Schlitze in Klemmkonus (Luftschraubenmitnehmer)

Hallo.

Meistens mit einem Fräser auf einer CNC-Maschiene.

Gruß Andreas
 
Hi,
normalerweise mit einem Metallkreissägenblatt bzw. Scheibenfräser im Teilapparat ......
Sieht man auch bei günstigen Mitnehmern - da hängen einseitig Späne dran

Gruß Klaus
 
Fräser und Sägeblatt konnte ich mir eigentlich nicht vorstellen, da die Schlitze ja gerade bei den kleineren Mitnehmern nicht einmal 1mm breit sind.
Gibt es so schmale Scheibenfräser?

Hat jemand schon einmal selbst so einen Mitnehmer hergestellt?
 
Hallo !

So dünne Fräser gibt es. Sehen aus wie Kreissägeblätter und sind aus HSS geschliffen. Ich habe solche Mitnehmer auch selbst schon gedreht, den Schlitz kann man bei Alu und Messing auch mit einer Laubsäge mit Metallblatt machen.

MfG,
Sebastian
 
Hallo !

So dünne Fräser gibt es. Sehen aus wie Kreissägeblätter und sind aus HSS geschliffen. Ich habe solche Mitnehmer auch selbst schon gedreht, den Schlitz kann man bei Alu und Messing auch mit einer Laubsäge mit Metallblatt machen.

MfG,
Sebastian

Sehe ich ebenfalls so.
habe den Schlitz damals auf meine Proxxon Microfräse mit einem 1mm Fräser gemacht. Oder eben wie du sagst mit einer Laubsäge (ebenfalls schon gemacht).

mfG
 
Hallo,

kann mir jemand sagen wie die Schlitze in den üblichen Luftschraubenmitnehmern mit Klemmkonus gefertigt werden?

Also wie in diesem Bild z.B. http://www.pp-rc.de/pp-rc/prodpic/Klemmkonus-A2238_b_0.JPG

Wird das mit einer Trennscheibe gemacht? Oder Drahterodieren?

Danke

Gruß Jürgen

Sägeblatt HSS, Schnittbreite 0.5 mm

Sauber wird das nur auf der Fräsmaschine.

Für 120Grad Teilungen brauchst du einen Rundteller.

Ansonsten 90 Grad Teilung im Schraubstock.

Xeno
 

Jarek

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Für 120Grad Teilungen brauchst du einen Rundteller.
Damit wäre sicherlich eine sehr genaue Teilung möglich. Es bleibt aber die Frage, ob absolut genaue Winkelteilung bei einem Klemmkonus zwingend erforderlich ist. Ich denke, nicht unbedingt. Auch bei geringen Winkelabweichungen wird der Klemmkonus einwandfrei funktionieren, was wiederum dafür spricht, dass die Winkelteilung auch mit primitiveren Methoden, also ohne Rundteller gemacht werden könnte.
 
Wichtig ist, dass man eine 120° Teilung macht.
Die 90° Teilung klemmt nur bei hoher Präzision von Bohrung und Welle vernünftig. Vor allem wenn du eine Abflachung auf der Welle hast, geht 90° gar nicht mehr.

Sigi
 
Hallo Sigi.

Bitte erläutere das Statement mal.
Bin nicht Sigi, aber der Unterschied ist der folgende: Das Trägheitsmoment eines Viertelkreisringsegments ist deutlich höher als das des Sechstelkreises. Demnach brauchst Du viel mehr Kraft, um den Klemmkonus elastisch zu verformen, Kraft, die an der Klemmkraft verloren geht. Ist die Passung Welle-Konus eng, macht das nicht viel aus. Bei einer Wurfpassung kann man das schon merken.

Was auch hilft: Tiefe Schlitze. Wenn nur ganz wenig Material stehenbleibt, das den Konus zusammenhält, dann braucht man auch wenig Kraft, biss die Spannflächen Kontakt bekommen.

Was ich auch kenne (Von stromtragenden Kontakten): Kontakte mit wenig Schlitzen verformen sich viel eher plastisch, weil an den Extremlagen im Querschnitt die zulässigen Dehnungen schnell überschritten werden. Vielschlitzige Konstruktionen verteilen die Lasten besser. Man kann mehr Federweg realisieren, ohne dass der Kontakt am Schluss deformiert wird.
 
Hallo Sigi.

Bitte erläutere das Statement mal.

Gruß KH

Ich mache es mal einfacher wie Norbert, hab ca. 2 Promille.
Ein Tisch auf drei Beinen steht immer fest, wackelt nicht und belastet jedes Bein etwa gleichmäßig.
Ein Tisch auf vier Beinen wackelt immer, Belastet werden hauptsächlich nur zwei Beine.

Und vor allem spanne mal eine abgeflachte Welle mit einem Vierschlitz Konus. Mit drei Schlitz geht es.

sigi
 

Jarek

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Das Trägheitsmoment eines Viertelkreisringsegments ist deutlich höher als das des Sechstelkreises.
Das ist falsch.

Bei 120° Teilung haben wir keine Sechstelkreise, sondern Drittelkreise. Genau aus diesem Grund ist die Steifigkeit einer Backe bei 120° Teilung höher, als bei 90° Teilung, was einer unkontrollierten Verformung der Backen entgegen wirkt. Dadurch wird eine genauere Zentrierung der Welle erreicht. Zusätzlich ist ein Vektor der Klemmkraft einer Backe bei 120° Teilung immer gegen die Resultierende aus zwei übrigen Backen gerichtet, was ebenso eine genauere Zentrierung der Welle ermöglicht.

Bei einer 90° Teilung stehen sich jeweils nur zwei Backen mit geringerer (verglichen mit 120° Teilung) Steifigkeit gegenüber. Diese können sich also in ihrer Klemmrichtung einfacher verformen, da jeweils zwei übrigen Backen nicht mehr zur Lagestabilisierung in gleicher Richtung beitragen können. Das zieht unter bestimmten Umständen eine gewisse Ungenauigkeit der Zentrierung nach sich.

Genau aus oben genannten Gründen werden bei Bohrmaschinen die Dreibackenfutter (120° Teilung) den Vierbackenfuttern (90° Teilung) vorgezogen. Das ist sogar bei Kleinbohrmaschinen der namhaften Hersteller, wie Proxxon der Fall, obwohl hier die Schlitze in 120° Teilung etwas aufwendiger zu herstellen sind, als solche in 90° Teilung.

Analog dazu siehe auch die Aussage von Kalle mit dem treffenden Beispiel eines Hockers, allerdings mit dem Unterschied, dass bei dem Hocker die Betrachtung nicht in die Radialrichtung, sondern in die Axialrichtung (Länge der Beine) geht.



Kontakte mit wenig Schlitzen verformen sich viel eher plastisch, weil an den Extremlagen im Querschnitt die zulässigen Dehnungen schnell überschritten werden. Vielschlitzige Konstruktionen verteilen die Lasten besser. Man kann mehr Federweg realisieren, ohne dass der Kontakt am Schluss deformiert wird.
Das ist purer Unfug.

Weniger Schlitze = größere Querschnitte einzelner Backen, die dazwischen bleiben. Größere Querschnitte = höhere Steifigkeit (bei gleichem Radius, versteht sich) einer Backe. Höhere Steifigkeit = geringere Verformung bei konstanter Kraft.
 

Jarek

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Naja, manche Kollegen hier scheinen Kirchenglocken zu hören, haben aber offenbar keine Ahnung, aus welcher Kirche, so zu sagen.
Auch im Post #13 wurde einiges durcheinander gebracht. Die erwähnten 2 Promille werden wohl ihren Anteil an diesem Zustand gehabt haben, daher blieb dieser Post meinerseits kommentarlos.

Wie auch immer...
 
Sorry, ihr habt natürlich Recht. Bei den 120 ° habe ich irgendwie den Schnitt quer drüberlaufen sehen, und damit den Kreis gesechstelt. Aber man kann natürlich nur halb eintauchen lassen.
Zum Ton der Kommentare erspare ich mir jetzt einfach mal den Kommentar...
 

Jarek

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Markus, böse gemeint war das meinerseits jedenfalls nicht. Aber was falsch ist, ist falsch. Auch Unfug bleibt nun mal Unfug - das letztere Bezogen auf Deine Aussagen über Steifigkeit. Dass sie richtig sein würden, kann man leider nicht behaupten - wir wollen doch die Physikgesetzte nicht auf den Kopf stellen. Möchtest Du, dass ich das anders formuliere? Das mache ich gern: Deine Aussagen über Steifigkeit waren nicht richtig. Ist das für Dich jetzt in dieser Form akzeptabel? Falls nicht, schreibe doch, was genau Du noch im Ton meiner Kommentare als verkehrt empfindest.

Oder war das der Spruch über Kirchenglocken? Ich finde ihn nämlich zutreffend. Er bezieht sich auf die falschen Rückschlüsse, welche Kollege Sigi und Du, basierend auf den an sich richtigen Ansätzen gezogen habt. Soll ich auch das weiter erläutern? Da es nicht wesentlich zum ursprünglichen Thema beiträgt, habe ich das bis jetzt nicht getan und würde mir die Mühe auch weiterhin gern ersparen.
 
Markus, böse gemeint war das meinerseits jedenfalls nicht. Aber was falsch ist, ist falsch. Auch Unfug bleibt nun mal Unfug - das letztere Bezogen auf Deine Aussagen über Steifigkeit. Dass sie richtig sein würden, kann man leider nicht behaupten - wir wollen doch die Physikgesetzte nicht auf den Kopf stellen. Möchtest Du, dass ich das anders formuliere? Das mache ich gern: Deine Aussagen über Steifigkeit waren nicht richtig. Ist das für Dich jetzt in dieser Form akzeptabel? Falls nicht, schreibe doch, was genau Du noch im Ton meiner Kommentare als verkehrt empfindest.
Die Aussage mit der Steifigkeit war gemünzt auf einen Sechsteiler. Z.B. so etwas. Ja, ich habe Euch missverstanden. Asche auf mein Haupt.
 
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