ASH 26 - Flügelgrundriss

ex2

ex2

Hallo,
ich stelle jetzt einfach mal meine Bemaßung hier rein:
l=0, t=250mm MH32-10%
l=850mm, t=240mm, Rücksprung Nase: 3mm, Mh32
(bestehender Mittelflügel, Trapez)
neu: elliptischer Außenflügel
l=850mm, t=240mm, Rücksprung 3mm, MH32
l=1430mm, t=209mm, Rücksprung 11mm, MH32
l=2110mm, t=117mm, Rücksprung 50mm, ???
l=2210mm, t=90mm, Rücksprung 75mm, ???
l=2260mm, t=70mm, Rücksprung 95mm, ???
l=2310mm, t=~30mm, Rücksprung ~140mm, ???

(bis jetzt geplante Profilierung: siehe S.1)
Der neue Außenflügel soll natürlich auch am "high-ex2" eingesetzt werden, das gäbe dann ca. 6,10m Spannweite, evtl. am intension2 mit dann ca. 3m Spannweite. Haupteinsatzzweck bliebe aber der ex2 (4,62m Spannweite).
Die Weite meiner Spannung nimmt allmählich auch ganz schöne Ausmaße an!
Gruß
Wilhelm.
 
ASH-Flügelbau

ASH-Flügelbau

Hallo Fredo,
eins hat mir noch keine Ruhe gelassen: die bauliche Umsetzung, v.a. in Positivbauweise.
Angenommeme Klappentiefe 22%
Flächentiefe Ende QR, Maßstab 1:3 -111mm
(bzw.Beginn Randbogen) 1:3,5 - 95mm
nach Christians Zeichnung.
Das ergibt folgende Bauhöhen für die Klappen am Lagerungspunkt:
1:3 - 3,45mm
1:3,5 - 2,95mm
Und da sollen noch Dichtlippen rein?
Und torsionssteif muss es auch werden?
Da hätte ich doch einiges Bauchweh!
Bei meinem Vorschlag, der ohne Zweifel aerodynamisch schlechter ist als deiner, habe ich insofern Rechnung getragen, dass ich eben kein so dünnes Profil genommen habe und dieses dann im Bereich der Klappenlagerung etwas fülliger ausgeführt habe. Daher auch die Endung TEmod.
Die Bauhöhe beträgt dann bei 1:3 ~4,9mm
1:3,5 ~4,2mm
Wahrlich immer noch wenig genug.
In Schalenbauweise würde ich es mir zutrauen, auch die dünne Lösung.
Gruß
Wilhelm.

P.S.: @Christian: du siehst, ich habe deine Zeichnung aufbekommen. Vielen Dank nochmals.
 
Baubar?

Baubar?

Hallo Wilhelm,
das mit der Torsionsbelastung ist mit Sicherheit ein wichtiger Punkt. Allerdings ist diese glücklicherweise naturgemäß aussen am geringsten, so dass das Querruder hier keinesfalles derart starke Kräfte, wie weiter innen aufnehmen muss. ort ist dann das Profil ja auch schon wieder dicker. Natürlich würde ich dennoch den Tragflügel der ASH-26 vollflächig mit Kohlefaser diagonal unterlegen. Dies aber auch abgestuft, z.B. 93gr/m² im Aussenteil, weiter innen schon eher z.B. ein 160gr/m² Biaxialgelege.
Um flatterfeste Ruder zu bekommen, sind neben der umschlossenen Flache der Ruder (respektive der von Dir angesprochenen "Bauhöhe") sowohl die Steifigkeit als auch das Rudergewicht entscheidend. Eine Erhöhung der Steifigkeit bei gleichzeitiger Reduktion der Gewichtes ist hierbei die beste Lösung. Kohlefasergewebe ist dabei also das am besten geeignete Material. Eine Erhöhung der Steifigkeit bei gleichzeitig starker Erhöhung des Rudergewichtes (Die Proprtion von gewichtsbezogener Steifigkeit ist dabei entscheidend) kann da schon weniger optimal sein. Ich denke schon, dass der Ashok-Strak bei der ASH-26 realisierbar ist. Ich würde die Ruderstege allerdings auf jeden Fall aus Kohlefaser (C-Schlauch über Schaummaterial) herstellen. Wenn der Tragflügelkern CNC-geschnitten werden soll, ist es whrscheinlich weniger schwierig auch passende Stege mit den vorhandenen Daten z.B. aus blauem Styrofoam zu schneiden. Diese lassen sich sehr einfach handlen und es müsste im Gegensatz zu den Holmstegen kein Abzug für das Gurtmaterial berücksichtigt werden.
Ich stelle mir das in etwa so vor:
RCN_ASH26_09.GIF
Eine Einlauflippe ist dort aussen wohl eher nur noch rudimentär vorhanden, lässt sich aber, wie gezeit mit Harz/Microballonsgemisch bestimmt noch gut angiessen. F3B und F3J-Modelle haben durchwegs mit teils noch dünneren Aussenflügeln zu "kämpfen" und das klappt prima. Der Vorteil der Positivbauweise ist zusätzlich, dass die Dichtlippe vor dem Bespannen, oder "Finishen" beigeschliffen und angepasst werden kann, ohne dadurch hinterher optisch zu leiden.
Fazit: Ich würde es versuchen.
Schöne Grüße:
Fredo
 
Hallo Wilhelm,

die Baubarkeit lässt sich zusätzlich dadurch verbessern, dass Du den Klappenschlitz entgegen Fredos Zeichnung auf der Oberseite 2mm weiter Richtung Nase verschiebst. So ergibt sich ein einfacheres Einlaufen der Dichtlippe in den Flügel. Für die Querruder kann man überlegen eine Tesadichtlippe zu verwenden, das spart wieder 20g im Außenflügel. Ehrlich gestanden würde ich aber bei einem Großsegler auch überlegen, ob mir die Optik nicht doch wichtiger ist als die 20g…

Was möchtest Du genau mit Deinem neuen ex2 machen? Gibt es spannweitenmäßige oder sonstige Beschränkungen durch z.B. schon vorhandene Rümpfe?

Gestern Abend habe ich es nicht mehr geschafft, die Druckverteilungen entlang der Spannweite aus meiner Miarexrechnung anzuhängen. Beide sind wieder gerechnet für einen Anstellwinkel von 6°. In dieser Ansicht sind schön die Höhen der Saugspitzen entlang der Nase zu erkennen.
ASH26_cp2.jpg
Das gleiche Bild hier noch einmal farblich dargestellt. Von oben kann die sehr gleichmäßige Druckverteilung über die Spannweite eingesehen werden. Noch einmal der Hinweis, dass im Außenbereich zwar die induzierten Anstellwinkel, aber keine weiteren 3-D Effekte Berücksichtigung finden. Effekte die durch Rumpf-Tragflügel Interferenz entstehen, können ebenfalls nicht abgebildet werden.
ASH26_cp1.jpg

Ich bin schon sehr gespannt, ob wie dieser Entwurf in der Praxis Verwendung finden wird. Wer baut denn nun diesen tollen Flieger?

Viele Grüße,
Benjamin
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

als Anregung, wie man es auch pragmatisch lösen kann hier ein Link auf eine Beschreibung, wie ich schon nachträglich einen Styro-Abachi Fläche auf Einlauflippen umgebaut habe.

Die Lösung hat den Vorteil, dass die umschlossene Fläche der Klappe um die Einlauflippe erhöht wird (Torsionssteifigkeit nimmt mit der umschlossenen Fläche in der Potenz zu). Ich habe mich jedenfalls gewundert, wie steif so eine Klappe mit einem eingeklebten Rohr wurde. Die Handhabung und das Ergebnis mit dem Alurohr war so gut, dass ich keinen Grund sehe ein CFK-Rohr auf Maß herzustellen.

Nur beim oval Verformen muss eben nach der Methode Igelsex (ganz ganz vorsichtig) sich an die richtige Verformung rantasten. Geht aber mit Distanzauflagen, einem fetten 4-Kant-Eisenprofil, ein paar Schraubzwingen und notfalls einem dicken Hammer recht gut.

Nachtrag zu meinem Beitrag #31 "Was hilft":

Ich hätte es besser nennen sollen:
Wodurch versucht man in der Praxis den Strak auf den Einsatzweck anzupassen und noch besser zu betonen, dass jede Maßnahme auch ihre Nachteile hat. Ein angepasster Strak wie hier erarbeitet ist auf jeden Fall der theoretisch wesentlich sauberere und elegantere Ansatz.

Was ich betonen wollte ist, dass die Deckung der Nullauftriebswinkel zwar theoretisch ganz toll ist, aber durch nicht exakt berechenbare Torsion immer ein Wunschtraum bleiben wird. Es andererseits aber auch nicht auf die letzten 0,5° ankommt, wenn die Profilwahl - unter Berücksichtigung der Rezahlenverhältnisse und deren Einfluss aufs untere Laminardelleneck - einfach ein bisschen Reserve legt. Drela schlägt deshalb z.B. beim Supra eine Schränkung vor, um das Handling bzw. die Abrißgefahr im Hochstart zu verkleinern und schriebt auch, dass dies nur ganz geringen Auswirkung auf die Schnellflugleistung hat.

@Benjamin
Deine Grafiken machen Appetit darauf mit dem Programm Miarex zu arbeiten. Irgenwie habe ich auf die Schnelle nicht kapiert, was man alles dazu braucht bzw. nicht gefunden, was es mit matlab 6.5 auf sich hat. Was brauche ich unter Win2000?

Bei ca=0,9 bringt laut Polaren ein positiver Wölbklappenausschlag bei weniger gewölbten Entwürfen schon was.
Du hast jetzt aber unverwölbt gerechnet , oder?

Zur Endleistendicke:
ich bastle mir immer die Profile zum Schneiden mit der "richtigen" Endleistendicke in XFOIL, da ich eben ein konstant dicke Endleiste baue bzw, nur bauen kann und daher die prozentuale Dicke sich mit der Tiefe verändert. D.h. ich muss die Endleistendicke also immer auf die Gegebenheiten anpassen.

Hans


Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe das A-7026-1 mal mit meinem CB2512 verglichen. Die unterschiede sind minimal und es macht daher für mich keinen Sinn den gleichen Strak mit meinem Profil zu wiederholen. Ich werde am Wochenende für einen Bekannten Flächenkerne für ein anderes Modell schneiden und schneide mir daher einen Satz Kerne für meine 1:3,5 ASH26 mit dem A-7026-Strak gleich mit. Die Kerne werden aus Roofmate geschnitten mit vollständiger Nase und nur mit CFK beplankt. Die Bauweise ist beim Supra von Mark Drela gut beschrieben und hier zu finden. Holm und Stege für die Ruder kommen vorher in den Kern. Eine Holzbeplankung, die sowieso mehr Gewicht als Torsionsfestigkeit gibt, entfällt!
Die geringen Dicken im Klappen- und Außenflügelbereich kann man dadurch ebenfalls besser realisieren. Ich habe so eine Fläche mit 4,5m Spannweite für den Elektro-Sunset-Cup schon gebaut, allerdings noch nicht für einen Scale-Nachbau.
Habe die Polaren des Wurzel- und des Außenprofils mal mit verschiedenen Klappentiefen und +5° Ausschlag mal gerechnet.

ash26bild3_Bildgröße ändern.jpg

ash26bild4_Bildgröße ändern.jpg

Ich bin der Meinung, dass eine Klappentiefe von 20% ein guter Kompromis ist zwischen Scale (13,75%Klappentiefe) und Klappenwirkung.
 
ex2-Zielsetzung

ex2-Zielsetzung

Hallo Benjamin,
da habe ich ja vielleicht mehr Glück gehabt als Hans, denn mein Flügel ist ja noch nicht ganz fertig ist. Nach außen hin fehlen noch 88cm (äußeres QR und Randbogen), die sind aber möglicherweise ziemlich wichtig.
Eigentlich war das CAD ja schon fertig, deshalb möchte ich an der Geometrie nichts mehr ändern lassen, sondern reißt mir mein Sohn den Kopf ab.
Was bisher außerdem für den neuen Außenflügel fest steht:
elliptische Kontur
Spannweite: 1460mm
• davon werden gerade die inneren 580mm bis zum V-Knick gefräst, beidseitig mh32
• die verbleibenden 880mm sind für das QR (680mm), 200mm für den Randbogen(30mm hochgezogen). Um diese 880mm geht es.
Wie du vielleicht weißt, habe ich mir ein Baukastensystem ausgedacht. Der neue Außenflügel muss dafür passen. Das sieht so aus:
kurzer Rumpf: Außenflügel seitlich angesteckt, ergibt 3m Spannweite (intension 2), 4 Klappen
mittlerer Rumpf: Außenflügel wird an einteiliges Mittelstück (1700mm) mit 2 Grad V-Form angesteckt, ergibt 4,62m Spannweite (ex2), Profil Flügelmitte mh32mod-10%, 6 Klappen, Fläche: ~0,95qm, ~53g/qdm, belastbar bis 30 g.
langer Rumpf: Außenflügel wird an zweiteiliges Mittelstück (3600mm) angesteckt, ergibt 6,12m Spannweite (high-ex2), Profil Flügelmitte mh32mod-12%, 8 Klappen, Fläche: ~1,35qm, ~65g/qdm, belastbar bis 30 g.
wichtig:
höchste Priorität:
ex2 – Einsatzzweck
Alltagsflieger am Hang, großräumiges Thermikfliegen, gelegentliches Rumheizen, max.300km/h, gutmütig, eigenstabil, wendig, DM Großsegler (4,8kW-Winde, Speedflug), div. kleinere F3J-Wettbewerbe, möglichst langsamer Landeanflug
mittlere Priorität:
high-ex2 –Einsatzzweck
großräumig, 300km/h schon, GPS-Wettbewerbe (Thermik und Strecke)
niedere Priorität:
in2 – Einsatzzweck
intensives Fliegen mit kurzer Spannweite, sehr wendig, eher selten eingesetzt.

Hoffe, du kannst (und willst) damit was anfangen.
Gruß
Wilhelm.
 
@Christian
Müsste für das Außenprofil A-7026(4) nicht mit deulich geringerer Re-Zahl (~80.000) gerechnet werden? (Sicher ein Versehen)
Gruß
Wilhelm.
 
Ja, ist richtig, es kommt aber tentenziell das gleiche raus.

Wilhelm,
Du solltest für den ex2 einen neuen Thread aufmachen, sonst verwirrt das, wenn man an die ASH26 denkt.
 
Hallo Hans,

ich habe unverwölbt gerechnet und einen Anstellwinkel für langsames Gleiten gewählt. Um mit Miarex Rechnungen zu machen braucht man als Basis erstmal Matlab, weiter eigentlich nichts ausser dem eigentlichen Programm, welches man auf der Seite von Matthieu Scherrer runterladen kann. Bei Schwierigkeiten ist Matthieu gut über Email zu erreichen.

Viele Grüße,
Benjamin
 

Merlin

User
A-7026 Erfahrungen

A-7026 Erfahrungen

Hallo zusammen,

gibt´s mittlerweile schon Erfahrungen mit einer A-7026(*) Fläche? Ich habe eine 5,5m Fläche für einen DG600 Rumpf in Planung. Grundriß ähnlich AK8 oder SB14.

Gruß
Bernd
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ja es gibt sehr positive Erfahrungen mit einem modifizierten A-7026 vor allem was Langsamflug und Thermik angeht. Schnellflug ist auch o.k. , wobei dort aufgrund niedriger Flächenbelastung keine Hauptaugenmerk draufgelegt wurde und bisher nicht mit Ballast geflogen wurde.

Hans
 
A-7026-strak

A-7026-strak

Hallo Hans,
würde gern Genaueres über deine Erfahrungen hören. Offensichtlich hast du einen Flügel mit dem (von slopesoarer und deftones vorgeschlagenen) Strak gebaut.
Grundsätzlich bin ich bei meinem neuen Flügel der gleichen Philosophie (kann man das so sagen?) gefolgt, habe allerdings als Ausgangsprofil das MH 32. Ich bin noch nicht ganz soweit, die Formen sind aber gefräst und geschliffen. Gerade klebe ich sie auf Stahlrahmen auf, dann geht es weiter. Glaube immer noch daran, dass der neue Flügel dieses Jahr noch in die Luft geht. Wenn es dann soweit ist, lass ich von mir hören.
Gruß
Wilhelm
 
Hallo Hans,

ich bin auch an einer ausführlicheren Beschreibung der Flugleistungen und Eigenschaften des A-7026 Straks interessiert! Auf welchem Flügel wurde das Profil verwendet? Welche Flächenbelastung wurde geflogen?

Hallo Wilhelm,

ich bin noch nicht zur Nachrechnung Deines Flügels gekommen. Melde Dich einfach noch mal bei mir, wenn Du die Ergebnisse dringend brauchst.

Viele Grüße,

Benjamin
 
Hallo, gibt es nach fast einem Jahr :) ein paar Erfahrungswerte bezüglich des A-7062 Straks? Wie verhält er sich in der Praxis bei hohen Flächenbelastungen (Großsegler), Abreissverhalten etc. Die Fragen von deftones wären ja noch offen....Würde mich freuen von Euch zu hören.
Grüße
 

Sunman

User
Profilstrack für ASH 26

Profilstrack für ASH 26

Hallo, gibt es nach fast einem Jahr :) ein paar Erfahrungswerte bezüglich des A-7062 Straks? Wie verhält er sich in der Praxis bei hohen Flächenbelastungen (Großsegler), Abreissverhalten etc. Die Fragen von deftones wären ja noch offen....Würde mich freuen von Euch zu hören.
Grüße

Hi,

gibt es jetzt Erfahrungen mit dem A 7062 Strack auf einer ASH bzw. auf der ASH 26 von Köttermann ?

;)
 
Hallo zusammen,

mich interessieren die Praxiserfahrungen der ASH26 Profilauslegung auch sehr. Leider hat sich bisher keiner gemeldet. Sind die Praxiserfahrungen so gut, dass sie keiner preisgeben will :D. Das glaube ich nicht, da ihr ja alle sehr offen seit :rolleyes:.

Für mein neues Projekt brauche ich noch sachkundige Unterstützung. Würde mich sehr freuen, wenn ihr mich hier http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=234015 helft.

Gruß
Thomas
 
A7026

A7026

:DHallo Zusammen, am Wochenende war es bei mir dann nach etlichen Jahren Bauzeit soweit. Hab meine neue LS9 mit dem Strak von deftones und slopesoarer gebaut. Hintergrund war, dass ich endlich einmal weg von den HQ Profilen wollte, da ich nicht immer in allen Bereichen damit zufrieden war und somit etwas neues ausprobieren wollte.
Ich habe mehrere Starts mit der LS bislang gemacht und kann somit nur die ersten Eindrücke wiedergeben. Der Schwerpunkt und alle Einstellungen sind noch nicht 100%ig und somit wird sich noch einiges verändern...

Eckdaten:
Die Spannweite beträgt 7,2m und das Gewicht ca. 20,6kg das ergibt ungefähr 114g/dm² Flächenbelastung. Eigentlich wollte ich ca. 18kg schaffen, doch ich bin wie immer schwerer geworden. Die hohe Flächenbelastung hat dann doch für ein wenig Nachdenken gesorgt, da der Strak doch deutliche Vorteile im UNTEREN ca Bereich zeigt und die HQ´s im oberen ca Bereich Vorteile zeigen.

Flugverhalten: Ich bin begeistert!
Ich hatte noch keinen Segler, der so gut läuft und einen derart guten Gleitwinkel aufweisen kann. Trotz der hohen Flächenbelastung ist kein Durchsacken oder gar eine hohe Sinkrate vorhanden. Der Segler marschiert ständig und überzeugt durch wirklich kleine Sinkraten mit einer sehr großen Streckenleistung.
Die Wölbklappenwirkung ist nicht so ausgeprägt wie bei den HQ´s. Sie ist aber spürbar und bislang OHNE Momentenwirkung. Die Fluggesschwindigkeit verringert sich, es ist aber keine sehr ausgeprägte Veränderung der Sinkrate feststellbar. Beim engen Kreisen in der Thermik spürte man aber die gesetzten Klappen. (Null bis fünf Grad bei 22% Klappentiefe)
Die beste Leistung empfand ich bei den ersten Flügen, wenn die Klappen im Strak stehen. Die Querruderwirkung war jederzeit und bei jeder Fluggeschwindigkeit ausgezeichnet. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass der Segler "schwammig" wird. Egal ob beim engen Kreisen, oder beim Langsamflug.

Langsamflug:
Ein Abriss am Außenflügel ist bei mir nicht zu produzieren gewesen. Irgendwann reist natürlich die Strömung am ganzen Flügel komplett ab, aber in einem völlig normalen Bereich. So langsam fliegt man dann keinen Segler in der Größe... Also GENIAL!

Schnellflug:
Da ich noch nicht alle Einstellungen habe, bin ich noch vorsichtig. Das schnellste waren knapp 230km/h über dem Platz... Der Segler war dabei extrem leise.

Winglets:
Die "blended Winglets" sind bei mir mit einer Anstellung der Profilsehne von 0Grad in Flugrichtung eingebaut. Aerodynamisch gesehen also mit einer positiven Anstellung.

Insgesamt bin ich von dem Strak absolut überzeugt! Ich kann ihn nur empfehlen. Die Profildicken stellen bei dieser Größe dann doch Bauhöhen bereit, bei denen der Einsatz von viel Kohle notwendig ist und dies dann zumindest bei mir, das Gewicht nach oben haut. Das Ergebnis überzeugt aber total!

Ich kann mich nur bei slopesoarer und deftones, sowie bei allen in diesem Beitrag mitbeteiligten für diesen genialen Strak bedanken!

Gruß
 
Hallo Wolfgang,

gratuliere zum neuen Flieger!
Gutes braucht eben manchmal etwas länger,
schön, wenn es dann wahr wird.

Viele Grüße
Wilhelm
 
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