Projekt MPX Dogfighter Clon - oder wie daraus ein Glühwürmchen wird.

Elrond

User
Hallo du

Hallo du

Ich bin leider nicht so fit im Werkstoffbereich ., Es gibt bestimmt andere Dinge bei dehnen ich behilflich sein kann ., Das ist ein Angebot.
Ich finde es super dein Projekt.

Fliege seit 30 Jahren. und kenne viele Modellbauer ,
 
Frohe Weihnachten

Frohe Weihnachten

Hier ein kleines Zwischenergebnis.

Die Tragflächen fräse ich direkt in die Form als Negativ. Das spart so einiges an Zeit und Arbeit. Den Rumpf hingegen fräse ich als Positivmodell und werde diesen später klassisch abformen. Ich habe mich für diese Vorgehensweise entschieden, da beispielsweise die scharfkantigen Übergänge der Akkuhaube, besonders aber die Übergänge zu den Tragfächen nur schwer und ohne grösseren Aufwand ins Negative fräsbar sind.

Überlange, dünne Fräser neigen zum Bruch, wenn man mit zu hohem Vorschub in der Tiefe der Form fräst. Die kugelförmigen Schlichtfräser schaffen auch keine scharfkantign Ecken, sondern hinterlassen in der Tiefe der Form schwer nachzuarbeitende Rundungen.

Vor dem Erstellen der Rumpfformen möchte ich natürlich gerne wissen ob die Tragflächen später spaltlos am Rumpf anliegen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind noch Korrekturen am Rumpf möglich. Dazu habe ich aus POM eine 8 mm starke Musterrippe gefräst, die dann gut mit drei vorgegebenen Paßstiften am Rumpfübergang postionierbar ist.


Die gefräste Kontrollrippe passt saugend in die Tragflächenform ...


Profil an Flächenform.JPG


... und die Rippe dann am Tragflächenübergang des Rumpfes fixiert


Profil am Rumpf.jpg


Euch ein frohes Weihnachtsfest.

Robert
 

Elrond

User
Alex

Alex

Mal ganz erlich : für mich sind das alles Böhmische Dörfer. Aber interessieren würde es mich . Wenn es nicht zu viel Zeit Aufwand ist kannst du es vielleicht mit einem Bild oder eine bischen für jemand der nicht vom Fach ist . Das mit den bearbeiten von Material verstehe ich . Ich verstehe nicht was es mit Lippe und stiften funktionieren. Aber bitte nur wenn es nicht zu viel Arbeit macht . Alexander
 
Top!

Top!

Sehr geiles Projekt!
Nicht nur weil der Dogfigther so schön fliegt wie auf Schienen und man mit nem GFK-Teil noch heftigere Antriebe reinhauen kann, sondern auch weil man mal sehen kann wie Formenbau geht.

Weiter so!

Gruß

René
 
Nur ein paar Zeichnungen zwischen den Jahren

Nur ein paar Zeichnungen zwischen den Jahren

Anfang des neuen Jahres werde ich mit dem Bau des Höhenleitwerkes beginnen. Das Gelcoat, welches als erste Schicht in die Form lackiert wird, riecht bekanntlich intensiv. Auch wenn ich es gerne rieche, so doch meine Familie nicht ;) Also nichts für Weihnachten ...

Zwischenzeitlich habe ich die Formen für das Höhenleitwerk gefräst und mich ein wenig weiter mit dem Zeichnen des Leitwerkes und dem Servoeinbau in dieses beschäftigt.


So soll das einmal aussehen.

Formblock gerender.jpg


Fräsen der ersten Formenhälfte.

Leitwerksblock fräsen.JPG


Anschliessend wird die Form wie üblich nachgearbeitet, bis auf 2500'er Naßschleifpapier hoch geschliffen und zuletzt mehrfach mit Wachs poliert.

Leitwerksblock poliert.JPG


Der Einbau des Servos in das Leitwerk ist eine kleine Herausforderung, und wenn man leicht bauen möchte auch mit einem Kompromiss behaftet. Dazu weiter unten.

Ich habe mich für ein 8 mm dickes, digitales Servo von KST entschieden. Dieses ist stärker als das MPX Original, und dürfte auch schneller und genauer als dieses sein.

Das Servo wird liegend in das Höhenleitwerk eingebaut, und passt problemlos in das 12% dicke NACA 0012. Das Ruderhorn liegt nicht sichtbar im Seitenleitwerk des Firefly. Wie bereits weiter oben erwähnt, verspreche ich mir davon eine höhere Präzision beim Fliegen, da die Anlenkung kurz und biegesteif ist. Auch werden so einige Gramm an Gewicht gespart, da Umlenkhebel und ein langes Gestänge entfallen.

Jede Art der Höhenleitwerkstrennung und das Schaffen von Zugangsöffnungen zum Servo bringen zusätzliche Gewicht am Heck. Auch gefallen mir von aussen sichtbare Ruderhörner, Hutzen und abgeklebte Klappen nicht besonders gut. Deshalb der Kompromiss: Das Servo wird bereits beim Laminieren in der Form mit in das Höhenruder eingebaut, und wäre im Reparaturfall nicht ohne Zerstörung des Höhenruders entfernbar :( Sollte dieses wirklich einmal geschehen, dann müsste ich ein neues Höhenleitwerk bauen.


Hier ein Bild des Servos mit den Höhenleitwerkseinbauten aus dünnem Balsa. Das Anlenkgestänge liegt noch auf der falschen Seite.

Höhenleitwerk roh.jpg


Damit man sich das noch ein wenig besser vorstellen kann, hier ein weiteres Bild.

K1600_Höhenleitwerk teilbedeckt.jpg

Der Balsasteg in der Mitte der Fläche hat weniger eine Holmfunktion, sondern er soll vielmehr dafür Sorge tragen, dass ein zu kräftiger Fingerdruck (von prüfenden Modellbaukollegen ;)) im Leitwerk keine Delle hinterlässt. Vielleicht verzichte ich auch auf den Einbau desselben. Wie beim Holmbau üblich, plane ich auch hier mit einer vertikale Faserausrichtung des Balsaholzsteges.


Zum Einschieben in den Rumpf werden der Servohebel und das Ruderhorn um 90° nach vorne geschwenkt. Die eigentlichen Ruder sind noch nicht angeschlagen damit die Einheit montierbar ist. Der MPX Dogfighter hat in diesem Bereich des Seitenleitwerkes eine grössere Öffnung, durch die das komplette Ruder geschoben wird. Anschliessend wird das Loch mit einem Styro-Formklotz verschlossen.

K1600_Höhenleitwerk einschieben.jpg


Nach dem Verbinden der Höhenruderflosse mit dem Rumpf werden die Hebel im rechten Winkel zur Flugachse mit Hilfe der Fernsteuerung ausgerichtet. Die in Neutalfluglage ausgerichteten Ruder werden dann mit den Scharnieren verklebt. Parallel dazu erfolgt das Verkleben des aufgerauhten 4 mm Alu-Verbindungsröhrchen mit den beweglichen Ruderanteilen des Höhenleitwerkes. Soweit mein Plan.


Höhenleitwerk montiert.JPG



Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Robert
 
Nur zur Sicherheit:
Macht das Servo 90° Ausschlag je Richtung? Der Servohebel muss ja waagerecht stehen, um das Leitwerk einzufädeln, und da muss er ja per RC hingesteuert werden.
Falls das Servo z.B. nur 60° je Seite macht, könntest Du beide Hebel (am Servo und am Ruder) einfach in Nullstellung 30° nach vorne neigen. Dann kannst Du einfädeln und hast trotzdem keine ungewollte Differenzierung.
H.
 
Nur zur Sicherheit:
Macht das Servo 90° Ausschlag je Richtung? Der Servohebel muss ja waagerecht stehen, um das Leitwerk einzufädeln, und da muss er ja per RC hingesteuert werden.
Falls das Servo z.B. nur 60° je Seite macht, könntest Du beide Hebel (am Servo und am Ruder) einfach in Nullstellung 30° nach vorne neigen. Dann kannst Du einfädeln und hast trotzdem keine ungewollte Differenzierung.
H.

Wenn das Servo stromlos ist, dann kann der Arm problemlos um 90° von der Nulllage aus verstellt werden. Beim Einschalten der RC Anlage geht er dann auf Mittenstellung.

Die Ruderausschläge bei meinem MPX Dogfighter liegen bei +/- 5 mm, was etwas weniger als +/- 8° am Ruder sind. Bei der jetzigen Hebelarmlänge (Servoarm & Ruderhorn) von knappen 13 mm beim Firefly, liegt der Weg des Servoarmes dann bei +/- 1,8 mm je Seite.

Das ist "verdammt wenig" und erfordert ein hochgenaues, digitales Servo mit möglichst spielfreier Anlenkung und Expo am Sender. Ich denke, dass ich am endgültigen Modell das Hebelverhältnis der beiden Hebel zueinander dahingehend verändern werde, dass der Weg des Servoarmes um die Mittenstellung grösser wird.

Robert
 

Kyrill

User
Du bräuchtest einen Exzenter auf dem Servo und eine Gabel oder Öse in der der Exzenter gleitet dann köntest du bei entsprechender Auslegung den vollen Servoweg nutzen. Oder einfacher einen Stift am waagerechten Servoarm der in eine Gabel am Höhenruder einrastet und dort gleiten kann. Fänd ich irgendwie sinnvoller als die 2 Drehpunkte deiner Lösung und würde komplett im Leitwerk verschwinden.
 
Eine interessante Idee

Eine interessante Idee

Du bräuchtest einen Exzenter auf dem Servo und eine Gabel oder Öse in der der Exzenter gleitet dann köntest du bei entsprechender Auslegung den vollen Servoweg nutzen. Oder einfacher einen Stift am waagerechten Servoarm der in eine Gabel am Höhenruder einrastet und dort gleiten kann. Fänd ich irgendwie sinnvoller als die 2 Drehpunkte deiner Lösung und würde komplett im Leitwerk verschwinden.

... das klingt sehr interessant, ich verstehe es aber leider nicht so ganz richtig. Sind das zwei Lösungsvorschläge, die Du da nennst?

Wäre es Dir eventuell möglich eine Skizze Deiner Idee hier einzustellen? Ich würde diese dann gerne in meinem CAD umsetzen und hier vorstellen.

Robert
 

Kyrill

User
Oder RDS, sofern das Servo ein wenig schräg noch reinpasst. Ist eigentlich auch schön.

Link RDS System: http://www.oberflugmodellbau.de/index.php/de/produkte/rds

Meine Ideen habe ich mal versucht zu zeichnen, wird entweder zu schwer oder hat zu viel Spiel. Ich ziehe das mal zurück. Spiel sollte ja möglichst nicht vorhanden sein.
 
Ich danke euch für eure Ideen :)

IDS ist ja prinzipiell die Lösung, die auch beim Firefly verwendet wird. Nur spielt hier der Platz für den Servoarm eine untergeordnete Rolle, da dieser vollkommen im Seitenleitwerk liegt. Ich könnte mir vorstellen, dass meine gezeigte Lösung ein wenig leichter ist, da das Stützlager und der robuste Hebel entfallen.

RDS entfällt aufgrund des höheren Gewichtes der verbauten Metallteile. Der Schwerpunkt des Modells würde weiter nach hinten verlagert werden, was wiederum Gewicht in der Nase erfordert.

Reizvoll finde ich die vorgeschlagene Zungen/Gabel Idee, und vielleicht ist diese Mechanik ja doch spielfrei hin zu bekommen? Von der Gewichtsbilanz ist da unter Umständen auch ein kleiner Vorteil zu sehen. Das werde ich einmal im CAM durchspielen.

Robert
 
Ich bin gespannt was das cad dazu sagt..

Ich finde den Flieger super und hoffe auch das es den mal als Serie gibt....
Warum laminiert man nicht ein Bowdenzugröhrchen mit in den Rumpf ein und lenkt das Höhenruder dann aus dem Rumpf an? Ich denke Schwerpunktmäßig ein Servo hinten zu haben ist bestimmt mit viel Gewicht zur kompensation Vorne verbunden.
Wird das Röhrchen bis kurz vor das Höhenruderhorn eingeharzt ist eine spielfreie Anlenkung -auch bei Verwendung als Pylonracer- kein Problem.
 
MPX Dogfighter eine durchdachte Konstruktion

MPX Dogfighter eine durchdachte Konstruktion

Ich finde den Flieger super und hoffe auch das es den mal als Serie gibt....
Warum laminiert man nicht ein Bowdenzugröhrchen mit in den Rumpf ein und lenkt das Höhenruder dann aus dem Rumpf an? Ich denke Schwerpunktmäßig ein Servo hinten zu haben ist bestimmt mit viel Gewicht zur kompensation Vorne verbunden.
Wird das Röhrchen bis kurz vor das Höhenruderhorn eingeharzt ist eine spielfreie Anlenkung -auch bei Verwendung als Pylonracer- kein Problem.

Für irgend eine Lösung musste ich mich ja am Anfang entscheiden, und so bin ich mit meiner Konstruktion ganz dicht am MPX Original geblieben. Bei diesem liegt das Servo im Heck und die Anlenkung ist kurz. Man sollte sich nicht täuschen lassen, und auch wenn der Dogfighter nur aus Styro ist, beim Nachbau merkt man recht schnell, dass der Konstrukteur sich doch einige sehr gute Gedanken gemacht hat.

Selbstverständlich wäre die Bowdenzuglösung machbar. Was sind schon die paar zehntel Gramm mehr? Aus meiner Sicht ein guter Gedanke und gut fliegende Beispiele dafür gibt es ja zu genüge. Dann müsste der Bowdenzug aber schon so bemessen sein, dass das Servo aus dem sehr schmalen Heckbereich des Fliegers verschwindet, da hier der nötige Platz dafür fehlt.

Nun wiege ich die Komponenten nicht im 0,1 Gramm Bereich, aber die Gewichte summieren sich ja bekanntlich. Ein bisschen mehr Lack hier, das Stützholz etwas dicker, zu wenige Rovings dürfen es auch nicht sein ... und am Ende sind es unnötige 98g mehr die mitfliegen. So zumindest meine Erfahrung.

Robert
 
Stimmt schon....
Mein Plasma von FVK dürfte ähnlich schmal hinten sein. Da wird ein Futaba 3156 (alles überflüssige weggeschnitten) hochkant eingeklebt. Das passt gerade so rein, da passt nichtmal Tesafilm zwischen.
Vielleicht ist das noch eine mögliche Lösung.
Aber wenn es dann Zuviel fummelei wird das Servo einzubauen, macht es auch keinen Spaß. Ich musste mal das Servo wechseln, das wer sehr fummelige schwierige Arbeit.
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