Scorpion Backup Guard...

Jup, da ist ein kleiner Kriechstrom auf der Platine, er mißt ja die ganze Zeit, ob die Spannung auf 0,5V einbricht. Lagerspannung habe ich immer nur zum Winter gemacht, wenn der Heli mal drei Monate nicht flog, so ist der Lipo jetzt im dritten Jahr und als Ersatz würde ein kleiner 2S Gens Ace passen.
Das Optipower passt sich nicht genau an die BEC Spannung an sondern mißt die erst und setzt sich genau 0,5V darunter in Lauerstellung.
Wenn nun ein 6V BEC komplett ausfällt, schaltet es sich mit seinen 5,5V dazwischen, bzw, liegt diese Spannung ja schon an.
Hatte ich mal nachgemessen.
Beim 8V BEC setzt es dann mit 7,5V ein.
Bei gleicher Spannung würde das Optipower sonst versuchen das BEC aufzuladen und dies ist nicht so gut wegen dem Rückstrom.
Deshalb sollte man auch rausfinden ob das BEC Rückstromfest ist.
Mein Keto HV BEC hat damit zum Beispiel keine Probleme. :)
 
Hallo,

bei einem Ausfall vom BEC durch Kurzschluss nützt der Backup Guard nichts, er schaltet in den Kurzschluss. Mir ist bisher nur einmal ein Regler abgeraucht, voller Kurzschluss. Normalerweise ist das BEC nicht über eine Schottkydiode abgekoppelt, somit sorgt ein Kurzschluss vom Ausgangskondensator im BEC zum Totalausfall. Der Backup Guard hilft als nur bei einem Ausfall vom Antriebsakku oder bei Kabelbruch der RX-Versorgung. Der Backup Guard macht also nur mit einer Schottkydiode am BEC Ausgang (siehe Post Gerhard) wirklich einen Sinn. Hab mir dazu eine Schaltung überlegt. Mit ca. 4 Euro könnte man sich so ein BEC Guard selber bauen. Als Akku würde sich ein kleiner 2S LiFePo anbieten.

Gruss Micha

BEC_Guard.jpg
 

TopSan

User
Mahlzeit Gemeinde!

  • Wenn die primäre Stromquelle um 0,5V einbricht, übernimmt der Ultraguard selbst und versorgt den RX - aber mit maximal 5,5 oder 5,4V (weiß ich jetzt nicht auswendig, könnte auch weniger sein. Meine HoTT gibt jedenfalls sofort "Empfängerspannung!" Alarm).


Sorry, aber das stimmt so nicht ganz: die Ultraguardplatine versorgt den RX auch mit z. B. 7,5V, wenn vorher z. B. 8,0V anlagen.

Ich habe seit dessen Erscheinen vier dieser Ultraguards in meinen Modellen im Einsatz:
- Drei zur Absicherung von 5,9V- Regler-BECs in 3,5m- E-Segler, zwei große Motor- Schaumwaffeln mit 6S- Antrieben.
- Einen zur Absicherung eines 8,0V HVBEC-Zweigs in einer 2,24m Pilot RC- Extra330SC mit 12S- Antrieb.

Ziehe ich bei den ersten dreien zum Test die BEC ab, schreitet der Ultraguard sofort ein und liefert 5,4V.
Ziehe ich bei der HV- BEC selbige zum Test ab, versorgt die Ultraguardplatine den RX mit 7,5V.

Das ist auch nicht geschätzt, sondern laut Telemetrieanzeige der RX- Spannung auf meiner Jeti DC- 16.

Die 0,5V- Differenz zwischen der normalen RX- Versorgung und der Ultraguard- Ausgangsspannung ist gewollt, um bei allen Telemetriesystemen sichere Alarme zu generieren. So kann man auf die als Zuberhör erhältliche LED- Platine verzichten, die beim Segler tagsüber und in typischer Höhe trotz aller Helligkeit auch nicht mehr sichtbar ist :rolleyes:


Der Ultraguard lädt seinen kleinen 430er Akku natürlich immer brav auf, sobald die eigentliche RX- Versorgung im Modell arbeitet. Wie bekannt, mögen unsere LiPo's nicht so sehr, vollgeladen über lange Wochen und Monate zu liegen; drum entlade ich den 2S 430er LiPo des Ultraguards ab und zu einmal und tausche die Akkus jedes Jahr aus. Bei den Kosten für solch kleine 2S- LiPos wird man davon ja nicht arm.

Auf den Ultraguard gekommen bin ich weil ich seinerzeit den Entwickler der HV2BEC per Mail um Rat gebeten habe, wie ich selbige absichern kann und eben diese Empfehlung bekam, weil das eine seiner OEM- Entwicklungen ist!

Hat mir vorletzte Saison meine gute, alte EF Yak 54 88" V1 gerettet, deren Steller derart kurz und heftig hochgegangen ist, dass sich sämtliche Akkukabel selbst abgelötet hatten. RX- Spannungsalarm kam kurz vorm Rauch und ich konnte die Yak in aller Ruhe außenlanden. Ohne die Ultraguardplatine wäre sicher mehr als eine unten angedötschte Motorhaube und ein verbogenes Fahrwerk fällig gewesen.

Daher kann ich diese Platine aus meiner Sicht sehr empfehlen!

Besten Gruß in die Runde!

Frank
 
Die 0,5V- Differenz zwischen der normalen RX- Versorgung und der Ultraguard- Ausgangsspannung ist gewollt, um bei allen Telemetriesystemen sichere Alarme zu generieren.
Auch das stimmt sicher, aber der Grund dürfte doch ein anderer sein:
dadurch wird die Notwendigkeit eliminiert, Regler mit BEC zu "entkoppeln".
Die üblichen "Schotky Dioden" können somit entfallen. Die BEC Spannung ist immer höher. Also kein Rückstrom. Und wenn nicht, ist das BEC eh kaputt.
Sie auch
Endlich! Für mich die Lösung!
Gruss Jürgen
 
DIY Akkuweiche

DIY Akkuweiche

Hallo,

es gibt ein tolles IC für den Bau einer Akkuweiche. Mit dem Low Loss Dual Power Path Controller LTC4416 kann man sich
mit wenigen Bauteilen eine echte Akkuweiche bauen. Mein Vater hat sich damit eine Akkuweiche für seinen Sharp Wind
gebaut. Ist aber schon etliche Jahre her. Das Problem war allerdings die Beschaffbarkeit vom IC. War damals ein Muster.

Gruss Micha
 
Moin..

Ich habe seit zwei jahren drei dieser Scorpion Backup Guards im Einsatz.
Werden einfach in einen freien Kanal am RX gesteckt und nach dem Anstecken des Lipo Antriebsakku angeschaltet.
Verwendung bei mir in 6S Kunstfliegern mit Castle Talon90 ESC (starkes BEC) als "Notreserve" um ggf. bei Ausfall des ESC (was auch immer) die Option zu haben den Flieger noch irgendwie gesteuert zu Boden zu bekommen. Ob das immer so klappt sei mal dahingestellt, definitiv habe ich aber bis zum Ende die Kontrolle über den Flieger.
-
Kann nichts Negatives berichten, wer möchte kann ja nach dem Flug checken, ob Kapazität verbraucht wurde- was heißen würde, das der Guard aktiv im Einsatz war.
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However...die Diskussionen hinsichtlich Sicherheit hinken alle....defakto kannst du in die Elektronik nicht reinschauen und wenn dir ein Servo aussteigt nützen dir auch keine Guards, Doppelstromversorgung etc.pp, dann ist der Flieger verloren.
 

Stallu

User
Für mich erledigt.

Für mich erledigt.

So Leute,
vielen Dank für die Ausführungen und die Tips!;)

Da ich kein Elektroniker bin und bereits ein Modell wegen defektem Lipo (BEC) verloren habe, ein zweites mal mit Stützakku und abgebranntem Regler, :cry:
habe ich mir nun den OptiPower, BEC Guard Super Combo bestellt.

Ja, es geht bestimmt auch billiger ..mit Diode plus..., aber wenn man mal keine Ahnung hat, einfach Finger weg.:D
Die 90 Euro stehen für mich in jedem Verhältnis zu 1200-2200 Euro die ich da mit meinen Seglern in der Luft bewege.
Da habe ich schon mehr Geld für weniger ausgegeben.:o
Ich wechsele das System einfach komplett in jeden Flieger.
Nach dem Flug kommt das System mit meinen Antriebs Akkus in den Lipotresor.

Schöne Tage und machts gut
René
 
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matx

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Hallo,

bei einem Ausfall vom BEC durch Kurzschluss nützt der Backup Guard nichts, er schaltet in den Kurzschluss. Mir ist bisher nur einmal ein Regler abgeraucht, voller Kurzschluss. Normalerweise ist das BEC nicht über eine Schottkydiode abgekoppelt, somit sorgt ein Kurzschluss vom Ausgangskondensator im BEC zum Totalausfall. Der Backup Guard hilft als nur bei einem Ausfall vom Antriebsakku oder bei Kabelbruch der RX-Versorgung. Der Backup Guard macht also nur mit einer Schottkydiode am BEC Ausgang (siehe Post Gerhard) wirklich einen Sinn. Hab mir dazu eine Schaltung überlegt. Mit ca. 4 Euro könnte man sich so ein BEC Guard selber bauen. Als Akku würde sich ein kleiner 2S LiFePo anbieten.

Gruss Micha

Mir sind bisher 4 Regler abgeraucht, der letzte spektakulär mit offenem Brand und Totalverlust. Die 3 brennenden Regler, welche ich nicht mehr rechtzeitig selbst abziehen konnte haben sich aber alle irgendwann selbst abgelötet. In diesem Fall dürfte das Scorpion Backup dann weiter arbeiten und noch eine Landung ermöglichen.

Die sicherste Lösung bleibt immer noch separater BEC-Akku PLUS Backup Guard oder eben Eigenbau, wer es sich zutraut. Dann wird der Regler nur mit Minuspol und Signalkabel mit dem Empfänger verbunden und es dürfte eigentlich bei einem Reglerproblem keinen Kurzschluss oder Überspannung im Empfänger geben (?)....

Bei Höchstleistung oder Überlastbetrieb verbietet sich die Nutzung des Regler-BEC eigentlich ohnehin. Nachdem mir aber selbst ein Dymond 60A an einem vollkommen unspektakulären Antrieb während der Vorflugkontrolle in Flammen aufgegangen ist werde ich auch bei "normalen" Antrieben immer vorsichtiger - die Flieger in denen ich das Regler-BEC nutze sind inzwischen in der Minderzahl.

Also wenn Platz ist: separate Versorgung des Empfänger ggf. plus Scorpion Backup, dann seid Ihr auf der sicheren Seite.

Dass ein Stütz-Elko zum Landen reichen soll halte ich für ein Gerücht. Der gleicht allenfalls einen kurzen Spannungseinbruch aus, sonst müsste er viel größer bemessen werden. Man kann es ausrechnen, wer möchte: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-2078.html ... bei mindestens 3 zum landen nötigen Servos, die jeweils mal 1A ziehen können, zzgl. ein paar zig mA vom Empfänger sollte man nur mit einem Elko von ein paar 100 müF nicht allzu viel "Landereserve" erwarten. 20sec Flugzeit nur mit dem Elko? Da glaub ich nicht dran! Und was, wenn der Regler in 300m Höhe abraucht? Senkrecht runter und dann hoffen, dass noch genug Kapazität zum abfangen und Landen da ist? Ziemlich gefährliche Idee und kein wirkliches "Backup" ... das Scorpion kostet grad mal 25 Euro und ist sein Geld allemal wert.

Noch ein Tipp zum Scorpion: Mir hat es (vergessen auszuschalten) einen Scorpion Akku komplett leer gezogen (Totalschaden). Eigentlich sollte das nicht passieren, ist es aber. Also immer darauf achten, dass Ihr es nach dem Flug ausschaltet - die LED erinnert einen ja auch.
 

glipski

User
Bei Höchstleistung oder Überlastbetrieb verbietet sich die Nutzung des Regler-BEC eigentlich ohnehin.

Wann fährt man einen Regler/Steller bewußt im Überlastbetrieb?

Gruss

Gerhard
 

matx

User
Wann fährt man einen Regler/Steller bewußt im Überlastbetrieb?

Gruss

Gerhard

Bspw. im Hotliner bei Strömen von >>200A, natürlich nur für wenige sec. Oder die Nutzung solcher Antriebe im Teillastbetrieb.
Solche Spezifikationen unterstützt von wenigen Ausnahmen abgesehen kein Reglerhersteller offiziell, schon allein aus Garantiegründen. Und man sollte da auch wissen was man tut und welches Risiko man eingeht.
 
Ich hatte bis anhin auch den Scorpion Backup Guard im Einsatz. Den Ultraguard kannte ich bis anhin ehrlichgesagt gar nicht...

Die Vorteile vom Ultraguard wurden ja schon mehrfach genannt. Ich hab mir jetzt deshalb 2 solche Teile bestellt ;-).
Klar, der Ultraguard kostet rund das doppelte als der Backup Guard von Scorpion, was aber bei grösseren Modellen auch nicht mehr wirklich zum tragen kommt...

Macht Optipower eigentlich irgenwelche Angaben, wie lange der 2S Akku eingesteckt bleiben darf? Eine Selbstentladung (Kriechströme) werden ja zwangsläufig vorhanden sein.
Den Optipower also wochenlang einfach eingesteckt zu lassen wird wohl auch zur Tiefentladung und somit zum Tode des Akkus des Optiguardes führen.


Grüsse Manuel
 
Hallo,
nach circa 4 Wochen ungenutzt angeschlossen lassen, ist er circa auf 3,8V/Z Lagerspannung und noch länger ist er halt leer und tiefentladen. Habe mir inzwischen angewöhnt ihn jedes Mal auf Lagerspannung zu bringen und von der Platine abzustecken, wenn ich länger als zwei - vier Wochen nicht mit dem Modell fliegen gehe. Er schaut ja halt jedes Mal im Standby nach ob er eine Empfängerspannung messen muss und das kostet ihm wahrscheinlich Strom. :)
 

Markus Korn

Vereinsmitglied
Gute Lösung!

Aber mal ne blöde Frage...wie entlade ich denn das Teil auf Lagerspannung...
Nur über den Balancer Anschluß ?
Kann mein Lader anscheinend nicht...

Viele Grüße
Markus
 
Die meisten Ladegeräte brauchen Plus- und Minuskabel und Balanceranschluß.
Selbst gebastelt:


8A177DE0-911A-4A39-A91F-23292E6AB408.jpeg

links Anschlüsse zum Ladegerät, rechts Lipo.
Das Ladekabel ist eher unwichtig, da das Opti Power Ultra Guard selbstständig läd und auf Knopfdruck auf Lagerspannung entlädt.
 
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