AkaModell München – unser neues F3K-Projekt 2017/ 2018

Beachtenswert eure Studie. Auch die Hindernisse beim Bau des dünnen Flügels sind interessant zu lesen.
Die Flugeigenschaften. Wie kann man sich die Flugeigenschaften vorstellen? Vergleichbar zu herkömmlichen HLG's mit dickerem Profil?
Muss man den Flugstil umstellen? Wie verhält sich das dünne Profil bei bewegter Luft? Wie sind die Abgleitzeiten bei ruhiger Luft.
Wie verhält sich der Ascender zu den anderen Leistungs-DLG's (Sinken, Kreisen, Thermikeigenschaften, Dynamik, Eigenschaften bei schlechter Luft(lässt er den Schwanz hängen?)) ? Gibt es schon weitere Impressionen?

Da es ein total interessantes Thema ist bitte ich euch um Infos.

LG Heinz

Hallo Heinz,

Das ist natürlich die große Frage! ;)
Hier stehen wir noch relativ am Anfang. Wir werden definitiv irgendwann auch noch Polaren im Flug vermessen. Natürlich fliegen wir schon sehr fleißig mit Prototyp #1, "typische" Abgleitzeiten etc. können wir aber noch nicht benennen. Wenn Walther erneut bei uns vorbeischaut zum Probeflug, dann könnte man ja ein paar Zahlen aus den Logs hier veröffentlichen. So viel zu konkreten Zahlen...

Nun zum Flugstil: Der Ascender fliegt offenbar gerne flott, wenn man den Flieger schnell macht, bleibt er das auch (vgl. Kunstflug Video von Weihnachten). DLG's mit dicken Profilen bremsen da viel schneller wieder ab. Nachdem ich vom Ascender wieder auf mein Steigeisen gegangen bin, hab ich zunächst alle Landeanflüge zu lang gewählt und das Steigeisen ist mir vorher schon abgesoffen... Das Steigeisen ist jetzt nicht mehr so zeitgemäß, aber ein Beispiel für einen Flieger mit dickem Profil.
Also das dünne Profil bringt hohe Gleitleistung bei höheren Geschwindigkeiten. Sicher gut, um auch mit einem leichtem Flieger gegen Wind anzukommen.
In der Kurve sollte man Fahrt behalten und Snapflap reinmischen. Enges Kreisen geht auch gut, aber gefühlvoll. Das Seitenruder wirkt unglaublich gut beim Ascender, ist auch relativ groß. Beim Design habe ich auch Augenmerk auf das Abrissverhalten gelegt und tatsächlich ist der Flieger beim Überziehen nicht kritisch oder zickig. Thermik konnte noch nicht so ausführlich getestet werden. Am Tag des Weihnachtsvideos gab es leichten Hangwind und dieser reichte aus, um bei Lust und Laune auch länger oben zu bleiben. Hier muss man vor allem mit aktuellem Material vergleichen.

Das bessere Urteil zu den Flugeigenschaften wird euch demnächst Walther hier präsentieren, er hat viel mehr Erfahrung und den direkten Vergleich. Wir freuen uns jedenfalls schon auf seine Meinung! Und bis dato sind wir im Team nicht unzufrieden mit den Flugeigenschaften ;)
 
Flugeigenschaften Ascender #1

Flugeigenschaften Ascender #1

Nachdem ich den Ascender in den letzten Wochen einige Male geflogen bin kann ich vielleicht auch noch ein paar Sätze zu den Flugeigenschaften sagen.

Im Vergleich zu DLGs mit dickerem Profil ist der Ascender deutlich agiler und hat ein viel breiteres Geschwindigkeitsspektrum. Mit den Klappenstellungen ist von langsam bis sehr flott alles möglich, in der Thermikstellung sinkt er gefühlt gar nicht mehr und ist sehr langsam unterwegs. Meiner Meinung nach muss man beim Ascender viel mehr mit der Verwölbung spielen, wenn man wirklich die Performance des Fliegers ausreizen möchte (hier reicht ein 3-Stufe-Schalter für die Flugphasen meiner Meinung nach nicht, sondern man sollte einen Schieber zum Verwölben nutzen). Mit Thermik hatte ich bisher leider sehr wenig Glück, wenn aber irgendwo ein Bärtchen steht, dann zeigt er das sehr schön an und nimmt die Thermik auch gut an.

Die Pendelneigung beim Start ist durch das geringe Trägheitsmoment (alle Servos im Rumpf, kurze Nase, dünnes = leichtes Profil) wirklich minimal, sodass er schön nach oben wegsteigt ohne zu schwänzeln. Das Seitenruder ist ausreichend groß und ermöglicht schöne Kreise. Das enge Kreisen finde ich persönlich noch etwas anstrengend, kann aber sowohl an den Einstellungen, als auch am Piloten liegen. :p
 
Macht es vielleicht Sinn, eine Wölbklappenautomatik, wie z.B. Snap-Flap, zu benutzen? Wenn man sowas ordentlich eingestellt bekommt, müsste das doch eine deutliche Erleichterung für den Piloten sein, nicht dauernd umwölben zu müssen und man hat immer die ideale Wölbklappenstellung.
 

pro021

User
Macht es vielleicht Sinn, eine Wölbklappenautomatik, wie z.B. Snap-Flap, zu benutzen? Wenn man sowas ordentlich eingestellt bekommt, müsste das doch eine deutliche Erleichterung für den Piloten sein, nicht dauernd umwölben zu müssen und man hat immer die ideale Wölbklappenstellung.

Ich denke auch dass eine Flap-Zumischung zum Höhenruder für's Kreisen eine Möglichkeit ist welche helfen kann.
Speziell bei den dünnen Klappenprofilen. Die sind ohne Klappentuning scheinbar kaum noch vernünftig zu fliegen.
Zuviel sollte es dann auch nicht sein, denn dann geht die Dynamik verloren. Das Ding stellt ab.

LG Heinz
 

Eisvogel

User
Was ist

Was ist

aus dem Projekt geworden?
Hat sich das dünne Profil bewährt?
Gabs mal ein Vergleichsfliegen?
oder einen Wettbewerbseinsatz?
 

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Soviel ich weiß, haben die Jungs die letzte Zeit noch ein paar Modelle fertiggestellt. Irgendwie hat es mit dem Vergleichsfliegen aber noch nicht geklappt. Wir wollten uns eigentlich heute beim Workshop in Babenhausen treffen, aber das Thema hat sich ja vorerst leider erledigt. Sollte es doch mal klappen, werde ich hier berichten...
 

Stezi

User
Ich hatte letztes Jahr die Möglichkeit Maxi's Ascender zu fliegen.Mit Maxi's Setup war er etwas anstrengend zu fliegen,aber er hat definitiv Potential.Die Streckenleistung ist enorm.
Beeindruckt hat mich vor allem die Steifigkeit und Qualität der Fläche.Mal sehen ob wir die Jungs auf ein paar Wettbewerben mit dem Flieger sehen......
 
Nein Projekt nicht tot, im Herbst und Winter waren wir sogar recht fleißig.
Ich bin mal so frei poste unser Weihnachtsbild hier rein und das sind noch nicht mal alle.
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Meiner oben rechts ist die schwere Variante mit 62er A-Spread und ziemlich viel Holmgurt, dafür sehr stabil und steif.
Die Fläche wiegt 125g und der ganze Flieger 260g abflugfertig
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Es ist mein erster F3K und mit den Flugeigenschaften bin ich soweit sehr zufrieden. Man wirft ihn auch
als Anfänger bald auf ganz passable Höhen, wobei ich noch viel üben muss. Der Vergleich mit anderen Modellen
und erfahrenen Piloten steht noch aus und wird jetzt leider auch noch eine Weile warten müssen.
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