Schablone für Gewebezuschnitt von Negativform abnehmen

Moin,

wenn man eine Schalenfläche (in meinem Fall ein Höhenleitwerk) aus Negativformen baut, wird in den Beiträgen in diesem Forum häufig mit Schablonen zum genauen Gewebezuschnitt gearbeitet, damit man nicht später in der Form an dem getränkten Gewebe herum schnippeln muss (und damit alles verzieht).

Aber wo kriegt man diese Schablonen her? Dazu habe ich nicht wirklich was im Forum gefunden. Ich vermute, dass die CAD-Spezis das direkt ausdrucken. Ich habe aber ein vorhandenes Positiv-Urmodell abgeformt und keine CAD-Daten dazu. Daher bin ich wie in den Bildern gezeigt vorgegangen. Der Beweis, dass die Schablone genau passt, ist natürlich noch zu erbringen...

Was habt ihr so für Verfahren, um diese Schablonen zu erstellen?

Christoph

Schritt 1: Haushaltsfolie flach auf die Form legen, mit dem Urmodell die Haushaltsfolie in die Form drücken, Überstand ohne Ziehen auf Oberseite festpappen, mit einer neuen Cutterklinge einmal ringsherum den Überstand vorsichtig abtrennen...




Schritt 2: Kontrolle der Haushaltsfolien-Schablone, ja könnte passen




Schritt 3: Haushaltsfolien-Schablone auf 4mm Sperrholz gelegt, etwas beschwert, mit Bleistift abgezeichnet, ausgesägt und Kanten etwas verrundet

CH_MEIER schrieb:

Moin,

wenn man eine Schalenfläche (in meinem Fall ein Höhenleitwerk) aus Negativformen baut, wird in den Beiträgen in diesem Forum häufig mit Schablonen zum genauen Gewebezuschnitt gearbeitet, damit man nicht später in der Form an dem getränkten Gewebe herum schnippeln muss (und damit alles verzieht).

Aber wo kriegt man diese Schablonen her? Dazu habe ich nicht wirklich was im Forum gefunden. Ich vermute, dass die CAD-Spezis das direkt ausdrucken. Ich habe aber ein vorhandenes Positiv-Urmodell abgeformt und keine CAD-Daten dazu. Daher bin ich wie in den Bildern gezeigt vorgegangen. Der Beweis, dass die Schablone genau passt, ist natürlich noch zu erbringen...

Was habt ihr so für Verfahren, um diese Schablonen zu erstellen?

Christoph

Schritt 1: Haushaltsfolie flach auf die Form legen, mit dem Urmodell die Haushaltsfolie in die Form drücken, Überstand ohne Ziehen auf Oberseite festpappen, mit einer neuen Cutterklinge einmal ringsherum den Überstand vorsichtig abtrennen...

Anhang anzeigen 1827178


Schritt 2: Kontrolle der Haushaltsfolien-Schablone, ja könnte passen

Anhang anzeigen 1827179


Schritt 3: Haushaltsfolien-Schablone auf 4mm Sperrholz gelegt, etwas beschwert, mit Bleistift abgezeichnet, ausgesägt und Kanten etwas verrundet

Anhang anzeigen 1827180

Zum Vergrößern anklicken....

Hoi Christoph

Warum legst du das Gewebe nicht mit leichtem Ueberbestand in die Form, dann vakuumieren. Danach schneidest du das überstehende Gewebe mit einem Stechbeitel oder einer Cutterklinge ab.

Das Gewebe selber schneide ich mit einem Rollmesser. Ich lege dafür das Urmodell einfach als grobe Massnahme auf Gewebe.

Was gibt das für ein Modell? Lagenaufbau?

Gruss,

Christof

Hallo

ich nehm die Abschnitte von den Fensterfliegengittern / Gaze). Legen sich annähernd 3-dimensional ein und kleben nicht. Ausserdem kann man die zum Gewebezuschnitt gut aufs Gewebe legen und - gibt es ja in schwarz und weiss - man sieht es perfekt auf den Geweben. Verstauen kein Problem, Tesakrepp zur Beschriftung drauf und gefaltet rein in ein A4-Briefkuvert.
PS @ Christof: Warum muss man statt antworten alle Fotos zitieren? Antwortbutton ist links unten.

Gerade bei Rumpfformen machen wir es so, dass wir die Form mit Tesakrepp bekleben und dann den Überstand auf Höhe der Trennebene abschneiden. Dieses aus vielen schmalen Streifen bestehende Klebebandstück dann aus der Form holen und möglichst verzugsfrei auf ein Stück Karton kleben und ausschneiden. Das sollte dann schon mal recht genau passen.

Habe ich mir gedacht, es gibt wie immer mehrere Wege nach Rom - interessante Varianten...

@Christof: das wird ein Leitwerk für einen MDM Fox 1:3,75. Der Lagenaufbau wird von aussen nach innen sein: 2K Acryl-Lack / 93g Kohlegewebe 45° / 0.8mm Rohacell / 50g Glasgewebe 45°