Weihe 50: Baubericht

UweH

User
Bei dieser Gelegenheit: Wie lautet die korrekte Bezeichnung für diese Verstärkungen? Stringer? Sie bilden jeweils oben und unten sowohl am Querruder als auch an der Fläche den "Anschlag" für die Verkastung.

Hilfsholm

Gruß,

Uwe.
 
Es geht weiter!

Es geht weiter!

Vor drei Tagen ist das bestellte Holz von Heedegen angekommen.

Leisten.jpg

Sieht doch schon sehr viel besser aus, damit kann ich jedenfalls leben!

schäftung.jpg

Nochmal schäften (diesmal der richtigen Ausrichtung) und mit ordentlich Druck (danke Tom)

Holmverkastung.jpg

Der obere Hofgurt ist eingeleimt und jetzt geht´s ans Verkasten (langweilig und zeitaufwendig) um ordentlich Druck aufbauen zu können, habe ich entsprechende Hofklötzchen gesägt, um die Zwingen ansetzen zu können. Im Bereich der Hilfsholme rund um die Störklappen mussten aus Platzgründen Sperrholzstücke (dafür dann aber zwei Zwingen pro Feld) reichen. Nach der Verkasterei kommen die Halbrippen dran.

Grüße, Nick
 
Letzter Post in diesem Jahr

Letzter Post in diesem Jahr

Ich bin nicht völlig untätig gewesen, ist nur nicht sooooo schrecklich interessant.

CIMG0853.jpg

Den ganzen Holm verkastet und immer schön mit Schraubzwingen gepresst! Da mein Bestand an Schraubzwingen endlich ist, hat das etwas aufgehalten.
Falls jemand mal diesen Thread als "Bauanleitung" gebrauchen Sollte: Der Hilfsholm zwischen Rippe 1 und 14 ist 3 x 8 Kiefer. Der Plan und die Stückliste schweigen sich beim Material nämlich aus.

CIMG0856.jpg

Die Nasenstützleiste hatte ich in die Rippen eingeleimt und dann die Halbrippen eingesetzt. Dazu habe ich die Halbrippen mit der Nut in die Nasenstützleiste eingeführt und dann in die richtige Position am Holm geklappt und verleimt. Dieses Vorgehen ergibt m.E. ein besseres Ergebnis als wenn man die Halbrippen frei Hand am Hof anleimt.das ergibt mit Sicherheit Vorsprünge in der Flucht der Nasenstützleiste! So ist die bolzengerade.

CIMG0857.jpg

Dann noch die Nasenhilfsleiste angeleimt. die wird mit den Rippen bündig verschliffen und wird noch beplankt. Die Nasenleiste wird dann von vorne auf Nasenhilfsleiste und Beplankung verleimt.

CIMG0852.jpg

Dann noch das Steckungsrohr mit Baumwollflocken und Harz "einbetoniert"

CIMG0858.jpg

Und da man an den spitz in die Gegend ragenden Rippenenden gerne mal hängenbleibt und die damit anknackst noch die Endleiste (von oben und unten) angeleimt, somit kann da auch nix mehr passieren. Im neuen Jahr geht´s dann mit der Beplankung der Oberseite los.

In Post 14 hatte ich schon malbefürchtet, dass es mit dem Servoanschluss von unten schwierig werden könnte. Leider hatte ich recht, das funktioniert so nicht! Der Anschluß muss dahin, wo jetzt der Dübel sitzt, also umbauen! Denke aber, das wird kein großer Akt, habe schon eine Idee, wie es gehen könnte.

Für heute wünsche ich allen, die mich hier begleiten, einen guten Rutsch ins Neue Jahr und für 2018 immer einen Fingerbreit Luft unter den Flügeln!
Nick
 
Umbau Höhenruder

Umbau Höhenruder

Im Letzten Post hatte ich ja schon geschrieben, dass der Servoanschluss von unten in der Höhenruderdämpfungsfläche so nicht funktioniert, also umbauen.

CIMG0859.jpg

Also erst mal den Dübel absägen und ausbohren, dabei bis in die "Kammer" ,in der der MPX-Stecker eingeharzt ist, durchbohren.

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Dann ein beherzter Schnitt in die "Unterlippe". Im Bild habe ich die Mittelrippe hinter dem Holm schon mit dem Stechbeitel herausgepopelt.

CIMG0861.jpg

Hier ist die Buchse schon ausgebaut und auch der untere Teil der Mittelrippe bis zum Holm entfernt.

CIMG0862.jpg

Die Buchse entlöten, dann die Kabel durch die Bohrung (ehemals Dübel) nach hinten durchführen (hier schon mit dem Stecker verlötet). Dann die Mittelrippe mit entsprechend zugerüsteten Balsastückchen wieder ausfüttern. Mit Balsa in Beplankungsstärke verschließen und verschleifen.

CIMG0863.jpg

So sieht es nach erfolgreicher Operation aus.

Grüße, Nick
 
Beplankung

Beplankung

So, es wieder ein Stück weitergegangen:

CIMG0864.jpg

CIMG0865.jpg

Die Nasenhilfsleiste wird erst einmal mit dem Balsahobel grob in Form gebracht und sodann mit einer Schleiflatte (nicht zu grobe Körnung nehmen!) über die Rippen verschliffen.

CIMG0866.jpg

Das Ergebnis sollte dann in etwa so aussehen.

CIMG0867.jpg

Belangt wird mit 2 mm Balsa. Die Beplankung habe ich an der Nasenleiste und am Holm mit Nadeln fixiert und dann mit Gewichten beschwert. Die Gewichte sind bei mir Stücke vom Bandeisen, die habe ich mir mal für wenig Gelb beim Metallbauer schneiden lassen.

Naht.jpg

Die Beplankungsteile habe ich in der Breite stumpf gestoßen und von der Rückseite Sekundenkleber in den Stoß laufen lassen, das hält sehr gut und von oben ist kaum was zu sehen, hat sich schon bei meinem Sperber sehr gut bewährt. Im Bild oben zeigt der Pfeil auf eine Naht. In der Länge habe ich ebenfalls stumpf verleimt, hier aber mit Holzleim.

CIMG0873.jpg

Nach dem ersten Beschleifen der Beplankung sieht es dann an der Nasenhilfsleiste so aus.

CIMG0875.jpg

Rippenaufleimer und Eckverstärkungen anbringen. Wer ist bloß auf die Idee gekommen, dass die hinteren Eckverstärkungen nicht einfach eckig sein können, sondern leicht aufgerundet werden?

CIMG0877.jpg

Hier kann man schon gut sehen, was es mal werden soll. Was noch fehlt, sind einige Rippenaufleimer und die komplette Beplankung im Bereich der Störklappen, die kann ich erst machen, wenn die Störklappen eingebaut sind. Die sind zwar schon lange bestellt, aber wegen Weihnachten und Neujahr, bzw. Betriebsferien bisher noch nicht geliefert. Ich hoffe, dass die bald kommen, dann geht´s mit der Unterseite weiter.

Grüße, Nick
 
Randbogen und Flächensicherung

Randbogen und Flächensicherung

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Laut Plan soll der Randbogen so aussehen:IN der Mitte (blau) das Sperrholzformteil, dann die Holmgurte (rot) am Ende bis auf den Sperrholzrandbogen herunterschleifen und Beplanken (gelb).
Dann liegen da aber noch so Balsafüllstücke bei (ohne Nummer!!!!), die so merkwürdig genau auf den Randbogen passen??????? Also ein Mutiger Schnitt!

CIMG0882.jpg

Ich habe die Holmgurte bis auf die letzte Rippe heruntergeschliffen und hinter der letzten Rippe Holgurte und Hilfsholme abgeschnitten.

CIMG0883.jpg

Dann die verdächtig passenden Füllstücke auf den Sperrholzrandbogen verleimt. Wie das Verschliffen aussieht, kann man im letzten Bild des vorherigen Posts erkennen. Da ich mal wiederzu schnell war (man sollte den Randbogen erst dann verschleifen, wenn die Beplankung drauf ist! Hab ich nicht, daher musste ich nachträglich etwas auffrüttern. Das erklärt die Zweifarbigkeit :rolleyes:)

Bei der Flächenarretierung habt Ihr mich ja weitestgehend allein gelassen, Jedenfalls kamen außer Feder keine Vorschläge. Ich konnte mich dunkel an eine Lösung von Toobo mit einem Möbelverbinder erinnern, die hat mir schon lange in der Nase gestochen. Ich habe noch mal mit Tom PM´t und ein paar Nächte unruhig geschlafen. Nachdem die Suche im Baumarkt eher unbefriedigend verlief, habe ich heute den Schreiner meines Vertrauens besucht und bin mit folgendem Teil nach Hause gekommen:

CIMG0884.jpg

Eingebaut sieht es so aus:

CIMG0885.jpg

Mein Plan ist, dass in der anderen Fläche eine Einschlagmutter montiert wird, in die wird - geführt durch ein Messingrohr im Rumpf - eine M3 Gewindestange eingeschraubt. Auf der anderen Seite wird eine Mutter (selbststoppend oder aufgelötet) montiert. Mit dem Möbelverbinder wird dann alles verspannt. Wenn das nicht funktioniert -ich bin mir allerdings sehr sicher, dass es funktioniert!!!! - kehre ich reumütig zu Federn oder so´n Kram zurück.

(Ballermann-Strohhalme und Servokabel sind im übrigen auch schon montiert.)

Grüße, Nick
 

Götz

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HaraldH

User
Hallo Nick,
eine andere Alternative zum Befestigen der Flächen wären zum Beispiel Tenax Schnellverschlüsse. Diese werden unter anderem bei Caprio Verdecken verwendet.
Ich selbst habe die noch nicht benutzt, aber die Anregung kam hier aus dem Forum. Leider kann ich den Beitrag nicht wiederfinden.
Näheres findest Du z.B. hier. https://www.tenax-happich.de/

Alles Gute

Harald
 
@Götz

Die Hacker Arretierung ist sicher eine geile Lösung, allerdings sind 79,95 € auch ein geiler Preis!
Die Buntstifte habe ich den Enkelkindern "geklaut" (Inzwischen aber schon lange wieder zurückgegeben), was man nicht alles tut, um einen Thread farbig zu gestalten!

@Harald

Die Tenax-Knöpfe funktionieren im Prinzip so wie die Multilocks. Aus früheren Cabrio-Erfahrungen weiß allerdings noch, dass die Dinger sich manchmal nur mit dem "Hammer" schließen lassen und manchmal genauso schwer aufgehen, wie sie sich schließen ließen. Nix für entspanntes Aufbauen auf dem Platz. Bei den heutigen Cabrios sind die Dinger ja auch Gott sei dank verschwunden.

Für die Lösung mit dem Möbelverbinder hatte ich ja einen Ideengeber (die letzten drei Bilder im Post). Da handelte es sich allerdings um einen 1:2,5 Rhönsperber, meine Weihe ist nur 1:3,6!
Ich denke, das sollte funktionieren und kostet nur Cents.

Grüße, Nick
 

Götz

User
.... was man nicht alles tut, um einen Thread farbig zu gestalten!

Das habe ich auch sehr wohlwollend zur Kenntnis genommen, zumindest mir hast du damit eine Freude gemacht :)
Die Sache mit der Verklebung der Beplankungsteile mit Sekundenkleber muss ich mal ausprobieren. Wenn ich das mit Ponal mache, ergibt sich immer eine "harte" Nahtstelle, die ein flächiges Verschleifen bzw. ein Verschleifen im Profilverlauf sehr erschwert.

Gruß Götz
 

toobo

User
@Götz

Für die Lösung mit dem Möbelverbinder hatte ich ja einen Ideengeber (die letzten drei Bilder im Post). Da handelte es sich allerdings um einen 1:2,5 Rhönsperber, meine Weihe ist nur 1:3,6!
Ich denke, das sollte funktionieren und kostet nur Cents.

Grüße, Nick

Moin Michael,

beim Rhönsperber haben die Möbelverbinder allerdings einen Durchmesser von 40mm. Im Reiher und in der ASK 18 benutze ich auch die kleinen Verbinder für die Außenflügel. Funktioniert gut. Du solltest das allerdings so bauen, dass Du die Drehverbinder auswechseln kannst (mit einem schraubbaren Deckel), da sie nach einer gewissen Zeit etwas ausleiern.
 
Moin Tom,

ist das "Moin" dem Zeitpunkt Deines Beitrags (00:02 Uhr) geschuldet oder eher ein hamburgisches ganztags "Moin,Moin"?

Ich hätte auch einen größeren Verbinder (25 mm) gehabt, der sah mir allerdings weniger vertrauenserweckend aus, außerdem wäre es da im ersten Rippenfeld eng geworden und weiter nach außen wollte ich aus bautechnischen und statischen Gründen nicht.

Auswechseln sollte nicht das Thema sein, da ist nur ein "Deckel" aus 0,4 mm Sperrholz drauf um den Verbinder am Rausfallen zu hindern. Werde das beim Beplanken so ändern, dass der Deckel schraubbarer wird. Danke für den Tipp!

Grüße, Nick
 
Nochmal zu Thema Verkleben von Balsabeplankungen:

CIMG0886.jpg

ich Fixiere das Balsabrettchen (spätere Oberseite nach unten) mit Stecknadeln auf dem Baubrett und presse dann das nächste Brettchen dagegen und fixiere es ebenfalls mit Stecknadeln. Auf die Naht gebe ich dann Sekundenkleber, durch die Kapillarwirkung zieht der in den Spalt, deshalb unbedingt Folie unterlegen. Es schlägt zwar nicht viel auf die andere Seite durch, das wenige reicht aber allemal, die Balsabrettchen fester mit dem Baubrett zu verbinden, als einem lieb ist! Es ist durchaus nützlich die Naht an einigen Stellen mit Markierungen zu versehen, die ist nämlich nicht immer so gut zu sehen, wie es auf dem Foto den Anschein hat. Ohne Markierungen verliert man beim Kleben schon mal leicht die Richtung!

Unglaublich, wie einen Kleinigkeiten manchmal aufhalten!

CIMG0888.jpg

Die Flächenarretierung jetzt mit schraubbarer Abdeckung. Bei den Makro-Aufnahmen sehen die Balsateile oft sooooo schrecklich aus! Ich hoffe, das wird nach dem Grundieren mit Clou und Endschliff noch besser, im Zweifel wird die Bespannung noch einiges gnädig verdecken.

Bei so großen und "dicken" Flächen ist man ja geneigt zu denken, dass man sich über den Servo-Einbau keine Sorgen machen muss. Wenn es dann ans Einbauen geht, wird es mit
Servos in Standardgröße auf einmal doch eng. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, das Querruderservo auf ein Sperrholzbrettchen zu montieren, das in die Unterschale geschraubt wird. Den Rahmen dazu bilden zwei Kiefernleisten, in die M3 Einschlagmuttern eingeharzt wurden. Das Brettchen sieht dann so aus:

CIMG0890.jpg

Und an Ort und Stelle:

CIMG0892.jpg

Das Servo sitzt in einem Rahmen aus Sperrholz, damit ist Verdrehen unmöglich. Verschraubt wird das Servo mit Alu-Winkeln.

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Im Augenblick trocknet die Nasenleiste. Dann fehlt noch das Verkasten der Querruder und der Einbau der Störklappen (wenn die denn endlich mal kommen!), damit wäre der Bau der ersten Tragfläche im Rohbau fertig.

Apropos Verkasten: Die Querruder sind über 1,50 m lang, macht es da Sinn, die Verkastung mit stehender Maserung auszuführen?

Abschließend noch eine kleine Gewichtsbilanz:

Seitenruder rohbaufertig: 62 g
Höhenruder rohbaufertig ohne Servos: 177 g
Rechte Fläche (ohne Verkastung der Querruder aber mit zwei Servos und zwei Störklappen - ich habe das Gewicht einer noch vorhandenen 37 cm langen Störklappe genommen -) 1220 g
Rumpf leer ohne Haubenrahmen und Haube: 1250 g.

Ich denke damit werde ich die angegebenen 7000 - 9300 g für den fertigen Vogel halten können.

Grüße, Nick
 
CIMG0899.jpg

Die Nasenleiste wird angeleimt. Am Holm Klötzchen unterlegen, damit man beim Spannen die über den Holm überstehende Beplankung nicht zerdrückt. An der Nasenleiste eine Leiste unterlegen damit sich der Druck besser verteilt und alles mit Schraubzwingen gut pressen.

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Eine meiner "Lieblingsbeschäftigungen": Nasenleiste verschleifen! Macht unglaublich viel Staub, deswegen ist der Staubsauger im Dauereinsatz.

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Wenn ich der Schablone glauben darf, ist es mir ganz gut gelungen.
Wenn ich mir in den Profildiskussionen im RCN ansehe, wie aus einem Profil durch Änderungen im Bereich von Bruchteilen eines Millimeters ein anderes Profil wird, dann bin ich mir sicher, dass ich trotz aller Anstrengungen auf meinem Flügel einen "Strak" von mehreren HQ 3.0/12-ähnlichen Profilen habe. :D :cry: Schicksal des Holzbaus?

CIMG0902.jpg

Und mit einem Bild des frisch gemachten "Betts" für den zweiten Flügel ist erst einmal Schluss hier.

Bis denne, Nick
 
Es geht weiter

Es geht weiter

Der zweite Flügel ist jetzt auch nahezu fertig, daher gibt mal wieder was zu zeigen.

CIMG0903.jpg

CIMG0904.jpg

Das Einfügen der Halbrippen hatte ich noch nicht gezeigt. Die Halbrippe in die Nasenleiste einklinken und dann in die richtige Position klappen. Die Leimraupe am Holm auftragen. Wenn man sie an der Rippe aufträgt ist der Leim schon abgestreift, bevor die Rippe in Position ist. Nach dem Ausrichten noch die senkrechte Position überprüfen, fertig!

CIMG0911.jpg

Die Störklappen passen saugend in Ihre Aussparungen, wenn.........; ja wenn die Achsen nichtwären! Die sitzen genau zwischen den Verstärkungen und wenn man sie da reinzwängt, geht das ganze sehr schwergängig. Also müssen die Verstärkungen ausgefräst werden.

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Da dann von den Verstärkungen nur noch etwa die Hälfte übrigbleibt, habe ich die Verstärkungen an den betreffenden Stellen aufgedoppelt.

Die Servos im Höhenruder sollte in die "Konstruktion" aus Post 18 eingesetzt werden. Tausendmal trocken probiert und alles passte. Also eingeleimt und siehe da:Passte nicht!
Also wieder alles raus. Die Servobrettchen habe ich dann mit etwas angedicktem Harzt direkt auf die Oberschale geklebt. Darauf dann die Servorahmen.

CIMG0916.jpg

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Jetzt passt es saugend, da ist aber auch kein Millimeterchen mehr Platz!

Inzwischen habe ich im Sender die Grundprogrammierung gemacht und die bisher eingebauten S-Bus-Servos programmiert sowie die Ausschläge überprüft. Passt soweit.
Die Ruder sind bishernur provisorisch mit Test angeschlagen. Nach dem Bebügeln und Lackieren bekommen Höhen- und Querruder Silikonscharniere.

CIMG0920.jpg

So sieht´s mit Deckel aus.

Grüße, Nick
 
Flächenarretierung nicht mit Möbelbeschlägen !!!

Flächenarretierung nicht mit Möbelbeschlägen !!!

Bei deinem Iddengeber wurde es schon gesagt:

Hallo,

gute Idee;) ..ich persönlich würde diese aber so nicht verbauen, ich hätte da so meine bedenken, sind durch meine Hände doch schon 100'000ende von solch Excenterbeschlägen, die meist bei Schränken verwendet werden. Meine Erfahrung: sie sind meist aus relativ weichem und brüchigem Guss. Meist haben sie keine Arretierung, heisst, etwas Vibration und es löst sich wieder. Ein überdrehen oder zu festes anziehen mit dem Schraubenzieher/Imbus hat ein verbiegen der Ecenter-Führung zur Folge, was keinen halt mehr gewährleistet. Die Bohrung des "Topfes" muss genau sein;)

Ich würde immer gut drauf achten, dass sich nix verbiegt oder brüchig wird. André:)

Ich kann dass nur unterstreichen! Für Flugmodelle gibt es genügend andere Lösungen. Der Excenter ist billig Zeug, hat keinen definierten Anschlag, keine Sicherung gegen das Lösen im Gebrauch bei beweglichen Teilen. Du baust ein Flugmodell, da sollte man auf Sicherheit achten.

Weiterhin viel Spass beim Bau.
 
Hänschen, ich zitiere mal den Ideengeber:

@ andre67: Dein Einwand ist nicht unberechtigt aber die von mir eingesetzten Teile machen einen recht soliden Eindruck. Vibrationen sollten an einem Segler eigentlich kein Thema sein, höchstens Lastwechsel beim Fliegen könnten Auswirkungen haben. Es ist halt ein Prototyp an dem ich bestimmte Sachen testen möchte. Sollte sich die Flügelarretierung nicht bewähren, fliegt sie wieder raus . Vom Handling ist es aber bestimmt nicht schlecht.

Nach Rückfrage bei Toobo hat sich die Konstruktion - leicht abgewandelt - durchaus bewährt. Wenn man es richtig einstellt, hat der Verbinder auch einen definierten Anschlag und welche Kraft sollte den Verbinder im Flug so verdrehen können, dass er sich löst?

Im Übrigen hatte ich in diesem Thread bereits nach möglichen anderen Lösungen gefragt. Die genannten Alternativen konnten mich allerdings nicht überzeugen. Meine bevorzugte Lösung der Flächenarretierung (wie in Post 56) schon erwähnt fällt wegen der Platzverhältnisse im Rumpf aus.

Wenn Du noch eine tolle Idee hast, nur raus damit, noch kann ich alles ändern.

Grüße, Nick
 
Nach Rückfrage bei Toobo hat sich die Konstruktion - leicht abgewandelt - durchaus bewährt. Wenn man es richtig einstellt, hat der Verbinder auch einen definierten Anschlag und welche Kraft sollte den Verbinder im Flug so verdrehen können, dass er sich löst?
Der Flügel arbeitet, das reicht. Wenn der Exzenter nicht so gestaltet ist, dass der Zugbolzen am Ende des Spannwegs in eine leichte Vertiefung rutscht, wird er sich lösen. (Nicht gleich so, dass der Flügel abfällt, aber die Vorspannung ist weg.) Das ist einfach der Charakter solcher kraft-/reibschlüssigen Verbindungen. Der Exzenter hat auch eine relativ steile Rampe, so dass schon kleine Winkel reichen, dass die ganze Vorspannung verloren geht.

Ein Augenöffner für mich war da während meiner Studienzeit der Demonstrator eines Schraubenherstellers. Die hatten ein Gerät, das Schraubenverbindungen mit Vibrationen belastete: Die zwei verschraubten Platten wurden senkrecht zur Schraubenachse um minimale Wege aber mit hoher Frequenz mit Vibrationen belastet. Ein auf korrektes Anzugsmoment angezogene Schraube wurde innert Sekunden komplett lose. Keine der handelsüblichen Schraubensicherungen (Federring, Fächerscheibe...) konnte das verhindern. Am besten war noch die geriffelte Schnorr-Tellerfeder, aber auch die war nach etwa der doppelten Zeit der ungesichtern Verbindung lose. Das einzige was unter diesen Beidingungen dauerhaft hielt, war eine lange Schraube: Mindestes 5 D freie Schraubenlänge.

Übertragen auf Dein Problem würde ich dem Exzenter nur trauen, wenn der Zugbolzen zusätzlich gefedert ist (oder seeeehr lang, dass sein Schaft selbst als Feder wirken kann).
Oder Du sorgst zuverlässig für hohe Reibung an der Peripherie des Exzenters.

Wenn Du die Länge des Zugbolzens exakt einstellen kannst, würde ich aber wirklich am Ende des Spannwegs eine flache Nut in die Rampe feilen. Dort sollte er dann stabil halten. Den Zubolzen dann so einstellen, dass es bei der gewünschten Haltekraft "klick" macht.
 

toobo

User
Moin Nick,

der Beitrag von André, den Hans da ausgegraben hat, stammt aus dem Jahr 2013. Seitdem setzte ich Möbelverbinder als Flächenarretierung in mehreren Seglern ein, weil sie sich bei mir bewährt haben, und ich werde sie weiter in Oldie-Seglern verbauen. Ich würde sie aber der nicht in Motorfliegern oder Kunstflugseglern verwenden!

Klar, das sind keine High-End Bauteile, aber ich musste bisher nur einen austauschen weil der Kreuzschlitz ausgenudelt war.

Markus´ Vorschlag mit dem gefederten Zugbolzen und der flachen Nut wäre eine zusätzliche Sicherheit. Aber wie es bei Theorie und Praxis so oft ist, bei mir funktioniert´s und es hat sich bisher noch kein Flügel gelöst.

p.s.: Markus, Danke für Deine konstruktiven und fundierten Beiträge! Das ist eine echte Bereicherung für dieses Forum!
 
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