Antriebset für KULT Elektro

MichaH

User
Hallo Zusammen,

ich baue einen KULT Elektro und möchte diesen mit einem "Minimal-Antrieb" ausstatten. Es sollen 8 Zellen als Stromquelle dienen. Was empfehlen die Experten? Mir ist ist nicht an maximaler Steigleistung gelegen, sondern an der Verwendung bereits vorhandener Stromquellen und eines dazu passenden Antriebs.

Vielen Dank für Eure Tips!

Michael
 
Hi,

wenn es wirklich gemächlich aber sicher gehen soll würde ich mich mal intensiver mit dem Driveset 502 von Kontronik auseinander setzen..... Ein universeller, zuverlässiger Antrieb.

Der Kür wegen: Statt dem PIX Regler einen Jazz 80-XX-XX und du benötigst nur einen kleinen Pufferaccu zur Empfangsstromversorgung;)
 
Bitte immer dran denken, der Kult Elektro (Kreuzleitwerk) wird auch mit 8 Zellen (Sub C) ca. 3600-3800 g wiegen. Ich würde auf jeden Fall dann den normalen Kult nehmen. Da sind dann ca. >3200g bis 3400 g realistisch (Sub-C Zellen)

Gruß,

Team Tangent
 
8 Zellen Antrieb

8 Zellen Antrieb

Hallo Michael,

ich verwende in einem leichten (ca. 2 kg) E-Segler mit 2,80 m Spannweite einen Lehner Brushless 2700, Reisenauer Micro-Edition 5:1, Jeti-Regler, 14x10" LS und 8 3300er Zellen. Damit geht das Modell in einem ordentlichen Steigwinkel nach oben...

Alternativ habe ich in einem anderen Segler einen Lehner Basic 5700, Reisenauer Getriebe 8:1 an einer 14x10" LS und 8 Zellen in Verwendung. Geht auch ganz gut :D

Grüße,
Roman
 
Hallo Michael,

bin meinen E-Kult am WE eingeflogen - geniales Gerät :)
Wenn Du einen Carbon ME hast (meiner wiegt 3,6kg) wird es mit 8 Zellen knapp - v.a. was den Eigenstart betrifft.
Ich würde eher zwei Zellen dranhängen und den Prop etwas kleiner wählen.
Welchen Motor hast Du ?

Grüße
Walter
 
Der Kür wegen: Statt dem PIX Regler einen Jazz 80-XX-XX und du benötigst nur einen kleinen Pufferaccu zur Empfangsstromversorgung

Ein weitverbreiteter Irrtum: der kleine "Pufferakku" würde in nullkomanix leergesaugt... - und danach fliegst du ohnehin mit dem BEC des Jazz. Das kannst du auch ohne diesen "Pufferakku" haben, der ja gar keiner ist. Wennschon, dann ein richtiger Empfängerakku ausreichender Kapazität - aber dann brauchst du keinen 80er Jazz. Leider wird beim Parallelschalten eines E-Akkus zum Jazz auf Grund der Spannungsverhältnisse ZUERST (!!) der Vierzeller leergesaugt, und dann springt das BEC ein. Also: das BEC puffert den Empfängerakku, nicht umgekehrt. Fragt mich bitte nicht, welchen Sinn das haben soll.

MfG Peter
 
Hallo Peter,

hast natührlich recht, habe mich etwas unglücklich ausgedrückt, sorry. Die Spannungsversorgung erfolgt bis zu dem Zeitpunkt aus dem E-Accu bis sich die Spannungen zw. Accu und BEC "angeglichen" haben. Danach federt der E-Accu die Lastspitzen ab, der 80er Jazz hat ein BEC bis 3A dauer bei einer Ausgangsspannung von 4,9V.

Welchen Sinn das haben soll? Ich sehe darin den Vorteil dass du einen kleineren, leichteren E-Accu verwenden kannst, oder eben keinen E-Accu, die Grundversorgung stellt ja noch immer der Jazz dar.
Ich selbst fliege auch einen 80er Jazz in einem F3bler bis jetzt nur mit BEC, im Sommer kommt aber ein keliner Angstaccu rein, die 80-100g verkraftet der Vogel noch....
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Wobei dann die Frage zu klären wäre, warum der Hersteller des Jazz in der Betriebsanleitung einen solchen Pufferakku empfiehlt..... also irgend einen Nutzen muss das Ding ja dann doch haben. Sonst könnte man auch salopp sagen es ist "die Miste gedüngt". Denn wenn der Puffer-E Akku in jedem Fall vorher leergenudelt wird, und dann, wenn dieser leer ist, das BEC des Jazz ausfällt ist in jedem Fall ja Ende Gelände. Dann könnte man gleich von Anfang an ohne Pufferakku fliegen. Irgendwie wills mir nicht in den Kopf. Aber ich bin auch kein Elektroexperte. Ich flieg trotzdem weiter bei allen 80 er Jazz mit dem kleinen Angstakku. Vielleicht bringts ja doch was im Fall der Fälle......
Etwas ratlose Grüße
Didi
 

MichaH

User
Gebirgssegler schrieb:
Hallo Michael,

Welchen Motor hast Du ?

Ich hab' noch keinen Antrieb (weder Motor noch Steller), nur eben zwei 8er Packs, die ich auch schon im Hubi fliege. Das ist ja der Hintergrund für meine Frage
;-)

Ein Bekannter fliegt übrigens den Elektro Master mit 8 Zellen. Den werde ich 'mal näher befragen ...

Gruss

Michael
 

Babl

User
@alle,

ich habe den Elektromaster mit drive502 80 Jazz und 800er AAA 4 Zelligen Pufferakku. Bei vielen Tests habe ich schon alles ausprobiert mit und ohne Pufferakku. Wenn der Pufferakku aus ist wird der Regler schnell warm, wenn man alle ruder 2 min schnell in Vollausschlägen bewegt. Mit Puffer wird er nicht so warm. Aber in der Luft hat man solche Ruderbewgungen selten, danach wird der Puffer wieder vom BEC langsam geladen. Wie auch der Name sagt Pufferakku er fängt die Spannungsspitzen ab. Natürlich muß er vor dem Start immer voll geladen werden. Mittlerweile habe ich in allen Elektromodellen mit BEC einen Pufferakku eingebaut und noch nie Probleme bekommen.

Gruß Thomas :cool:
 
Also, mal keine Probleme machen, wo´s keine gibt: der Jazz 80 ist ein hervorragender Steller mit üppig ausgelegtem BEC.
Denn wenn der Puffer-E Akku in jedem Fall vorher leergenudelt wird, und dann, wenn dieser leer ist, das BEC des Jazz ausfällt ist in jedem Fall ja Ende Gelände.
Stimmt - bei leerem Akku UND Ausfall des BEC stürzt das Modell ab. Aber das wußten wir doch schon vorher, oder ? Bei Ausfall des HR-Servos - stürzt das Modell ab. Bei Kabelbruch in der Stromleitung - stürzt das Modell ab. Bei defektem Quarz - stürzt das Modell ab. Also, da gibt es hundert Ursachen, aber der Jazz 80 kann sicher nichts dafür. Im Übrigen betont Kontronik, daß eine effektive Ladung des Empfängerakkus durch das BEC nicht möglich ist, ferner wird darauf hingewiesen, dass ein zusätzlicher geladener Empfängerakku mit ausreichender Kapazität zu empfehlen ist (s. Kontronik Homepage, Anleitung Jazz 80, Sicherheitshinweise). Womit wir dann natürlich wieder bei der Frage wären: wozu das leistungsfähige BEC ? Dann doch bitte Optokoppler...
Die ganze Sache mit der bewussten Präsentation des leistungsfähigen BEC, die gleich danach wieder rigoros eingeschränkt wird (...bitte Empfängerakku mit ausreichender Kapazität verwenden...) ist ein Eiertanz - ich vermute, aus haftungstechnischen Gründen. Eine konsequente, gerade Linie kann ich da jedenfalls nicht erkennen - vielleicht klärt mich da mal jemand auf. Ich jedenfalls verwende 3 Stück Jazz 80 im reinen BEC-Betrieb ohne jedes Problem, u.a. auch in meinem 4-Klappen BigExcel mit 6 Servos.

MfG Peter
 

MichaH

User
Babl schrieb:
@alle,

ich habe den Elektromaster mit drive502 80 Jazz und 800er AAA 4 Zelligen Pufferakku. Bei vielen Tests habe ich schon alles ausprobiert mit und ohne Pufferakku. Wenn der Pufferakku aus ist wird der Regler schnell warm, wenn man alle ruder 2 min schnell in Vollausschlägen bewegt. Mit Puffer wird er nicht so warm. Aber in der Luft hat man solche Ruderbewgungen selten, danach wird der Puffer wieder vom BEC langsam geladen. Wie auch der Name sagt Pufferakku er fängt die Spannungsspitzen ab. Natürlich muß er vor dem Start immer voll geladen werden. Mittlerweile habe ich in allen Elektromodellen mit BEC einen Pufferakku eingebaut und noch nie Probleme bekommen.

Gruß Thomas :cool:

Ich möchte hier niemanden zu nahe treten, aber ich hatte nach einem Antrieb für den KULT gefragt. Eine Diskussion über die Eigenschaften bestimmter Steller bzw. Regler kann man doch sicher auch in einem eigenen thread führen.

Nichts für ungut

Michael
 

mart

User
Hallo Michael,

mit 8 Zellen ist es nicht leicht den Kult zu motorisieren, ader sicherlich machbar.

Wie viel Strom können deine Akkus leisten?

Hier ein Beispiel.

kult_1.jpg
kult_2.jpg

Gruss,
Mart.
 

MichaH

User
Hallo Mart,

endlich 'mal 'ne qualifizierte Antwort ;-). Also, ich will die beiden 8-Zellen Packs nutzen, die ich auch in meinem Elektro-Hubi fliege (Sanyo RC 3600 HV bzw. GP 3900 SCH). Ein Kollege fliegt bereits einen Elektro Master, der noch etwas grösser und schwerer als der KULT ist, mit einem 8-Zeller-Antrieb. Damit geht es zwar nicht hotlinermässig nach oben, aber es geht. Ich scheue mich allerdings vor den Kosten für den in seinem Modell eingesetzten Antrieb (Pletti) und such nach einer Alternative.

Gruss
Michael
 
Na also, das ist doch mal konkret: viel Leistung erwünscht, wenig Geld ausgeben, vorhandene, eher ungeeignete Akkus verwenden. Daß sich das alles "ein wenig" widerspricht, ist eh´ klar, ja ? Aber es ist nun auch nicht so, dass es garnicht ginge. Limitierend wird dabei in erster Linie dein Akku. Wenn es kein pushed & matched ist - vergiss es. Beim E-Kult mit 3,8 kg wirst du deinen Antriebsakku mit etwa 50 Ampere belasten müssen, damit du halbwegs sicher fliegen kannst. Das verkraften Billigakkus nicht, und ich habe da auch bei den Sanyos meine Zweifel. Jetzt brauchst du noch Akku und Regler - bist du bereit, dafür gut 200.- € auszugeben, oder ist das auch noch zuviel ? Wenn nein, dann mal bei Kontronik anrufen, du brauchst einen eher hochdrehenden Motor wegen der geringen Spannung, vermute mal FUN 500/32. Auch bei hepf.at oder kd-modelltechnik wird man dir weiterhelfen können (vermute einen aus der AXI 2826-Reihe).

MfG Peter
 

MichaH

User
es ist doch immer wieder interessant, feststellen zu können, dass es einigen Kollegen schwer fällt sachlich zu bleiben ;-) Aber es gibt ja auch noch andere ...

nicht für ungut
Michael
 
Lieber Michael,

es ist meine Art nicht, durch Anmache im Forum zu glänzen. Das Posting mit den Motorisierungsvarianten ist also durchaus sinnvoll und ernst gemeint. Ein wenig verschnupft bin ich nur darüber, dass dir hier bereits eine Reihe wertvoller Tips und Hinweise gegeben wurden, die verhindern könnten, dass du deinen Flieger in den Dreck schmeisst - und von dir wird nur ein einizger als "endlich mal ein qualifizierter Beitrag" gewürdigt. Die Bemühungen der anderen - meine eingeschlossen - haben nicht mal ein kleines "Danke" bekommen. Nur, wir verlassen hier den Bereich Modellflug und sind eher im Bereich "Benehmen" und "Anstand". Ich will dir keinesfalls meine Tipps aufdrängen, denn, wie du so schön sagst: es gibt ja noch andere, die bereit sind, gemachte Erfahrungen aufzugreifen. In diesem Sinne, "nichts für ungut".

MfG Peter
 
Aufgrund des doch eher höheren Stromes, der zu erwarten ist bei 8 Zellen und dem besagten Gewicht, würde ich einen "schärferen" Innenläufer mit Getriebe (paßt ein Außenläufer überhaupt rein?) einsetzen. Ein schärferer Innenläufer hat einen geringeren Innenwiderstand, was bei einem Strom von 50A von Vorteil ist.
Das Getriebe dann so auswählen, daß die entsprechende Drehzahl für die gewünschte Luftschraube ausreicht.
Bei der Modellgröße würde ich auf einen Fun500 (oder vergleichbar) setzen.
Den Rest kann man sich ausrechnen, wenn man die gewünschte Luftschraube weiß.

Gruß
Heiko
 
Hallo,

nur zur Info:
Aussenläufer :rolleyes: passen rein, ich versuch mein Glück mit einem Kora 15, allerdings an 3sp3 Konions und wenns sein muß auch an 4s3p Konions.

Auch ein Kompromiss, eher als Absaufversicherung gedacht, definitiv nicht, um in der Ebene zu fliegen.
 
Hallo,

...das mit den Außenläufern kann ich bestätigen. Ich verwende einen AXI 2826/12 an 3s 4100. Einbau ganz problemlos - Steigflug zügig, Handstart in der Ebene auch bei Windstille ohne zitternde Knie...;)

Walter
 
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