Weihe 50: Baubericht

toobo

User
Gute Entscheidung!
Einen Tipp möchte ich dir noch geben:
Wenn du die Schäftungen (oder allgemein Holme) verleimst, nimm bitte richtige Zwingen und nicht diese Plastikdinger, denn Druck ist beim Verleimen sehr wichtig.
Damit dir die Leisten dabei nicht seitlich wegflutschen kannst du sie ja weiter außen an der Aluleiste mit Klammern fixieren.

Viel Erfolg :)
 
Ich hab´s doch nicht lassen können.

Neu.jpg

Seht Ihr was? (das ist die schmale Seite!) Wenn nicht, habe ich diesmal anscheinend vieles richtig gemacht.

Schönes Wochenende

wünscht Nick
 
Jahresringe

Jahresringe

@ Johannes

Schlecht!

Kieferleiste.jpg

Zwei sahen so aus und haben mich wahrscheinlich verführt, bei den anderen nicht so genau hinzusehen. Gereicht hat das genau für einen Holmgurt.

Kieferleiste2.jpg

Der Rest sah so aus und haben mich veranlasst eine neue Bestellung bei Heerdegen aufzugeben. Lieferzeit wegen Weihnachts-Päckchen-Chaos wahrscheinlich 10 Tage :cri:.
17,90 € Sperrgutgebühren, meine Verluste wachsen ins Unermessliche!:cri:

Rein interessehalber habe ich eine gut abgelagerte Kiefernleiste mal stehend (also falsch) und mal liegend (richtig) geschäftet, jeweils ein 50 cm langes Stück in der Mitte. Schäftungslänge bei beiden Schäftungen 7,5 cm. Nachdem alles gut durchgetrocknet war, an beiden Enden eine Kevlarschnur mit einem Stopperstek angeknotet und dann auf Zug belastet Bei 30 kg war meine Federwaage am Ende und keine der Schäftungen hat sich auch nur gerührt. Zur Druckbelastung ist mir nichts eingefallen. Jetzt noch der Bruchtest: Die Leisten jeweils 10 cm weit eingespannt und dann nach oben gebogen. Das geht mit relativ wenig Kraft. Siegern lassen sich beide Leisten über 90 Grad hinaus. Bei ca 100 Grad brechen beide Leisten kurz hinter der Einspannung, die Schäftungen haben gehalten. Dass soll jetzt aber niemanden ermutigen, Holmgurte falsch zu schäften!

Grüße, Nick
 

Tramp

User
Hallo Nick, perfekte Kiefernleisten findet man nicht leicht. Nur wer an der Grenze möglicher Festigkeit gehen will, kommt nicht umhin das verwendete Holz genau zu untersuchen.
Der Jahresringabstand, Schräge der Jahresringe und der Jahresringverlauf in Längsrichtung bestimmen die Qualität und damit die Festigkeit.

Johannes
 

SZD 22 Mucha

User gesperrt
zur Bauweise der Weihe......

zur Bauweise der Weihe......

:confused: Weiß jemand von dieser erleichterten Rumpfbauweise ?

Wie war es beim Original ?

Weihe 50 Bild 03.jpg

Weihe 50 Bild 01.jpg

Weihe 50 Bild 02.jpg

???

Olaf
 
@ Olaf

Die Dokumentation bei Scalesoaring kennst Du?
Da gibt es mehre Foto-Files zum Download und einen ganzen Satz Original-Pläne.

Ich glaube nicht, dass es eine solche Gitterkonstruktion gab, wie Du sie zeigst. Die Weihe ist ja auch darauf konstruiert worden, dass sie "leicht" zu bauen war.

Grüße, Nick
 
:confused: Weiß jemand von dieser erleichterten Rumpfbauweise ? Wie war es beim Original ? Olaf

bei unserer ehem. Vereins Weihe D-8239, war der Rumpf vollbeplankt, auch bei anderen, die ich bisher sah...

Weihe 8239.JPG

das untere Bild stammt von google, beim OTT auf der Hahnweide.
 

Anhänge

  • navion-h-rangemaster-06092009-14471.jpg
    navion-h-rangemaster-06092009-14471.jpg
    118,1 KB · Aufrufe: 104
Rumpfbauweise

Rumpfbauweise

Hallo Olaf,
in allen Dokumentationen wird die Weihe nur mit einem vollbeplankten Rumpf dargestellt. Ich halte es praktisch für ausgeschlossen, dass es mal eine teilbeplankte Version gab, zumal die Rumpfschale tragend ist. Ich habe schon vor einiger Zeit bei dem Modell- Teilsatz Hersteller nachgefragt und die Auskunft erhalten, dass sie es auch nicht mehr so machen, weil die Gewichtsersparnis durch das schwerere Innengerüst aufgezehrt wird.
Stefan
 
:eek::eek:, und bei 7:50 ist auf einmal die Gitterkonstruktion wieder zu sehen!
Man sollte auch YouTube-Videos bis zu Ende sehen, bevor man sie kommentiert. Asche auf mein Haupt!

Grüße, Nick
 
Weiter geht´s

Weiter geht´s

Nachdem die Frage der CNC-Bauteile-Weihe nun auch geklärt ist, kann ich auch wieder was von meiner Weihe-Baustelle berichten.

Für einen Holmgurt hatte es ja gereicht. Ich habe den Holmgurt ca. 3 cm länger gebaut, als benötigt und im Bereich der Wurzelrippe und am Radbogen auf dem Baubrett fixiert, dazwischen halten die schon bekannten Klötzchen den Gurt in der richtigen Lage.

Tragfläche.jpg

Die Rippen rechtwinklig auf den Holmgurt ausrichten und verleimen. Dazu habe ich mir einen kleinen Winkel gesägt, dessen kurze Kathete kleiner ist als der Abstand zwischen Rippen und Halbrippen (damit man ihn auch noch beim Aufsetzen der Halbrippen benutzen kann).

Steckung3.jpg

Die geschlossene Rippe 1 wird erst zu einem späteren Zeitpunkt eingesetzt, hier müssen noch die Öffnungen für den/die MPX-Stecker (Servoverkabelung) und die Flächenbefestigung gemacht werden.

Steckung.jpg

Im Bereich der Streckung habe ich die vordere Verkastung angebracht, das bringt schon etwas Stabilität und ich kann die Streckung weiter vorbereiten. Der aufgelegte obere Holmgurt ist nur ein Dummy, damit kann ich einmal die Verkastung genau fluchtend einleimen und zum anderen kann ich die genau Höhe der Verkastungsteile abnehmen.

Steckung4.jpg

So sieht es mit eingesetztem Steckungsrohr aus.

Steckung2.jpg

Und so mit eingesetzten (noch nicht verleimten) Füllklötzchen aus.

So weit für heute, Nick
 
Warten auf Holz

Warten auf Holz

Was macht man, wenn man auf Holz wartet?

Man setzt eine Rippe nach der anderen auf den unteren Holmgurt und macht sich Gedanken über Dinge, die da noch kommen.

Störklappen.jpg

Bei Rippe 9 sind mir dann die oben markierten Ausfräsungen aufgefallen. Die kamen mir doch seeeehr bekannt vor. Beim Höhenruder habe ich da 3 x 5 Kiefernleisten eingeleimt. Der Plan gibt leider weder in der Aufsicht noch bei den Schnitten was her und in der Materialliste tauchen die Leisten auch nicht auf. Ein Anruf bei Fräsfritz brachte Gewissheit: Im Bereich der Störklappen wird hier mit Kiefernleisten verstärkt! Also Rippen 9 - 13 (zu Rippe 13 kommt gleich noch was) aufleimen, dann die Kiefernleisten einziehen und zum Schluss die Rippe 14 aufschieben.

Störklappe2.jpg

So schaut das dann aus. Bei Rippe 13 muss man ein klein wenig nacharbeiten, da passt eine Ausfräsung nicht in der Flucht mit den anderen Rippen.

Fehlrippe.jpg

Bei dieser Gelegenheit: Wie lautet die korrekte Bezeichnung für diese Verstärkungen? Stringer? Sie bilden jeweils oben und unten sowohl am Querruder als auch an der Fläche den "Anschlag" für die Verkastung.

Und da wir gerade beim Fragen sind: Wie würdet Ihr die Flächenverriegelung lösen? Meine bevorzugte Lösung, wie ich sie auch beim Sperber-Junior einsetze, funktioniert hier nicht, dazu habe ich zu wenig Platz unterm "Dach".
Multilocks? Einfach nur mit Test sichern, dem mißtraue ich in dieser Größenordnung. Ich bitte um Vorschläge und Tipps.

Schneechaotische Grüße, Nick
 

SZD 22 Mucha

User gesperrt
.................

.................

:(
Bitte schlag mich jetzt nicht.
Bei der Weihe gab es doch gar kein "Dach" Baldachin, die Flächen wurden aufgelegt.
Ich bin ja schon still :(

Weihe 50 3 Seitenansicht.jpg

Olaf
 

Gast_13782

User gesperrt
Tolle Projekte!

Tolle Projekte!

Hi Jungs,
Respekt!
Ne Weihe 50 ist immer ein toller Anblick. Insbesondere, wenn sie in der Luft ist. :)

Holm-und Rippenbruch!
Guido
 

Anhänge

  • Weihe 3.jpg
    Weihe 3.jpg
    129 KB · Aufrufe: 83
  • Weihe 11.jpg
    Weihe 11.jpg
    19,5 KB · Aufrufe: 75
@ Olaf
Hier wird keiner geschlagen!

Aber, wenn Du das verlinkte Bild betrachtest, dann siehst Du, dass diese Weihe sehr wohl einen Baldachin besitzet, an den die Tragflächen seitlich angesetzt werden, ist halt nur Semi-Scale. Im Übrigen hat auch die von Dir angesprochene Weihe von CNC-Bauteile einen Baldachin, an den die Flächen seitlich angesteckt werden.

Eine Scale-Flächenmarretierung wäre wohl mal eine modellbautechnische Herausforderung.

Also die Frage nach der Flächenverriegelung ist nach wie vor aktuell.

Grüße, Nick
 
Weihe 50

Weihe 50

Hallo Nick
Erstmal Respekt, mit wieviel Können und Ausdauer Du deine Oldies mit Genuß aufbaust.
Flächenverriegelung? Falls Abschlußrippe innen stark genug ist, einfach jeweils r und l einen Haken einschrauben, mit entsprechend starker Spiralfeder zusammenhalten. Bei wenig Platz unterm "Dach" wohl nur mit Zange zu packen.
So habe ich es seit vielen Jahren gemacht.
Ansonsten wünsche ich Dir auch weiterhin viel Erfolg und Freude dabei.
Gruß
Heiko
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten