EASA-Pläne: DMFV und EMFU im Dialog

Die Regulierung des privaten Modellflugs auf nationaler und europäischer Ebene beschäftigt die Verantwortlichen des Deutschen Modellflieger Verbands (DMFV) mit ungebremster Intensität. Während man bei der konkreten Umsetzung der durch die novellierte Luftverkehrsordnung erforderlichen Maßnahmen – Stichwort: Kenntnisnachweis – bereits auf die Zielgerade einbiegt, ist im europäischen Kontext noch ein gutes Stück Weg zu gehen. Doch auch hier konnten in dieser Woche in positiven Gesprächen mit den Verantwortlichen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) wichtige Weichen gestellt werden. Zudem wurden beim Besuch des Vorsitzenden der European Model Flying Union (EMFU), Dave Phipps, am 14.6.2017 in der DMFV-Geschäftsstelle in Bonn die gemeinsamen Positionen abgeglichen und eine weiter vertiefte Zusammenarbeit vereinbart.

Die Führungsspitzen von EMFU und DMFV hatten sich bereits in den vergangenen Monaten an verschiedener Stelle darüber ausgetauscht, wie man die Interessen der Modellflugsportler in Europa am effizientesten gegenüber der kontinentalen Regulierungsbehörde vertreten könne. Mit dem Treffen zwischen Dave Phipps, DMFV-Geschäftsführer Frank Weigand und Jürgen Heilig, stellvertretender Sportbeiratsvorsitzender im Deutschen Modellflieger Verband, wurde die Basis für künftige Kooperationsmöglichkeiten zusätzlich verbreitert. „Wir haben alle das gemeinsame Interesse, unseren Sport in seiner ganzen Vielfalt zu erhalten und vor unverhältnismäßigen Regulierungen zu schützen”, fasste Jürgen Heilig im Anschluss an das intensive Gespräch mit Dave Phipps die positive Gesprächsatmosphäre zusammen.

Gemeinsam wurden zudem Möglichkeiten für politische Aktivitäten auf Ebene des Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission und des Europäischen Rats erörtert. Speziell die Mandatierung der EASA für den Bereich der unbemannten Flugsysteme unter 150 Kilogramm stand dabei im Fokus. Nicht zuletzt aufgrund der großen inhaltlichen Schnittmengen zwischen DMFV und EMFU kam man darin überein, die Zusammenarbeit zu intensivieren, um im Interesse aller Modellflieger in Europa konsequent und zielführend potenzielle Schäden für den privaten Modellflug abzuwenden.
 
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