Mini Delphin Bilder?

purzel

User †
Hallole,

in meinem Hangar -Werkstatt hat es zuwachs gegeben, ein Mini Delphin, um genau zu sein ein Gfk Rümpfchen rot unf jungfröuliche Sandwichflügel und Höhenrunder und einen "Bauplan" von 1969 von Simprop.

Gerne würde ich das Modell bauen, wozu der Vorbesitzer niemals gekommen ist. Motorisierung? Dem Modell entsprechend wohl ein Webra 61 Blackhead, oder?

Hat jemand Bilder von dem Modell? Oder einen anderen Motorisierungsvorschlag?

Grüssle Markus
 
mini Delfin

mini Delfin

Hallo Markus,

bei Simprop schreiben sie ihn übrigens mit "f".
Als stilechter Antrieb muss es "unbedingt" ein ST G60 FI RC sein. Am besten der mit PDP-Spülung und blauem Kopf.
Den habe ich in meinem auch drin. Der zieht ordentlich und baut extrem kurz. Das passt gut zu der typischen Stupsnase.
Bilder kann ich erst machen, wenn ich den kleinen Landunfall wieder lackiert habe.
Meiner hat außerdem ein elektrisches Einziehfahrwerk. Das Flugbild ist an Eleganz und Dynamik auch von keinem Blue Angel zu übertreffen.

Viel Spaß damit...
Andreas
 

purzel

User †
Danke Ihr Nordlichter

Danke Ihr Nordlichter

Danke für die Bilder,

ich hatte nur Bilder von Fritz Bosch und dem Delfin gefunden, Aber die sieht etwas anders aus.

Wenn es unbedingt eis ST sein muss, einmal suchen, nene der 61er Blackhead passt ziemlich gut in die Schnautze, vielleicht ein Minivox Dämpfer..

Gab es 69 bereits PDP oder Schnürle gespülte Motoren?

Markus
 
Mini-Delfin

Mini-Delfin

Der Mini-Delfin (kam ja aus der Serie „Fitz Bosch“ Delfin und Super-Delfin) war bei uns in Süden nicht so bekannt (da ja auch nicht so in den Zeitschriften beworben) – insbesondere wurde er von dem Münchner „Modellbau-Succi“ verbreitet, der mit seinem kleinen Verkaufsstand stets alle Modellflug-Veranstaltungen rund um München im oberbayerischen Raum besuchte.

„Meiner“ war (glaube 1970 ?) mit der Simprop Digi-4 ausgerüstet, die „dicken“ Orbit-Servos (die waren halt damals so groß und wie heute Fremdfabrikate aller Art nicht vorhanden) wurden in dem schmalen Rumpf aus Platzgründen mit flüssigem Silicon-Kleber (crash-erprobt, hielt bombensicher!) einfach an die Rumpfseitenwände geklebt. Als Antrieb diente mir der vermutlich zweitstärkste 10er, ein Super-Tigre „G60 FI“ (nur der Rossi 60 war noch kraftvoller, durch den Heckvergaser jedoch kein Einbau in die vorgegebene kleine Motor-Wanne möglich), dem wurde noch der große Kavan-Vergaser spendiert (der ursprüngliche Original-Vergaser hatte noch keine annähernd gut funktionierende Leerlaufjustierung – und den Blue-Head gab’s damals noch nicht) und als Schalldämpfer kam einer von Koelliker/Zürich zum Einsatz (die meisten waren ja wenig dämpfende Venturi-Dämpfer, hauptsache möglichst wenig Leistungs-Verlust).

Auf dem Foto fehlen noch die später angebrachten Zierstreifen (Erstflug ging vor optischer Fertigstellung), der Rumpf war im Lieferzustand weiß eingefärbt, die Styro-Balsa Flügel und Hlw wurden mit Top-Flite Monocote bebügelt (war das beste was es damals gab). Mitte der sechziger hatte das Monocote anfangs noch eine bereits im Lieferzustand klebende Unterseite (deshalb auf Papierbögen aufgebracht); pappte beim Abziehen durch die dann statische Aufladung die Unterseite irgendwo unvorsichtiger (anziehender !) Weise zusammen, konnte man diese Teile gleich in den Müll werfen. Bügeln war dann natürlich zusätzlich noch nötig. Später (so wie’s heute ohne kalt aktive Unterseite allgemein ist) hieß es dann anfangs längere Zeit erstmal Super-Monocote (um den Unterschied/Fortschritt) zu kennzeichnen.

Gruß Erich
 

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mini Delfin ST-powered

mini Delfin ST-powered

Hi Markus,

selbstverständlich geht auch ein BlackHead als stilechter Antrieb.
Schnürle gab es schon '67 von HP. PDP war dann später die hastige Notreaktion von ST und HB auf den Webra Speed.
Der ST Blaukopf hat aber auch deutlich mehr Power als der nur silberne Vorgänger. So einen Silberkopf hätte ich übrigens auch noch übrig.
Jetzt habe ich doch noch Bilder gefunden:

miniDel+3.jpg

Das war 10 min vor dem doofen Strömungsabriss beim zu tiefen Anflug von Lee auf eine Bahn oben auf einer Kuppe. So ist er dann aus 2m Höhe in die Rüben gefallen. Hinterher haben mich die Einheimischen dann aufgeklärt: "Da darfst du nicht tiefer als 5m fliegen, sonst fällt er runter!" So ist das eben manchmal auf fremden Plätzen.
Mein miniDelfin ist wohl auch einer von den 100 verschiedenen Nachbauten, die damals überall gemacht wurden. Er hat einen konventionellen Motorspant und eine vorgesetzte Motorhaube. Es fehlt auch die typische Mulde für den Auspuff. Der einzelne Rumpf war mir via ebay zugeflogen und ich hatte ihn zunächst aus purer Faulheit mit einer überzähligen miniFlipper-Fläche geflogen. Das ging zwar, allerdings nicht so toll. Der Erwerb eines miniFlipper-Rumpfes nötigte mich dann doch zum Bau eines neuen Delfin-Flügels. Ich habe mich für die Kunstflugvariante entschieden, und habe die Spannweite noch um 70mm erhöht. Glücklicherweise hat Simprop seinerzeit den Plan im '71er Katalog abgedruckt. Wie man auf dem Bild sehen kann habe ich auch die Endleistenquerruder geändert: Außentiefe 25mm und 55mm an der Wurzel. Das gibt eine rasante Rollrate und eine einfache Möglichkeit, schnell später auf Landeklappen umzurüsten.

Beste Grüße von den Fischköppen an die Südfrüchte
Andreas
 
Nachbauten ?

Nachbauten ?

Hallo Andreas,

von „Nachbauten“ des Mini-Delfin hatte ich bislang noch nichts gehört – gibt es jedoch inzwischen ja wohl von sehr vielen Oldies! Der ursprüngliche Original-Rumpf stammt meines Wissens aus der Rumpfherstellung von Jochen Heilmann, der damals viel für Simprop bzw. Umfeld gefertigt hatte, so auch die 68er Speed-Rümpfe Fletcher, Flitscher, Tornado oder wie sie auch immer von ihren Endfertigern genannt wurden.

Die besagte Schalldämpfer-Anformung war in der Form/Rumpfherstellung des "Ur-Rumpfes" bereits eingearbeitet sowie auch eine Art „Wanne“ für den Motor. Innerhalb (hinter den Auflagen für die Motorflansche) waren noch 2 Alu-Streifen von ca. 6 mm Stärke eingeharzt (leider nicht allzu hartes Material), so dass man entsprechend der Motor-Befestigungslöcher Bohrungen anbringen und Gewinde einschneiden musste – wehe man hätte einmal eins überdreht. Sturz-Veränderungen waren somit grundsätzlich nicht möglich, man konnte nur den Seitenzug korrigieren. Aber „damals“ war das ja (für ein exakt einzustellendes Kunstflugmodell) alles noch nicht so wichtig.

Die Motorleistung „meines damals“ eingebauten „ST G60 FI“ war auf jeden Fall ausreichend (inzwischen sind die Empfangsanlagen ja auch wesentlich leichter !!), so dass z.B. auch ein Retro-Enya-60II oder Webra-Black-Head (wie Du schon geschrieben hattest) und „Konsorten“ auch jetzt noch immer gut passen, sofern man nicht Power-Steigflüge bis in den Himmel plant – Größe und Gewicht des Modells waren ja nicht sehr gigantisch!

@Andreas – klär mich noch auf: Bisher dachte ich immer dass ein „Fischkopp“ wenigstens eine Brise Meerwasser schnuppern können müsse – aber Wolfenbüttel ?? – da fehlen doch noch ein paar km ??

Gruß Erich
der den Alpen sehr nahe ist …….
 
überall Delfine

überall Delfine

Hallo Erich,

oho, soweit im Süden hätte ich nicht soviel Differenzierungsvermögen erwartet. Da weiß man tatsächlich, das Wolfenbüttel noch nicht an der Küste liegt. Erwischt!
Wenn ich nun aber auf den Brocken steige(so heißen die hohen Berge hier), kann ich in Norden die Küste schon fast sehen, im Süden die Alpen aber noch lange nicht!
Beste Grüße also nach Österreich, oder wo liegt der Ammersee? Etwa schon Italien?
Das Aufjaulen würde ich jetzt gerne hören:D

Zurück zum miniDelfin. Ich wüsste nicht, dass heute noch jemand solche Rümpfe baut. Wäre aber interessant. 2 würde ich nehmen. Die polyestergetränkten Sauerkrautmatten von damals waren zwar sehr verbreitet, hatten aber auch nur halbe Festigkeit bei doppeltem Gewicht. So einer ist auch meiner. Man flog halt gern ballistisch! Mit unter 2500 gr und einem 52er Motor könnte man den miniDelfin heute ganz anders bewegen. Hier noch ein schlechter Bildausschnitt von der Motorseite.

mindel+2.jpg

Beste Grüße aus dem Norden
Andreas
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Ein ebenbürtiger Motor zum Blackhead wär dieser
Super Tiger Blaukopf mit Nasenkolben.

comp_DSCI0891.jpg

Die Motoren hatte ich letztes Jahr mit in Osnabrück
Leider hat sich keiner dafür intressiert.

Auch habe ich den orginalen Auspuff nicht dafür.

Gruß Bernd
 
Ammersee ?

Ammersee ?

einfach mal googeln – mit „Italien“ würdest Du gar nicht so schlecht liegen, sofern man dem aktuellen Spruch glaubt dass München die nördlichste Stadt Italiens wäre (sind ja auch jede Menge frühgeschichtliche römische Einflüsse in der ganzen Gegend hier) – war aber früher auch schon mehrmals (unweit von Dir) beim Speed-Cup in Hillerse sowie 30 Jahre Wettbewerbe in Schleswig-Holstein (wo die „echten“ Fischköppe zuhause sind :) ), deshalb ………

Aber zurück zu den Rümpfen („polyestergetränkte Sauerkrautmatten“ – schöner Spruch aus heutiger Zeit !): Zu den Anfangszeiten wurden fast alle Rümpfe mit Matten und Polyester gefertigt (war Normalität), aber auch da gab es „betonierte“ und eher selten auch gewichtsoptimierte. In „Bastler-Kreisen“ wurde das Wort „Epoxy“ erst Mitte der Sechziger langsam bekannt, jedoch anfangs wenig verwendet da lange Trocknungszeiten (mit Polyester konnten Hersteller oftmals 3 – 4 Rümpfe pro Tag aus einer einzigen Form erstellen !! – mit Epoxy hätte man dementsprechend 4 Formen benötigt – und zudem ließen sich die Matten wesentlich schneller in die Form hineinstupsen als Gewebe) und auch deutlich teurer inklusive des dann damit verwendeten Gewebes (sie mussten sich ja auch auf dem Markt verkaufen lassen). Den ersten Epoxy-Gewebe-Rumpf bekam ich (glaube) 1966/67, es war ein Flipper von Topp. Der war tiefrot eingefärbt und maschinell „geschwabbelt und poliert“ – man konnte sich darin spiegeln. Das war ein „Geheimtipp“, wurde nie offiziell beworben und kostete auch etwa gut das Doppelte des serienmäßigen Polyester-Matten-Rumpfs. Selbst bauten wir damals in eigenen Formen auch schon erste RC-I-Rümpfe für leiglich rund 3,-- DM, das Polyester bekamen wir von einem ansässigen Ruderboot-Hersteller für 3,50 DM/kg und die Matten (überwiegend Reste) fast geschenkt, ja so waren halt die Anfänge (und alles war damals super !!!) – aber das nur am Rande.

Gruß Erich
 
Blaukopf

Blaukopf

Hallo Bernd,

habe selbst auch welche in meiner Sammlung! Find es schade wenn sich gleich gar keiner mehr für solche „Schätzchen“ interessiert. Für „nur“ Sammlung kann man sich den Kopf ja bei Bedarf für ein paar € wieder neu eloxieren lassen und zum Fliegen notfalls noch die Kugellager erneuern, kostet auch nicht die Welt. Ob der Schalldämpfer (zum Retro-Fliegen) original sein muss denke ich nicht, früher hatte man ja auch oft Kö- oder sehr häufig Mini-Vox drauf, und vor allem hat er ja auch schon einen Zweinadel-Vergaser (allerdings ist wohl inzwischen eine wirkliche Schall-„Dämpfung“ nicht unwichtig!). Sicher, aus heutiger Sicht ist die Leistung nicht berauschend und für Sammler eine „wertvolle Seltenheit“ wohl auch nicht, da gab’s offensichtlich größere Stückzahlen – aber so oder so, zum Wegwerfen allemal zu schade !!

Gruß Erich
 

kappi

User
Hallo, ich konnte ca. 1980 einen Rumpf ergattern und habe den Mini Pelphin damals mit einem Puma-Flügel geflogen, Motorisuert mit einem OS 6,5 ccm (40 FSR) und Rohr. Leider ging das Modell den Weg alles irdischen und stürtzte nach viel zu teifem Trudeln ab.
Ich konnte dann Anfang der 90er nochmal einen rumpf bekommen, der lag dann 20 Jahre im Keller und wurde ca. 2010 mit einen Styrofläche versehen, ging lieder jedoch beim Erstflug wegen Anlagendefekt verloren.

Zur Zeit baue ich einen Mini Delphin in Holz nach.
anbei ein paar Bilder .

Viel Spaß!

gruß Richard
 

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kappi

User
... und noch ein paar Bilder...
 

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Ich habe noch den blauen G60 und suche genau den passenden Schalldämpfer von Super Tigre der auf dem Bild des Mini Delphin von Simprop zu sehen ist.
Wo kann ich so etwas noch bekommen?
 
miniDelf(ph)in

miniDelf(ph)in

@ Richard:
Na, das ist ja mal interessant:
ein miniDelfin in Holz. Der hat dann wenigstens mal einen glatten Rumpf. Vor 50 Jahren war der Umgang mit Kunststoffen und die entsprechenden Anforderungen an die Gestaltung noch nicht so bekannt. Viele Modelle und der miniDelfin besonders hatten im hinteren Rumpfbereich planebene Seitenwände. Das ist gut für Holz aber komplett falsch für GFK! Die durch Aushärtung und Wärmedehnung entstehenden Spannungen führen bei planen Flächen immer zu welligen Oberflächen. Diese wabbeln dann auch noch hässlich hin und her. Das versucht man dann durch Schaum und Spanten zu retten. Meist erfolglos. Kunststoff braucht immer sphärisch gewölbte Flächen, dann braucht es gar keine Hilfen. So gesehen ist der miniDelfin eigentlich ideal für den Holzbau.

Hier nun ein Foto von meinem '71er Simprop Katalog:

DSC09483.jpg

@ Markus:
Eindeutig mit "F" geschrieben. Da haben also die alten Simpropper offensichtlich unterwegs die Schreibweise geändert.

@ Bernd:
Auf dem Katalogbild kann man auch den ST G60 FI RC gut sehen. Hier noch ohne PDP mit Silberkopf.
Bring doch deine STs in diesem Jahr zur RetroNord mit.
Interessieren würden sie mich schon...

@ Christian
Was hast du denn mit dem Auspuff vor? Der taugt nur noch für die Vitrine. Die Bezeichnung Schalldämpfer verdient der nicht!
Das ist höchstens eine Abgasumlenkung.
Vielleicht hilft dir die Bestellnummer weiter.
Bei ebay taucht der eher selten auf, eher schon mal auf einem Flohmarkt.

Gruß Andreas
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Andreas

Ja ich bring alles mit an Motoren was ich weggeben will das wird einiges sein.
Sind aber größtenteils so wie ich sie aufgefunden habe sprich ungeprüft und ungereinigt.

compDSCI0896.jpg

Zu dem Krawallodämpfer ähnliches hatte damals auch Webra.
Wenn ich mich Recht an den Text erinnere sollte das Durchströmen
des Dämpfers mit kalter Luft den Geräuschpegel senken.

Vor diesen Krawallodosen ist man meisten ganz ohne Dämpfer geflogen
(die Amis haben das ja so vorgemacht:D)

Gruß Bernd
 

Antares

User
...Zu dem Krawallodämpfer ähnliches hatte damals auch Webra.
Wenn ich mich Recht an den Text erinnere sollte das Durchströmen
des Dämpfers mit kalter Luft den Geräuschpegel senken.
Gruß Bernd


In einem Testbericht des MAN von ´74 stand es so:
"Man muß eingestehen, das der Webra Schalldämpfer mit Zusatzfrontöffnung, wie für andere Dämpfer dieses Typs erst kürzlich erwähnt, nur wenig zur Dämpfung des Motor beiträgt. Mit anderen Worten, er macht ein knatterndes Geräusch und dient in erster Linie zur Erfüllung der Anforderung nach einem montierten "Schalldämpfer", wo es gefordert ist - ohne aber einer sein zu wollen. Sollte ihr Gewissen, ihre Ohren oder ihre Vereinsregeln einen Schalldämpfer einfordern, welcher den überlauten Auspuff des Blackhead unzulässig macht, dann ist der Expansionsdämpfer in jedem Fall zu bevorzugen."

Was allerdings etwa 250 U/min kostete...
Mit der Einführung von Grenzwerten und deren Kontrolle per Messung waren diese Dinger Geschichte.

Grüsse,
Harald
 
Unsinnskorrektur

Unsinnskorrektur

Hallo miniDelfinfreunde,

natürlich hätte ich die Sache ruhen lassen können. Dann wäre dieser Thread sicherlich in der Versenkung verschwunden. Neue Erkenntnisse drängen aber nun mal in die Öffentlichkeit.

Jetzt habe ich doch noch Bilder gefunden:

Anhang anzeigen 1794215

Mein miniDelfin ist wohl auch einer von den 100 verschiedenen Nachbauten, die damals überall gemacht wurden. Er hat einen konventionellen Motorspant und eine vorgesetzte Motorhaube. Es fehlt auch die typische Mulde für den Auspuff. Der einzelne Rumpf war mir via ebay zugeflogen und ich hatte ihn zunächst aus purer Faulheit mit einer überzähligen miniFlipper-Fläche geflogen. Das ging zwar, allerdings nicht so toll. Der Erwerb eines miniFlipper-Rumpfes nötigte mich dann doch zum Bau eines neuen Delfin-Flügels. Ich habe mich für die Kunstflugvariante entschieden, und habe die Spannweite noch um 70mm erhöht. Glücklicherweise hat Simprop seinerzeit den Plan im '71er Katalog abgedruckt. Wie man auf dem Bild sehen kann habe ich auch die Endleistenquerruder geändert: Außentiefe 25mm und 55mm an der Wurzel. Das gibt eine rasante Rollrate und eine einfache Möglichkeit, schnell später auf Landeklappen umzurüsten.

Was habe ich da nur für einen Unsinn verzapft. Dieser miniDelfin ist tatsächlich ein SuperStar. Als miniDelfin gekauft hatte ich diesen Fehler einfach übernommen.
Schön, habe ich also einen Superstar! Wie soll ich aber nun ohne miniDelfin weiterleben. Frei nach Loriot:
"Denn ein Leben ohne Delfine ist möglich, aber sinnlos!"
Ein mühsamer Nachbau in Holz wäre schön, aber bei all den Projekten auf meiner Werkbank unvernünftig. Am besten ich suche mal nach einem alten gebrauchten...

Ein paar Monate habe ich ja noch
Andreas
 

kappi

User
langsamer , aber stetiger Fortschritt...

@pylonrazor: so aufwändig ist ein Nachbau in Holz echt nicht, aber Diur hast schon recht: bei den vielen Projekten, die auch mir im Kopf rumschwirren, wird die Zeit echt knapp.
 

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