SH-Cup 2017 – 4-ter Lauf - 16.09.2017 Ratzeburg
SH-Cup 2017 – 4-ter Lauf - 16.09.2017 Ratzeburg
Der Wetterbericht prophezeite 1-2 aus S – SW.
Regattagebiet am Südufer des Ratzeburger See’s, mit Häusern und hohen Bäumen und allem was der Segler so gar nicht braucht.
Super Aussichten. Begeisterung und Vorfreude ohne Ende. Was nutzt es?
10 Wagemutige am Treffpunkt, zu allem bereit und auf alles gefasst.
Hans-Jürgen hat schon früh am Morgen, unter Mithilfe der örtlichen DLRG-Truppe, seine neuen Tonnen ausgelegt und reichlich Reserve für alle Fälle mitgebracht.
Beiden herzlichen Dank dafür.
Kurze Ansprache und los.
Die Startlinie war gut einsehbar und ist, wie der ganze Kurs, den Tag über liegen geblieben.
Auf die Winddreher hätte eh kein Mensch reagieren können und somit kam auch keine Unruhe auf.
Die Starterei war dann teilweise noch abenteuerlicher als erwartet.
Der Klassiker. Eben noch in einer aussichtsreichen Leeposition mit leichter Fahrt zur Startlinie und im nächsten Moment schon in der zweiten Reihe parallel zur Linie und mit null Fahrt im Schiff.
Stillschweigende Einigkeit darüber, dass ein Neustart zwar regelgerechter, aber aufgrund mangelnder Aussicht auf Besserung lediglich die Anzahl der Läufe unnötig reduziert hätte. So konnte jeder Mal ein unvorhergesehenes Plätzchen ergattern oder auch komplett abstürzen.
Gesetzt den Fall, dass man beim Start so weggekommen war wie gedacht ( siehe oben ) konnte man zwischen dem Weg unter Land (mal sehen, ob da Wind ist und woher er kommt) und weiter draußen mit mehr Wind wählen. Manchmal hat es sich auch einfach ergeben.
Beides mit den üblichen Risiken, aber über den Tag verteilt in Punkto Vorteilsgewinnung relativ ausgeglichen. Auch hier gab es ausreichend Potential zum Haareraufen.
Der Vorwindgang, in der Zone in der der Wind nach seinem Umweg über die Bäume wieder Richtung Wasser strebte, war dann der Hammer. Einzige Chance das zu überstehen - Ruhe bewahren, Schiften ohne Ende, Freihalten und schauen was aus der Platzierung am Luvfass geworden ist.
Auch hier mal besser und mal schlechter im Wechsel.
Trotz aller zwischenzeitlichen Würfelei unterm Strich immer die gleichen Kanidaten auf den vorderen Plätzen.
Gemessen an den Umständen wurde anständig gesegelt und vor allem eingesehen, dass es extrem viele Situationen gab, in denen es keinen Sinn gemacht hätte Recht und Unrecht auseinander zu klamüsern. Kringel gab es, auch wenn der eine oder andere im Eifer des Gefechtes stillschweigend vergessen wurde. Irgendwann klappt das noch. Humor ist wenn man trotzdem lacht.
Das leidige Thema rund um die Überlappung hat sich angenehmerweise sehr in Grenzen gehalten.
Einzig die übliche Protesttröterei eines einzelnen Kanidaten hat je nach Zustand der diversen Nervenkostüme mehr oder weniger genervt, nahm dann im Laufe des Tages glücklicherweise ab und konnte den Frieden der Veranstaltung nicht nachhaltig stören.
Zu erwähnen sei Holgers Einsatz der extra aus Wismar angereist ist und vollkommen selbstlos das teilweise wirre Treiben beobachtet, die Aufschreiberei übernommen und nebenbei noch fotografiert hat.
Vielen Dank dafür. Dich bekommen wir auch noch an den Start.
Ansonsten gab es nette Gespräche, neugieriges Publikum, diverse Kuchen, keinen Regen, dafür vereinzelt Kraut und zum Schluss eine fette Spende für das DLRG-Team.
18 Läufe gesegelt und nach 3 Streichern und einem Maler konnte sich Torsten mal wieder vollkommen unerwartet und knapp an der Spitze behaupten. Glückwunsch.
Fazit aus Sicht des Schreibers – gerne wieder zum großen Finale am 29.10.2017 beim Segelclub Hansa am Schanzenberg.
Anbei die Ergebnisse. Fotos gibt es auf
www.wekoboat.de . Der Gesamtstand wird nachgereicht.