHNE Momentenwirkung. Die Fluggesschwindigkeit verringert sich, es ist aber keine sehr ausgeprägte Veränderung der Sinkrate feststellbar. Beim engen Kreisen in der Thermik spürte man aber die gesetzten Klappen. (Null bis fünf Grad bei 22% Klappentiefe)
Die beste Leistung empfand ich bei den ersten Flügen, wenn die Klappen im Strak stehen. Die Querruderwirkung war jederzeit und bei jeder Fluggeschwindigkeit ausgezeichnet. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass der Segler "schwammig" wird. Egal ob beim engen Kreisen, oder beim Langsamflug.

Hallo, nachdem ich diese Saison dann doch ausgiebig testen konnte, muss ich meine Aussage bezüglich der Wölbklappenwirkung etwas ändern. Bei den ersten Flügen war der Schwerpunkt noch etwas weiter vorn. Mittlerweile fliege ich mit einem kleineren Stabilitätsmaß und die Wölbklappenwirkung ist phänomenal! Das Sinken im Gleitflug verringert sich nun deutlich, wenn die Klappen positiv (3-5Grad) gesetzt werden. Sollte dann noch ein Hauch von Thermik sein, kann es mit gesetzten Klappen aufwärts gehen. Also alles tip top!!!

Der erste Artikel wurde nach den ersten Starts verfasst. Mittlerweile kann ich das ganze mit noch mehr Euphorie nur nochmal wiederholen und die beschriebenen Wölbklappeneigenschaften nur positiv beschreiben.

Hallo Wilhelm, ja das hat lange gebraucht, aber dafür fliegt es jetzt auch gigantisch :) :) :)

Gruß
 
Aktuelle Erfahrungen

Aktuelle Erfahrungen

Hallo,
wie sehen denn zur Zeit die Erfahrungen mit dem wohl zu favorisierenden Profil A-7026? Gibt es schon Erfahrungen in der Baugröße 1:3 also in 6m SPW?

Mein Rumpf ist vorgestern eingetroffen und die Planungsphase an begonnen.
Meine Planung ist die WL Variante.

Wie seht ihr den Bau der Ruder in Hohlkehle? Ist dies bei der Qrofildicke im Außenflügel noch machbar, oder ist dieser zu sehr ausgedünnt um dies zu realisieren.

Wie habt ihr die Belegung des Flügels gemacht? Vollflächig Kohle in wieviel g/cm², bzw. auch die Abstufung.

Weiß jemand einen Hersteller der das EZFW der ASH 26 für 1:3 in Scaleoptik fertigt?
 
Schevron


Meine Planung ist die WL Variante.

Wie seht ihr den Bau der Ruder in Hohlkehle? Ist dies bei der Qrofildicke im Außenflügel noch machbar, oder ist dieser zu sehr ausgedünnt um dies zu realisieren.

Wie habt ihr die Belegung des Flügels gemacht? Vollflächig Kohle in wieviel g/cm², bzw. auch die Abstufung.

Hallo Schevron, was ist WL Variante?

Hohlkehle würde ich wegen dem Druckausgleich nicht machen.... Wenn, dann mit Dichtlippe arbeiten. Dann kommts auch auf dein Beplankungsmaterial an. Bei 1,2mm Abachi hab ich mit dem CFK darunter immer meine Schwierigkeiten eine saubere Dichtlippe zu gestalten.

Belegung: Ich habe ganzflächig 200g/m² CFK-Biaxialgelege. Viele bekommen da Bauchschmerzen, da das Gewicht im Außenflügel natürlich nicht wenig ist.. Bei 6m würde ich auf 160 oder 140g gehen... ist aber immer abhängig vom Flugstil. Vielen reicht auch 80g Glas....Es geht ja ums Obenbleiben, und nicht nur ums Heizen :)

Gruß
 
ASH 26 Profilanformung

ASH 26 Profilanformung

Hallo,brauche einmal Eure hilfe,habe einen neuen Rumpf für eine 26 bzw 31 M1:3 bekommen,er hat die Anformung mit einem NCEP 2215 Dicke 17%,der Hersteller würde mir auch die Flächen bauen,das Profil der Flächen wäre dann wie folgt,Wurzel NCEP 2215 Dicke 17%,im MIttel NCEP2412 Dicke 13,5%,am Randbogen NCEP4112 Dicke 13%,könnte da jemand mich etwas schlauer machen,hauptsächlich Thermikflug aber auch gerne etwas flotter,dankbar für Erfahrungen mit diesem Profil.
LG Reinhard
 

CG-Willi

User
Hallo,

ich habe ein paar Teile wie Rumpf, Fahrwerk, Flächtentaschen, Haubenaufsteller zum verkaufen, zu finden in der Börse:

http://www.rc-network.de/forum/show...f-in-1-3-mit-Rahmen-Haube-und-GFK-Seitenruder

http://www.rc-network.de/forum/show...ahrwerk-für-Maßstab-1-3-gefedert-und-gebremst

http://www.rc-network.de/forum/show...26-Rumpf-und-Flächentaschen-1-3-von-Pull-Over

http://www.rc-network.de/forum/show...naufsteller-von-Eichstetter-für-ASH-26-in-1-3

Ebenso habe ich noch die defekten Teile von der ASH-26 sowie Kleinteile.

Wer günstig an einen Bausatz rankommen möchte ist bei mir richtig.

Viele Grüße

Claus
 

Merlin

User
Ak-8

Ak-8

Nach sechs Jahren gemeinsamen Bauen mit Mr. Murphy:rolleyes: hatte die AK-8 heute ihren Erstflug. Wiel auch hier ein SA-7026 Strak drauf ist, berichte ich hier.

Ich habe schon viele Eigenkonstruktionen in die Luft gebracht, aber diesmal war ich nervös wie selten. Alles nochmal geprüft, die Anlage so programmiert, daß man auf alle Evtualitäten reagieren konnte, usw. Dann war´s soweit und was ist passiert? NIX! Absolut harmlos zu fliegen. Für die weiteren FLüge kam Blei raus und die Teifenzumischung fürs Butterfly wurde angepasst.
Der Flieger hat ein angenehmes Handling und - ich bin mal vorsichtig - eine gute Leistung. Das Gleiten ist außerordentlich gut. Bemerkenswert war die Flugdynamik: die hohe Beschleunigung beim Anstehen und die Fahrtmitnahme. Das Kreisflugverhalten ist extrem angenehm - V-Form sei Dank! In Summe bin ich total zufrieden! Bei Fliegen vergisst man schnell, daß das Modell so groß ist. Gut, bei den Kreisradien muss ich mich von den Xplorer Kurbelradien gedanklich verabschieden, aber sonst? Einfach klasse.

Was ich noch probieren werde, sind Turbulatoren auf den Außenflügeln um vielleicht den engen Kreisflug noch zu verbessern. Auch ein anderes Butterfly Setting werde ich noch testen (momentan geht WK innen ganz runter, WK mitte 45° hoch, QR außen neutral).

Es wird noch einige Flüge dauern, bis das Ding optimal geht und ich es artgerecht bewege, aber für die ersten Flüge hätte es nicht besser laufen können.

Großen Dank an Philip und Benjamin!

/Bernd

DSC05959.JPG
DSC05941.JPG
 
ASH 26 - Strak gebaut?

ASH 26 - Strak gebaut?

Hallo zusammen,

zunächst noch ein gutes Neues!

Ich hole den Beitrag mal wieder hoch, da ich neue Flächen für eine ASH 26 1:3 von Rosenthal bauen lassen möchte (die ursprünglichen sind vom Herstellsteller sehr schlecht gebaut worden, aber das ist eine andere Geschichte). Interessanterweise wurde dieser Beitrag genau für diesen Flugzeugtyp gestartet, aber niemand hat den Strak dann wirklich gebaut, wenn ich das richtig sehe. Gebaut wurden eine LS9 mit 7,2m Spannweite und eine kleinere AK 8. Beide Erbauer waren begeistert vom Profilstrak.

Gibt es inzwischen weitere Erfahrungswerte von anderen?

Meine Rosenthal ASH26 soll einen Strak von HQ/W 2.5 15%-12% haben - hat sich aber nicht :mad:. Es gibt eine ähnliche von LET ebenfalls mit einem HQ/W 2.5.

Wenn ich nun in neue Flächen investiere, möchte ich alles richtig machen und hatte mich von Herrn Dr. Quabeck beraten lassen:

- HQ/DS auf HQ/A --> habe ich verworfen, scheint mir bei der Flächengeometrie zu heiss
- HQ/W 3.0 13% auf HQ/A --> war mir zu thermiklastig
- HQ/W 2.5 12%, im Aussenstrapez gestrakt auf HQ/A 2.5 12%, auf einer Länge von 350 mm von aussen gemessen Turbulatoren oben bei 50% Profiltiefe --> diesen Vorschlag habe ich im folgenden mit dem hier vorgestellten A-7026 mod Strak verglichen.
 
Vergleich

Vergleich

Vorausschickend muss ich sagen, dass ich KEIN Aerodynamiker bin! Deshalb bitte ich um Nachsicht, wenn ich nicht alles richtig darstelle und freue mich auf entsprechende Hinweise.

Mit folgenden Programmen habe ich gerechnet: XFLR 5 und FLZ Vortex und Profili. Die Auswertung erfolgte in XFLR5.

Die Flugzeugdaten:
Spannweite 6m, Winglets, Flügelgrundriss von Christian Baron auf 1:3 hochgerechnet
Gewicht: 13 kg
Stabilitätsmaß: 18%
Wölbklappen: 0, 2, 4, 6, -2, -4 Grad

Dadurch dass kein Rumpf modelliert ist, sind die Daten für die Gleitzahl etc. natürlich viel zu gut, aber qualitativ kann man Ableitungen treffen.

Hier die Diagramme für WK 0% (Flugzeugpolaren, nicht Profilpolaren)

ash26 WK0.JPG

Man sieht, dass das geringste Sinken etwa gleich ist. Bei der Gleitzahl ist der A-7026 Strak erwartungsgemäss etwas besser. Beachtlich finde ich aber, dass dieser Strak über einen grösseren Geschwindigkeitsbereich hohe Gleitzahlen liefert im Vergleich zum HQ-Strak.

Der Graph Vx über Alpha sieht auf den ersten Blick nicht so unterschiedlich aus. Wenn man jedoch z.B. bei Alpha -3 Grad die Geschwindigkeiten vergleicht, dann sind das gute 10 m/s mehr für den A-70 26 Strak.

Auch zu erwarten war, dass der HQ Strak bei hohen Anstellwinkeln aufholt.
 
Vergleich - Wölbklappen

Vergleich - Wölbklappen

Im folgenden die gleichen Diagramme für beide Straks mit der o.g. Variation der Klappenwinkel

A-7026mod-Strak

ash26 A-7026 WK.JPG

HQ Strak

ash26 HQ2,5-12 WK.JPG

Bei beiden liegt die optimale Gleitzahl bei 2-4 Grad WK, wobei beim A-7026 der Unterschied minimal deutlicher ist.
 
Vergleich Steigzahl

Vergleich Steigzahl

A-7026 Strak

ash26 A-7026 Steigzahl.JPG

HQ Strak

ash26 HQ2,5-12 Steigzahl.JPG

Der WK-Einsatz wirkt sich beim A-7026 Strak deutlicher auf die Steigzahl aus. Sie liegt bei diesem Strak generell etwas höher. Die Momente sind für beide Straks gleich.

Nun Eure Meinung:
- wirken sich die Unterschiede basierend auf den Diagrammen in der Praxis sichtbar aus?
- für mich der sichtbarste Unterschied ist der breitere Geschwindigkeitsbereich für hohe Gleitzahlen beim A-7026 Strak.
- was noch nicht berücksichtigt wurde, ist die Flächenstatik: der HQ-Strak bleibt auf 12% während der A-7026 Strak auf 9% geht. Wie kritisch ist das? Viel Kohle = viel Gewicht in der Aussenfläche?

Gruss

Armin
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
- wirken sich die Unterschiede basierend auf den Diagrammen in der Praxis sichtbar aus?
- für mich der sichtbarste Unterschied ist der breitere Geschwindigkeitsbereich für hohe Gleitzahlen beim A-7026 Strak.
- was noch nicht berücksichtigt wurde, ist die Flächenstatik: der HQ-Strak bleibt auf 12% während der A-7026 Strak auf 9% geht. Wie kritisch ist das? Viel Kohle = viel Gewicht in der Aussenfläche?
Gruss
Armin

Hallo Armin,

ich antworte mit Bezug auf Erfahrungen mit dem HQW2.5 Strak aus der Praxis.

Sieht man in der Praxis die Unterschiede: Ich behaupte Ja.
Einschränkend muss man sagen, je besser die Oberflächengüte desto spürbarer ist der Unterschied. Das HQW 2,5 funktioniert auf Styroabachi mit Folie meiner Meinung nach deshalb so gut und war / ist so beliebt, weil das HQW die Strömung trotz der Oberflächenmängel recht lange laminar hält und die Ablöseblase durch den harten Druckanstieg im turbulenten Bereich liegt und abgemildert wird. Das gilt jedenfalls solange keine großen Klappenausschläge getätigt werden. Bei Querruderausschlag wird die Strömung dann aber doch häufig überfordert du die Querruderwirkung ist nicht so gut wie bei Straks gemäß dem A7026 Strak.

Die besserer Ruderwirkung auch ohne Turbulatoren und das bessere Gleiten/Fahrtaufnahmen sind die spürbaren Auswirkungen.

Die Ausdünnung auf 9% außen ist für die Statik recht unkritisch, meisten ist das größere Problem im Querruderbereich noch vernünftige Servo unterzubringen. Durch die Hochvoltservos hat sich das aber etwas entspannt. Mein Tipp ist immer mit CFK im Bereich von 80-100gr/dm² zu arbeiten, entweder Spreadtow oder günstigeres 100gr/Biaxgelege. Das reicht aussen für die letzten 100-150cm je nach Flugstil gegen Torsion und der Holm wird auch nicht so schwer.

Hans
 
Hallo Armin,

ich antworte mit Bezug auf Erfahrungen mit dem HQW2.5 Strak aus der Praxis.

Sieht man in der Praxis die Unterschiede: Ich behaupte Ja.
Einschränkend muss man sagen, je besser die Oberflächengüte desto spürbarer ist der Unterschied. Das HQW 2,5 funktioniert auf Styroabachi mit Folie meiner Meinung nach deshalb so gut und war / ist so beliebt, weil das HQW die Strömung trotz der Oberflächenmängel recht lange laminar hält und die Ablöseblase durch den harten Druckanstieg im turbulenten Bereich liegt und abgemildert wird. Das gilt jedenfalls solange keine großen Klappenausschläge getätigt werden. Bei Querruderausschlag wird die Strömung dann aber doch häufig überfordert du die Querruderwirkung ist nicht so gut wie bei Straks gemäß dem A7026 Strak.

Die besserer Ruderwirkung auch ohne Turbulatoren und das bessere Gleiten/Fahrtaufnahmen sind die spürbaren Auswirkungen.

Die Ausdünnung auf 9% außen ist für die Statik recht unkritisch, meisten ist das größere Problem im Querruderbereich noch vernünftige Servo unterzubringen. Durch die Hochvoltservos hat sich das aber etwas entspannt. Mein Tipp ist immer mit CFK im Bereich von 80-100gr/dm² zu arbeiten, entweder Spreadtow oder günstigeres 100gr/Biaxgelege. Das reicht aussen für die letzten 100-150cm je nach Flugstil gegen Torsion und der Holm wird auch nicht so schwer.

Hans

Hallo Hans, danke für Deine Einschätzung!

Armin
 
Profile - Flächenspitze

Profile - Flächenspitze

Noch eine Betrachtung zu den Profilen:

Flächenspitze t=111mm

Normalflug Re=120.000 Ca=0,6

CCF01012017_0004.jpg

Das A-7026 (4) ist, wie erwartet widerstandsärmer, als das HQ/A 2,5. Man kann den Nachteil durch Aufbringen von Turbulatoren, wie von Herrn Quabeck empfohlen, zwar halbieren, aber man erreicht nicht die Werte des A-7026. Turbulatoren auf der Unterseite bringen auch keinen weiteren Vorteil. Interessant ist, dass Turbulatoren beim A-7026 im gewählten Betriebspunkt keinen sichtbaren Effekt hinterlassen.

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Voll gezogen Re= 80.000 Ca=1,05

CCF01012017_0005.jpg

Im Betriebspunkt gibt es zwar keinen sichtbaren Unterschied im Widerstand, aber das HQ ist ohne Turbulatoren massiv überfordert. Mit Turbulatoren auf der Oberseite bringt man es im oberen Ca-Bereich deckungsgleich mit A-7026. Dieses freut sich aber auch, wenn man ihm hier an der gleichen Stelle Turbulatoren spendiert, aber dies erst in einem Ca-Re-Bereich, der bei diesem Flugzeug so nicht geflogen wird.

Fazit: A-7026 ohne Turbulatoren / HQ/A auf keinen Fall ohne
 

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Profile - Flächenmitte und -innenbereich

Profile - Flächenmitte und -innenbereich

Flächenmitte t=231mm
Flächeninnenbereich t=280mm

Fazit: je höher die Re-Zahl desto geringer fällt der Unterschied aus. Das A-7026 hat im Normalflug leichte Widerstandsvorteile (Ca = 0,5 - 0,6). Das HQ im hohen Auftriebsbereich in der Flächenmitte (Ca > 1,0). Hier dürften aber andere Widerstände deutlich dominanter ausfallen, als der leicht Vorteile für das HQ-Profil.

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Mittelteil:

CCF01012017_0002.jpg

CCF01012017_0003.jpg

--------------

Innenbereich
CCF01012017.jpg

CCF01012017_0001.jpg
 

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schwierige Vergleiche?

Hallo,

ohne mich für das eine oder andere auszusprechen, möchte ich auf zwei Sachverhalte hinweisen, die eine Rolle spielen könnten:


  1. das A-7026 ist mit xfoil gerechnet, das HQ mit dem Eppler-Code. Das scheint unterschiedliche Ergebnisse zu produzieren. Wenn ich das richtig sehe, sehen die HQ mit xfoil betrachtet schlechter aus. Das Problem für unsereins ist, dass er eben (normalerweise) nur an das xfoil drankommt. Man bedenke auch, dass xfoil schon sehr alt ist, HQ aber offensichtlich die neueste Version des Eppler-Codes in den Händen hat.
  2. Beim A-7026-Strak werden 4, im Prinzip verschiedene Profile betrachtet, die Re-Zahl optimiert sind. Beim HQ wird durchgehend das gleiche Profil eingebaut, ohne Re-Zahl-Optimierung.

Re 200 000.jpg

hqw-25-12-polaren.jpg
Quelle: HQ-homepage

Es hat mich einfach mal so beschäftigt.

Grüße
Wilhelm
 
Hallo Wilhlem,

ja der Vergleich scheint schwierig zu sein.

Eine kleine Korrektur muss ich aber anbringen. Die Fläche mit dem HQ-Profil wurde nicht durchgehend mit einem Profil modelliert, sondern hat am Innentrapez durchgehend das HQ/W 2,5 12% und geht am Aussentrapez auf HQ/Acro 2,5 12% über. Deswegen werden an der Flächenspitze das A-7026 (4) mit dem HQ/Acro 2,5 12% verglichen und im Wurzel / Mittelteil das A-7026 (1) mit HQ/W 2,5 12% bzw. das A-7026 (2) mit HQ/W 2,5 12%.

Richtig ist, dass dieser Strak nicht Re-Zahl-optimiert ist.

Gruss

Armin
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Wilhelm,

wie Du richtigerweise darauf hinweist hat jedes Rechenverfahren so sein Vorlieben. Die HQW Serie kommt in XFOIL in der Theorie schlechter weg als ich das in der Praxis beobachtet habe. Jedenfalls auf Modellen mit nicht perfekter Oberflächengüte. Wenn man die HQW-Serie mit XFOIL beurteilt sollte man zudem die Originalkoordinaten für XFOIL nachbearbeiten und glätten. bei sehr guter Oberflächengüte zeigen sich aber die Problemstellen in der Praxis, die XFOIL aufzeigt wie dort vorausberechnet.

Wenn Du bei HQ-Modellbau nachliest hat Dr. Quabeck die HQ-Acro Serie mit Epplercode von 2007 gerechnet (also doch nicht ganz so brandneu) und geht davon aus, dass er an den Flächenenden von einem ein Turbulenzgrad von N=9) und weniger ausgeht. Rechne mal XFOIL-Vergleiche mit Ncrit 11, 9 und 6 dann wirst Du merken was da sich verändert. Das und die damit verbundene Auslegung passt zu meiner Bemerkung, dass die HQ(W) Profile dann im Vergleich gut abschneiden, wenn die Oberfläche etwas mehr Turbulenzanregend ist (ncrit=6) und weniger gut wenn die Strömung als sehr sauber angenommen wird (ncrit=11).

Was offensichtlich dazu manchen bei den HQ(W) Straks mit relativ dicken Außenprofilen entgegenkommt ist, dass bei größerer Profildicke außen sich im Grenzbereich nahe CA-max zunächst ein schwammiges Fluggefühl einstellt, auch weil die Ruderwirkung nachlässt. Bei anderen Auslegung mit dünneren Profilen ist das nicht so spürbar und auch der Leistungsverlust wird nicht so deutlich angezeigt. Wer das nicht gewohnt ist wird dann überrascht, das wenn man es überzieht der Strömungsabriß ohne große Ankündigung kommt. Wenn ich extrem auf Leistung z.B. im Streckenflug optimieren, kann das sich im Handling etwas negativ auswirken. Das sehe ich aber hier beim A7026 nicht als kritisch an, das Außenprofil hat meiner Meinung nach genug Auftriebsreserven mitbekommen.´

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
N Einfluß

N Einfluß

Hallo zusammen,

habe mal die Profile im Aussenbereich mit N=9 und N=6 gerechnet. Bin als Aerodynamik-Novize doch leicht erstaunt, wie sich das vor allem beim HQ Acro das auswirkt. Wie darf man sich den Unterschied in der Oberflächengüte vorstellen? Bei Profili wird N=9 als "average wind tunnel" und N=6 als "dirty wind tunnel" bezeichnet. Was fliegen wir mit unseren Modellen typischerweise? Wo liegt Bügelfolie auf einer Holzfurnierfläche Eurer Meinung nach? Und eine 2k lackierte Fläche? Jetzt reizt es mich schon den Flieger mal einfach mit N=6 durch den Computer zu schieben um zu sehen wie sich das auf die beiden Straks auswirkt.

N-Einfluss.JPG

Gruss

Armin
 
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