Ist halt ein bescheidenes Maschinchen. Das muss einem klar sein. Die 1,8A Motortreiber sind eigentlich für 3D-Drucker passend. An 1605er Spindeln sind die schnell überlastet, Schrittverluste sind die Folge.
Gruß, Rudi
Eine gut abgestimmte Maschine saugt dir einen Golfball durchn Gartenschlauch. Der Eltner hatte vor Jahren mal ein Experiment gemacht.
Ein großer Stämmiger Mann sollte eine verfahrene Achse seiner Portalfräse anhalten. Schrittmotor hatte 3A. Die 1.8A sind der Maschine angemessen und voll in ordnung.
Schrittfehler sollte es in den Comfortzonen nicht geben.
Für Balsa, Sperholz ect. und Platinen reicht das Ding allemal. Aber für mehr auch nicht. Das ist eine bessere Dekupiersäge, wenn man das nicht vergisst kann man damit leben.
Aber man wird immer die Mängel vor Augen haben:
- ein Balsabrett ist 1m lang
- die Steuerung ist vermutlich ein all in one Bord mit Parallelport
- mehr als Holz und dünnes GFK ist nicht machbar
- die Fräßspindel ist wirklich nicht gut, man kann sie aber nicht ersetzen weil die Befestigung der selben nicht austauschbar ist
Also so wie du das Ding kaufst musst du es auch benutzen, weil austauschen ist schwer und nicht rentabel.
Die Steuerung ist in der Tat ein All in One Board.
Die Frässpindel kann man jedoch ersetzen. Ich habe sie durch eine GDZ48 mit 60.000U/min ersetzt.
Alternativ neue Z Achse anfertigen (ist nur 1 Teil und machbar) und dann mit eine 65mm Frässpindel arbeiten.
Ne, macht keinen Spaß das Teil, weil:
- Spindel macht nur 11k rpm. Andere Spindeln drehen doppelt so schnell
- Spindel "wabbelt", da die ER11 Aufnahme nur mit Madenschraube am Spindelmotor - der eine noch viel dünnere Welle hat - gehalten wird.
- Lüfterrad kann doll unwuchtig sein
- freitragende Wellen => Schwingen + Verformung bei Belastung.
Fürs Gravieren und 2mm Balsa ok, alles andere ist sehr schnell zuviel für die Maschine. Wer damit etwas mehr arbeitet, ist auch schnell von der Leistungsgrenze und dem kleinen Fräsbereich genervt...
Ja, ich habe es direkt miterlebt, wie jemand damit angefangen hat und genau auf die o.g. Dinge und Grenzen gestoßen ist.
Grüße
Andreas
11.000U/min sind für Holz absolut ausreichend. Damit kannst du schon locker mit 3m/min durch Verbundwerkstoffe fräsen.
Vermutlich ist das das G0 der Maschine. Nur bei Balsa sollte es noch um einiges schneller gehen.
Gravieren in Kunststoffe und Metalle geht, aber diese dürfen nicht gut aussehen. Selbst die Gravierqualität ist eher mau.
Gravuren in Holz geht aber recht gut. Die Maschine ist eher für das markieren geeignet.
Wenn man die Motor-Steuerung mit TB6600-Treibern ersetzt und eine bessere Spindel einsetzt, dann macht die Maschine Spaß. Anderenfalls nicht.
Kommt drauf an was man machen will.
Schwerzerspanung, oder Kunststoffteile/Aluteile die nach etwas aussehen sollen, und auch noch in normaler Bearbeitungszeit bearbeitet werden sollen nicht.
Wenn aber nur Holz mit Werkzeugen kleiner 3mm bearbeitet werden soll, und es eine automatisierte Säge sein soll um Formen auszuschneiden reicht das Teil vollends aus.
Ebenso für Platinen. Auch für Hartholz kann man diese Maschine verwenden. Kantenachbearbeitung muss jedoch manuell erledigt werden.
Ich selbst hatte die 3020 und habe probiert damit Kunststoffe zu fräsen und Gravuren in Kunststoffe und Kupfer herzustellen.
Die Bearbeitungsqualität hat mich aber nicht überzeugt. Deswegen habe ich mir selbst eine Maschine mit ähnlichen Verfahrweg gebaut. 305x240x85