Seitenruder
Seitenruder
@Andreas
Der Rumpf ist im Vergleich zum
Sperber-Junior ein absolutes Leichtgewicht, er wiegt gerade mal 1250 g.
Ich werde ganz sicher im Bereich der Steckung einen ordentlichen Spant einziehen. Dann soll die Weihe ein Rad bekommen, das gibt auch noch mal Verstärkungen und ob ich weiter hinten auch noch einen Spant einziehe, wir sich zeigen, wenn ich über die Seitenruderanlenkung nachdenke. So wie der Rumpf aussieht, ist eine Anlenkung mit Bowdenzug bzw. Kohlestab vorgesehen, da müsste noch ein Stützspant rein. Ich präferiere aber eigentlich eine Seilanlenkung. Dazu später mehr.
Beim Bau fange ich mal wieder von hinten an. Beim Seitenruder braucht man wenig zusätzliches Material und das fand sich noch in meiner Grabbelkiste.
Aus diesem Puzzle soll also das Seitenruder entstehen. Man tut gut daran erst mal `trocken`zu üben, um sich in die Konstruktion einzudenken zumal ja keinerlei Reihenfolge vorgegeben ist. Den Hauptspanne des Seitenruders (im Bild ganz vorne) sollte man sich auf Papier oder am besten gleich auf Sperrholz übertragen, dann hat man schon mal 90% des Abschlussspanes der Seitenruderdämpfungsfläche. Die Ruderachse soll in einen Bowdenzug gelagert werden, der in die Bohrungen der Rippen eingezogen wird. Das ging bei mir sehr, sehr stramm, ich habe sie mit einer Schlüsselfeile etwas aufgerieben, das geht bei den einzelnen Rippen sehr viel besser und schneller als wenn alles verbaut ist.
Die Endleiste besteht aus einer Sperrholz Mittellage (1,5 mm) mit beidseitiger Aufdopplung mit Balsa.
So sehen die Rippenenden aus (Im Foto ist allerdings eine Rippe des Höhenruders zu sehen, da sich die entsprechenden Fotos vom Seitenruder partout nich hochladen ließen)
Die Endleiste lässt sich von Schräg oben einstecken und dann umklappen. So weit so gut. Das funktionier aber nur mit dem blanken Sperrholzteil, mit den Balsadoppelungen bin ich schon gescheitert. Also entweder habe ich das Prinzip nicht verstanden, oder es war gar nicht so gemeint.
Ich habe kurzerhand die Fahnen abgeschnitten, so lässt sich die Endleiste ganz einfach von hinten einschieben.
Die Frästeile sind super exakt und passen ohne Nacharbeit. Die Rippen werden schräg in den Spant eingesetzt und dann in die senkrechte Lage geklappt. Geht supereinfach und ruck zuck.
Damit das Ganze auf dem Plan nicht immer hin- und herrutscht habe ich mir aus Kieferleisten kleine Klötzchen geschnitten, die mit Stahlnadeln auf das Baubrett geheftet werden.
Hier ist schon die Endleiste eingeklebt, der Bowdenzug eingezogen und die das erste Beplankungsteil (Im ersten Bild ganz oben zu erkennen) aufgeklebt. Die Eckverstärkungen sind sauber gefräst und passen exakt.
Beim Aufbringen der Rippenaufleimer ist noch etwas Intarsienarbeit gefragt.
So sieht dann das grob verputzte Seitenruder aus. Die Hufdopplungen an der Endleiste kann man jetzt in der Flucht der Rippenaufleimer bis auf die Sperrholzmittellage herunterschneiden und erhält so eine wirklich dünne Endleiste.
So, jetzt könnte ich allmählich endlich meine Holzlieferung bekommen, für´s Höhenruder benötige ich nämlich Kiefernleisten, die sich nicht mehr in meinem Fundus finden.
Grüße, Nick