Admirals Cupper Container 87

DUCDUC

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Hallo Ingolf,
bei 30° bist Du natürlich schon über der Temperatur, die üblicherweise als Raumtemperatur gilt.
Insofern erreichst Du sicher auch mehr als die angesprochenen 90% Festigkeit.
Offensichtlich ist tempern aber sinnvoll, nicht umsonst wird es für Luftfahrtbauteile vorgeschrieben. Ich gehe davon aus, das 50° noch besser wären als 30°. Aber ich hatte wie geschrieben über Nacht weniger als 20°, für alle, die unter ähnlichen Bedingungen arbeiten, halte ich das Tempern für eine gute Wahl.
Gruss Jürgen
 

DUCDUC

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Zu der Ruderanlenkung, das probiere ich alles erst mal aus, dann werde ich ja sehen, was sinnvoll ist.
Heute gab es “Sauerei“;-)
Nach längeren Vorarbeiten konnte ich heute das Kielschwein verharzen.
Da es aus leichtem Pappelsperrholz gefertigt ist, habe ich an der Kielverschraubung und am Mastfuß Verstärkungen aus Buche eingesetzt.
Als nächstes werde ich Winde und Ruderservo einsetzen. Mit den Schotwegen komme ich noch nicht klar. Damit Fock und Großsegel parallel fahren, müssen die geometrischen Verhältnisse wohl identisch sein.
Bei der Elan war das kein Problem, aber bei der Container wird das schwieriger, denn die Travellerschiene des Großbaums sitzt sehr weit hinten, so dass ich wohl mit einem zusätzlichen Block an der Fock untersetzen muss.
Bin an dieser Stelle dankbar für Input.
Dann werde ich wohl auch schon mit den inneren Balkwegern des Decks anfangen und auch Verstärkungen für die Wanten einbauen
Gruss Jürgen
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DUCDUC

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Segelwinde und Ruderservo sind eingebaut.
Um einen möglichst langen Weg für die Umlaufschot zu erhalten, habe ich die Winde weit nach hinten verschoben. Zwei leichte Stützen und zwei dreieckige Lastaufnahmen reichen für Winde und Servo. Auch hier habe wieder auf gute Demontierbarkeit geachtet.
Da die Kajüte nur eine kleine Öffnung hat, wird die Plicht demontierbar werden.
Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, ob Winde und Servo so weit hinten vom Gewicht her Sinn machen. Im Gegenzug wird der Akku weit nach vorne gelegt. So kann ich vielleicht sogar das Nicken des Bootes etwas verringern. Wie ich gelesen habe, kommt das bei Booten mit einer Kielbombe vor.
Gruss Jürgen
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DUCDUC

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N'Abend allerseits!
Wie befestigt Ihr die Schoten an der Umlaufschot?
Bei der Elan habe ich einen Klemmschieber eingeknotet.
Das geht sicher auch anders, zb Klemmschieber aufschieben statt knoten oder gleich ganz anders?
Gruss Jürgen
 

molalu

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Admirals-Cupper-Container-87

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Hallo Jürgen,
in die Umlaufschot versetzt für Vor- und Großsegel 2 "Augen", also 2 Ösen knoten. In den Augen befestigt Du die Schoten. Klemmschieber würde ich nicht nehmen, weil durch den Zug der Segel die Gefahr des Verrutschens besteht. Außer Du fixierst die Klemmschieber mit einem Tropfen Epoxid.
 

DUCDUC

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Danke, dann werde ich es wieder mit einem eingeknoteten Klemmschieber bauen.
Eine Justiermöglichkeit brauch ich nicht, da die Schoten über Fallenstopper auf Deck fixiert werden, wie beim Original.
Das habe ich auch bei der Elan so. Dazu habe ich einen Kühlkörper in Rippenform modifiziert. Da ich dem selbst gebauten Fallenstopper aber nicht hundertprozentig vertraue (verschieden dicke Schoten und Ungenauigkeiten bei der Fertigung), belege ist die Schoten zusätzlich auf einer Klampe.
Die Ruderanlenkung ist fertig, nach einigen Versuchen habe ich mich dann doch für Gestänge entschieden. Der Grund ist, dass ich bei Verwendung einer Schot schlecht nachspannen kann und Angst habe, dass sie sich aufscheuert und bei Verwendung eines Stahlseils zuviel Druck auf die Ruderachse bekomme.
Gruss Jürgen
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DUCDUC

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Moin!
Die Umlaufschot ist nun fertig gestellt.
Ich habe mit zwei Ankersteks einen Klemmschieber eingeknotet und die Knoten mit etwas Sekundenkleber gesichert.
Dazu habe ich eine schöne Anleitung gefunden: Knotentraining.de
Die beiden Schoten für Fock und Großsegel sind in Wirklichkeit nur eine Schot, diese wurde einfach durch das freie Loch des Klemmschiebers gesteckt und in der Art eines Ankerstichs mit zwei halben Schlägen verknotet, ebenfalls gesichert mit Sekundenkleber.
Diese Schoten werden über einen Block im Bug geführt und gehen dann wieder nach hinten, wo sie später auf das Deck geführt werden.
Die Aufhängung dieses Blocks hat mit dann auch Kopfschmerzen bereitet, er sollte lösbar sein, falls man da mal ran muss.
Ich habe dann einen Draht mit einer aufgelöteten Mutter unter den Decksstringer geklebt und zusätzlich mit Bindedraht gesichert. Der Draht wurde vorne speziell gebogen und geschliffen. So kann ich den Block quer einhängen und dann nach unten drehen, in dieser Position kann er nicht raus rutschen. Die Bilder erklären das.

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molalu

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Admirals-Cupper-Container-87

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Hallo Jürgen,
super gelöst mit dem Klemmschieber. Frage - ist das ein einscheibiger, oder ein zweischeibiger Block? Sieht auf dem Foto für mich so aus, als würden die Schoten sehr beengt im Block laufen. Es irritiert mich auch, dass Du die Schoten am unteren Ende des Blocks nach oben auslaufen lässt. Hast Du einen tadellosen Freilauf der Schoten??
 

DUCDUC

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Gut beobachtet, Ingolf, die Schot ist falsch eingefädelt. Beengt ist das mit den Schoten im einscheibigen Block nicht. Es war der letzte, den ich noch hatte, einer von Pekabe, die es leider nicht mehr gibt.
Da ich ja noch einige Blöcke bestellen muss, wird der vielleicht auch noch durch einen zweischeibigen ersetzt. Obwohl das eigentlich Unsinn ist, beide Schoten laufen parallel und klemmen tut da auch nix.
Gruss Jürgen
 

molalu

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Admirals-Cupper-Container-87

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Hallo Jürgen, meine Erfahrung ist: "Was im Trockenen funktioniert, muss nicht auch unter Belastung funktionieren". Ich denke es macht Sinn einen 2-scheibigen, kugelgelagerten Block zu verwenden. MKP hat da eine sehr gut Auswahl.
 

molalu

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Admirals-Cupper-Container-87

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Da fällt mir gerade ein - ich habe noch 2 Original Pekabe Blöcke in Holz-Optik (2-scheibig). Falls Interesse, einfach PN schreiben.
 

DUCDUC

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Hallo Ingolf,
habe noch einmal getestet, es kommt ein zweischeibiger Block dort hin. Die Blöcke in Holzoptik passen leider nicht zum Boot, Danke für das Angebot.
An der Rumpfspitze, vor dem Knick, ist das erste Decksteil verklebt. An den beiden Spanten vor und hinter dem Mast habe ich Hilfsstreben gesetzt, sie sollen das Deck in dem Bereich des Kajütausschnittes stützen.
Die inneren Balkweger sind angefertigt und verklebt. Im hinteren Bereich wurden die Fundamente der Winden angeformt.
Die Ausschnitte, die ich für die inneren Balkweger in die Decksbalken gleich mit eingesägt hatte, passten leider nicht. Die Ursachensuche ergab, dass der Rumpf, nach Spatenriss gebaut, 5mm breiter ist als die Draufsicht des Plans. Die Ausschnitte wurden angepasst. Natürlich passen jetzt auch die Ausschnitte für die Plicht nicht mehr, auch dort steht Nacharbeit an, aber das wird nicht allzu schwer.
Gruss Jürgen
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Seilüberwürfe auf der Windentrommel

Seilüberwürfe auf der Windentrommel

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Hallo Jürgen,

die Feder dient hier ja nur dazu, den Schnellverschluß sicher zu halten. Zum Ausgleich der Längenänderungen der Umlaufschot wegen Seilüberwürfe auf der Windentrommel trägt sie ja nicht bei.

Ich würde vielleicht in die Umlaufschot nocht etwas flexibles einbauen, damit sie nicht durch hängt und immer schön stramm auf der Trommel bleibt. In deinem Fall würde ich eine Feder oder einen O-Ring in die Seite ohne Klemmschieber einbinden.
 

DUCDUC

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Hallo Wolfgang, der Spanner hat zwei Federn, eine für den Schnellspanner, und eine weitere im Alurohr für den Längenausgleich. Auf dem Bild ist das die obere.
Gruss Jürgen
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DUCDUC

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Moin,
bevor ich nun das Deck verschliesse, brauch ich mal ein paar Meinungen zum Rigg.
Bei der Elan habe ich ein 7/8 Rigg mit Pendelfock.
Wenn ich mir die Bilder von Willi Hoppe ansehe, hat er an seiner Container ebenfalls ein 7/8 Rigg, aber er fährt die Fock mit Baum am Vorstag.
Welche Variante sollte ich wählen?
Gruss Jürgen
 
Hallo Jürgen,

an meiner Optimist hatte ich mal eine Baumfock mit Anschlag am Vorstag. Das lässt sich beschissen trimmen und führt dazu, dass die Fock bei Kursen am Wind wie eine Tüte ausweht. Dadurch fehlt Druck auf der Fock. Das Ergebnis ist ein sehr luvgieriges Boot. Ich habe die Fock dann zur Pendelfock umgebaut und das Boot war kaum noch wiederzuerkennen. Die Fock steht deutlich besser und das Boot segelt viel ausgewogener.

Vielleicht war ich aber auch nur zu blöd die Fock richtig zu trimmen. Sie hatte zwar auch so eine Art Niederholer, aber dieser drückte in erster Linie den Vorstag durch. Das sah nicht nur blöd aus, sondern es funktionierte auch nur sehr beschränkt. Auch die Versuche mit einem zusätzliches Trimmservo brachten keine Verbesserung. Wenn Du die Fock also mit Baum und nur einer Schot segeln willst, dann baue sie als Pendelfock.

Gruß
Jörg
 

DUCDUC

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Danke Jörg, dann werde ich das auch wieder mit einer Pendelfock bauen. Ich weiß grad nur nicht mehr, wo der Anschlagspunkt gesetzt wird. Ein Viertel der Baumlänge oder so? Gruss Jürgen
 

molalu

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Admirals-Cupper-Container-87

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Hallo Jürgen,
ich hätte auch mein Votum für eine Pendelfock abgegeben. Du liegst m.E. mit dem Befestigungs-/Drehpunkt des Baums bei max. 1/3 richtig.
 

molalu

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Admirals-Cupper-Container-87

Admirals-Cupper-Container-87

sorry Tippfehler - Befestigungspunkt bei max. 1/4 der Baumlänge.
 

DUCDUC

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Danke Ingolf, dann lag ich ja nicht falsch.
Ich hab gestern mal das Rigg der Elan aufgestellt. Es würde mit geringen Modifikationen fast passen, nur der Fockbaum ist ein paar Millimeter zu lang. Vorstag passt, Achterstag würde am Block eine neue Spreize bekommen, bei den Wanten bin ich noch nicht sicher ob der Verstellbereich ausreicht. Wäre ja toll wenn ich dieses Rigg mal ausprobieren könnte.
Gruss Jürgen
 
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