Eindrücke
Eindrücke
Hallo von mir auch ein paar Eindrücke zur WM. Leider auch nur ein paar unscharfe Handy Schnappschüsse....
Für mich eine wahnsinnig spannende Klasse, die unglaublich taktisch geprägt ist. Beindruckend auch, wie die Auslegung und Entwicklung von Segelflugmodellen vorangetrieben wird und wie man die Entwicklungssprünge der Generationen im direkten Vergleich auch sieht. Wenn man z.B. den neuen Quintus von Florian Schambeck im Flug sieht, ahnt man, was ich meine.... Ein wahnsinniger Erfolg für den Modellsegelflug in meinen Augen. Da bestehen mittlerweile Welten zwischen den Auslegungen der letzten Jahrzehnte. Natürlich, das muss man auch sagen, werden die Entwürfe schon mit Augenmerk auf die Anforderungen in der GPS Klasse ausgelegt (z.B. Baudis Diana 2 Rumpfquerschnitt etc.). Trotzdem bieten sie ein unglaubliches Potential im Handling und in der Leistung für den Freizeitpiloten!
Es ist für den Zuschauer einfach spannend, wenn 15 Segler gleichzeitig auf Kurs sind oder sich in einem Schlauch tummeln... da geht es teilweise so eng zu, dass mancher Freizeitpilot zurecht die Flucht ergreifen würde. Das muss man erlebt haben
Für mich das beste oder sehenswerteste Rennen wurde am Dienstag geflogen, als Philip seine 17 Runden geflogen hat. Da hat es eine halbe Stunde nur gepfiffen am Himmel. Das war ein wirkliches "Rennen". Sehenswert sind auch die Landungen, wenn zeitgleich mehrere Segler auf zwei Bahnen zur Landung anstehen, weil die Zeit aus ist oder weil einfach nichts mehr geht. Hut ab, vor der Disziplin und dem Können der Piloten!
Das eingesetzte Material hat Hg schon ziemlich umfassend aufgezählt.
Auch ich würde mir eine Übersicht wünschen, in welcher das Material für den aussenstehenden klar erkennbar ist. Trotzdem ist ein alleiniger Materialvergleich über eine Rangliste schwierig. Flugzeug A fliegt z.B. in Heat1 mögliche 17 Runden und in Heat4 z.B. nur 2 Runden! Das zeigt einfach, dass die Wetterbedingungen, der Pilot, die Erfahrung auf dem Flugzeug, die Taktik und vielleicht auch ein Quäntchen Glück oder eine gute Nase beim Startzeitpunkt über eine gute oder schlechte Plazierung entscheiden können!
Eingesetzt wurde u.a. auch ein Horky Arcus mit 6,66m, welcher sich nach jetzigem Punktestand sehr gut schlägt!
Beeindruckend war auch die neue ASG32, welche im privaten Team als Eigenbau entstanden ist. Eingesetzt wurden davon 4 Modelle in absolut unterschiedlichen Auslegungen, Gewichten und Antriebsvarianten welche teilweise z.B. erst unmittelbar vor der WM fertiggestellt wurden. Leistungsmäßig würde ich das Projekt ganz weit vorn einordnen. Es steht den kommerziellen Produkten nach meiner Einschätzung in nichts nach. Im Gegenteil, durch die individuelle Bauweise sind keine Grenzen gesetzt und viele Möglichkeiten gegeben, Erfahrungen umgehend umzusetzen. Es bleibt abzuwarten, was die Piloten für Leistungen erzielen können, wenn sie ausreichend Erfahrung mit den Modellen haben.
Letztlich möchte ich noch dem Veranstalter, dem austragenden Verein, dem Wettbewerbsleiter Bernhard und Jörg Etzler auf diesem Weg ein großes Danke sagen. Eine tolle Veranstaltung!
Gruß