Hilfe bei Fräser Offset

Habe ein Problem, wo ich momentan nicht weiter weiss.

habe da ein Teil auf der 3D Fräse, das relativ genau werden muss. (3-5/100 mm)
normal kein Problem, da die Fräse genau genug arbeitet. jetzt fräse ich einen Steg (links und rechts mit dem Schaftfräser entlang) und der ist entweder etwas zu dick oder zu dünn. wie korrigiert ihr sowas?
die einzige Lösung die ich momentan finde ist den G-Code mit einer geänderten Radius Korrektur neu berechnen. ist aber nicht der Weisheit letzter Schluss.
ich arbeite mit Win PC prof. ist da mach3 besser?
 
Hi

zuerst sollte einmal die Ursache für die Ungenauigkeit gefunden werden.

- Ist es wirklich das Umkehrspiel?
- hat die Führung Spiel?
- ist es in jede Richtung gleich?

ansonsten wären ja 3/100 bei einer Hobbyfräse nicht so schlecht und weiter stellt sich die Frage, ob Ihr wiederholgenau auch dann präzise genug messt ;)

Grüsse

Gero
 
Ich verstehe noch nicht ganz, wie die Frage mit mach3 oder win pc prof zusammenhängen soll.

Bei Konturen, die genau werden sollen, schlichte ich zunächst einmal mit wenig seitlicher Zustellung, und füge danach noch einen Leerschnitt hinzu (bei Fusion360 ist der Leerschnitt dann bloß ein weiterer Klick, heisst "Schlichtdurchgänge wiederholen"). Zusammen mit einem guten Fräser klappt es dann auf ca. 0,02-0,03mm (in Alu). Mit einem billigen Fräser allerdings hatte ich schon sehr seltsame Phänomene mit konischen Wänden usw., hatte schon böse Vermutungen bzgl. meiner Maschine, aber mit dem anderen Fräser war alles perfekt.
 
Ich verstehe noch nicht ganz, wie die Frage mit mach3 oder win pc prof zusammenhängen soll.

die Frage ist halt, ob mann im CNC Programm einfach die Radius Korrektur um einige 1/000el ändern kann. WIN PC kann das nicht.

dass ich immer erst schruppe und dann schlichte im Gleichlauf ist klar.
Problem liegt hier:

ich schreibe den G-Code mit einem Fräser 6mm. dann stell ich fest der Steg ist 4/100 zu dick. dann muss ich den G-Code nochmal komplett schreiben mit Radius Korrektur für einen 5,98 Fräser. Wechsle ich dann den Fräser gegen einen Neuen, geht das wieder von vorne los. Momentan behelfe ich mich so, dass ich das Schlichtprogramm als eigenes fahre, dann ist der G-Code nicht so umfangreich.
das gleiche Problem auch beim Gewinde fräsen, wenn man das etwas grösser/kleiner haben möchte

im Drehprogramm von Mach3 meine ich mal so eine Offset Korrektur gesehen zu haben.
 

papla

User
In WinPcNc könntest du schummeln indem Du nach dem Fräsen (wenn dein Steg zu dick ist) den Nullpunkt entsprechend verschiebst und das Programm nochmal startest. Das selbe nochmal von der anderen Seite.
Aber ob man damit ein Ergebnis auf 100stel erreichen kann wird fraglich sein...

MfG Patrick
 
Hallo,
arbeitet jemand mit MACH3 und G41 Radiuskorrektur? Funktioniert bei mir nicht immer!
Gruß
Reinhard
 
Hallo Reinhard,


Nun Ja ich denke wenn wir mit unseren Hobbyportalen auf 0,1mm an unser Wunschmaß herankommen sollten wir zufrieden sein.
Und wenn der Hersteller solcher Maschinen 0,1mm als Toleranz angibt wird das schon realistisch sein.
Das sind Vollprofies und müssen es wissen.

Also ich glaube nicht das wir uns mit unseren Hobbymaschinen innerhalb eines Zehntels bewegen können.
Wenn es doch einer schafft dann soll er sich freuen.


Grüße
ellidelli
 
Das ist natürlich richtig.
Aber erst mal ist es für mich wichtig, zu verstehen, warum etwas nicht funktioniert. Das CNC- Fräsen ist ja auch nur ein Hobby. Die Innenradien, die ich gefräst habe, sind schon erstaunlich genau für das "Biegegestell" der Fräse.
Ein Ausspindeln auf einer anderen Fräse wäre sicher genauer- aber das Neuspannen und Einrichten ist schon sehr aufwändig.
Wenn ich jetzt den Durchmesser auf der Portalfräse anpassen will, daß ein anders Teil möglichst genau reinpasst, ist es schon gut, wenn ich nicht immer über das CAM gehen muß.
Ich glaube, ich habe den Fehler gefunden. Das CAM erzeugt etwas hinter dem G41 Befehl einen Parameter "P" mit dem Fräser- Radius. Dieser Parameter überschreibt den Wert aus der Tool Table. Lösche ich den Parameter, geht es zumindest bei einer kreisförmigen Kontur (erfolgreich getestet).
Gruß
Reinhard
 

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ich schreibe den G-Code mit einem Fräser 6mm. dann stell ich fest der Steg ist 4/100 zu dick. dann muss ich den G-Code nochmal komplett schreiben mit Radius Korrektur für einen 5,98 Fräser. Wechsle ich dann den Fräser gegen einen Neuen, geht das wieder von vorne los.

im Drehprogramm von Mach3 meine ich mal so eine Offset Korrektur gesehen zu haben.

Hi,

Hört sich für mich so an, dass du wirklich den Fräserdurchmesser nicht genau weisst. In Profimaschinen kann der vor dem Fräsen vermessen werden, im Hobbybereich muss man sich rantasten, ist leider aufwendig. Das Problem hab ich auch öfter, wenn ich Passungen fräse. Ich mach den G-Code mit CamBam da gibt es einen Parameter "Aufmass Schruppen". Da fange ich mit 5 hundertsteln an und mache dann eine Passprobe. Passt es nicht veringere ich das Aufmaß bis es passt. Wenn jemand einen schnelleren Weg weiss immer her damit!

Grüße
Andreas
 
natürlich liegt es am Fräserdurchmesser.

ich erstelle in meinem Cam den D-Code für genau diesen Fräser. muss ich den dann wechseln und der Neue ist einige Hundertstel anders, passt nichts mehr.

Da wäre es schön, wenn man im CNC Programm so ein Offset eingeben könnte der die Abweichung korrigiert.

Ich muss jetzt immer einen Neuen G-Code erstellen. unpraktisch wenn der Rechner ganz woanders steht als die Fräsmaschine.
 
Hallo,
Ja, das ist ja das Unschöne. Immer über das CAM gehen, ist Mist. Jetzt kann ich in der Werkzeugtabelle den wirksamen Fräserdurchmesser angeben (Eiern, Abnutzung, Nachschleifen u.a.m.).
Zuerst gebe ich einen etwas größeren Durchmesser an und vermesse die entstandene Bohrung (z.B.). Eine Werkzeugvermessung ist sicher nicht einfach zu realisieren, mit Hobby- Mitteln. Die Tool- Tabelle muß natürlich im Mach 3 gepflegt werden. Und das CAM muß den G41 oder G42 Befehl ausgeben (ohne "P", wie bei mir zuerst fälschlicherweise) und die Bahn ohne Korrektur berechnen (evtl. geht Fräserdurchmesser 0mm). Zuerst Schruppen mit Aufmaß. Die Feinkorrektur wird dann in einem separaten Schlichtprozess ausgeführt. Das braucht man sicher nicht immer, aber manchmal eben doch.
Gruß
Reinhard
 
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