Servus,
warum sollten das Geheimnisse sein? Ich denke die Vor-Nachteile zumindest beim Beplanken liegen auf der Hand?
Wie schon von Hano geschrieben sind die verjüngten Planken Handwerklich anspruchsvoller/schwieriger herzustellen. Ob es am Ende wirklich besser ausschaut liegt -wie so oft- im Auge des Betrachters
Man muss halt an jedem Spant das Gurtmaß abnehmen und das dann auf die benötigten Planken aufteilen. Daraus ergibt sich dann die Stärke jeder Planke an der entsprechenden Position. Bei einem Chine-Rumpf wie der M17 muss man das dann noch aufteilen in das Unterwasserschiff und die Bordwände. Weil man ein paar Leisten parallel entlang der Chines legen sollte. Das macht es also nicht grad einfacher
Dann ist es auch nicht ganz so einfach die Planken an jeder Stelle auf 0,1mm genau auf die errechnete Stärke herzustellen.
Deswegen verzichte ich meist auf den ganzen Aufwand und beplanke gerade durch. Zuerst beidseitig der Mittelleiste, dann beidseitig der Chine und dann noch die Deckkante auf beiden Seiten mit einer Leiste versehen. Dann wird der Zwischenraum einfach immer im Wechsel rechts/links 'zu gemacht' .
Mir gefällt das Optisch sogar besser..
Grad im Unterwasserschiff heben die gebogenen Leisten schön die Form des Rumpfes hervor.
Geklebt habe ich diesmal mit Holzleim. Bei der Mamba hatte ich Sekundenkleber verwendet. Hat beides seine Vorteile.
Sekundenkleber klebt schnell und erzeugt keine Leimflecken/tropfen. Dafür füllt er nicht und die Klebestelle ist meist nicht so belastbar. Wenn man meine Mamba gegen die Sonne hält fällt heute noch Licht durch so einige kleine Ritzen die nur vom Sekundenkleber/Harz verschlossen sind.
Holzleim hingegen füllt einen kleinen Spalt auf und sorgt so auch für eine stabilere Klebestelle. Dafür sind die Leimflecken sehr unangenehm. Obwohl ich meinen Rumpf sehr ausgiebig geschliffen habe finden sich immer noch ein paar kleine Leimflecken an der Oberfläche und schimmern etwas heller durch. Diese Stellen wird man in ein paar Jahren (wenn das Holz nachdunkelt) sicher noch deutlicher erkennen können.
Gebeizt habe ich bisher nur meine NeKst-RG und da ging das eigentlich ganz gut. Weil es weniger Klebestellen gewesen sind. Aber auch hier konnte man entlang der Klebefugen eine andere Farbe erkennen.
An den Stellen an denen der Leim in das Holz eingedrungen ist wird die Holzbeize nicht mehr so einziehen können und sich eine andere (meist hellere) Farbe ergeben. Wenn man also Beizen möchte sollte man sehr sauber arbeiten und vor allem gründlich schleifen sonst wird man sich mit solchen hellen Flecken die ganze Optik versauen.