Planung einer ME262

grisu

User
2.Flugversuch

2.Flugversuch

hi,
ja hab dann nochmal mit anderen Schwerpunkt einen versuch gemacht, war fast wieder das gleiche nur mit fatalen Ende. Der Rumpf ist beim Aufschlag in der Mitte auseinander gebrochen. Es gibt ein Video nur die Kamera+ Eltern ist derzeit in Mallorca, kommen aber morgen zurück dann kann ich das Video runterladen und hier veröffentlichen.

Sie ist diesmal normal abgehoben und dann hat sie sich wieder senkrecht aufgebäumt wie beim ersten Startversuch
Mir kommt irgend wie das mit der Schubachse nach unten komisch vor?
Aber schauen wir uns das Video mal an.

Den Rumpf hab ich schon wieder zusammengeflickt :D

Viele Grüße
Chrisu
 

cap-1

User
Eigentlich logisch daß die Me 262 sich aufbäumen will, das ist ihre Eigenschaft.
Die Schubachse liegt doch weit unter der Längsachse des Fliegers.
Das Schubrohr noch mehr nach unten bewirkt ein noch größeres Kippmoment nach oben.
Wir lassen die 262 ohne Höhenruder richtig auf Abhebegeschwindigkeit kommen und dann leicht ziehen,
tun wir das nicht und sie hebt etwas früh ab, nimmt sie die Nase sehr schnell steil zum Himmel.
Bei den Motormaschinen sitzt der Motor ja auf der Längsachse, dort macht man nicht ohne Grund einen "Motorsturz rein,
bei vielen Modellen würde sonst das auch so gehen.

Gruß Günther
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Das Schubrohr noch mehr nach unten bewirkt ein noch größeres Kippmoment nach oben.

Nicht ganz richtig. Die Schubachse ist quasi der Motorsturz/Seitenzug des Impellerjets. Wenn man den Schubstrahl mit dem letzten Ende des Schubrohres ein wenig umlenkt so dass der Schubvektor im Idealfall durch den GEsamtschwerpunkt des Modells (seitlich gesehen) läuft sind die Effekte kaum mehr spürbar. Das ist allerdings bei der 262 bedingt durch die Geometrie schlecht möglich. Aber immerhin kommt man durch ablenken des Strahls näher an den Idealfall heran.
Das ganze SChubrohr ab dem Impeller nach unten zu neigen bringt kaum Effekte, das ist richtig. Das Kippmoment erhöht sich aber nur im ungünstigsten Fall...

Die kleine HET Me-262 hatte das auch. Abhilfe brachten ca 15mm lange Schubrohrverlängerungen mit denen ich den Schubstrahl am Ende der Gonden nach unten gelenkt habe.

Ansonsten habe ich meine 262 immer mit vollem Tiefenruder anrollen lassen dass das Ding ja am Boden bleibt und nicht zu früh abhebt... Einmal in der Luft auf Manövergeschwindigkeit funktionierts dann gut :)

@Chrisu: Versuch das mal mit Verlängerungen hinten am Schubrohr. Die abgeknickte Gondel schaut nicht ganz so geil aus und bringt in Deinem Fall wirklich nichts. Teste mal so 15mm / 20mm lange Rohrstücke die um 10 Grad ca nach unten geneigt sind am Ende deines Schubrohres. Das ist bei meiner Yak-15 genauso die dieses Aufbäumen auch zeigt. Logischerweise auf Grund des unter dem Rumpf liegenden Auslasses..
 
Umlenken des Strahles

Umlenken des Strahles

Hallo miteinander,
mir kam da beim Lesen ein Gedanke.
Wie wäre es, wenn man nicht das Schubrohr verlängert und abwinkelt, sondern in dem vorhandenen Schubrohr Luftleitbleche einbringt und endsprechend anstellt, um den Luftstrom zu steuern.

Gruss
Hartmut
 

Luongo

User
Hallo,

ich möchte hier keinem zu nahe treten aber warum soll das Rad immer wieder neu erfunden werden...
Es gibt doch viele Leute die die Me262 in den verschiedensten Größen erfolgreich fliegen. Auch hier im Thema wurde die Thematik u.A. von Christian Hoffmann (Messerschmitt), Michael Beck und Christian Abeln korrekt beschrieben. Mit dem richtigen Schwerpunkt, dem Strahl etwas nach unten gerichtet und vor allem dem richtigen Vorgehen (langsam und mit Tiefe beschleunigen bis die Me schnell genug ist) wird das Modell super fliegen! Letzteres wurde ja, wie im ersten Video ersichtlich, offensichtlich nicht beachtet. Alle anderen Experimente kann man an Schaumwaffeln und ARF Kisten testen, die schnell nachgekauft werden können...
Viel Erfolg für den nächsten Versuch!
Gruß,
Andi
 
bezüglich des Rades

bezüglich des Rades

@Andi
Du bist also derjenige, welcher entscheidet, ob alles gesagt ist?
Und was die Erfindung des Rades angeht: Natürlich muss man dieses neu erfinden. Das nennt man Innovation oder auf deutsch Verbesserungsprozess.
Und danke, dass du niemandem zu nahe trittst.

Gruss Hartmut
 

DieterH

User
. . .
Und was die Erfindung des Rades angeht: Natürlich muss man dieses neu erfinden. Das nennt man Innovation oder auf deutsch Verbesserungsprozess.
. . .

Genau!
Was wäre, wenn ein Galilei, ein Darwin oder ein Einstein auch "das Rad" nicht überdacht hätten ?
Wozu eigene Gedanken machen, wenn eh schon alles in der Bibel steht, was der Mensch wissen muß . . .
:D
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Hallo miteinander,
mir kam da beim Lesen ein Gedanke.
Wie wäre es, wenn man nicht das Schubrohr verlängert und abwinkelt, sondern in dem vorhandenen Schubrohr Luftleitbleche einbringt und endsprechend anstellt, um den Luftstrom zu steuern.

Gruss
Hartmut

Wenig bis gar nichts wenn diese IM Schubrohr sitzen da dann die Aussenwand entscheidend ist. Deshalb sind alle Schubvektorsteuerungen auch hinter dem Schubrohr angesetzt und nicht innendrin. Hinter dem Schubrohr schauts meiner Meinung nach nicht so klasse aus. Hier wäre dann eine Abwinkelung auf den letzten 2cm wie schon beschrieben optisch die deutlich bessere Wahl wie ich finde.
 
Hallo Chrisu,

Die Werte meiner VTH Me. (2m Spannweite)

- EWD 1.5 Grad, an der Wurzelrippe gemessen
- SP 12.5cm vom Anfang der Wurzelrippe ausgehend

Ansonsten bitte das Startprozedere exakt so durchführen.

Viele Grüße

Michael
 
Me 262

Me 262

Hallo Chrisu,

ich habe auch gerade eine Me 262 auf dem Tisch. Die Ablenkung nach unten will ich so realisieren: Das Schubrohr/Düse endet oben 15 mm vor dem Gondelauslass und dann soll die abfallende Verjüngung der Gondel oben die Ablenkung bringen. Als Ausgleich (Erhalt der Austrittsfläche) wollte ich den Gondelauslass keilförmig absägen (gestrichelt).


Mich würde eine kurze Meinungsäußerung der erfahrenen Modellbauer/-flieger sehr interessieren.


Sollte mein Vorschlag unpassend sein, bitte ich den Mod um Verschiebung.

Viele Grüße

Harald
 

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    K640_ablenkung.JPG
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Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Schubrohr nicht innerhalb der Gondel enden lassen... Besser die Umlenkung innen glattwandig einbauen und die Gondeln entsprechend anpassen. Das Schubrohr sollte idealerweise ein wenig aus der Gondel herausschauen um eine sauber Abrisskante zu erzeugen.
 

grisu

User
Video

Video

Hi,
mal das Video

https://youtu.be/5puLQuM9sUw

Aha der SP liegt bei 12,5 und ich hatte meinen mit 14,5 mm :D

So ich muss jetzt wiede alles aufbauen dann geht’s weiter. Das mit dem Schubrohr nach unten abzuwinkeln wäre leicht möglich.

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Lg
Grisu
 

65gt

User
Hallo,

ich hab hier ein Verständnisproblem.

Die Vortriebskraft greift doch am Impeller an, nicht am Auslass.
Deine Impeller liegen, so wie ich die Bilder deute, vor dem Schwerpunkt.
Ergo wird der Drehimpuls um den Sp größer, je positiver Du die Impeller
anstellst.
Lägen die Impeller hinter dem Schwerpunkt wärs richtig.
Denk Dir das Modell als Trainer mit normalem Motor : Sturz nach unten,
mehr Gas bedeutet Nase runter, Ausgleich des gestiegenen Auftriebs.
Jetzt ein Delta mit Heckantrieb : Sturz nach unten bedeutet Nase hoch
beim Gasgeben !
Also Impeller in der Gondel nach hinten oder Gondel negativ anstellen.

Gruß Martin
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Die Kraft erzeugt der Impeller, das ist richtig. Der Schubvektor wird am Ende vom Auslass interessant. Sonst würden Schubvektorsteuerungen mal so gar nicht funktionieren. Hier in RCN schon oft von diversen Leuten zu erklären versucht.
 

65gt

User
Und wenn man den Vektor am Auslass einfach nicht ändert ?
Ist ja vergleichbar mit Höhenrudertrimmung, ein Zeichen dass was
nicht stimmt !
Gruß Martin
 
Hallo Grisu,
also ich glaube die 2cm Schwerpunkt zu weit hinten sind dein Problem. Ich würde da mal großzügig nach vorne gehen. Mindestens auf die 125mm vom Michael, und die EWD mal nachmessen (wenn nicht eh schon geschehen).
Ein Unterschied zu den Me´s aus grauer Vorzeit könnte die gestiegene Schubkraft im Vergleich zum Modellgewicht sein. (Mehr Schub, dadurch höhere Aufbäumtendenz) Das könntest du mit einem Schwerpunkt weiter vorne auch kompensieren. BZW. Verschlimmern mit einem Schwerpunkt zu weit hinten.
Wenn der Hobel beim nächsten Versuch die Nase ebenso schnell hochnimmt wie beim letzten mal, dann sofort den Start abbrechen.
Ein Flieger der fliegen will wird in aller Regel auch mehr oder weniger zur rechten Zeit fast von selber abheben. (Sorry für diese unqualifizierte Äußerung)
Weiterhin viel Erfolg,
lass dich nicht unterkriegen
Johannes
 

Segler89

User
Ohne dem Piloten zu nahe treten zu wollen, aber schon nach den ersten Metern rollen war doch klar, dass da was nicht stimmt (offensichtlich Schwerpunkt). Schade um die schöne 262, hoffe ihr bekommt sie wieder hin.
 

cap-1

User
Nein, es ist nicht nur der Schwerpunkt, sondern die Verbindung der außermittigen Schubachs mit dem vielleicht zu weit zurückliegenden Schwerpunkt.
Man sieht doch dass die Kiste gleich beim Stoff-geben nach hinten kippt.
Das heißt sofort Startabbruch weil sie sonst auch mit richtigem Schwerpunkt zu früh abheben wird.
So kann man eine 262 unmöglich starten, das wird immer so enden.

Gruß Günther
 

jimmyy

User
Hallo Grisu,

hast du die ganze Zeit voll Tiefe gedrückt oder ab wann hast du nachgelassen?
Ist schon ein sehr komisches Flugferhalten.
Was vielleicht auch was bringen würde wär wenn du mal nen startversuch auf dem Grass probierst.
Dann hat das Hauptfahrwerk einen grösseren Wiederstand, und sie kippt nicht so schnell nach hinten.

Grüsse Marco
 
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