Kolibri T 30; Leerlaufdrehzahl starke Schwankungen

Hallo in die Runde,

ich habe heute bei sehr warmen Wetter ein Phänomen bei meiner T30 erlebt, dass ich vor ein paar Wochen schoneinmal hatte, dann aber viele Starts wieder verschwunden war.

Nach dem Startvorgang und Übergabe an den Sender, schwankte die Leerlaufdrehzahl deutlich hörbar rauf und runter. Da ich den Jet zum Startplatz trug, merkte ich auch deutlich Schubunterschiede. Als ich den TH Viperjet auf den Boden gestellt habe, habe ich einmal Gas gegeben. Dabei hatte ich dann einen Turbinenabsteller erlitten.

Bei einem erneuten Startversuch dann das selbe Problem. Nur dieses mal konnte ich Gas geben. Bei höherer Drehzahl waren Drehzahlschwankungen nicht zu spüren. Sobald ich auf Leerlauf zurück ging, schwankte diese wieder. Nach ca. 1 Minute pendelte sich die Drehzahl bei ca. 100.000 ein und blieb einigermaßen konstant. Idle Speed ist aber auf 92.000 eingestellt. Ich konnte dann auch noch problemlos einen Flug tätigen.

Dazu muss ich vielleicht aber auch noch sagen, dass die Idle Speed Werkseinstellung auf 97.000 war. Ich habe aber, des geringeren Restschubs wegen, diese Einstellung auf 92.000 gestellt. Das hat auch immer gut funktioniert. Um auszuschließen das diese Einstellung kontraproduktiv ist und doch was mit den Schwankungen zu tun hat, habe ich im laufenden Betrieb die Drehzahl wieder auf 97.000 gesetzt. Das hat aber nichts gebracht. Die Schwankungen waren trotzdem noch da.

Weiß jemand Rat?:confused:
 

DBDTG

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Hallo, würde mal nach leichten Verstopfungen suchen.Pumpe im Kanisterkreis pumpen lassen.
Ventil rausnehmen.Filzpendelreste?
Dbdtg
 

henke2

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Ich finde es Sehr häufig zu viele Schlauchkupplungen haben. filtzpendel->Schlauch->Rohr-Tankgummi-> 4mm festo->Manuel ventil->4-3mm Festo->pumpe->magnetventil->filter->Bine...... Wird schnell viele Kupplungen. Auch Magnetventil ist ein fehler das macht lustige Ergebnis.

Mach ein par Fotos von deine setup :-)
 

ursli75

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tipp

tipp

Hallo zusammen,

Das liegt an der Treibstoff Pumpe. Nimm diese Raus und dann hängst du diese an ein Netzteil oder Akku zwischen 3 und 5 Volt und spühle diese im Kreislauf zb Jogurt Becher eine halbe bis ganze Stunde mal durch (kein Filter dazwischen oder Ventil). So wird die Pumpe sauber einlaufen. Du kannst auch einen 2S akku nehmen aber dann nicht länger als 2 Minuten laufen lassen. Wichtig ist ersteres....

Du wirst sehen das ist die Lösung!

Des weiteren: (ist ne Empfehlung aber nicht zwingend nötig)
Was hast du für ein Treibstoff Ventiel eingebaut? Wenn du das kleine weisse hast dann würde ich das austauschen gegen ein grösseres Kerosin-Ventil QS4 ultraflach von Evo Jet oder Cat Cat oder Xicoy

Gruss Urs
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Die Pumpe ist keine neue mehr und läuft bestimmt schon 10-15 Betriebsstunden. Sollte ich das dennoch wie von dir beschrieben machen, Urs?

An den Filter habe ich auch schon gedacht. Mal sehen ob ich den aufmachen kann. Wenn nicht werde ich mal einen neuen Filter besorgen und einbauen. Das mit dem Keroventil ist natürlich auch möglich. Ich kann es ja mal für einen Startversuch/Flug einfach weglassen.

Kann es an den Betriebsstunden liegen? Ich habe mittlerweile etwas über 16h drauf. Die Turbine selbst läuft aber noch einwandfrei von den Lagern her.
 
So wollte mal von meinen heutigen Erfahrungen berichten.

Heute nochmaliger Start mit dem gleichen Ergebnis. Drehzahlschwankungen nicht nur im Standgas, sondern auch im Teillastbereich. Der Brenner brauchte auch sehr lange bis er sich nach Teil- oder Volllast wieder auf Idle Speed einregelte, wenn überhaupt. Meistens blieb dann die Drehzahl 10.000 über dem Sollwert.

Als erstes habe ich mal den Spritfiter gereinigt. Der sah aber bis auf ein winziges Krümelchen gut aus. Habe ihn dann großzügig mit Bremsenreiniger gereinigt. Sah unter der Lupe dann tip top aus. Dann mal das Kerosinventil ausgebaut/umgangen, immer noch Schwankungen. Im Nachgang habe ich dann die Ansaugleitung noch um einiges verkürzt, da ich diese doch in einem sehr großzügigen Bogen gelegt habe. Hat aber auch nichts gebracht.

Was ich noch nicht gemacht habe, war die Pumpe eine zeitlang durchgängig mit Kerosin laufen zu lassen. Hatte keine Möglichkeit hierzu. Ich denke aber auch nicht das das was bringt. Trotzdem habe ich die Pumpe in Verdacht. Vielleicht ist sie etwas müde geworden. Was mich etwas nachdenklich macht, ist der PW Wert. Ich meine mal gelesen zu haben, dass ein Wert von 400 bei Vollast auf eine gute Pumpe hinweist. Mein Wert liegt bei 712 bei Volllast.:eek:

Ich habe nun vor, mal versuchsweise eine Pumpe von meiner T25 einzubauen. Die Werte habe ich alle ausgelesen. Jetzt bin ich mir aber nicht sicher, ob ich die Werte der T30 so lassen soll, oder lieber die Werte der T25 für die anderen Pumpe übernehme. Das macht wohl mehr Sinn, oder?
 

hps

Vereinsmitglied
Es wäre auch denkbar, dass sich die Schraubfixierung des Drehzahlsensors gelockert hat und dies die Schwankungen verursacht. Um dies zu kontrollieren, müsste die vordere Aluabdeckung abgeschraubt werden.
 
Die Werte die in dee ECU drin stehen würde ich bei Wechsel der Pumpe nicht!! ändern! Teste einfach die Pumpe der 25er 1zu1 an der 30er!
Der hohe Wert deutet aber schon auf eine müde Pumpe hin....
 

ursli75

User
Pumpe Spühlen

Pumpe Spühlen

Hallo zusammen,

Danke für deine Ausführungen aber die Pumpe spühlen wäre eigentlich der Erste Schritt gewesen. Die paar Stunden sollte kein Thema sein. Bitte spühl mal die Pumpe eine Stunde im Kreislauf wie ich es dir geraten habe. Wenns dann nicht geht, dann kannst du immer noch bei Lambert anfragen oder vorbei gehen.

Das mit der Pumpe Tauschen würd ich dir erstmal abraten weil die Pumpe und Triebwerk via ECU abgestimmt ist. Lambert macht bei jeder diese Feineinstellungen... wenn du also da rumbastelst dann viel Glück.

Ausserdem Rate ich dir die Biene auszubauen und das ganze auf einem Prüfstand zu testen bis alles sauber läuft. Ansonsten schon mal Würste zum Grillieren bereitlegen :-)

du kannst mich auch anrufen oder whatspp für Fragen. +41 79 446 78 92 Gruss Urs
 
Problem gelöst

Problem gelöst

Wollte nochmals kurz berichten, für alle die die hier mitlesen. Also das Problem scheint gelöst. Hätte mal gleich auf Urs hören sollen. Wohl berufsbedingt versuche ich aber gleich mehrere Dinge anzufangen die zum Erfolg führen könnten.

Nach einem Telefongespräch mit Urs, bei dem er mir nochmals die Pumpenspülung ans Herz gelegt hat, habe ich dieses nun zuerst getan, bevor ich dann die andere Pumpe eingebaut hätte. Ich habe also die Pumpe ziemlich genau 1 Stunde frei laufen lassen, also ohne Filter oder anderen Schnickschnack. Dann auf das Flugfeld gefahren und die Turbine gestartet. Sie lief hoch wie immer, aber die Schwankungen der Drehzahl waren weg.:D

Ich habe dann voll getankt, gewartet bis die Turbine wieder kalt war (habe dem Braten nicht ganz getraut;)) und erneut gestartet. Was soll ich sagen: ALLES WIE NEU. Keine Probleme mehr mit Drehzahlschwankungen. Im Endeffekt habe ich dann heute 4 Starts und 3 Flüge problemlos durchführen können, dank Urs.

Was ich in diesem Zusammenhang gleich noch geändert habe, war die Zuleitung vom Tank zur Pumpe. Diese war vom Vorgänger auf der Saug und Druckseite jeweils in 3mm ausgeführt. Ich habe nun, ebenfalls auf Rat von Urs, die Saugseite in 4mm ausgeführt und die Schlauchführung nochmals optimiert.

Wäre also gar nicht notwendig gewesen, den Funjet auseinander zu reissen, um die andere Kerosinpumpe entnehmen zu können. Ich habe sie ja letztendlich gar nicht gebraucht.

Nochmals vielen Dank an Urs.
 
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