Easystar II Pumpt <-> Schwerkpunkt Hilfe

Und der jetzige Flieger (wohlgemerkt nur der Rumpf) ist wie eine Bestie. Und ganz ehrlich aus meiner Sicht dann kein Einsteigermodell mehr.

Ich habe meinen Kumpel gefragt ob es an mir liegt, ob ich einfach zu blöd bin.
Er verneinte das, deswegen denke ich auch nicht, dass es am Grundproblem der Steuerung eines Flugmodells liegt.
Der nächste Modellflugverein ist ne halbe bis dreiviertel Stunde weg.
Also so, wie du schreibst, das man sein Modell vor dem ersten Flug abschreiben soll und am besten ein zweites da haben sollte, möchte ich an die Sache nicht heran gehen.
Das ist für mich rausgeschmissenes Geld und so macht das Hobby für mich keinen Sinn. :confused:

Hallo Ronny,

Verlust von Flugmodellen gehören zum Hobby. Besonders am Anfang. Lass Dich nur nicht abschrecken.
Du hattest mit dem Easy-Star Nr. 1 ja Erfolg.
Dass der Ersatzrumpf so eine Krücke ist tut mir schon leid. Du hast Dir viel mühe gegeben den Fehler zu finden.
Wenn Du keine Lust oder keine Möglichkeit hast mal Rat bei einem Modellflugverein zu suchen würde ich dir empfehlen schreibe den Beastyrumpf ab; und hole Dir einen neuen (Rumpf).
Der Easy-Star muss einfach fliegen, das ist ein gutes Modell und es taugt sehr gut für Anfänger.

Viel Erfolg

PS: ein gewisses Pumpen im Motorflug ist bei dem Modell nicht ungewöhnlich. Das Flugzeug hat ein recht dickes Profil und trägt sehr stark bei hohem Luftwiderstand. Die Motorleistung ist andererseits nicht so stark den Flieger mit Gewalt weiter zu beschleunigen wenn der Luftwiderstand des Profils plus halten der Geschwindigkeit beim starken steigen (Fahrradfahrer kennen das von Bergauffahren).
Das heißt die Strömung reißt ab der Flieger pumpt (auch bei völlig korrektem Schwerpunkt)
Man muss dem Easy-Star beim Motorflug etwas Tiefe geben, das IST völlig normal.
 
Hallo Helmut,

Danke für Deinen Mut machen.
Einen Rumpf abzuschreiben, wenn man nicht weiß was damit ist, möchte ich halt auch nicht.
Dazu habe ich einen gewissen Ehrgeiz. Deswegen werde ich nun nochmal den Ansatz verfolgen, den man hier irgendwo im Beitrag lesen kann.
Schwerpunkt wie er gehört einstellen, ggf. etwas drücken beim Höhenruder geben und auf Windstille hoffen. Dann werde ich es nochmal versuchen... denke ich. :rolleyes:

Das gewisse Pumpen kannte ich bei dem ersten Rumpf leider (oder zum Glück) auch gar nicht. Der Flog einfach, nicht mehr und nicht weniger.
Es kam anfänglich mal vor, das das Ruderhorn vom Höhenruder unterm Fliegen abgebrochen war. Da pumpte er und die Landung war unsanft. Es war also eine wenig kontrollierte Landung.
Wie schon geschrieben, der Vogel sah völlig fertig aus und flog trotzdem anfängertauglich.

Durch einen Tip von Hans wandte ich mich nun an Patrick Kuban. Dieser wiederum nannte mir tatsächlich noch einen näheren Verein 10min von mir entfernte.
Den Vorstand schrieb ich nun mal an ob man mir bei ihm Vorort helfe würde.
 

Oxymoron

User
Hallo Ronny, ein Flugmodell für Einsteiger sollte keinesfalls Pumpen - dann stimmt etwas mit der Konfiguration nicht! Kontakt zu suchen zum ortsansässigen Modellflugclub ist sicher der beste Weg, ein erfahrener Modellpilot sollte die Ursache schnell finden. Persönlich würde ich dein Modell erstmal antriebslos fliegen, dein Wurfversuch hat ja bestätigt, das es grundsätzlich mit korrekten Schwerpunkt fliegt. Das es eine Linkskurve machte, kann an einer Schränkung (Verzug) der Tragfläche liegen, sollte aber mit Querruder ausgesteuert werden können. Ohne Steuerkorrektur legt sich das Modell natürlich immer weiter in die Kurve, das Höhenleitwerk wirkt dann anteilig als Seitenruder und so geht es Richtung Boden. Falls du einen kleinen Hang, Hügel oder Deich in der Nähe hast, könntest du nochmal einen Wurfstart mit ausgeschalteten Motor versuchen und den Gleitflug beobachten (sollte das Modell ausbrechen, natürlich gegensteuern!).

Zur Kulanz von Multiplex: ein guter Freund und erfahrener Modellpilot hatte sich eine tolle ME-109 von Kyosho zugelegt, die aber nicht fliegen wollte und beim 4. gescheiterten Startversuch zu Bruch ging. Er schrieb Kyosho an und bekam sofort einen neuen Bausatz zugeschickt. Als ich mich mit ihm traf und die Englische Bauanleitung las, fragte ich ihn wie er das Modell ausgewogen hatte - denn dies sollte ohne montierte Tragfläche erfolgen. Das hatte er nicht so gemacht, deshalb stimmte auch der Schwerpunkt nicht. Das neue Modell mit korrekt ermittelten Schwerpunkt flog dann perfekt... :rolleyes:
In diesem Sinne, viel Erfolg! :)
 
Hallo Oxymoron,

ich habe neben mir einen Kleinen Hügel. Dort könnte ich versuchen den Flieger mit viel Schwung los zu schicken und dann trotzdem ohne Gas zu steuern.
Ob ich das mit meiner Frau zusammen hinbekomme, wage ich zu bezweifeln. :D
Muss vielleicht doch warten bis mein Kumpel wieder aus dem Urlaub zurück ist. Oder der vom ortsansässigen verein gemeldet hat.

Ja leider hatte Multiplex dazu nix geschrieben gehabt. Hatte mir eigentlich schon auch etwas erhofft.
Vielleicht sollte ich doch die Marke wechseln :rolleyes:
 
Wieso muss man eigentlich zu zweit sein, um einen Easystar in die Luft zu befördern? Wenn man den kräftig abwirft, hat man doch anschließend alle Zeit der Welt, um die Hände an die Fernsteuerung zu kriegen.
 
Gilt das auch für Anfänger?

Servus
Hans
Naja, ich bin Anfänger, immer noch. Ich bin jetzt etwa ein Jahr einen Bixler geflogen, der ja in etwa mit dem Easystar vergleichbar ist. Da ich Mode 2 fliege, also Höhenruder rechts und gleichzeitig als Rechtshänder den Flieger mit rechts werfe, mußte ich schon ziemlich flink sein, damit ich rechtzeitig Höhe ziehen konnte. Aber nach ein paar etwas wackligen Startvesuchen war das eigentlich sehr einfach. Man muss halt nur raushaben, wieviel Gas man geben muss, in welchem Winkel man abwirft, und wie kräftig man abwirft. Mehr ist es doch nicht. Und der Wind spielt natürlich eine Rolle. Bei Windstille braucht man halt mehr Gas, als bei kräftigem Gegenwind. Aber alles in allem ist der Easystar ein absoluter Anfängerflieger, auch beim Starten.
 
Ich habe es leider noch nicht auf die Reihe gebracht den Flieger allein zu starten.

Anfänglich hatte mein Kumpel keine Zeit und der Flieger (dieser der Super flog) gleitetet einfach dahin.
Habe nicht gewusst woran es lag. Im nachhinein gesehen könnte es daran gelegen habe, dass ich mit dem leichten Wind gestartet war. Hatte damals schnell wieder alles eingepackt.

Hatte es dann nochmal später im Beisein des Kumpels versucht. klappte dort auch leider nicht, da ich ebenfalls Mode 2 fliege und beim Höhenruder ziehen leicht das Querruder erwischt habe und dann der Flieger ziemlich stark eingeknickt ist.
Weiter habe ich nur die Smart SX und die kann ich nicht mal eben irgendwo ablegen/hängenlassen und dann wieder nehmen wenn der Vogel in der Luft ist.

Wollte als nächstes mal versuchen den Flieger mit links zu werfen, weil Gas brauche ich ja auf jeden Fall. Da ist es vielleicht besser die rechte Hand an Höhe zu haben.
 
Hallo Ronny,

ich fliege auch Mod 2.

ich werfe rechts (kann mir nicht vorstellen dass ich links werfen könnte), den Sender dabei in der linken Hand.
ich gebe mit dem Mund Gas, mag komisch aussehen aber funktioniert.
ich bin dann schnell genug mit der rechten Hand am Höhenruder.
 
Hallo Ronny,

ich fliege auch Mod 2.

ich werfe rechts (kann mir nicht vorstellen dass ich links werfen könnte), den Sender dabei in der linken Hand.
ich gebe mit dem Mund Gas, mag komisch aussehen aber funktioniert.
ich bin dann schnell genug mit der rechten Hand am Höhenruder.

Hallo Helmut,
danke Dir für die Erklärung wie du es machst.
ich werde mir das verinnerlichen und mal überlegen zu probieren.
 
Also es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten

1. Du hast falsch gebaut bzw. eingestellt

2.Der Flieger ist verzogen

Wenn Du dich genau an die Anleitung hälst und das alles stimmt ist der Flieger verzogen fertig. Es könnte ja auch was an der Fläche nicht mehr stimmen nach deinem Absturz. Weil normal fliegt das Teil immer wenn man sich genau an die Anleitung hält.
 

Oxymoron

User
Startüberhöhung heißt?
eher weiter nach oben abgeworfen?
Nein, keinesfalls nach oben werfen, das führt schnell zum Aufbäumen des Modells und Strömungsabriss! Der Easystar ist kein übermotorisierter Hotliner! Das Modell sollte auch nicht weg geschleudert werden (wie ein Ball), sondern geradlinig auf einer Bahn beschleunigt werden (wie ein Sperr). Startüberhöhung heißt nichts anderes, als das du dir eine gegenüber der Flugbahn erhöhte Position suchst, damit das Modell sofort eine gewisse Flughöhe erreicht und dir somit mehr Zeit bleibt, korrektiv einzugreifen (falls erforderlich). Ein perfekt getrimmtes Modell sollte dann einen geradlinigen Gleitflug machen. Sobald du mit Motorleistung startest, kannst du nicht mehr zweifelsfrei beurteilen, warum das Modell pumpt (EWD/ SP oder Motorsturz). Wenn der Gleitflug klappt, kannst du sukzessive mit höherer Motorleistung starten und beobachten, wie sich das Modell dann verhält. Beginnt das Modell bei höherer Motorleistung sich aufzubäumen oder zu pumpen, ist der Motorsturz zu gering und sollte vergrössert werden.
Für einen weniger geübten Piloten ist ein Starthelfer ein enormer Vorteil; mit Links werfen würde ich absolut nicht empfehlen (großes Risiko das Modell zu verreißen)! :rolleyes:
 
Hallo Ronny,

ich fliege auch Mod 2.

ich werfe rechts (kann mir nicht vorstellen dass ich links werfen könnte), den Sender dabei in der linken Hand.
ich gebe mit dem Mund Gas, mag komisch aussehen aber funktioniert.
ich bin dann schnell genug mit der rechten Hand am Höhenruder.
Genau so geht es. Die größte Herausforderung ist, schnell genug mit der rechten Hand am Höhenruderknüppel zu sein.

Ich weiß jetzt nicht, ob sich der Easystar genau so verhält, wie der Bixler, aber sicher ähnlich. Mein Bixler brauchte schon ordenlich Gas, so ca. 2/3, zumindest bei keinem bis wenig Wind. Und er durfte keinesfalls schräg nach oben geworfen werden, sondern möglichst gerade, aber schon recht kräftig. Trotzdem wollte er noch leicht mit der Nase nach unten. Mir wurde erklärt, das das an dem hinten liegenden und ziemlich hoch verbauten Motor liegt. Der drückt die Nase beim Start leicht runter. Manche habe auch extra eine Flugphase für den Start, bei der sie das Höhenruder gleich einprogrammiert haben. Dann braucht man nicht von Hand Höhe zu ziehen. Aber für optimal halte ich das auch nicht, denn es ist ja nicht jedesmal gleich viel Höhenruder was man braucht.
 
Manche habe auch extra eine Flugphase für den Start, bei der sie das Höhenruder gleich einprogrammiert haben. Dann braucht man nicht von Hand Höhe zu ziehen. Aber für optimal halte ich das auch nicht, denn es ist ja nicht jedesmal gleich viel Höhenruder was man braucht.

Genau das ist aber eine Hilfe, jeder sollte natürlich gucken, wieviele mm das HR benötigt. Und dann in der Luft das Teil auch flott wieder abschalten.
Nutze diese Hilfe gerne bei meinem FJ Ultra, da mir nach einem Unfall leider der re. ZF fehlt, beim Werfen also etwas gehandicapt bin, aber eben auch Mode 2 fliege.
Es gibt sogar einen Flieger, den lasse ich werfen, der hat einen solch blöden Rumpf, den ich schlecht packen kann.

Bixler und Co. ziehen beim Start schon recht schräg gen Boden, das muss man berücksichtigen und Daumen am HR parat haben.
Erste Würfe immer von einem Helfer machen lassen. Nach einigen Abwürfen hat man es raus, mit wieviel Gas etc...das Ding abzuwerfen ist. :D
Andreas
 

bendh

User
Hallo Ronny,

wie wäre es denn wenn du dir einen kleinen Balsaflieger bauen würdest, so etwas:

https://www.hoelleinshop.com/Flugmo...rticle&ProdNr=GRU1600&t=49301&c=50139&p=50139

damit kannst du üben wie man wirft und was passiert wenn man den Schwerpunkt und den Einstellwinkel ändert.

es gibt auch grössere:

https://www.hoelleinshop.com/Flugmo...ticle&ProdNr=AN109200&t=49301&c=14280&p=14280

oder bei google suchen:

https://www.google.de/search?site=&....1.64.psy-ab..0.12.1049...0i131k1.eqb0qgbb0Js
 

GC

User
Hallo Ronny,

natürlich gibt es geringe Fertigungstoleranzen.

Das Höhenruder muss nicht unbedingt in Flucht mit dem Leitwerk stehen. Man kann es ruhig etwas tiefer trimmen. Evtl würde ich an der Hinterkante des Flügels eine ganz dünne Unterlegscheibe unterlegen (0,5mm). Dies verringert die Einstellwinkeldifferenz (Flügel zu HLW) und kann schon Wunder bewirken. Dann kann der Schwerpunkt evtl. wieder nach Plan eingestellt werden und das Teil segelt besser.

So einen Flieger soll man waagrecht und kräftig werfen, wobei man ein paar Schritte laufen sollte. Dann braucht man bei einem Easystar keine Flugphase für den Start. Anfänger werfen meist zu schwach.

Wenn ein Rechtshänder mit der linken Hand wirft :( , geht das höchst wahrscheinlich - auch im wahrsten Sinne des Wortes - schief.
 
Hallo zurück vom kurzen Urlaub,

@Bernd: das wäre natürlich auch eine alternative um das abwerfen zu über und zu verbessern. Ist also eine Grundsätzliche Maßnahme.
Ist aber primär nicht mein Problem bisher gewesen. Bisher ging es ja um einen Easystar II der mal super flog und jetzt, seid dem neuen Rumpf nicht mehr. Leider meldete sich der Vorstand vom nächstgelegenen Verein noch nicht. Als Nichtmitglied einfach reinplatzen möchte ich nicht.

@Gerhard: ein Beilagscheibe hinten unterlegen würde ich mir so jetzt nicht trauen. Wer schon mal den Easystar II gesehen hat, sieht dieses Teil wo das Höhenleitwerk eingesteckt wird mit als größte Schwachstelle. Diese bricht auch gerne mal ab. Ich würde diese also nur ungern noch mehr belasten in dem ich eine Beilagscheibe einlege und damit auf Biegung beanspruche.

Ich bin jetzt noch einen anderen Weg gegangen.
Ich bin den Gedanken gefolgt ein zweites Model parat zu haben und bin einem günstigen Bixler 3 fündig geworden. Der soll heute kommen. Ich bin mal gespannt.
 
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