Lipo Anschlußkabel verjüngen

Hallo!
Ich habe noch 2x 4S Lipos bei mir liegen und wollte heute XT-60 Buchsen anlöten. Leider sind die Anschlußkabel zu dick daher meine Frage an Euch: Kann bzw. darf man die Litzen etwas stutzen damit diese sauber beim Löten reinpassen?
Gruß, Tobias
 

s.nase

User
Verdrillen, verzinnen, und mit ne Feile etwas konisch feilen. Lötkelch zur hälfte mit Zinn füllen, und in den heißen Lötkelch das verzinnte und angespitze Kabel schieben.

XTstecker sind mist, weil sie beim heiß machen schmelzen, und von hause aus schlechte Passung an den Kontakten haben. Nimm besser Stecker. Dann macht auch ein größerer Kabelquerschnitt überhaupt erst Sinn.
 

Zeh-a

User
Vor allem mangelts den Meisten an einem geeigneten Lötkolben und der passenden Spitze. Der Lötkolben braucht genug 'Bums' und die Spitze muss entsprechend groß sein, um auch schnell genug Wärme in die Lötstelle zu bringen. In 1-2 Sek. sollte die Lötstelle schon gelötet sein. Dann schmilzt auch nichts. Das aufgesteckte Gegenstück macht aber auf jeden Fall Sinn!

Folgend n Lötkolben habe ich mir vor einiger Zeit mal gekauft. Ich hatte nie einen besseren! Ersa Multi-TC 760

Beste Grüße
Christian
 

Crizz

User
So isses. Vernünftiges Werkzeug und den Verstand einschalten hilft ungemein, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen. Hat bisher immer irgendjemanden gegeben, der über ein Stecksystem und Selbstkonfektionierung gemeckert hat, egal ob es MPX, Deans oder sonstige Verbinder waren ;)
 

s.nase

User
Auch ein aufgestecktes Gegenstück beim löten ändert nichts an der schlechten Passung der Kontakte. Zieht mal ein Steckkontakt und ein Buchsenkontakt aus dem XTgehäuse, und steckt sie freiluft zusammen. Da haben ja meine uralten Banannemstecker mehr Kontaktfläche als die XTgurken.
 
@s.nase

@s.nase

Bitte nicht mit pauschalen Beurteilungen bzgl. dem XT Stecksystem die Kollegen irritieren. XT-Steckerpaare werden von verschiedenen Herstellern angeboten und ja, es gibt Billigprodukte welche dauerhaft keinen guten Kontakt sicherstellen. Es liegt daran von welchem Hersteller ich diese kaufe ... das supergünstige Angebot "10-Steckerpaare für 9,99EUR" ist genauso untauglich wie vergleichbare Buchse/Stecker Billigprodukte.
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
So isses. Vernünftiges Werkzeug und den Verstand einschalten hilft ungemein, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen. Hat bisher immer irgendjemanden gegeben, der über ein Stecksystem und Selbstkonfektionierung gemeckert hat, egal ob es MPX, Deans oder sonstige Verbinder waren ;)
...genau, Nachmessungen ergeben regelmäßig immer noch die gleich guten Ergebnisse wie gute 3,5mm Kombis... um die 0,4mOhm. Allerdings nehme ich auch nur die von Amass.
 

s.nase

User
Dem nach tauscht ihre bei allen Akkus die mit XTsteckern verkauft werden erstmal gegen originale XTstecker, weil ihr ja von aussen nicht erkennen könnt ob die Passung mit euren am Model verbauten originalen XTs übereinstimmt. Da verwende ich doch lieber gleich ein vernüftiges Steckersystem(Gehäuse vom Kontakt trennbar), bei denen ich problemlos vorher testen kann, ob die Kontakte am Akku mit denen am Model exakt passen. Und was soll ich denn mit einem lötbaren Stecker, den ich für eine vernüftige Lötstelle nicht richtig heiß machen darf, weil sonst das Gehäuse schaden nimmt. Nach meiner Definition ist sowas kein brauchbares Steckersystem, egal welche Widerstandswerte im Labor daran ermittelt wurden.
 

Crizz

User
Erstens macht es nen Unterschied ob man lötet oder brät (Faktor Lötdauer ) und zweitens kommen zumindest bei mir orginal Amass dran, weil ich die Kabel eh kürze. Wie andere es handhaben weiß ich nicht, aber das macht eh jeder nach seinem Gusto, auch was die Wahl des Stecksystems betrifft.
 

s.nase

User
Gerade bei dickeren Kabelquerschnitt muß man den Lötkelch halt doch schonnmal etwas länger anwärmen, bevor man das verzinnte Kabelende reinschiebt. Und zwei drei Sekunden Nachheizen ist dann auch nicht so falsch, wenn es eine einkristalline Lötstelle werden soll. Und damit bin ich wieder bei meinem ersten Beitrag; spätestens bei größeren Kabelquerschnitt verwende ICH lieber richtig durchdachte Steckersysteme. Für die gesparten Nerfen und Arbeitszeit, bin ich gern bereit 50cent mehr aus zugeben, wenn damit dann auch noch bei MIR das Lötergebnis deutlich besser wird.
 
...Da verwende ich doch lieber gleich ein vernüftiges Steckersystem(Gehäuse vom Kontakt trennbar), bei denen ich problemlos vorher testen kann, ob die Kontakte am Akku mit denen am Model exakt passen. Und was soll ich denn mit einem lötbaren Stecker, den ich für eine vernüftige Lötstelle nicht richtig heiß machen darf, weil sonst das Gehäuse schaden nimmt....

Was fuer Steckersysteme waeren das denn dann?
 

s.nase

User
EC3/EC5 mit Feder- oder Schlitzkontakten wenn es kodierte Kontakte im Gehäuse sein sollen. Oder gleich für etwas höhere Ströme kurze 6mm Schlitzkontakte von Nessel.
 
EC3/EC5 mit Feder- oder Schlitzkontakten wenn es kodierte Kontakte im Gehäuse sein sollen. Oder gleich für etwas höhere Ströme kurze 6mm Schlitzkontakte von Nessel.

Ah o.k. Danke

Die Nessel-Schlitzkontakt-Stecker sind dann aber ohne Gehaeuse?
D.h. anloeten und etwas Schrumpfschlauch drueber... das Ergebnis ist dann so aehnlich, wie die Labor-Messleitungen mit Bueschelstecker,
nur dass wir hier halt maennlich/weiblich haben?

So rein optisch sehen die schon eher professionell aus - viele im Modelbau verwendeten Stecker haben fuer mich immer so einen Hauch
von Spielzeug ;-) und wenn man bedenkt, dass hier mit Stroeme von 100A und mehr gearbeitet wird...

Gruesse walter
 
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