Druine D.31 Turbulent in Holz

Danke Toby. Die Turbulent mit dem offenen Motor und Cockpit bietet sich geradezu an ein paar Details einzubauen. Heute hab ich den Sitz angefangen. Die Bauweise für diesen und den Pilot wird wieder wie bei meiner TK4, nur alles ausgehöhlt zur Gewichtsersparnis.
 

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Ich habe mit den Vorbereitungen für den Pilot angefangen. Aus Sperrholz habe ich eine bewegliche Schablone gemacht, die ich auch für künftige Flieger verwenden kann. Mit der teste ich die Sitzposition im Cockpit und übertrage dann die Form auf Styrodur um den Pilot zu schnitzen.
 

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Mit dem Piloten bin ich noch nicht viel weiter, aber der erste Schnee hat mich auf die Idee für Ski gebracht. Das Original wird auch mit Ski im Schnee geflogen (und mit Schwimmern vom Wasser, wäre vielleicht was fürs kommende Jahr).
Den Anfang macht eine Box aus Sperrholz als Form für die Ski.
 

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Der erste Ski aus zwei Lagen 1mm Balsa und Weißleim trocknet. Hat was von einem Igel :-)
 

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Die Ski sind fast fertig und der Schnee schon wieder weg. Auf die Unterseite habe ich eine Lage 25g/m2 Glasgewebe mit L285-Harz aufgebracht und hinterher gefüllert damit es glatt wird. Beide Ski wiegen jetzt genau 20g, 12 mehr als die Räder. Fürs Draußenfliegen ist das gut, da stören ein paar Gramm nicht.
 

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GutHolz

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Mit deinen Klappen geht das sicher auch in der Halle problemlos. Und du musst sicher nicht extra ins Eisstadion damit, die gleiten bestimmt super auf dem Hallenboden. Modellbau vom Feinsten! Du hast es echt verdient dass auch mal alle ehrfurchtsvoll ihre Silluettenflieger parken und dir brav zugucken.
 
Die Ski sind fertig und der Schnee ist weg. Naja, der Winter geht ja erst los. Gibt bestimmt nochmal eine Gelegenheit zum Testen und der Umbau Rad/Ski geht fix.

Ansonsten hab ich mit dem Cockpit weiter gemacht, das Instrumentenbrett ist jetzt fertig :-)
 

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Die Verhältnisse dieses Jahr sind leider echt nix zum Fliegen mit Skiern. Der ganze Schnee war innerhalb von Stunden weg, wenn er überhaupt liegen geblieben ist.

Dafür gehts jetzt wieder mit dem Flieger weiter. Der Pilot und die Rohre für die Motorattrappe fehlen noch. Ende des monats ist ein Hallentreffen in Crailsheim, bis dahin soll alles fertig sein. Im ersten Schritt pinsel ich den Pilot wieder mit verdünntem Balsaspachtel an um Poren und Löcher zu verschließen.
 

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Plan?

Plan?

Sehr schönes Modell, wo und wann gibt es dazu einen Plan? Würde mich stark interessieren (vielleicht habe ich es ja überlesen).
Gruß
Rainer
 
Hallo Rainer,

bin selber auch ziemlich begeistert von der Optik des eigentlich so simplen Fliegers. Macht auch draußen eine gute Figur, vor allem mit dem Fahrwerk.
Bis zu einem Bauplan ist es noch ziemlich Arbeit (siehe Bildschirmkopie), aber die Veröffentlichung in der FMT ist auf jeden Fall geplant. Mal schauen, vielleicht klappts zum Jahresende.

Viele Grüße, Timo
 

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Der Pilot ist fertig und morgen wird es in der Halle getestet wie es aussieht. Gewicht von Pilot und Sitz sind 19 Gramm. Leichter wäre wie immer besser gewesen, aber durch den leichteren Akku den ich seit einer Weile fliege, gleich ich's annähernd aus.

Der Pilot wird am Sitz von unten festgeschraubt und ist damit leicht austauschbar. Abgesehen vom Gewicht sparen, falls nötig, behalt ich mir die Option offen mal eine Kamera fürs FPV-Fliegen einzubauen.
 

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Leider (noch) keine neuen Flugbilder, aber das Flugbild mit Pilot sieht wesentlich besser aus. Bilder mit Skiern auf Schnee gibts jetzt auch, aber der lag bei uns nur im Wald und da gehts schlecht zum Fliegen. Flugversuch mit Skiern steht also immer noch aus.
 

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Langsam wird der Flieger fertig :-) Letzten Samstag hab ich die Motorattrappe fertig gemacht und weils kaum Aufwand war, mit ein paar kurzen Kabeln die Bremsleitungen für die Räder imitiert.

Das dünne 3mm ABS-Rohr für die Cockpitscheibe war einfach zu biegen. Aber die 6mm Rohre für den Motor war etwas schwieriger. Das Rohr ist von Aeronaut und wird sonst vermutlich im Schiffsbau verwendet (die haben ziemlich viele verschiedene Profile). Einfach warm machen und biegen ging nicht, das Rohr knickte sofort ein. Also wie bei den großen - das kurze Röhrchen mit Sand gefüllt und auf beidne Seiten mit Tesa verschlossen. Perfekt rund ist der Radius zwar nicht, aber das stört nicht weiter. Das Original wird nach Plänen in Garagen gebaut und hat oft auch die ein oder andere Delle oder Unsauberkeit. Vor allem lackiert und mit ein paar Leitungen versehen sieht der Motor jetzt fantastisch aus. Bin selber richtig begeistert :-)

Fliegen tut sie auch noch super, trotz des mittlerweile deutlich gestiegenen Gewichts. In Crailsheim ging es auch mit Pilot. Letzten Sonntag war unsere Halle wegen einer vorgezogenen Tribüne aber etwas beengter und ich hab den dann Pilot rausgenommen. Ging gleich deutlich langsamer was mir erstmal lieber war. Die letzten beiden Monate bin ich kaum zum Fliegen gekommen und in der Halle sollte man sich keine großen Fehler erlauben.

Fazit bisher: Funktioniert klasse drin und draußen und ich hab einiges gelernt was man beim nächste Projekt verbessern kann. Gefällt mir gut, die tolle Optik trotz der kleinen und kofferraumfreundlichen Größe. Als nächstes Projekt kommt erst mal wieder was größeres, aber der Nachfolger für die Turbulent steht schon fest. Überraschen lassen :-)
 

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Nach einem Jahr fliegen mit der Turbulent ist es Zeit für eine kleine Bilanz. Das Ziel einen Flieger für drinnen und draußen in Holz zu bauen war ziemlich spannend, es hat aber super geklappt. Seit dem Sommer zeichne ich am Bauplan für die FMT, es wird aber noch etwas dauern bis der fertig ist weil ich immer wieder durch den Bau der Whirlwind abgelenkt werde.

Im Sommer musste ich den Motor wechseln. Im Freien fliegt man mit über längere Zeit mit mehr Leistung als in der Halle und Kühlluft kommt bisher nicht an den Motor. An einem heißen Sommertag ist mir dann der Hacker A20 durchgebrannt. Ersetzt habe ich ihn mit einem Turnigy Aerodrive SK3-2822-1090, nur ein paar Gramm schwerer aber bisher dauerlauffest und besser angepasst ans langsame Fliegen weil weniger Umdrehungen pro Volt als der Hacker.

Mittlerweile gehts wieder los mit Hallenfliegen und mit Mannheim diesen November hab ich schon zum zweiten Mal bei einer Indoo-Flugschau teilgenommen. Um vernünftig fliegen zu können braucht es eine große Sporthalle, typischerweise drei gemeinsame Teile.
Für die Halle lege ich den Schwerpunkt zurück und stelle die Landeklappen auf etwa 50 Grad. So kann man deutlich langsamer fliegen. Man ist immer noch schneller als die üblichen Schockflyer, aber immerhin ist es bei der Turbulent richtiges „Fliegen“.
Die gute Steuerbarkeit hilft wenn es wegen Basketballkörben o.ä. eng wird. Mit etwas Seitenruder kann man Kurven enger machen ohne viel Schräglage fliegen zu müssen.
Ein kleiner Nachteil ist mein ungefedertes Fahrwerk. Zum Landen sollte man das Gas nicht abrupt abschalten sondern langsam zurücknehmen. Der Hallenboden ist halt ziemlich hart und sonst springt die Turbulent beim Aufsetzen. Mit etwas Übung klappen auch tolle Touch-and-Gos. Das Fahrwerk sitzt nahe am Schwerpunkt und deshalb lässt sich die Leitwerksposition gut mit dem Höhenruder kontrollieren. Aufsetzen auf dem Hauptfahrwerk und dann das Heck langsam herunter kommen lassen sieht klasse aus.
In der Halle fliege ich mit 3S350 Akkus und die halten sogar relativ lange. Man fliegt meist mit sehr wenig Gas und in engen Kurven maximal mit Halbgas. Die Luftschraube ist ein Graupner Slow-Fly-Prop 9x3“. Die Pilotenpuppe ist herausnehmbar um bei Bedarf 20 Gramm zu sparen, was man beim Fliegen bereits merkt.

Fürs Fliegen im Freien wird der Schwerpunkt kopflastiger eingestellt und ebenso das Höhenruder etwas kopflastig getrimmt. Ideal zum Start ist ein Stück Asphalt oder kurzes Gras. Es geht aber auch aus höherem Gras: Höhenruder voll ziehen und Vollgas bis zum Anheben, dann Höhenruder nachlassen (vorausgesetzt man hat den Höhenruder richtig eingestellt, also kein Abriss wenn man voll zieht).
Am meisten Spaß macht das Fliegen mit der Turbulent Abends bei Windstille. Mit leicht gesetzten Landeklappen reicht die Breite der Landebahn für alle Manöver. Und man sieht was vom Modell wenn man in so geringer Entfernung zu einem fliegt.
Es geht aber sogar bei kräftigem Gegenwind. Das dünne Seglerprofil AG03 mit ganz wenig EWD deckt wie geplant einen großen Geschwindigkeitsbereich ab ohne das man allzu viel nachtrimmen muss. Limit ist bislang nur der ziemlich kleine Motor, solange der es packt Vorwärtsschub zu bringen kann man auch fliegen. Im Freien wechsel ich deshalb auf den 6x4” Graupner Slow-Fly-Prop.
Einfacher Kunstflug geht auch wunderbar, nur geht einem bei Aufwärtsfiguren schnell die Puste aus. Ist halt nur ein kleiner Antrieb eingebaut und bei dem geringen Gewicht kann man auch kaum Schwung mitnehmen.
Beim Überflug toll aussehen tut überraschenderweise das Fahrwerk, das ich mit etwas Balsa am dünnen Stahldraht dem originalen nachempfunden habe.
Landungen sind im Freien völlig unproblematisch und einen Strömungsabriss über die Seite kann man weder durch Langsamflug oder enge Kurven erzwingen. Maximal sackt die Turbulent über die Nase ab, mit etwas Gas kann man das aber jederzeit kontrollieren (wichtig beim Hallenfliegen). Absolut gutmütig aber nicht langweilig trifft das Flugverhalten am Besten!

Die Erfahrungen fürs nächste Modell? Leichter und mehr Tragflächeninhalt um die Flächenbelastung weiter herunterzubekommen. Wieder ein dünnes AG-Profil aber mit leichter Wölbung auf der Unterseite um beim Auftrieb mehr rauszuholen. Weniger und kleinere Servos (momentan 6x D47 mit je 5g) und evtl. nur 2S350 da man in der Halle sowieso kein Vollgas braucht. Ein Doppeldecker oder Eindecker mit Streben oder Verspannung um die Tragfläche leichter bauen zu können wäre interessant. Leichtere Folie für die Bespannung (es gibt Oralight ohne Klebeschicht). Ruderanlenkung am Leitwerk mit leichten Schnüren statt CfK-Rohren. Und eine leichtere Pilotenpuppe ;-)
Ziel ist auf jeden Fall eine Optimierung aufs Hallenfliegen. Man kommt im Winter in der Halle doch öfters zum Fliegen als gedacht und es sieht einfach klasse aus wenn Scale-Modelle in der Halle vorbeischweben. Und es ist viel entspannter zum Steuern :-)

Viele Grüße, Timo
 
Da bei uns in der Heilbronner Ecke einfach kein Schnee liegen bleiben will, hab ich die Skier am letzten Samstag in Crailsheim in der Halle getestet. Fliegt genauso wie vorher :-)

Und heut gings endlich mal wieder raus auf den Flugplatz bei herrlichem Wetter und völliger Windstille. Alex war so nett und hat ein paar Bilder gemacht.
Draußen gehts auch wunderbar ohne Landeklappen, aber den Kameramann freuts je langsamer der Flieger ist.

Viele Grüße, Timo
 

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Ich sitz mal wieder am Artikel zur Turbulent und hab auf der Webseite der englischen Viererstaffel ein nettes Video mit tollen Aufnahmen des Tiger Clubs gefunden (etwas weiter unten auf der Seite). Viel Spaß beim Anschauen :-)

http://www.turbteam.com

Grüße, Timo
 
Tolles Flugzeug

Tolles Flugzeug

Ich durfte vor ein paar Jahren eine "Privatvorführung" des Turbteams genießen...
Mit Ralph Müller war ich als Redaktion der MODELL in Großbritanien. Auf einem manntragenden Segelflugplatz haben wir gemeinsam mit britischen Freunden (Modell)Segler geschleppt. Dann kamen die vier Turbulents. Nach ein paar Vorbeiflügen in Formation landeten die Flugzeuge und die Piloten, allesamt im rüstigen Alter, stürmten die Kantine des Flugplatzes. Nachdem alle Mehlvorräte(!) geplündert waren, wurde ein Bobbycar auf die Flugpiste gestellt. Nach dem Start begann eine wilde Luftschlacht um das Bobbycar, bald war die Piste voller Mehl. Nachdem alle Mehltüten geworfen waren, gab es kurzes ein Flügelwackeln und weg waren sie... Habe noch einen Film davon, könnte ich mal auf Youtube stellen.
VG
Stephan
 
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