Grenzwertige Auslegung - was meint ihr?

steve

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Hallo,
Zentralschraube geht auch - aber eben nur für den Zug nach vorne. Man kann damit auch den Prop so klemmen, dass diese Verbindung das Drehmoment überträgt - aber das wäre mit der Gabel löffeln.

Nach einer intensiven Suche habe ich meine Kamera wieder gefunden. Morgen werde ich ein paar Pics machen. Meine Rare Bear wartet auf einen neuen Spinner, da kann ich bei der Montage die einzelnen Schritte zeigen.

Den Turbo-Spinner kannst Du Dir m.M.n. sparen. Das bringt nichts. Die Drehzahl ist dafür vom Konzept her zu gering. Ein dezenter Spalt zwischen Spinner und Motorhaube bringt da deutlich mehr Spülung - konnte ich bei F5D Rennern gründlich testen und mit Temp-Sensoren validieren. Dann macht es Sinn, einen Spinner mit Alu-Grundplatte zu nutzen. Tru Turn ist die Referenz hinsichtlich Rundlauf. Bei Alu ist aber der Grundgedanke, dass die Platte eine ordentliche Kühlfläche abgibt und Wärme der Glocke abführen kann. Mit einen Tru Turn geh´s dann perfekt. Alu-Grundplatte und cfk-Kappe ist meiner Meinung nach der beste Kompromiss aus Funktion und Gewicht.

Thema "Durchhalten": Eine drohende Überlastung kann man an sich ganz gut an einer Verfärbung der Wicklung sehen. Die läuft dann erst mal an und dann brennt er durch.

Dann konnte ich vor allen bei den Innenläufern feststellen, dass die Motoren nach einen Flug einfach Zeit brauchen, um sich wieder abzukühlen. Fliegt man hintereinander ohne Pause, startet man mit einen deutlich wärmen Motor und landet auch mit einen wärmeren Motor. Das sind dann evtl. nur 20° - 30° aber das kann es dann gewesen sein. Kann man am Verlauf der Wicklungstemp. auch gut beobachten.

VG
 
Was mich übrigens noch weiterhin interessieren würde, wären Experten-Einschätzungen zu dem Thema "zusätzliche Low ESR Kondensatoren alle 15 cm in längeren Batterien-Regler-Leitungen".
Kann mir den hier niemand sagen, was da elektronisch genau passiert und welche Risiken auftreten, wenn man es bei den werkseitig am Steller verbauten Kondis belässt?
Welche Frequenz liegt auf der Zuleitung bei 7000 Umin mit einem 20-poligen Außenläufer? Wie hoch können die Spannungsspitzen werden? Können die werkseitigen Kondis mit der Zeit nachlassen und der Steller irgendwann aufgrund eines Kondensatorschadens abfackeln? Wird die innere Betriebstemperatur des Reglers dann höher, wenn man keine zusätzlichen Kondis zur Glättung einlötet? Kann ich die zusätzlichen Kondis auch direkt vor dem Regler einlöten, da ich im Rumpf Plus und Minus immer auf gegenüberliegenden Seiten verlege? Wieviel Spannung, wieviel Farad solen die zusätzlichen Kondis haben?
Wer kennt sich da richtig gut aus und kann mir Antworten auf meine Fragen geben?
 
Evtl mal diese Vintage-Props gegen was moderneres tauschen ?

Die Elkos in der Leitung verringern den Riple in der Leitung (glätten)
Kurze Kabel, keinen überflüssigen cm, schon garnicht auf der Akkuseite bringt meist mehr.
Keinen überflüssigen Stecker, und nur gute, und schon garnix mit Lamellen. (4er Goldis sind z.B. Banane(nstecker) fürs Ladekabel)
Viele glauben nicht was so eine Überarbeitung an den Strippen bringt !

Frequenzen gibt es zwei:

Deine Regler Teillast-PWM (8KHz-32KHz)

und die Felddrehzahl, 7000rpm x 10Polpaare = 70000Feldumdrehungen/min sind 2,33KHz


Btw liefert ein E-Motor kein KW, nichtmal ein milliwatt, sondern wandelt nur das was er vom Akku bekommt in Bewegung um. Es gibt keine Fall auf Knall Grenze, sondern ist von vielen Faktoren drummherum abhängig diese KW-Angaben sind nur Erfahrungswerte, und nichts technisch begründbares. Es gibt nur eine maximale Verlustleistung die zusätzlich von der Kühlung und der Umgebungs/Starttemperatur abhängig ist.
Beim Verbrenner war das anders, da hat man damals Vollgas gegeben, und das was dabei rauskam, waren die maximalen Ka-Weeehh oder Pee-Ess.
 

steve

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ce.tom

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Hallo,

das mit den Kabellängen Elkos und E Prop sind alles gute Empfehlungen.

Dennoch bin ich mir sicher das das hier sehr schwierig wird der Regler läuft einfach am Anschlag mit Strömen über 160 Ampere.
Mir ist der Grund der Verwendung durchaus klar integrierte Telemetrie usw. sehe aber sinnvolle Anwendungen im Bereich von 120- 140 Vollgasstrom.
Der Regler ist mit interenen Bec und Telemtrie auch sehr klein auch das rapide Ansteigen der Temperaturwerte zeigt wie Grenzwertig das ganze ist.


Was sich in der Klasse 100% bewährt hat sind die Jeti (Hacker) Master Spin Regler( 170 ) 200 , natürlich allerdings mit Verzicht auf Telemetrie und Bec.
Das könnte man aber mit externen Bec und Stromsensor auch haben.

Der Hacker Motor macht mir wenig sorgen die Angaben von Hacker sind teilweise sehr zurückhaltend die Motoren können deutlich mehr.
Nebenbei lässt sich der gut über die Temperatur beurteilen, da dürften aber 160 Ampere noch passen .

PS: Ich hatte den 200 er Spin mehrere Jahre an einen Plettenberg Predator 30/8 mit 2x12 S und 170 A geflogen und der ist laut Jeti Box
(auslesen nach dem Flug ) nie heißer als gut 50°C geworden.

Gruß Tom
 
Hallo,

das mit den Kabellängen Elkos und E Prop sind alles gute Empfehlungen.

Dennoch bin ich mir sicher das das hier sehr schwierig wird der Regler läuft einfach am Anschlag mit Strömen über 160 Ampere.
Mir ist der Grund der Verwendung durchaus klar integrierte Telemetrie usw. sehe aber sinnvolle Anwendungen im Bereich von 120- 140 Vollgasstrom.
Der Regler ist mit interenen Bec und Telemtrie auch sehr klein auch das rapide Ansteigen der Temperaturwerte zeigt wie Grenzwertig das ganze ist.


Was sich in der Klasse 100% bewährt hat sind die Jeti (Hacker) Master Spin Regler( 170 ) 200 , natürlich allerdings mit Verzicht auf Telemetrie und Bec.
Das könnte man aber mit externen Bec und Stromsensor auch haben.

Der Hacker Motor macht mir wenig sorgen die Angaben von Hacker sind teilweise sehr zurückhaltend die Motoren können deutlich mehr.
Nebenbei lässt sich der gut über die Temperatur beurteilen, da dürften aber 160 Ampere noch passen .

PS: Ich hatte den 200 er Spin mehrere Jahre an einen Plettenberg Predator 30/8 mit 2x12 S und 170 A geflogen und der ist laut Jeti Box
(auslesen nach dem Flug ) nie heißer als gut 50°C geworden.

Gruß Tom

Hallo Tom,
ich sehe das etwa genauso. Versuche es jetzt noch einmal mit besserer Kühlung des Reglers und entscheide anschließend, ob ich lieber vorsichtig unter ständiger Telemetriebeobachtung den Graupner-Regler fliegen möchte oder diesen gegen einen MasterSpin 200 tauschen will.

Ach ja, noch niemand hat etwas zu den 40cm Zuleitungen gesagt, was dadurch passieren kann, ob der Regler deshalb auch heißer wird, etc. Weiß es denn jemand genau?
 
Hi Andreas,

habe gestern dazu mal etwas ausführlicher im Netz gesucht, aber keine wirklich stichhaltige Begründung gefunden, außer dass die größeren Kabellängen dem Regler schaden.
Allerdings kommt bei dir neben der Zuleitung auch noch die Akkukabel der seriellen Verschaltung dazu (+ der Innenwiderstand der Kryptonium Zellen, kannst Du den mal beim Laden ablesen?). Ich würde einfach sichergehen wollen und YGE Cap 7 oder 9 nah am Regler in die Zuleitung löten.

Gruß, Achim

(Hatte erst gestern Mittag gesehen, dass mein Akku leer war und du angerufen hattest)
 

steve

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Hallo,
hier das ganze Konzept mit einem der oben angesprochenen Fiala-E-Props und der sehr schlanken Nabe. Diese schlanke Nabe findet man eigentlich bei allen aktuellen E-Props. Hier werden jetzt die Vorteile der getrennten Übertragung von Drehmoment und Zug etwas deutlicher.
 

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ce.tom

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Hallo,

zu den Thema lange Kabel Kondensatoren gabs mal eine sehr interessante Abhandlung von Matthias Schulze dort war das alles sehr gut beschrieben.

Leider ist mit der Insolvenz der Firma Schulze das alles aus dem Netz verschwunden, vielleicht hat den Text ja einer gespeichert.

Bei Schulze war das auch Thema bei jeder Regler Anleitung hier gab es ganz klare Empfehlungen der Kabellängen.


Gruß Tom
 

steve

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Hallo,
bei YGE wird auch auf die max. Kabellänge von 30cm hingewiesen:

http://www.yge.de/wp-content/uploads/2017/06/Bedienungsanleitung-120HV-200HV.pdf

Bei den Steckern haben sich die 6mm LMT bewährt. Sie haben den aktuell geringsten Widerstand. Hab da auch schon Konstruktionen für den Bereich ab 200A gesehen wo mehrere Stecker in einer Stecker-Batterie verbunden wurde. Bei meinen Avioniks mit den je zwei Kabeln für Plus und zwei Kabeln für Minus habe ich das bei den 300A-Anwendungen auch genutzt. Da waren allerdings auch 2 Lipos parallel geschaltet. Bei solchen Konzepten biete sich das dann gerade zu an.

Sie sollten auch auseinandergezogen werden - nicht gedreht - das haben sie nicht gerne. Sie trennen sich sehr schwer - was auch die Idee ist - weshalb immer wieder gerne auf Büschelsysteme ausgewichen wird. Vor allen im Winter ist das dann etwas anstrengend. Deshalb habe ich mir ein System entwickelt, womit sich die Stecker immer sehr einfach und auch unter engen Bedingungen lösen lassen: Habe das Konzept auf meiner HP mit Bilder etwas näher dargestellt. Man kann es sicher noch weiter optimieren aber es ist mal ein Anfang und leicht zu kopieren:

http://steves-unlimited.chapso.de/technik-s309685.html

Der Büschelkramm ist mehr was für Labor oder eben Ladeverbindungen. Ab 80A sollte diese Verbindungen nicht mehr genutzt werden. Der Übergangswiderstand ist nicht nur ärgerlich und reduziert die Effizienz, er wirkt sich auf den Steller auch wie ein noch mal längeres Kabel aus.

VG
 
Hi Andreas,

habe gestern dazu mal etwas ausführlicher im Netz gesucht, aber keine wirklich stichhaltige Begründung gefunden, außer dass die größeren Kabellängen dem Regler schaden.
Allerdings kommt bei dir neben der Zuleitung auch noch die Akkukabel der seriellen Verschaltung dazu (+ der Innenwiderstand der Kryptonium Zellen, kannst Du den mal beim Laden ablesen?). Ich würde einfach sichergehen wollen und YGE Cap 7 oder 9 nah am Regler in die Zuleitung löten.

Gruß, Achim

(Hatte erst gestern Mittag gesehen, dass mein Akku leer war und du angerufen hattest)

Hallo Achim, ja ich hatte Samstag mal versucht dich telef. zu erreichen...
CAPS 7 oder 9 von YGE kurz vor den Regler löten wäre bestimmt keine schlechte Idee. Ich habe nur noch niergendwo etwas technisch fundiertes darüber gefunden und bisher arbeitet der Graupner-Regler wie er soll. Der Castle Creation im Trekker 800 übrigens auch, dort habe ich auch etwa 30-40 cm Zuleitungslänge.
Ich überlege also noch, ob die Ausgabe von jeweils 25,- Euro im Falle Caps 7 von Nöten ist oder eben überflüssig. Werde aber kurzfristig mal mit YGE-Technikern telefonieren, die haben bisher imme sehr kompetent informiert (wollen natürlich auch ihre CAPS verkaufen ;-)
Gruß,
Andreas
 
Naja, wenn man genug Reserven hat, muss man ja auf sowas nicht achten, da kann man gerne so 25-30% eta in Prop und Kabel verschwenden :);)
Also aufrüsten für grösse Ströme statt optimieren, funzt am Ende auch :D
 
Nun ist es also doch passiert.... nicht was ihr denkt - der Graupner Regler "Cool 160 HV +T" hat selbst die Spitzenströme von 185 A und mehr überlebt und das trotz fast 40 cm langer Akkukabel und ohne zusätzlicher Kondensatoren.
Aber ihr werdet es nicht für möglich halten, nach nunmehr knapp 30 etwa 10 minütigen Flügen, ist am vergangenen Freitag der Motor Hacker A80-8 in der etwa 4. Flugminute, unmittelbar beim Herausziehen aus der dritten Torque Show-Einlage durchgebrannt!
Der Flieger war noch etwa 30m hoch, als die Luftschraube plötzlich stillstand! Nur mit Mühe und etwas Glück, konnte ich die P3 Revolution sanft auf einem Brennnessel-/Dornbusch ablegen, ohne das gravierende Schäden am Flieger entstanden sind.
Nach dem ich den Motor heute ausgebaut und betrachtet habe, stellt sich folgende Situation dar:
2 der insgesamt 24 Wicklungen (Lt. techn. Speck. handelt es sich um einen 20-pol) des Motors sind schwarz und verbrannt, einige andere sind ebenfalls leicht angekokelt und der Motor dreht nicht mehr so locker durch.
Gut, wenn ich nachrechne, habe ich den Motor bei ca. 40 V (10 S LiPo 10000 60 C mit kurzzeitig 185 A betrieben und somit etwa 7400 W an Leistung abgerufen! Angegeben ist der Motor mit max. 15 sek. 5000 Watt! Jedoch gehen alle Projektierungen seitens Hacker in Richtung 6000 W und mehr, mit Luftschrauben bis 26x12. Mit der von mir genutzten Biela Sport in der Dimension 24x10 gönnte sich der Motor, wie schon in einen der vorherigen Threats geschrieben, etwa 20 A mehr, als mit der gleichgroßen jedoch 50 g leichteren und eben wesentlich schlanker gebauten Mejzlik.
Gerade noch nach dem vorletzten Flug kam ein Kollege mit einem Laser-Temperaturfühler auf die Landebahn gerannt und wir haben an der vorderen Motorglocke eine Temperatur von nur 38 Grad Celsius gemessen! Was vielleicht auch dazu beigetragen hat, dass ich es im folgenden Flug noch einmal habe mehr krachen lassen.
Ich war mir nach etwa 5 Betriebsstunden einfach zu sicher, das nichts mehr passieren konnte und doch ist es dann passiert.
Zum Thema Lüftung ist noch zu sagen, dass ich für den Regler eigens vor dem Österreich-Urlaub eine Luftleitschiene eingebaut habe, die dessen Temperatur von vorher 85-95 Grad auf nunmehr maximal 78 Grad Ceslius (meißtens nicht mehr als 72 Grad Celsius) in der Spitze hat reduzieren können.
Die Lüftung für den Motor lies ich unverändert - sie besteht aus zwei seitlich vom Spinner geschlitzten Einlässen, die den Luftstrom direkt auf die vorderen Öffnungen an der Motorglocke zuführen. Eine Temperatur-Telemetrie hatte ich jedoch leider für den Motor zu keiner Zeit.
Ich überlege jetzt, was ich nach vorn gesehen mache... den Motor reparieren und mit Verwendung einer etwas kleineren Latte (zB 24x10 Mejzlik) wieder vorsichtig betreiben, oder besser auf einen 24-poligen Hacker Q80-6L upgraden. Dann könnte mir jedoch der Regler als nächstes Probleme bereiten, da die Q-Serie die Regler stärker belastet.
Wie schlagt ihr vor?
Ach ja, vielleicht schreibe ich erstmal die Firma Hacker an und bitte um eine kulante Reparatur. Könnte ja auch sein, dass sich ein Fabrikationsfehler herausstellt, denn der Motor wird ja von Hacker mit 10S und teils größeren Luftschrauben projektiert...
Fliegergrüßle Andreas

P.S. Ein Flugvideo vom Glocknerhof findet ihr auf meinem Youtube-Kanal
 
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