Der Frisiersalon

Hallo Bernd !

Danke für die Mühe !

Was ich noch sehe : der Zylindermantel vom Quickie ist in der Bohrung auf Maß gehont, beim normalen sind da nur Drehrillen. Das ist mit die Wichtigste Stelle am ganzen Motorgehäuse (neben den Lagersitzen) , denn wenn die Garnitur ihre Wärme nicht los wird kocht der Motor ab. Durch eine feinere Oberfläche und genauere Passung ist das dann näher an dem Punkt, wo die Materialpaarungen eine Rolle spielen. Bei den F2-Motoren kommen dann Stellenweise auch Hochsiliziunmhaltige Gußwerkstoffe für die Gehäuse zum Einsatz, um da noch mehr rauszuholen. Das ist auch die Stelle im Motor, an der die China-Motren meist ihr Limit haben. z.B sind manche Motoren in der Zyl-Bohrung mit Sandgestrahlt, was natürlich für einen guten Wärmeübergang tödlich ist.

@schorch
Die Props für denm 6,5er und 10er sind jetzt nicht so ungewöhnlich, die 11x6 ist ja bei den alten Stahlkobenmotoren 6,5ern Goldrichtig.
ich find nur die 9x4 auf einen 2ccm oder gar 1,5ccm zu Schrauben zu sehr aus dem Betriebsbereich. Bei den alten Stahlkolbenmotoren sehe ich eine 8x4 schon als oberkante an. Schade, dass du den alten Parat nicht mehr hast. Da hätt ich dir dann die 8x3 Master Airscrew empfohlen. Da gehen dann auch eckige Loopings. Durch das höhere Gewicht nimmt man ja kinetische Energie bei nicht zu abrupten Richtungswechseln mit in den Loop. Vin daher ist ein weich eingeleiteter, nicht zu enger Looping schon gut für schwach motorisierte Modelle.
Für moderne 1,5er mit ABC-Garnitur ist eine 7x3 der Prop der wahl, wenn man Leistung braucht. Das ist bei einem Retro Hochdecker jetzt vielleicht nicht so der fall, daher ist dein Stil für diese art von modell passend. Wenn du jedoch mal einen Fesselflieger fliegen solltest, brauchst du vom leistungsgewicht alles, was du bekommen kannst, da der flugraum begrenzt ist. Selbst bei deinem Konzept gibt es noch Optimierungspotenzial, vielleicht solltest du dir mal die Sharma-Diesel oder PAW anschauen. Wenn du nur mit solch geringen leistungen fliegen willst, reicht auch ein 1ccm Selbstzünder, der verträgt dann auch eine 8x4, evtl. ene leicht gekürzte 8x3. Spart wieder Gewicht..

Viele Grüße,
Sebastian

P.S.: Bernd, die auslasshöhe geht eigentlich schon gut für ein Reso. Die länge hat verm nicht gepasst
 

kay

User
Hallo Bernd,

ja die Änderungen in der Laufbuchse interessieren sehr. Mit anderen Worten müsste aus einem normalen 6.5er fast ein Quicky machbar sein? So recht werd ich aus dem letzten Abschnitt nicht schlau, die Überströmer haben ein unterschiedliches Timing, deshalb keine deutliche Reaktion auf ein normales Reso?

Danke und viele Grüße, Kay
 
Hi Sebastian,


tatsächlich hatte ich beim HB 12 mit der 9x4 oder 9x5 deutlich mehr Dampf in der Fuhre als mit einem 8x4 Prop. Mit dem 8x4 ging zwar ein Bodenstart, aber im Looping ist mir der Vogel in der Aufwärtspassage trotz genug Anlauf davor verreckt. Mit dem 9er Prop zog er dann sauber durch, auch ohne viel Anlauf. Der HB 12 war wie die anderen Bernhardt Motoren aufgebaut, mehr auf Drehmoment als auf Drehzahl optimiert. Mit dem 8x4 hatte ich auch die Erfahrung gemacht, daß der Motor bei nicht voll geöffnetem Drosselküken schon seine maximale Drehzahl erreichte. Mit den 9er Props war das Verhalten auf Gas dann linear, er folgte der Drossel sehr exakt. Damit war es eine reine Freude, mit dem Parat TF zu fliegen, und das hohe Gewicht machte ihn recht unempfindlich gegen Wind. Auch beim Bodenstart riß es ihn mit dem 9er Prop deutlich kraftvoller vorwärts als mit dem 8er. Letztendlich mußte der Parat TF aber wegen akuter Auflösungserscheinungen ausgemustert werden, wie das auch bei sauber gebauten und gut gepflegten Verbrennermodellen halt passieren kann. Er ist aber immerhin 11 oder 12 Jahre alt geworden und in dieser Zeit extrem viel geflogen worden. Der Motor hat mir dabei nur Freude bereitet, der sprang sehr willig an und lief auch immer sofort sauber durch, wenn ich noch im Leerlauf die Kerzenklemme abgenommen habe. Kurz im Leerlauf warm tuckern lassen, einmal kurz Vollgas, und der Parat war startklar. Durch den zuverlässigen HB 12 wurde ich motiviert, mir immer wieder für die besseren Modelle einen Bernhardt Motor zu kaufen. Meine Curare aus dem Kato Baukasten war mit dem HB 61 PDP das reinste Tier, da mußte ich wegen der Bodenfreiheit sogar einen 3-Blatt Prop fliegen, damit der Motor ausreichend belastet war.

Glaub mir, ein Standard Bernhardt Motor, den du mit zu kleinem Prop betreibst, wird dich immer enttäuschen. Außer die Rennversionen, bei denen man den Zylinderkopf um 90 Grad verdreht montieren konnte, man hatte damit die Wahl zwischen Seiten-oder Heckauslaß. Die waren auf Drehzahl ausgelegt und rannten auch wie verrückt. Ich hatte davon den 21er, holla ging der nach der Einlaufzeit ab! Die normalen Bernhardt Motoren waren aber keine typischen kurzhubigen Zweitakter, die man drehen lassen konnte und trotzdem oder deswegen viel Leistung heraus bekam. Ich habe sie damals als Zwischenstufe zwischen hochdrehenden Zweitaktern und Viertaktern angesehen. In Verbindung mit den Minivox Super Silent Dämpfern hatte ich damit immer sehr kraftvolle Antriebe, die ich kaum noch hören konnte, wenn nur 1 oder 2 andere Motormodelle in der Luft waren.

Ich würde sagen, wenn es um Drehzahlen geht, ist nahezu jeder andere Motor den Bernhardt überlegen. Geht es aber um Drehmoment für größere Props, zeigen die Bernhardt, wo der Hammer hängt. Da setze ich auch heute noch auf diese alten Motoren, auch gegen Zweitakter aus moderner Fertigung.

Meine "Wohlfühlmotoren" kamen von Bernhardt und Enya. Qualität und Laufverhalten waren immer sahnemäßig.

@Bernd: Danke für die Erläuterungen zu den MVVS, die habe ich in den 90er Jahren viel auf den Plätzen erlebt. Mir war da immer wieder aufgefallen, daß diese anfangs recht laut waren und blechern klangen. Teilweise bekamen einige damit ausgerüstete Modelle sogar vorläufiges Startverbot, da sie laut Messungen viel zu laut waren. Erstmal eingelaufen, liefen die MVVS sehr sauber und zeigten ihr Potential für höhere Drehzahlen - was dann in Verbindung mit den dafür gelieferten Dämpfern zu den Startverboten und der Anweisung "Schalldämpfer besorgen" führte. Besonders wohl schienen diese Motoren sich in schnellen Modellen zu fühlen. Als die Besitzer der MVVS Motoren das Dämpferproblem gelöst hatten, habe ich einige sehr beeindruckende Flüge der damit ausgerüsteten Modelle miterleben können.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Kay

Der Auslass liegt normalerweise deutlich über 170° um vernüftig
auf ein Reso anzusprechen.
Der Auslass ist beim normalen 6mm hoch beim Quickie sind das 7,7mm
habe ich gerade mal durch die Tüte grob gemessen.

Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe gibt es noch
einen zweiseitigen Beitrag aus der Modell/Fmt wo ein 6,5cc Rossi
bearbeitet wurde um da auch mehr Drehzahl zu bekommen.
Ich werde den morgen mal einscannen.

Gruß Bernd
 
Hallo Schorch !

Bilde doch mal ein Wettkampfteam zusammen mit Pepe-Aircraft und nehmt mit eurem "Revolutionären" Antriebskonzept an einigen Aircombat-, Club-Pylon oder Fesselflug Wettkämpfen teil. Mit euren neuen Erkenntnissen werdet ihr diejenigen, die mit den alten, seit Jahrzehnten bewährten V-Setups unterwegs sind sicher dominieren.

Ich schmeiss ja jetzt auch meine AAC Motoren raus und bau die Enya, Nasenkolbenmotoren wieder ein, da ja 70% Propellerwirkungsgrad bei 150W Motorleisung viel besser losgehen als 800w an einem Prop der nur 55% hat..

..merkste... ?

Viele Grüße,
Sebastian

P.S.:

WP_20170124_22_38_27_Pro.jpg
F2D Motoren, nicht leise aber ziemlich Geil :D

WP_20161216_13_14_50_Pro.jpg
Wenns leise sein soll nehm ich dann so was.
 

matt

User
Moin Sebastian,

leg dich nicht mit Schorch an, der verheizte mit seinen 30 Jahren alten Ferrit-Motoren auch jeden Kobalt-Samarium-Neodym-Edelbürsti. Da wurden dann Getriebeantriebe mit Direktantrieben verglichen und jedwede Kennlinienvergleiche verweigert. Sorry, aber auf subjektive 40 Jahre alte "Erfahrungswerte" kann ich nichts mehr geben.

Schau dir mal die Videos von PEPE zu den kleinen Enya-Motoren an, die würgen die so ab dass wirklich der letzte Rest Leistung auf der Strecke bleibt, dann sind sie aber schön leise.

Alles in allem ist wohl zu sagen dass du hier in der Klasse bis 2,5ccm die meisten Erfahrungswerte einzubringen hast, das sind eben klassische Hubräume für den Fesselflug die sonst nur noch sehr selten betrieben werden. Wer steht denn heutzutage noch mit einem 2,5er Glüher auf einem RC-Modellflugplatz? Wer darf denn noch offene Resorohre fliegen ohne von den Anwohnern gesteinigt zu werden?

Noch was zu der 2,5er Klasse, ich habe noch die OS 15CV mit Impeller rumliegen, da muss der Anreisstarter abgebaut werden, dann lasse ich die mal laufen, mal sehen was da so kommt.
Ebenfalls habe ich einen nagelneuen OS 12 CZ-R, leider ohne Auspuff, aber den schnalle ich bei Gelegenheit und Plusgraden auch mal auf den Bock. Die Werte für den Super Tigre X11 hast du ja, da bleibt meiner erstmal in der Schachtel. Interessant sind noch BWF 2,5S und MVVS 2,5 im realen RC-Alltagsbetrieb. Werte für den Enya 15CX kann ich bei Gelegenheit auch liefern, der ist jetzt ca. eine Stunde eingelaufen.

Gruß Andreas
 
Sebastian, Andreas... ihr ignoriert Meßwerte einfach so und realen Erfahrungen begegnet ihr mit Sarkasmus. Wunderbare Diskussionskultur eurerseits!

Mit Pepe-Aircraft habe ich nichts zu tun!

Wegen Leuten wie euch wurden Modellflugplätze geschlossen, weil Drehzahl ja ALLES ist. Sinnlos, mit euch sachlich diskutieren zu wollen. Ende.
 
Hallo Schorch !

Ich hab kein Problem damit, das du Motorsegler-ähnliche Modelle mit sehr geinngen Leistungen schön leise betreiben willst. Dass da ein HB oder Enya kein nachteil ist weiss ich auch. Die Größen Modelle mit den 40ern und 60ern haben ja für diese Motoren normale Props lt. deiner Liste. Sind halt schwere Kolben. Ich würd halt verdichtung und Kerze anpassen, sowie den Kolben erleichtern. Dann hast du auch mit deinen Großen Props mehr Spaß. Was mich stört ist die Aussage, dass dieser spezielle anwendungsfall -> Stahlkolbenmotor (der zugegeben schön gefertigt ist) mit viel zu großem Prop -> jetzt wieder als Super-Lösung für alles propagiert wird. Ich hab mich da schon vor 15 Jahren mit beschäftigt, da ich auch eigentlich am Anfang eher der E-Flieger war und von den Großen Props viel gehalten hab. Das geht halt nicht für die meisten Anwendungen. Zur Lautstärke : Im Rahmen eines Wettbererbes mitten in der Stadt Berlin wurde mal von der zuständigen Behörde eine extrem-Messung der Schallausbreitung mit einem Schalldämpferlosen Combatmodell bei 28000 Touren getätigt. Weisst du, wie viel man davon in 300m entfernung gehört hat ? (ich verrate es mal -> nichts. )
Gerade die kleinen Motoren sind sehr hochfrequent, diese Wellen haben nicht so viel energie wie Basswellen und breiten sich nicht so weit aus. Beispiel - Open Air Festivalbühne von weitem - da hört man zuerst den Bass, dann kommen immer mehr höhen hinzu.
Das ist wie schon gesagt ein Extrembeispiel. Für einen 2,5ccm Warbird um die 90cm Spannweite taugt das Drehmomentkonzept nicht, da fehlt dann die Leistung. Wenns schnell werden soll auch nicht.
Du hast auch recht mit dem Wirkungsgrad großer Propeller, eine sinnvollere Lösung ist da aber ein getriebe, schau mal, woran ich gerade u.a. arbeite :

WP_20170210_12_45_32_Pro.jpg

Sieht inzwischen etwas anders aus, Motor ist nun ein BWF und ein paar Teile sind dazugekommen. Das ist dann genau so leise, motorenfreundlich und hat Leistung. Der Hauptlärm kommt vom Propeller, da gab es in der Modell mal einen schönen vergleichstest zwischen zwei identischen Modellen, eines mit 6s E-Antrieb und eines mit webra 50
Die hatten sogar den gleichen Prop drauf, der E- mit etwas höherer Drehzahl, welcher war lauter ? der E
Ein Motor lässt sich recht gut dämpfen, problem ist immer der Prop. Ein RC-Car ist leiser bei 25000 als ein Motor mit Prop. (Da auch gene mal das Demuth/Rußow Buch zu Rate ziehen, da sind sehr schöne anleitungen zur Dämpferauslegung drin)
Die Politik hat die Schallgrenzen auf den Flugplätzen festgelegt, also ist man nicht Politisch inkorrekt, wenn man sich daran hält.
Das beinhaltet auch, diese auszunutzen.
Ein Flugplatz auf dem wir unsere Modelle fliegen lassen, (sogar Pulsorohrflieger) hat derzeit dass Problem, dass die Vogelschützer einige seltene Arten entdeckt haben, die sich da angesiedelt haben, weil die Modellflieger das Gelände nun gut in Schuss halten.
Man muss einer Gegenseite nicht immer recht geben, bloss weil man hofft, dass sie dann besonders gnädig ist und einen verschont. Jedes Interesse hat da seine Berechtigung, und der Kompromiß ist da die gesetzliche Regelung. (also die Auflagen der Aufstiegsgenehmigung)

MfG,
Sebastian
 
Helmut Bernhard hat seine Motore als eine seiner letzten Arbeiten quasi
selbst frisiert. Er spendierte dem 40er PDP und 60er PDP einen leichten
Kolben und Flat- statt Dykesring. Die Motore bekamen den Namenszusatz 'Blitz'.

Hier gibts einen Look-At von Peter Chinn, der durch diese Maßnahmen einen
Leistungszuwachs von 10% annnimmt:

http://sceptreflight.com/Model Engine Tests/HB .40-PDP Blitz.html


Dennoch: ich vermute, dass Bernhards Schwerpunkt eher darin lag, einen
hochwertigen Motor mit hoher Laufkultur anzubieten. Da bin ich ganz
bei Schorch - denn dies ist ist Bernhard ohne jeden Zweifel gelungen.

Ich hatte da einen 60 PDP 'Blitz' für einen RC1 vorgesehen...

HB61PDP_MVMuffler 680.jpg


... habe das Projekt nach dem Einlaufen den Motors jedoch auf Eis
gelegt, da der Motor zwar schöne leistung bringt, aber es kann am RC1 eben ruhig
etwas mehr sein. ;) Außerdem bringt ein Reso nicht besonders viel.

Da ich aber mehrere Motore davon habe und diesen Motor unbedingt betreiben
wollte, kam er in ein Big Stik ARF, mit von Schorch schon beschriebenen Silent Vox:

HB61PDP BLITZ.jpg


Das war ein großartiges Spaßmodell. Für den etwas sperrigen Flieger war es ganz klar
der 12x6", aber auch mit 11x8" ging der Motor sehr schön. Mir fiel dann nach Ausfall des BEC-
Systems beim Reinigen des Motors...

HB 61 PDP BLITZ 680.JPG


... das vergleichsweise hohe Gewicht der Kurbelwelle auf, was sicherlich ein Grund dafür ist,
dass dieser Motor auffällig vibrationsarm läuft.

(Da es der Motor schadlos überstanden hat, kommt er in einen neuen Stick, den ich in
den nächsten Wochen beginnen will. Hopefully.)

Was zumindest den 60er PDP angeht - auch mit leichtem Kolben kein Leistungsmonster.
Aber Laufkultur vom allerfeinsten. Deshalb IMO kein Kanditat für mehr leistungssteigernde
Maßnahmen.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Super Silent/Silent II und Super Silent GM

Super Silent/Silent II und Super Silent GM

Hallo

Thema Super Silent von Minifox
Nicht jeder Dämpfer brachte Mehrleistung der normal Silent/Silent II für den 10cc bzw 5cc-7,5cc
schluckt in der Regel 0-3% Leistung und minimiert den Schall auf ca 78dB.

Für den 10cc gab es den Super Silent der hatte 40mm Durchmesser bei 155mm Länge
das war der ohne Leistungzuwachs bzw Leistungsminderung.

Dann gab es den Super Silent GM auch 40mm Durchmesser aber 215mm lang
dieser hatte hinten eine zweite Kammer da war eine Nute eingedrückt am Umfang
(der von Alemano könnte so einer sein)
Hier spricht der Katalog von 75dB und einer leichten Leistungssteigerung
Das Gewicht des normalen Silent 118gr der bessere GM wiegt dann158gr.
hier dann auch die Empfehlung das Auspuffrohr zusätzlich abzustützen.

Wenn ich mal Langeweile habe scanne ich den Minikatalog von Minivox ein
wenn Interesse besteht.

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Das meine ich ja, die 12x6 und 13x6 ist bei einem Motor dieser Technologiestufe schon gut.
Der 60er Super Tigre mag diese Props ja auch.
Die 11x6 auf einen 40er Bernhard zu schrauben passt auch. Ist etwas Größer als das, was ich so auf einen ABC-6,5er als Sportflieger schraube (10x6).
Leistungsbegrenzer sind da vor allem die Brennraumform durch die Nase, und die Kolbennase selbst, da die dann heiss wird und den Zündzeitpunkt verschiebt.
Da bräuchte man dann eine Kältere Kerze und etwas Nitro im Sprit. Den Kolben würd ich halt immer noch versuchen, so leicht wie möglich zu bekommen, so weit wie man bei einem Ringmotor halt kommt.
Aber es ist auch klar, das man daraus keine Rakete mehr macht. Gerade die PDP Spülung hat bei "geringen" Drehzahlen "Vorteile".
Einen 2ccm mit einer 9x5 zu fliegen geht, aber das dann als nonplusultra hinzustellen ...
Ein 2,5er Glühzünder mit 10x6 Prop als "Kraftvoll" zu bezeichnen, wie das bei dem Pepe im Video gemacht wird ist meineserachtens auch schon "postfaktisch"
Als Seitenarm des Hobbys V-Motor mit der Anforderung "so leise und langsam drehen, dass es gerade noch fliegt" zu betreiben aber vielleicht interessant. Am leisesten ist Drehzahl 0
Fliegt auch am schnellsten, siehe Hangspeeder.

Grüße !
 

kay

User
Hallo Bernd,

d.h. Auslass in Richtung OT und höhere Verdichtung sind die beiden funktionalen Unterschiede zwischen normaler Version und dem Quickie?

Viele Grüße, Kay

Hallo Kay

Der Auslass liegt normalerweise deutlich über 170° um vernüftig
auf ein Reso anzusprechen.
Der Auslass ist beim normalen 6mm hoch beim Quickie sind das 7,7mm
habe ich gerade mal durch die Tüte grob gemessen.

Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe gibt es noch
einen zweiseitigen Beitrag aus der Modell/Fmt wo ein 6,5cc Rossi
bearbeitet wurde um da auch mehr Drehzahl zu bekommen.
Ich werde den morgen mal einscannen.

Gruß Bernd
 
(Standard-) Auspuff aufbohren

(Standard-) Auspuff aufbohren

Es kann sich zumindest lohnen, sich den zuerst bei solchen Standard-Motoren Muffler
genauer anzuschauen - soweit ein Muffler verwendet werden soll. Denn im Verhältnis
zu anderen Maßnahmen ist eine Modifikation natürlich einfach.

Besonders bei OS ist mir beim genaueren hinsehen und messen der sehr kleine Auslass
aufgefallen, der beim 60er Muffler um 6.5 mm liegt. Das mag kaum Drehmoment kosten,
geht aber natürlich zu Lasten der Drehzahl. Da wird also am Auspuff auf größeren
'Prop' (und geringere Lärmemission) abgestimmt.

Hier sieht man den bereits gekürzten Auslass und die Verengung innen gut:

MufflerTune1.JPG


Wenn der Auslass gekürzt (abgesägt) wird, kann auf 9+ mm aufgebohrt werden.
Man kann den Muffler schlecht spannen, aber im Arbeitshandschuh halten und in
0.5 mm Schritten bohren, mit Öl/Schneidenmittel.

MufflerTune2.JPG


Am 61 FX an 11x7" brachte das Weglassen der Buffle etwa 250 -, das Vergrößern
des Auslasses nochmal rund 450 -, also zusammen etwa 700 U/min. Die Maßnahme
ist also durchaus sinnvoll, wenn ein kleinerer Prop gedreht werden soll.

Natürlich wird der Motor lauter - schon weil er höher dreht. Aber doch nicht so viel,
wie ich zuvor vermutet hätte. Ich lernte: schon Maßnahmen am Abgassystem, die sich nur
geringfügig lärmvermindernd auswirken, kosten heftig Leistung. :cry:

Aber das nur mal zwischendurch, weil es grade um HB usw. ging.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Kay

Dazu die Kugellager mit erhöhter Lagerluft C3 und der Kunststoffkäfig
Erhöhte Lagerluft am unteren Pleuelauge und Vergaser mit 2mm mehr Durchlass.

Dazu auch ein Beitrag von Pee Reivers den ehemaligen MVVS Händler aus den Niederlanden.

RE: Resonanz
Zuerst mal die unterschiede zwischen quickie und standard:
kopf ist entweder gold oder blau
die pleuel hat 0.02mm mehr lagerluft (zapfen ist dünner)
der motor has speziallagern wegen h:ohere drehzahlen.
der auspuffschlitz ragt über dass gehaüse.
Neueren motoren sind niedriger verdichtet (US baugleich), brauchen also mehr nitro. (ausprobieren)

- Der motor ist ein rennmotor, soll also nicht mit grossen propeller betrieben werden. Unterhalb 17000 rpm sollte mann ein standard 6.5 nehmen, der dann auch mit 9 oder 10 zoll sportlatten betrieben werden kann
- Die auspufflänge muss auf jeden fall individuell abgestimmt werden. Kein "plug and play" hier. Etwas fachmännisches gehört nun mal dazu den rennmotor zu betreiben. Kommt der motor nicht auf touren, ist eben die abstimmlänge zu kurz.
- Die abstimmlänge ist im seitenauslassmotor laut eigene tests kürzer als beim hintenauslassmotor (~2cm) (Lange ist zu vermessen bis kolbenwand. Kerzen mitte ist blödsinn. Zylinderwandung is für gasgesetze massgebend.

In meine tests habe ich jede marke resonanzrohr durch längenabstimmung zum singen bekommen. Gleich ob seitenauslass oder hintenauslass.
Gruß, Pé.
MVVS, Mejzlik, MTW, Putoline oils
www.prme.nl

Übrigens hat MVVS in der 6,5cc Klasse noch einen weiteren 6,5cc Motor am Start den GRRT
hier habe ich aber noch nichts ausgemessen.


3 generationen GRRT_preview.jpeg

Bei dem goldenen Frontintake fehlt noch die Variante mit Heckeinlass/Auslass die gab es auch noch.

Zu dem Streitthema HB der 25er ebenso der 20er hat normale Querstromspülung ich habe von
den beiden hier zwei Ruinen liegen.Der HB 21 hatte PDP Spülung ebenso wie der 40er und 60er
http://www.mecoa.com/hb/parts.htm

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:

spitty

User
Jungs,

macht sehr viel Spaß, Euch zu folgen und auch die kleinen " Streitereien " sind sehr amüsant....

Beobachte das sehr oft, dass solche Themen sehr emotional angegangen werden ( was toll ist )

und jeder hat so seine Erfahrungen gemacht.

Eines möchte ich Euch nicht vorenthalten, ein Super Beispiel für doch so unterschiedliche Philosophien

zum Umgang mit unseren Motoren..... ( von Diskussionen um Öle und Sprit ganz zu schweigen )

Ein namhafter Hersteller wunderbarer Viertaktmotoren schrieb mir auf die Frage, ob ich wie vom Importeur

empfohlen, 20 % Rizinus mit wenn überhaupt 5 % Nitro fliegen kann ( was mir gut gefallen würde )

Er antwortete :

"Das Benutzen von Rizinus Öl führt zum Erlöschen der Garantie und kann den Motor schwer beschädigen.

Die hohen Auslasstemperaturen großer Viertakter lassen Rizinusöl an den Ventilschäften und

anderen Komponenten festbrennen, dies kann dazu führen, dass die Ventile nicht mehr richtig schließen etc.

Der Importeur ist nicht mit unseren Empfehlungen einverstanden, obwohl wir die Motoren herstellen...."

Schon cool , oder ?

Andy









:
 

matt

User
Hi,

@Andy - falls du rein zufällig auf die Laser-Motoren anspielst, so haben auch die gerafft dass synthetische Öle heutzutage wirklich brauchbar sind.:D
In den Anleitungen wird aber glaube ich immer noch Rizinus propagiert...:cool: Meine Laser sehen auf jeden Fall kein Rizinus und die laufen perfekt, allerdings ist die Einlaufphase mit Aerosynth 3 doch ziemlich lange gewesen.

Ich würde gern mal noch ein anderes Thema aufwerfen, das Einlaufen neuer Garnituren. Sicher hat da jeder so seine Prozedur die er durchführt, aber gerade Einsteigern die mit Glühzündern anfangen (gibt's die eigentlich wirklich?) würde es helfen da mal Klarheit zu bekommen. Gerade straffe ABC-Garnituren erfordern da fundamentales Wissen und Fingerspitzengefühl.
ABC-Motoren lasse ich z.B. nicht zu fett einlaufen dass die Garnitur auch auf Temperatur kommt, bei Ringmotoren ist das Einlaufen wesentlich unkritischer, aber z.B. Dieselmotoren mit Stahl/Stahl-Garnitur brauchen wieder eine spezielle Prozedur (die sehr gute Anleitung auf Andy's Seite sei da empfohlen).

Wie lasst ihr neue Motoren einlaufen?

Gruß Andreas
 
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