Krick Compass RG 65

Liebe Forumsmitglieder,

als RC-Segelflieger zieht`s mich nun aufs Wasser: Es ist wirklich nicht einfach hier einen Überblick zu bekommen, was denn nun ein anfängertaugliches Segelboot ist. Wie vermutlich jeder Anfänger, möchte auch ich nicht gleich große Summen investieren, gilt es doch zu überprüfen, ob das Interesse dann auch wirklich bestehen bleibt. Ich konnte in Erfahrung bringen, dass die Seawind von Kyosho als guter Kompromiss bekannt ist. Dennoch möchte ich auch noch andere Alternativen überprüfen: Was sagt ihr zur KRICK COMPASS RG65 RTS? Wird man mit diesem Boot Freude haben? Mich macht der doch recht niedrig Preis etwas stutzig...

Beste Grüße
Silbermond

Hallo,
selber habe ich Keine. Aber bei uns im Club sind Zwei vertreten. Guter GFK-Rumpf. Habe von den Besitzern noch keine Klagen gehört. Das ist ein klassenkonformes RegattaBoot (eine RG 65). Schnörkellos und ohne diesen ganzen Schnickschnack, der bei anderen Booten ein "Scalefeeling" erzeugen soll. Letztendlich aber eher die sichere Funktion stört.
Wenn Dich also das eher glatte Äußere nicht stört, oder Du vielleicht sogar Regattaambitionen hast, bist Du mit dem Boot bestimmt nicht schlecht beraten. Ein paar Möglichkeiten zum tunen bleiben auch noch. Und wegen des GFK-Rumpfes auf jeden Fall eine gute Alternative zu Affinity oder Dragon Force.

Gruß
Dieter

Hallo!

Wenn Du 10 RC-Segler fragst wirst Du vermutlich 12 verschiedene Antworten erhalten. Die Compass kenne ich persönlich nicht und ich habe sie noch nicht live gesehen. Die Rumpfform erinnert ein wenig an die GT65, deren Formen sicher schon ein Jahrzenht auf dem Buckel haben, was aber erst mal nicht schlecht sein muss. Die Beschläge auf den Fotos, insbesondere die Haken und die Kunststoffösen überzeugen mich nicht wirklich. Für Regattaambitionen erscheint mir das Gewicht von mehr als 1300 Gramm deutlich zuviel. Zu den Segeln kann man anhand der Fotos nicht viel sagen. Sie erinnern vom Design ein wenig an Segel von Stockmaritime. Eine Winde braucht man für so ein Boot i.d.R. nicht, ein kräftigeres Servo reicht aus.

Ein gutes Einsteigerboot ist in meinen Augen die Micro Magic von Graupner. Die ist aber deutlich kleiner und kostet ungefähr genauso viel, hat aber keinen GfK-Rumpf. Ob's den braucht ist sicher Geschmacksache. Deutlich größer ist dagegen die Sea-Cret von T2M (gibts z.B. beim blauen C) von der ich bisher nichts schlechtes gehört habe.

Ich würde an Deiner Stelle aber ggf. mal schauen wo in Deiner Nähe gesegelt wird und welche Boote da gesegelt werden. Schau sie Dir an und nimm vielleicht mal einen Sender in die Hand. Wenn dort regelmäßig Regatten gesegelt werden macht es evtl. Sinn ein gleiches oder vergleichbares Boot anzuschaffen um mitmischen zu können. Wenn Du nur entspannt für Dich segeln möchtest ist es fast egal. Segeln tun sie (fast) alle ganz brauchbar. Bei manchen Booten muss oder sollte das eine oder andere optimiert werden.


Gruß
Jörg

Wenn Du keine Regattaambitionen hast, wird das Boot seinen Ansprüchen genügen. Wie jedes andere auch

Hallo Silbermond, wie so oft bei solch einer Frage: es kommt darauf an:
wichtig ist ganz sicher die Größe, nicht nur vom Boot sondern auch vom Auto, dann der Preis und natürlich der Aufwand, den Du betreiben willst. Die Boote in der RG 65 - Klasse sind alle recht ordentlich, Du siehst auch noch in 100 m etwas von dem Boot, da ist die MicroMagic schon etwas kleiner. Die nächste Größe wäre Seacret, Navigator oder ähnlich,dann kommt Focus, Raggazza, IOM. Schau mal auf den verschiedenen Seiten der Segler, dann wirst Du genügend Infos bekommen.

Servus,

habe die Compass dieses Jahr auf der Spielwarenmesse in Nürnberg genau unter die Lupe genommen.
Was soll ich sagen ..? Selten findet man so viel Licht und Schatten in einem Produkt.
Der Rumpf ist klasse! Sowohl vom Design wie auch Verarbeitung wirklich gut. Natürlich viel zu schwer und stabil, aber -für einen Spaßsegler- besser so als anders rum.
Den Rest kann man aber getrost vergessen.
Schwert ist aus Kunststoff und sehr weich. Biegt sich seeehr deutlich unter der Last des Ballastgewichts. Dazu hätte ich kein Vertrauen.
Alle Haken und Ösen an Deck sind aus Kunststoff .. hmm.
Das ganze Rigg ist eigentlich in der Form wie ich es auf der Messe gesehen habe nicht zu gebrauchen. Man konnte nicht mal den Bauch der Segel einstellen. Schothorn von Groß&Fock wurden einfach an den Baum geknotet. Eine Dirk gibt es auch nicht, dafür aber Wanten .. wozu das denn ?
Segel sind nett bedruckt aber auch nicht so doll.
In der Form möchte ich das Boot wirklich keinem empfehlen. Wenn man den Rumpf einzeln bekommt kann man daraus sicher ein gutes Boot bauen.

Da sollte man wirklich lieber zur DragonForce65 greifen.
Grad die neue V6 ist inzwischen ein sehr ausgereiftes Boot und man findet kaum noch was zu meckern.
OK es ist kein GFK-Rumpf. Aber der Kunststoff-Rumpf ist inzwischen wirklich von sehr guter Qualität und Festigkeit.